Cover-Bild Lichtjahre im Dunkel
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 445
  • Ersterscheinung: 10.03.2024
  • ISBN: 9783518431566
Friedrich Ani

Lichtjahre im Dunkel

Roman | Ein Wiedersehen mit Tabor Süden und Fariza Nasri

Ein verschwundener Ladenbesitzer, der noch große Pläne hatte. Seine Frau, die sich am Ende ihrer Träume wähnt. Ein ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex. Ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt. Ihre Schicksalslinien treffen in München aufeinander, wodurch das Leben aller Beteiligten aus den Fugen gerät.

Leo Ahorn ist verschwunden. Dabei hatte er die letzten Wochen hauptsächlich damit zugebracht, Geld für den Umbau seines Schreibwarenladens aufzutreiben. Da seine Frau die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. Im Blauen Eck, Leos Stammkneipe, stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt beklemmende Einblicke in dessen Leben. Dann wird in der Nähe ein Toter aufgefunden, und die Ereignisse erscheinen plötzlich in einem völlig neuen Licht. Oberkommissarin Fariza Nasri nimmt mit ihrem Team die Ermittlungen auf, während Tabor Süden auf magische Weise im Hintergrund die Fäden zieht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2024

Die Dynamik zwischen Menschen

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Leo Ahorn ist verschwunden. Seine Frau Viola kann es nicht glauben und beauftragt den Privatdetektiv Tabor Süden.

Das Buch ist ein Roman, welches für mich keine Spannung geschaffen hat, wie es mir am ...

Leo Ahorn ist verschwunden. Seine Frau Viola kann es nicht glauben und beauftragt den Privatdetektiv Tabor Süden.

Das Buch ist ein Roman, welches für mich keine Spannung geschaffen hat, wie es mir am Anfang erhofft hatte. Es spielt vor allem nicht um den Ermittlern, die Versuchen den Verbleib von Leo ausfindig zu machen, sondern mehr um die Menschen. Um die Personen im direkten Umkreis von Leo und Viola Ahorn. Es zeigt die Dynamik und die zwischenmenschlichen Beziehungen. Vor allem um die Gedanken und Gefühlswelten der einzelnen. Besonders die Gedanken von Viola Ahorn waren so genial dargestellt, dass ich mich mit ihrer inneren Zerissenheit identifizieren konnte. Die anderen Charakteren waren für mich nicht ganz zu fassen und auch innerhalb des Textes nicht gut zu fassen.

Insgesamt eine gute und solide Geschichte, die im wesentlichen auf die andere Seite fokussiert. Die Seite wo den Bekannten Leo vermissen und ihn kennen.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

dunkel

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Entgegen des spannenden Klappentextes hat mich das Buch nicht vom Hocker gehauen.
Zu Beginn steigt die Spannung noch, als man vom Verschwinden des Schreibwarenhändlers Leo Ahorn erfährt. Da stellt sich ...

Entgegen des spannenden Klappentextes hat mich das Buch nicht vom Hocker gehauen.
Zu Beginn steigt die Spannung noch, als man vom Verschwinden des Schreibwarenhändlers Leo Ahorn erfährt. Da stellt sich gleich die Frage, warum ihn seine Ehefrau erst nach einer Woche vermisst meldet. Sie geht jedoch nicht zur Polizei sondern zu dem Ermittler Tabor Süden.
Nachdem Leo tot aufgefunden wird, beginnt die Polizeiarbeit, die jedoch viel zu wenig erwähnt wird.
Bei der Geschichte handelt es sich nicht um einen Krimi, was der Klappentext erwarten lässt, sondern um die Lebensgeschichte armer , verzweifelter Menschen, die täglich versuchen , ihr Leben zu meistern.
Man taucht beim Lesen in ein Milieu ein, das sehr zum Nachdenken anregt, denn es gibt viele Fragen zu unerfüllten Wünschen der Protagonisten.
Das Ende der Geschichte hat mich etwas verwirrt, da es meiner Meinung nach rätselhaft und dunkel erscheint.
Habe etwas mehr von dem Buch erwartet. Leider fiel die Spannung bis zum Ende immer mehr ab.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Wenn die Träume sterben ...

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Leo Ahorn ist spurlos verschwunden. Er ging wie immer abends in seine Stammkneipe, das blaue Eck und wurde danach nicht mehr gesichtet. Der Schreibwarenladenbesitzer hatte Großes mit seinem Geschäft, das ...

Leo Ahorn ist spurlos verschwunden. Er ging wie immer abends in seine Stammkneipe, das blaue Eck und wurde danach nicht mehr gesichtet. Der Schreibwarenladenbesitzer hatte Großes mit seinem Geschäft, das nicht mehr lief, vor. Seine Ehefrau Viola hält nicht viel von der Polizei und beauftragt daher eine Detektei mit der Suche. Somit kommt Tabor Süden ins Spiel, der eine Vermissung feststellt und seine Nachforschungen beginnt, ohne Erfolg zu haben. Das war es dann auch schon so ziemlich mit seiner Rolle in diesem Buch.

Die ersten zwei Drittel dieses Buches zogen sich sehr zäh dahin, erst im letzten Teil wurde es interessanter. Der besondere Schreibstil von Friedrich Ani mit seinen äußerst anschaulichen Beschreibungen von Personen und Situationen konnte mich in diesem Band leider nicht ganz überzeugen. Auch seine besonderen, fantasievollen Wortschöpfungen konnten das nicht wettmachen. Es herrscht überwiegend eine düstere und schuldbeladene Stimmung unter den desillusionierten Beteiligten und es fehlt an Spannung.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Wiedersehen mit Tabor Süden

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In München verschwindet eines Tages Leo Ahorn, der Besitzer eines Schreibwarenladens spurlos. Seine Frau erfindet im Bekanntenkreis Lügengeschichten, um die Abwesenheit ihres Mannes zu erklären. Sie will ...


