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Veröffentlicht am 15.05.2024

Es gibt sogar einen Hund

Die Gesetze der Magie
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Soeben beendet und wowowow.
Okay, eigentlich muss ich erstmal meine Gedanken sammeln, aber ich glaube ich schreibe trotzdem einfach drauf los, weil ich das Buch jetzt noch so frisch im Kopf habe.

Es ...

Soeben beendet und wowowow.
Okay, eigentlich muss ich erstmal meine Gedanken sammeln, aber ich glaube ich schreibe trotzdem einfach drauf los, weil ich das Buch jetzt noch so frisch im Kopf habe.

Es geht um Willow, die ihren Doktor an der Universität in Dublin für Quantenphysik machen will, alles schien da perfekt zu laufen, vor allem mit ihrem Professor, bei dem sie promovieren wollte und der schon alles in die Wege geleitet hat. Plötzlich fängt dieser an sich aber merkwürdig zu verhalten und in Lichtgeschwindigkeit findet sich Willow plötzlich mit Magie und dem Kosmos sowie Chaos konfrontiert und da ist auch noch dieser verschwundene Student...

Der Spannungsbogen ist durchgehend aufrecht erhalten und einiges habe ich echt nicht kommen sehen, aber war definitiv on board und konnte gar nicht aufhören zu hören, da ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht.
Das ganze Magiesystem ist super clever und interessant, gebt mir ein gutes Magiesystem und ich bin happy, vor allem da es alles auch schon erwachsene Menschen und keine Schüler mehr waren, das ist immer erfrischend.

Mit Willow selbst hatte ich öfter so meine Probleme, da sie doch recht unspektakulär im Gegensatz zu all den Nebencharakteren war und ich so manchmal gewünscht hätte sie hätte ein wenig mehr „gemacht“, sie hat öfter wie einfach nur ein Nebenprodukt zwischen allen gewirkt und selten selbst gehandelt – das fand ich ein wenig schade, ansonsten habe ich alle Charaktere aber sehr genossen, wirklich jeder auf seine Art und Weise sehr unterschiedlich.
Mein Favorit war Anthony, ich war die ganze Zeit so gespannt was sein Deal ist und ufffff, da war wirklich viel viel los. Generell haben mich manche Momente in dem Buch echt gebrochen und mein Herz in Scherben zerbrechen lassen.
Spezielle Erwähnung an Hugo, den ich auch sehr großartig fand.

Der Schreibstil ist sehr clever, da merkt man, dass da jemand ein Händchen für Worte hat und auch schon einiges an Erfahrung, war extrem angenehm zu lesen, aber nichtmal auf eine „einfache“ Art und Weise, ich fand es eher einfach alles sehr gut erklärt und sehr gute Wortwahl, nicht auf Knopfdruck versucht zu jedem Gefühl eine Umschmückung zu finden und bei denen, wo es so war, war es sehr passend.

Alles in allem eine echt gute Erfahrung und ich bin jetzt schon gespannt und vor allem hoffe ich, dass es weitergeht?? Ich habe noch soviele Fragen und da ist noch soviel Potential für einen nächsten Teil, ich warte sehnsüchtig!

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Veröffentlicht am 05.05.2024

all great and precious things are lonely

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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>> all great and precious things are lonely.

>> all great and precious things are lonely. <<

Oh dieses Buch.
Ich hab' nicht mal irgendwas erwartet, ich war hauptsächlich interessiert, da ich gerne mehr von Rebecca Yarros lesen wollte.
Und gleich vorweg: Man merkt, dass Romance ihr Steckenpferd ist, es liegen Welten zwischen ihrer Art zu schreiben und eine Geschichte aufzubauen zwischen ihren Fantasy und ihren Romance Werken. Great and Precious Things war absolut fantastisch!

Es geht um Camden, der nach ~10 Jahren wieder zurück in sein Heimatdorf Alba kommt, um seinem demenzkranken Vater beizustehen. Cam hatte leider nicht den besten Ruf und nahezu keiner ist erfreut ihn wieder zu sehen und da gab' es noch dieses Mädchen von damals, das er nicht vergessen kann.

