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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2024

feinfühlig und berührend, wenn auch vorhersehbar

Zusammen sind wir Zuhause
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„Zusammen sind wir zuhause“ ist ein feinfühliger und berührender Roman, der von Familie, Zusammenhalt, Heilung und Nächstenliebe erzählt.
 
Der Schreibstil ist leicht, gefühlvoll und flüssig. Ich habe ...

„Zusammen sind wir zuhause“ ist ein feinfühliger und berührender Roman, der von Familie, Zusammenhalt, Heilung und Nächstenliebe erzählt.
 
Der Schreibstil ist leicht, gefühlvoll und flüssig. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und habe das Lesen sehr genossen. Das Erzähltempo ist eher ruhig und seicht.
 
Die Charaktere sind allesamt authentisch, facettenreich und tiefgründig. Ihre Entwicklung wurde sehr interessant und realistisch beschrieben.

Harvey ist stets skeptisch und misstrauisch anderen Menschen gegenüber. Er kümmert sich so rührend um das Baby. Die Einblicke in seine Vergangenheit waren sehr bewegend. Ivys Charakter hat mir auch sehr gefallen. Es war so schön zu sehen, wie ihre Wunden heilen und sie ihren Weg findet. Die Witwe Pearl ist eine liebenswürdige alte Dame, die das Herz am rechten Fleck hat. Doch trotz schwerer Schicksalsschläge bleibt ihr Glaube fest und unerschütterlich.
 
Die Autorin verknüpft spannende und emotionale Themen und erschafft eine angenehme Atmosphäre.
 
Dieses Buch fühlt sich an als würde man nach Hause kommen. Es hinterlässt ein warmes Gefühl. Und obwohl die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt wird, lässt sich das Buch zügig lesen, ohne dass die Zeitsprünge den Lesefluss stören. Ich habe die Geschichte jedoch als ein wenig vorhersehbar empfunden.
 
Ungewöhnlich, emotional und herzergreifend schön – von mir gibt’s eine klare Weiterempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.03.2024

geistreich und wertvoll

Kosmos ohne Gott?
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„Alles, was ich in der Wissenschaft gefunden habe, ja, sogar die Tatsache, dass wir Wissenschaft betreiben können, bestätigt die Existenz Gottes, an den ich in meinem Fall bereits aufgrund der Indizien ...

„Alles, was ich in der Wissenschaft gefunden habe, ja, sogar die Tatsache, dass wir Wissenschaft betreiben können, bestätigt die Existenz Gottes, an den ich in meinem Fall bereits aufgrund der Indizien für Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi glaubte.“ (S. 441)

In dem Buch „Kosmos ohne Gott“ geht Prof. John Lennox der Frage nach, ob ein tiefer Glauben an Gott und gründliche wissenschaftliche Arbeit vereinbar sind und untersucht die Plausibilität einer christlichen Weltanschauung im Licht von neusten Entwicklungen in der wissenschaftlichen Diskussion.

Im Fokus stehen hier unter anderem moderne Aspekte der Evolutionstheorie, Fragen nach dem Ursprung des Lebens und des Universums und Konzepte von Geist und Bewusstsein. Er leitet detailliert und überzeugend die Debatte zwischen Wissenschaft und Glaube ein und zeigt auf, warum er von einem christlichen Ansatz zur Erklärung dieser Phänomene überzeugt ist. Letztendlich ist er der Meinung, dass Wissenschaft und Glaube sich nicht ausschließen, sondern sich durchaus ergänzen können, um ein umfassenderes Verständnis der Welt zu erlangen. Die Argumentation ist spannend, erkenntnisreich und respektvoll.

Der Schreibstil ist wissenschaftlich, sachlich und eher nüchtern. Es werden Fachbegriffe und Fremdwörter eingestreut, allerdings nutzt er auch viele Beispiele, um etwas zu erläutern. Am Ende verweist er auf zahlreiche weitere Werke, auf die er sich gestützt hat und zu denen man zur weiteren Recherche greifen kann.

Eine geistreiche und wertvolle Lektüre für jeden, der sich mit der Beziehung von Wissenschaft und dem Glauben an Gott auseinandersetzen möchte.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

liebevoll, erbauend, lehrreich

Mama nach dem Herzen Gottes
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„Gerade wenn es um die Kinder geht, begegnet uns ein großes Konfliktpotenzial. Wir meinen es beide gut und möchten das Beste für unsere Kinder. Unsere Vorstellung darüber, was im Moment das Beste ist, ...

„Gerade wenn es um die Kinder geht, begegnet uns ein großes Konfliktpotenzial. Wir meinen es beide gut und möchten das Beste für unsere Kinder. Unsere Vorstellung darüber, was im Moment das Beste ist, kann aber unterschiedlich sein.“ (S. 156)

In dem Buch „Mama nach dem Herzen Gottes“ befasst sich die Autorin mit spannenden Fragen und Themen rund ums Mama-Sein und geht näher darauf ein, wie man den eigenen Kindern den Glauben vorleben und sie dadurch prägen kann. Darüber hinaus findet man viel Platz für eigne Gedanken und Notizen zum Reflektieren.

Die Ansätze und Themen waren für mich grundsätzlich nicht neu, dennoch habe ich mich in vielen der geschilderten Situationen wiedergefunden. Besonders in Bezug auf das Thema „Freizeit und Wohlfühlmomente“ konnte ich einiges mitnehmen und lernen den Fokus im Alltag bewusst neuauszurichten.

Die Autorin spricht sooo viele unterschiedliche Themen an und dadurch hatte ich oft das Gefühl, dass es etwas chaotisch wirkte. Mir fehlten der rote Faden und ein wenig Struktur. Allerdings ist das bei dem Thema auch nicht verwunderlich, denn für das Mama-Sein gibt es keine konkrete Anleitung, da die Arbeit so unterschiedlich, umfangreich und facettenreich ist.

