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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2024

Tolle Story mit wichtigen Themen

Alles gut
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In „Alles gut“ von Cecilia Rabess geht es um Jess und Josh, die sich seit ihrer Unizeit kennen. Nun begegnen sie sich bei Goldman Sachs, als Jess einen der begehrten Jobs als Analystin erhält. Ausgerechnet ...

In „Alles gut“ von Cecilia Rabess geht es um Jess und Josh, die sich seit ihrer Unizeit kennen. Nun begegnen sie sich bei Goldman Sachs, als Jess einen der begehrten Jobs als Analystin erhält. Ausgerechnet Josh, der ihr auf der Uni schon immer auf die Nerven gegangen ist, wird ihr als Mentor zur Seite gestellt. Die Gegensätze der beiden könnten nicht deutlicher sein. Jess ist Schwarz, hat sich ihren Uni-Abschluss hat erarbeiten und ist Befürworterin der Demokraten und damit von Obama. Josh ist weiß, ihm scheint alles in den Schoß zu fallen und er ist ein Anhänger der Republikaner und damit von Trump. Gegensätze ziehen sich bekanntermaßen an - oder nicht?

Die vermeintliche Enemies to Lovers Story entpuppt sich als deutlich tiefer gehend. Die Story spielt zu der Zeit des Amtswechsels von Obama zu Trump und setzt sich mit wichtigen Fragen auseinander. Können Freundschaften und Beziehungen entstehen, wenn die Ansichten so gegensätzlich sind? Werden Frauen, insbesondere Schwarze Frauen automatisch anders betrachtet als weiße Männer auch wenn ihr Wissen und ihre Bildung die selben sind?
Der Schreibstil von Cecilia Rabess ist sehr nüchtern, mit wenig drum herum. Ich brauche einen Moment, um mich daran zu gewöhnen, fand das dann aber total besonders und auch die Übersetzung von Simone Jakob betont diesen nüchternen Stil der Autorin sehr.
Ich mochte das Zusammenspiel von Jess und Josh sehr, sie scheinen einfach für einander gemacht zu sein, auch wenn sie so unterschiedlich sind.

Insgesamt mochte ich das Buch total gerne und kann es nur empfehlen zu lesen, da es neben der klassischen Romance Story auch ernstere Themen behandelt.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Wichtig und informativ

Unlearn Patriarchy 2
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„Unlearn patriarchy II“ enthält 13 Essays von verschiedenen Autorinnen. Herausgegeben wurde es von Emilia Roig, Alexandra Zykunov und Silvie Horch und setzt sich mit wichtigen Themen auseinander, in denen ...

„Unlearn patriarchy II“ enthält 13 Essays von verschiedenen Autorinnen. Herausgegeben wurde es von Emilia Roig, Alexandra Zykunov und Silvie Horch und setzt sich mit wichtigen Themen auseinander, in denen das Patriarchat noch immer viel zu stark vertreten ist und das Leben aller beeinflussen. Die Themen sind Körper, Architektur, Erziehung, Sport, Ableismus, Recht, Mental Health, Klasse, Gender Pay Gap, Krieg und Genozid, Kirche, Medizin und Literatur. Mal mehr, mal weniger erwartbar sitzt das patriarchische Denken tief in uns verwurzelt, es ist Zeit, dies zu verlernen.

Die Essays sind, bei 13 Autor
innen auch irgendwie vorhersehbar, sehr unterschiedlich. Teilweise sehr persönlich, teilweise sehr sachlich, manche emotional und wütend. Alle sind sie jedoch informativ. Aus jedem Text konnte ich Dinge mitnehmen, besonders gut finde ich dass das Buch intersektional geschrieben wurde und immer auch die Perspektive für PoC oder Menschen mit Behinderung betrachtet wird. Das ist einfach so wichtig und dem Ganzen wird oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Das Buch hat mir geholfen, meine eigenen Privilegien zu reflektieren. Das Buch hilft, zu hinterfragen und über Dinge neu nachzudenken. Das „Das haben wir aber immer schon so gemacht“ ist nicht in Stein gemeißelt, das macht dieses Buch ganz deutlich. Wir haben es in der Hand, diese Welt und diese Gesellschaft umzubauen und für alle zugänglich zu machen.
Deutlich wird aber, wir müssen zusammenarbeiten und die unterschiedlichen Stimmen und Lebensrealitäten anhören und mitbetrachten.
„Unlearn patriarchy II“ sollte gelesen werden und genutzt werden, um besser zusammenzuleben und eine Gesellschaft zu formen, die verschiedene Lebensrealitäten beachtet.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Feel-Good-Setting mit tollen Charakteren

Zeilenflüstern (Sweet Lemon Agency, Band 1)
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Klara ist verliebt in eine Stimme, denn jede Nacht und immer wenn es ihr nicht gut geht, hört sie ihr Lieblingshörbuch, das von einem ominösen Noel Carter gesprochen wird. Klara ist eine CODA (Child of ...