Es wird aus zwei Perspektiven erzählt, einerseits Cam, der broody, buff Soldat und Willow, die etwas zartere, positive Designerin. Die beiden waren total unterschiedlich und es hat sehr viel Spaß gemacht ihre Sicht mitzuverfolgen, mochte beide verdammt gerne und ihr build-up war auch ganz fantastisch.

Das ganze Kleinstadtleben war einfach genauso wie man es sich vorstellt, mit all den Vorurteilen und dass es Leute schwer haben, die schon von Kindesbeinen an einen Stempel aufgedrückt bekommen haben. Es war extrem interessant den ganzen Aufbau von Alba mitzubekommen und die Leute kennenzulernen mit denen es Cam einfach so schwer hatte, aber auch den Wandel zu beobachten.

Ein großes Thema des Buches ist Demenz und generell wie man mit einer schweren Krankheit noch seine Würde behalten kann, in dem man seine eigenen Entscheidungen bezüglich seines Körpers treffen kann. Hat mich gerade bei den Themen dort zum Nachdenken angeregt und es war sehr gut gelöst, ich hab' da an vielen Stellen so mitgefühlt, da man viele Seiten verstehen kann, aber ich auch im Endeffekt der Meinung bin, dass jeder das Recht haben sollte zu entscheiden wie er sterben möchte. Also wie man sieht sehr heftige Themen und da sollte man sich Gedanken machen, ob man in einer guten Verfassung ist so ein Buch zu lesen.

Die Sprecher waren ganz große Klasse und ich fand die Übersetzung auch einfach sehr locker und sehr gut gewählt. Oft habe ich bei Übersetzungen das Gefühl die Sätze klingen in deutsch einfach nicht gut, aber die Übersetzung hier war richtig, richtig gut!

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Verschreibe deine Seele dem Sandmann.

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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Oh, was ein Ritt.

Kurz zusammen gefasst: Nemesis kommt neu auf die Akademie der Träume, auf die einst ihr Bruder ging und dort mysteriöserweise verstarb, sie will alles in Bewegung setzen die Umstände ...

Oh, was ein Ritt.

Kurz zusammen gefasst: Nemesis kommt neu auf die Akademie der Träume, auf die einst ihr Bruder ging und dort mysteriöserweise verstarb, sie will alles in Bewegung setzen die Umstände des Todes aufzuklären.

Ich glaub so richtig angesprochen damals hat mich einfach das Cover, das ist verdammt schick und unglaublich ästhetisch und dann hab ich den Klapptext gelesen und wusste, dass da sgenau mein Ding werden könnte.

Und oh ich hatte sehr Spaß damit. Es ist verdammt edgy, ich meine alleine die Namen Nemesis und Mercy sagen da schon alles, was man wissen muss, also wenn man over the top und edginess nicht so mag, ist's vielleicht eher nichts für einen, aber ich hab' das sehr genossen. Auch wenn es selbst mir an ein paar wenigen Stellen ein wenig too much war, aber da kann man drüber hinwegsehen.
Was ich besonders mochte ist, dass die Charaktere einfach so reale Emotionen hatten, auch einfach so dunkle, die viele sich niemals trauen würden auszusprechen. In Büchern hat man oft das Gefühl als sind gerade Protagonisten eher naiv und wohlwollend und haben immer das Herz am richtigen Fleck und das ist hier gar nicht so. Beide ProtagonistInnen sind durch und durch komplizierte Charaktere, die auch teils sehr schlimme Entscheidungen treffen, nicht mal nur morally grey, auch sehr morally black manchmal und hey, digge ich sehr.
Liebe auch einfach, dass es aus zwei Sichten geschrieben ist, so hat man viel mehr Insight in Charaktere und vor allem auch in die Bindungen und Gefühle und verschiedene Sichten zu den anderen Charaktere, die vorkommen, weil natürlich Mercy und Nemesis verschiedene Bindungen zu denen haben, das fand ich super interessant.
Habe die Nebencharaktere auch sehr lieben gelernt, gerade Elio liebe ich sehr und hoffe zu ihm kommt noch ein wenig mehr im nächsten Band. Ebenso Esra und Victoria sind sehr ausgearbeitete, vielschichtige Charaktere, das mochte ich extrem
Auch die komplexen Verhältnisse aller zu ihren Eltern fand ich fantastisch und mal richtig erfrischend. Gerade auch die negativen Aspekte, die aufgeführt wurden.