Dennoch werden in diesem Buch einige wichtige Aspekte beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf dem persönlichen Glauben und inwiefern dieser Einfluss auf unseren Alltag haben kann.

„Es ist eine heilige Arbeit, die du tust, und wenn du lernst, diese scheinbar ganz kleinen Dienste mit Liebe zu tun, wird das Einfluss auf sie haben.“ (S. 179)

Alles in allem empfand ich das Buch als ein Segen. Es ist lehrreich, ermutigend und hilft dabei, die eigene Wahrnehmung zu reflektieren, den Blickwinkel zu ändern und einige biblische Wahrheiten in Bezug auf das Mama-Sein zu überdenken und anzunehmen.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

lehrreiches Kinderbuch mit tollen Illustrationen

Auch du bist ein kleines Wunder
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Der kleine Frosch langweilt sich in seinem Teich. Es muss doch noch mehr geben, denkt er sich und begibt sich auf Entdeckungsreise. Unterwegs begegnet er einer kleinen Maus. Der Frosch staunt über die ...

Der kleine Frosch langweilt sich in seinem Teich. Es muss doch noch mehr geben, denkt er sich und begibt sich auf Entdeckungsreise. Unterwegs begegnet er einer kleinen Maus. Der Frosch staunt über die große Welt außerhalb seines Teiches und freut sich, dass er eine neue Freundin gefunden hat. Wieder zurück am Froschteich ist die kleine Maus begeistert vom Zuhause des Froschs und der Frosch merkt, sein Teich ist doch nicht so langweilig, wie er immer gedacht hat.

Das Buch vermittelt eine wunderbare Message und ist insgesamt sehr schön gestaltet. Die Sätze sind kurz und leicht verständlich. Die Seiten sind farbenfroh und abwechslungsreich gestaltet. Die Illustrationen sind sehr schön und detailreich. Die Kinder können auf jeder Seite viel Entdecken.

Die Kinder können etwas aus der Geschichte mitnehmen und vom kleinen Frosch lernen. Man lernt die alltäglichen Wunder neu zu schätzen und dankbar zu werden. Jeder ist auf seine Art wunderbar und einzigartig!

Ein niedliches Kinderbuch mit tollen Illustrationen und einer wunderschönen Botschaft.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

einnehmend, bildgewaltig und orientalisch

Gewürzstraße
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In der mysteriösen Wüstenstadt Qalia existiert ein geheimer Gewürzzauber, der die verborgenen Fähigkeiten all jener weckt, die den Misra-Tee trinken. Die siebzehnjährige Imani hat eine Affinität für Eisen ...

In der mysteriösen Wüstenstadt Qalia existiert ein geheimer Gewürzzauber, der die verborgenen Fähigkeiten all jener weckt, die den Misra-Tee trinken. Die siebzehnjährige Imani hat eine Affinität für Eisen und kann mit dem Dolch umgehen wie kein anderer Krieger. Sie hat sich den Ruf erworben, der nächste große Schild im Kampf gegen Dschinn, Ghule und andere Monster zu sein, die in der Wüste ihr Unwesen treiben. Doch ihr Ruf wird von ihrem Bruder überschattet, der den Namen der Familie beschmutzte, als bekannt wurde, dass er das begehrte Gewürz ihres Volkes gestohlen hatte und kurz darauf verschwand. Es wird vermutet, dass er jenseits des verbotenen Brachlands ums Leben kam. Trotz des ruchlosen Verrats ihres Bruders vergeht kein Tag, an dem Imani nicht um ihn trauert. Als sie jedoch Anzeichen dafür entdeckt, dass ihr Bruder noch am Leben sein könnte und die Magie ihrer Nation an Außenstehende weitergibt, schließt sie einen Pakt mit dem Rat: Sie wird ihren Bruder finden und nach Qalia zurückbringen, wo er seine gerechte Strafe erhalten wird. In Begleitung anderer Schilde, darunter Taha, ein mächtiger Tierseher, der den Geist von Falken kontrollieren kann, macht sie sich auf den Weg. Schon bald muss Imani feststellen, dass viele Geheimnisse jenseits des verbotenen Brachlands verborgen liegen – ebenso wie in ihrem eigenen Herzen. Wird sie ihren Bruder finden, bevor er das Schicksal ihrer Stadt und ihres Volkes für immer besiegeln wird?

Das Setting und die Atmosphäre haben mich gleich umgehauen und eingenommen. Der Schreibstil ist flüssig, packend und bildgewaltig. Ich konnte beim Lesen die Gerüche auf dem Basar wahrnehmen und den heißen Wüstensand spüren – so bildhaft und lebhaft wurde die Geschichte erzählt.

Man wird gleich zu Beginn ins Geschehen hineingeworfen. Das Erzähltempo ist eher schnell und man lernt zügig die Charaktere, die mythischen Wesen und das Magiesystem kennen.
Ich fand die Idee grandios und mir haben die kulturellen Aspekte sowie die arabische Mythologie sehr gut gefallen. Ich hatte allerdings ein wenig Schwierigkeiten mit den Protagonisten. Imani war für mein Empfinden zu impulsiv und naiv. Zum Ende hin wurde ich langsam mit ihr warm, hätte mir aber doch mehr Tiefe gewünscht. Die Nebencharaktere waren sehr interessant, vor allem Imanis Schwester Amira.

Alles in allem eine tolle Fantasy-Geschichte mit anhaltender Spannung und einem einnehmenden Schreibstil. Trotz ein paar kleinen Schwächen empfehle ich es gern weiter an alle, die Fantasy lieben und Lust auf eine Liebesgeschichte mit orientalischem Vibe haben.

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