Klara ist verliebt in eine Stimme, denn jede Nacht und immer wenn es ihr nicht gut geht, hört sie ihr Lieblingshörbuch, das von einem ominösen Noel Carter gesprochen wird. Klara ist eine CODA (Child of deaf Adults) und hatte in ihrer Unizeit Schwierigkeiten Freundschaften zu schließen, sie ist dauernd irgendwo angeeckt. In ihrem neuen Job kann sie endlich sie selbst sein und findet dort Menschen, die sie mögen und ernst nehmen. Als sie in ihrem ersten Job als Texterin bei der Sweet Lemon Agency verführerische Texte für das Rebranding einer Schokoladenmarke schreiben muss, wird ausgerechnet Noel Carter, der sich als Noel Zimmermann entpuppt angefragt. Der hasst seinen Job und macht dies nur, weil er als Schauspieler nicht erfolgreich ist.

Kyra Groh schafft es mit ihrem Schreibstil dir Gefühle und die Dynamik der beiden Protagonist/innen total gut zu präsentieren. Die Charaktere sind vielschichtig und total authentisch, man kann total mitfühlen was sie denken und tun. Die Beziehung entwickelt sich langsam und man hat so Zeit, die beiden kennenzulernen, dadurch das die Kapitel aus den beiden Sichten der Protagonist/innen geschrieben wurden.
Auch die Nebencharaktere sind toll, ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band, in dem es um Franka und Felix gehen wird. Franka ist mir in diesem Buch schon total ans Herz gewachsen mit ihrer direkten Art und dem feministischen Handeln und Kommentaren die sie von sich gibt. (August 24, ich freue mich so!)

Ich bin total begeistert von der Story, ein wirklich tolles Setting und Noel und Klara sind ja einfach super süß zusammen. Ich glaube, das könnte eine neue Lieblingsreihe von mir werden, große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Super Einstieg ins Thema

Not Your Business, Babe!
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In „Not your Business, Babe!“ nimmt Verena Bogner die Leserinnen mit in die Arbeitswelt und behandelt die Herausforderungen, denen Frauen in der Arbeitswelt gegenüber stehen. Sie gibt gute Einblicke in ...

In „Not your Business, Babe!“ nimmt Verena Bogner die Leserinnen mit in die Arbeitswelt und behandelt die Herausforderungen, denen Frauen in der Arbeitswelt gegenüber stehen. Sie gibt gute Einblicke in ihre eigenen Erfahrungen und beschreibt auch wie sich ihre Wahrnehmung mit der Zeit gewandelt hat. Themen sind unter anderem die Auswirkungen des Patriachats, ungleiche Bezahlung und ein toxisches Arbeitsumfeld.

Ich fand es erschreckend, wie viele Situationen ich selber auch schon erlebt habe, das hat mir nochmal deutlich die Augen geöffnet, im Job solidarisch mit meinen Kolleg
innen, insbesondere mit meinen Kolleginnen umzugehen.

Spannend fand ich, dass Verena Bogner auch popkulturelle Vorbilder unter die Lupe nimmt. Und sich kritisch mit den Medien und den popkulturellen Frauenbildern auseinandersetzt.

Das Buch zeigt nicht nur die Probleme auf, sondern gibt auch ein paar praktische Ratschläge, zum Beispiel sind Playlisten für verschiedene Anlässe, zum Beispiel die nächste Gehaltsverhandlung enthalten.

Das Buch ist ein super Einblick, um in das Thema Arbeitswelt und Femininums einzusteigen, ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Tolle Fortsetzung

Starling Nights 2
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Im zweiten Band der Dilogie von Merit Niemeitz, geht es um Ashton und Zoe, die man bereits aus dem ersten Band kennt.
Ashton hat die Möglichkeit die Geschehnisse aus Band eins rückgängig zu machen, allerdings ...

Im zweiten Band der Dilogie von Merit Niemeitz, geht es um Ashton und Zoe, die man bereits aus dem ersten Band kennt.
Ashton hat die Möglichkeit die Geschehnisse aus Band eins rückgängig zu machen, allerdings braucht er dafür Zoe, die aus freien Stücken helfen muss. Zoe weiß nur, seit ihre Freunde Marbel und Cliff ihr alles über den Bund der Stare und ihre Machenschaften erzählt haben, Bescheid.
So scheint es für Ashton nicht einfach zu werden den Bund der Stare und ihre Mitglieder weiterhin am Leben zu halten.

Den ersten Band fand ich schon toll, aber auch der zweite war wieder super schön. Der Schreibstil von Merit ist einfach traumhaft und lässt sich total gut lesen. Man fühlt sich direkt in die Geschichte rein und ich habe bei ihrem Stil direkt Bilder vor den Augen.
Ashton, der im ersten Band total unsympathisch war entwickelt sich zu einem tollen Protagonisten und auch Zoe lernt man besser kennen.

Im zweiten Band steht die Geschichte von Ashton und Zoe im Vordergrund, der spannendere Teil ist definitiv der erste, aber der zweite hat dafür die schönere Liebesgeschichte. Man lernt viel über die beiden und die Beziehung der beiden entwickelt sich toll.
Am Ende überschlagen sich die Ereignisse etwas, aber rundum fand ich die Dilogie sehr gelungen, vor allem mochte ich den Fantasy-Anteil der Geschichte.
Ich kann es nur empfehlen zu lesen.

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