Das Buch geht mit sehr, sehr vielen Triggerthemen einher, also kann ich nur jedem raten sich die ggf. vorher einmal durchzulesen, ich finde sehr gut damit umgegangen und auf eine sehr ehrliche Weise dargestellt, aber eben sehr, sehr dark und vielleicht nicht für jeden was, wenn er sich gerade in einem nicht so mentalen guten Zustand befindet.

Bin unglaublich gespannt wie es weitergeht, das Ende war extrem wild, ich hab da einiges schon erwartet, aber da gab's auch nochmal ein paar Entscheidungen, die mich überrascht haben, kann also November kaum erwarten! Werde auch definitiv nach weiteren Büchern der Autorin Ausschau halten, fand den Schreibstil sehr schön auf eine sehr ehrliche, ästhetische Weise, die nichts verschönt und auch eher die hässlicheren Seiten der Menschen beschreibt.

Habe das Audiobook angehört und die Sprecher waren richtig großartig! Kann ich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Schokolade im Bett

Zeilenflüstern (Sweet Lemon Agency, Band 1)
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Okay, aber lange keine (possibly) straight romance mehr gelesen, aber fand die den Pitch der Geschichte sehr lustig und dachte ich brauch mal wieder was seichtes für Zwischendurch, da ich gerade zusätzlich ...

Okay, aber lange keine (possibly) straight romance mehr gelesen, aber fand die den Pitch der Geschichte sehr lustig und dachte ich brauch mal wieder was seichtes für Zwischendurch, da ich gerade zusätzlich noch Babel lese.

Kurz:
Klara arbeitet in einer Werbeagentur und kommt durch Umstände dazu anzügliche Texte für eine Schokoladenmarke für eine größere Werbecampaign zu texten – und diese werden dann ausgerechnet von der Stimme eingesprochen, die ihr seit Monaten schon die Nächte mit ihrem Lieblingshörbuch versüßt.

Der Verlauf der Story war dahingehend sehr voraussehbar, da so ziemlich alle Klischees durchgegagngen sind – manchmal war es vielleicht auch schon ein bisschen zuviel für ein Buch und da wäre vllt noch was für ein nächstes Buch übrig zu lassen, aber hey es hat mich trotzdem wunderbar unterhalten und eben genau das was ich erwartet und gewollt habe.

Die Charaktere fand ich alle unglaublich unterschiedlich und das ist mir in Büchern richtig wichtig, dass nicht alle Charaktere gleich klingen, aber hier hatte jeder wirklich seinen ganz eigenen Charakter und obwohl mir Klara oft einfach zu rein, leichtgläublich und süß war, war sie trotzdem eine sehr angenehme Protagonistin. Und hey, definitiv ein Grumpy x Sunshine Novel, da ihr love interest definitiv alle Kästchen für badboy grumpy und rough abhakt :D
Super interessant fand ich allerdings auch Felix und ich hab gehört, dass der im nächsten Band eien größere Rolle spielt, da bin ich sehr gespannt.
Generell war die Charakterentwicklung bei Klara echt super! Bei Noel mhm, da war ich gegen Ende öfter mal ein wenig sauer, aber alles in allem okay.

Unglaublich schön war natürlich auch das Cover und ich hatte das Buch auch mit dem fantastischen Farbschnitt, richtiger Hingucker und bei mir leider auch oft ein Grund ein Buch zu kaufen, was hierbei aber auch echt gut war.

Bin auf jedenfall für mehr Stories bereit und werde mir auch mal anschauen was die Autorin sonst noch so geschrieben hat.
Besonders interessant fand ich auch, dass sie die CODA Sicht (Kinder gehörloser Eltern) sehr gut rübergebracht hat und hab' ich so bisher auch noch nicht groß wo gelesen, wusste natürlich dass es existiert, aber Bücher gibt es in dem Themenbereich leider nicht viele bekannte.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Der Rabe von Iraden

Der Rabengott
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Zugegebenerweise war ich sehr gespannt auf diesen Buch, laut Klappentext schien es mal wieder ein high fantasy Buch zu sein und ich war auch richtig in Stimmung dafür.
Leider war das Buch nicht ganz so ...

