Spannende Dystopie mit vielen offenen Fragen
Virus Omega 1: Die VorherrschaftWorum geht’s?
Als ein geheimnisvolles Virus achtzig Prozent der Menschheit vernichtet, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Aliens haben die Herrschaft über die Welt übernommen, und da niemand weiß, ...
Worum geht’s?
Als ein geheimnisvolles Virus achtzig Prozent der Menschheit vernichtet, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Aliens haben die Herrschaft über die Welt übernommen, und da niemand weiß, woher sie kommen und welche Ziele sie verfolgen, versinkt die Zivilisation im Chaos. Das bekommt auch der ehemalige FBI-Agent Andrew zu spüren, der seine Familie an das Virus verloren hat – und sich nicht nur gegen die Aliens, sondern auch gegen eine blutrünstige Widerstandsgruppe zur Wehr setzen muss.
Meine Meinung
Auch wenn die Pandemie noch nicht allzu lange zurück liegt, fand ich die Idee eines mysteriösen Killervirus, das den Großteil der Menschheit vernichtet, irgendwie ziemlich spannend. In Kombination mit dem postapokalyptischen Gesellschaftsentwurf klang die Reihe daher auf jeden Fall vielversprechend für mich, zumal ich sonst eher selten Geschichten über Aliens lese.
Die Gestaltung an sich hat mir ziemlich gut gefallen, sie passt zur apokalyptischen Welt und hat vor allem das Chaos und die Zerstörung eindrucksvoll zur Geltung kommen lassen. In Hinblick auf die Ausdrucksfähigkeit der Figuren wäre meiner Meinung nach zwar noch Luft nach oben gewesen, wenn man sich aber auf das Drumherum konzentriert, kann man da recht gut drüber hinweg sehen.
Was ich bei Geschichten normalerweise nicht so klasse finde, sind Protagonisten, über die man kaum etwas erfährt. Bei Graphic Novels sehe ich das zwar noch ein wenig lockerer, und über Andrew erfährt man nach und nach auch tatsächlich noch einiges, insbesondere in Bezug auf seine Familie und seinen Charakter wünsche ich mir für die Fortsetzung aber auf jeden Fall noch etwas mehr Klarheit.
Der Handlungsbogen an sich hat daher mich schlussendlich zwar mit mehr Fragen zurückgelassen, als ich mir gewünscht hätte, so bin ich aber auf jeden Fall unglaublich gespannt darauf, wie es mit den Figuren und der Apokalypse weitergeht. Durch die Zeitungsartikel kann man sich immerhin ein kleines bisschen besser orientieren, was ich sehr gelungen finde, jede Menge Fragen an die Geschichte habe ich aber auf jeden Fall trotzdem noch.
Fazit
Auch wenn man nicht unbedingt ein riesiger Dystopie-Fan ist, hat mir die Umsetzung dieser Geschichte und das Setting, in der sie spielt beim Lesen sehr gefallen. Da weder die Figuren, noch man selbst beim Lesen wirklich weiß, warum die Apokalypse überhaupt ausgebrochen ist, bleibt die Spannung durchgehend hoch – und das macht neugierig auf Band zwei der Reihe.
Von mir gibt es dafür viereinhalb Bücherstapel.