In München verschwindet eines Tages Leo Ahorn, der Besitzer eines Schreibwarenladens spurlos. Seine Frau erfindet im Bekanntenkreis Lügengeschichten, um die Abwesenheit ihres Mannes zu erklären. Sie will auf keinen Fall die Polizei einschalten und engagiert schließlich Privatdetektiv Tabor Süden, der vor allem die Ehefrau und die Stammgäste von Leos Lieblingskneipe befragt – lange ohne jeden Erfolg. Dann wird im Kofferraum eines teuren Autos eine männliche Leiche gefunden. Die Polizei ermittelt nun ebenfalls, und für den Leser gibt es eine Wiederbegegnung mit Oberkommissarin Fariza Nasri. Die Ehe der Ahorns war praktisch beendet, und der Laden stand kurz vor der Pleite. Leo hatte eine neue Geschäftsidee und suchte vor seinem Verschwinden unter den Kneipenbekanntschaften verzweifelt nach einem Geldgeber, vergeblich. Er wurde dort stark angetrunken bei seiner Bettelei oft so laut und aggressiv, dass die Angestellte Britta ihn vor die Tür setzen musste.
Im Laufe des Romans wird die Verbindung der Schicksale von vier Menschen immer deutlicher. Dazu gehört auch der Berliner Sandro Fels aus dem Rotlichtmilieu, der Leo und den Umzugsunternehmer Georg Kramer tagelang in München beobachtet. Wie die Schicksale dieser Männer und der Ehefrau Viola Ahorn zusammenhängen, wird im letzten Drittel des Romans enthüllt und schafft die einzigen Spannungsmomente in diesem Roman, der zu Recht auf dem Cover nicht als Krimi bezeichnet wird. Das reicht mir nicht. Mir war die Darstellung insgesamt zu breit und handlungsarm. Da kann auch die kurz beschriebene Liebesbeziehung zwischen Tabor Süden und Fariza Nasri nichts mehr retten. Ich kenne viele Romane des Autors, die mir wesentlich besser gefallen haben. Insofern war Anis neues Werk für mich eine Enttäuschung.

Veröffentlicht am 22.03.2024

Zerknüllte Träume

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Um es gleich vorweg zu schreiben. Noch nie hat mich ein Krimi von Friedrich Ani so enttäuscht und dabei bin ich ein Fan dieses Autors und seine psychologischen Krimis.

Der Schreibwarenhändler Leo Ahorn ...

Um es gleich vorweg zu schreiben. Noch nie hat mich ein Krimi von Friedrich Ani so enttäuscht und dabei bin ich ein Fan dieses Autors und seine psychologischen Krimis.

Der Schreibwarenhändler Leo Ahorn ist verschwunden. Erst fünf Tage später wendet sich seine Frau an den Privatdetektiv Tabor Süden, um ihn wieder zu finden. Von der Polizei will sie nichts wissen. Leo Ahorn hatte den Laden schon sehr jung übernehmen müssen, da er erst seinen Vater und kurze Zeit später auch seine Mutter verloren hatte. Schon bald danach heiratete Leo die junge Viola. Die Ehe ist kinderlos geblieben. Beide arbeiten tagein, tagaus
gemeinsam im Geschäft. Doch das das läuft nicht mehr. Mittlerweile kämpfen sie um ihre Existenz. Die Kunden bleiben weg, kaufen im Supermarkt oder Online. Finanziell wird es immer enger. Leo versucht Geld aufzutreiben, er hat große Pläne für einen Umbau. Und dann kommt er eines Abends aus seinem Stammlokal, dem Blauen-Eck, wo er sein Feierabend-Bierchen trinkt, nicht mehr nach Hause.

Friedrich Ani beschreibt die Tristesse dieser Ehe sehr gut. Zwei Menschen, die sich nichts mehr zu sagen haben. Die Ehe hat die beiden ausgehöhlt, sie leben blutleer nebeneinander her. Es ist eine Welt ohne Nähe. Während Leo noch Träume und Pläne für die Zukunft hat, gleitet Viola fast ins Paranoide ab. Sie fühlt sich bedroht von fremden Mächten.

Wie in allen Romanen von Friedrich Ani gefällt mir seine Sprache. Ani schafft mit wenigen Worten Bilder. Manche Sätze möchte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Er ist, wie sein Ermittler Tabor Süden, ein genauer Beobachter.

Zitat: Ein Leben, das auf der Stelle tritt, in dem es keine Klänge mehr gibt, kein Echo, kein Überschwang, kein Tänzchen, kein unvermutetes Lachen.

Ich liebe Tabor Südens Schweigen und seine Gedankengänge. Leider hat es diesmal der Autor übertrieben. Der Krimi versumpft in Gedanken, das erstickt die Spannung. Da ist eigentlich nur Langeweile, genau wie die Ehe von Leo und Viola. Man wartet darauf, dass sich was tut. Aber es tut sich nichts. Ich habe mich ehrlich gesagt, zum Schluss nur noch durch diesen Roman gequält.

Fazit: Schade. Diesmal nicht mein Ani!


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