Kurzweilig, spaßig
Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wendenEigentlich hatten Addie und Deb den perfekten Roadtrip vor sich: Die Playlist zum Mitgröhlen stand bereits auf Play, Snacks waren eingepackt, die gute Laune stand ganz hoch im Kurs und sie waren bereit, ...
Eigentlich hatten Addie und Deb den perfekten Roadtrip vor sich: Die Playlist zum Mitgröhlen stand bereits auf Play, Snacks waren eingepackt, die gute Laune stand ganz hoch im Kurs und sie waren bereit, auf die Hochzeit ihrer Freundin Cherry zu fahren. Bis sie kurz nach dem Start von einem Auto angefahren wurden. Der Unfallverursacher war ausgerechnet Addies Exfreund Dylan, zu dem sie seit der Trennung von vor über ein einhalb Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Dylan und sein wenig sympathischer bester Freund Marcus waren ebenfalls auf dem Weg zur Hochzeit. Nachdem ihr Auto aber ein Totalschaden ist, hat Addie keine Wahl: Sie bietet ihnen an, sie mitzunehmen. Als ob das Auto nicht schon voll genug wäre, weil Rodney noch auf der Rücksitzbank sitzt, quetschen sich die Männer nun zu dritt in den kleinen Mini und fahren mit Sack, Pack und einer Menge Geheimnissen los. Ein absoluter Horror-Roadtrip: 500 Kilometer lang eingesperrt mit dem Ex. Weglaufen ist nicht mehr.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Dylans und Addies Sicht erzählt. Dabei wechseln sie immer wieder zwischen dem „Jetzt“ und dem „Davor“, um dem Geheimnis auf die Spur zu gehen, wie aus einer einst wundervollen Beziehung eine so vertrakte Situation entstehen konnte.
Ich mochte Addie und Deb von vornerein. Das Band der beiden Schwestern ist so stark, dass es einfach Spaß gemacht hat mit den beiden eine Zeit durch ihr Leben zu laufen. Ich mochte den Umgang untereinander, der sehr liebevoll, einfühlsam, aber auch offen, ehrlich, ungeschönt und humorvoll gewesen ist.
Genauso sehr mochte ich Dylan, der von außen vielleicht wie ein reicher Mitläufer erscheinen mag, in dem aber noch so viel mehr steckt.
Sogar Marcus, den ich anfangs gar nicht leiden konnte, hatte eine sehr versteckte, sympathische Seite an sich, die ganz selten zum Vorschein kam.
Nicht zu vergessen Rodney, der so besonders gewesen ist, dass er mich immer wieder zum Schmunzeln brachte.
Der Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich mag's, dass Beth O'Leary so flüssig und leichtfüßig durch die Seiten führt, Schwere mit viel Humor anhebt und ich nie ihre Authentizität infrage stelle.
Eine sehr kurzweilige und spaßige Liebesgeschichte.