Zugegebenerweise war ich sehr gespannt auf diesen Buch, laut Klappentext schien es mal wieder ein high fantasy Buch zu sein und ich war auch richtig in Stimmung dafür.
Leider war das Buch nicht ganz so für mich, wie ich gehofft hatte.

Es geht um eine Rabengottheit, die seit Jahren schon über die Stadt macht und um zu kommunizieren und Dinge zu erledigen ein Instrument benutzt, einen Stadthalter, der große Power hat, nicht einfach so getötet werden kann, aber sich am Ende doch immer für den Raben von Iraden opfern muss.
Der aktuelle Stadthalter ist verschwunden und bevor sein Sohn Mawat, zudem ursprünglich die Macht übergehen sollte, Stadthalter werden konnte, schnappt sich verwunderlicherweise dessen Onkel den Platz.
Die Hauptperson ist nicht wie man vielleicht denken würde Mawat, sondern sein Freund, mit dem er im Krieg gekämpft hat, Eolo.
Es ist ein bisschen eine Art Mystery, da Eolo eben versucht dieses Problem aufzuklären.

Sehr ins Auge sticht natürlich das Cover, ich bin mega Fan davon und hatte sogar eine Ausgabe des Buches mit einem Farbschnitt, richtig hübsche Rabenfedern.
Zuvor hatte ich noch nichts von der Autorin gelesen :) weiß also auch nicht, ob das ihr Debut war oder ob es da schon mehr gibt.

Was ich gut fand:

+ die Perspektive! Es wird in zwei Perspektiven und Zeitsträngen geschrieben, einerseits die Ich-Perspektive, allerdings nicht aus Eolos Sicht, sondern von einem sonderbaren Wesen, über das wir im Laufe der Geschichte noch mehr erfahren und aus der Du Perspektive, in der das Wesen über Eolo berichtet. Fand ich sehr gut umgesetzt und das heißt was, da das schnell merkwürdig sein kann.
+ die Representation LGBT+ Menschen und eben, dass kein großes Ding draus gemacht wird, dass Leute eben queer sind.
+ der generelle Schreibstil war sehr schön und wirklich clever.

Leider gab es auch viele Dinge, die ich zu bemängeln habe, allerdings ist das auch sehr auf eigenen Geschmack zurückzuführen.

- dafür, dass es nicht viel passiert ist, hat es sich dafür sehr gezogen und nicht nur, weil die Charaktere vor allem in Eolos Part gefühlt nur an fünf verschiedenen Orten waren, auch die Gespräche waren oft einfach... wiederholt, sei es nun von den Sätzen selbst, von dem was gesagt wurde und eben die Szenen. Man hatte das Gefühl man hat ein und dasselbe Gespräch dreimal gehört und selbst in dem Gespräch wurden die Sätzen auch 5x wiederholt. Gerade Mawat war da sehr schlimm mit.
- Ich hatte Probleme der Story zu folgen, Eolos Timeline war okay, aber die des anderen Wesen war schnell sehr verwirrend und leider auch nicht sonderlich spannend für mich, da bin ich schnell mit meinen Gedanken abgedriftet und musste vieles doppelt lesen, um das Worldbuilding zu verstehen.
- die Charaktere waren ein wenig eintönig und hatten gefühlt alle nur so ein oder zwei Charaktereigenschaften, sodass ich es nicht geschafft habe irgendwie eine Bindung aufzubauen.
- ein Charakter hat sehr schwierig gesprochen, ich glaube es sollte verdeutlicht werden, dass er die Sprache nicht gut spricht, aber ich denke, dass lässt sich heutzutage besser lösen als irgendwie eine Yoda Sprache draus zu machen.

Alles in allem aber echt kein schlechtes Buch, deswegen tu ich mir schwer nur 3 Sterne zu geben, es wären eher 3 ¾, gerade das Ende hat mich nochmal überrascht und die letzten Kapitel haben ein wenig an Fahrt aufgenommen. Wäre absolut gewillt nochmal was von der Autorin zu lesen.

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