Profilbild von Sago

Sago

Lesejury Star
offline

Sago ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sago über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2024

Mirrorlady

Dark Sigils – Wen das Schicksal betrügt
0

Der Kampf um den Mirror geht im.dritten Teil der Dark Sigils in die letzte Runde. Rayne, das Mädchen aus der Unterstadt, muss auf nie gekannte Weise über sich hinauswachsen. Während Adam seine Magie verloren ...

Der Kampf um den Mirror geht im.dritten Teil der Dark Sigils in die letzte Runde. Rayne, das Mädchen aus der Unterstadt, muss auf nie gekannte Weise über sich hinauswachsen. Während Adam seine Magie verloren hat, ist Rayne sogar zur Mirrorlady aufgestiegen. Kann es nun eine gemeinsame Zukunft für die beiden geben? Rayne ringt noch darum, sich gegen die Magistrate durchzusetzen, als Adams Mutter Leanora erneut versucht, gewaltsam die Macht im Mirror an sich zu reißen. Können die verbliebenen Träger der Dark Sigils sie aufhalten?

Raynes neue Rolle bietet ihr endlich die Gelegenheit, sich entscheidend weiter zu entwickeln. Die Nebencharaktere treten im Vergleich zu den ersten beiden Bänden etwas in den Hintergrund. Angesichts der Übermacht der Gegner ist kein Protagonist sicher. Absolut überzeugt haben mich die neuen überraschenden Ideen der Autorin zu den Dark Sigils. Etwas schwächer fand ich dagegen die Schilderung von Leanora. Sie war mir als Antagonistin einfach zu sehr als Superschurkin ohne Zwischentöne angelegt. Trotz der zahlreichen Rückblenden war für mich ihre Transformation zur eiskalten Killerin, die selbst ihren Sohn als Feind begreift, nicht recht nachvollziehbar. Die kurze Zusammenfassung des Vergangenen zu Beginn fand ich dagegen sehr erhellend. Die würde ich mir bei allen Mehrteilern wünschen.





  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2024

Phönix aus der Asche

Die Phönix-Karten - 44 Archetypen für dein inneres Licht
0

Es ist fast wie das Öffnen eines Schatzkästchens, wenn man Booklet und Karten aus der Box nimmt. Die dunkle Farbgebung der Karten, auf denen die jeweilige archetypische Figur wie in einem magischen Licht ...

Es ist fast wie das Öffnen eines Schatzkästchens, wenn man Booklet und Karten aus der Box nimmt. Die dunkle Farbgebung der Karten, auf denen die jeweilige archetypische Figur wie in einem magischen Licht erscheint, wirkt wunderbar mystisch und geheimnisvoll. Mich persönlich haben vor allem die antik gestalteten Archetypen angesprochen. Die, die etwas höfischer und bebrillt irgendwie ans 19.Jahrhundert erinnern, bleiben mir etwas fremder. Sie sind aber bei weitem in der Minderzahl.

Das Booklet erläutert prägnant den Umgang mit den Karten und deren jeweilige Bedeutung. Zur Einführung ins Thema wird erläutert, dass Archetypen Muster des kollektiven Unbewussten sind. Aus sich selbst heraus vereinen sie Licht und Schatten. Gut gefallen hat mir, wie aufgezeigt wird, dass Schatten nichts Negatives sein müssen, sondern Schutz bieten können.

Natürlich fehlen auch spezielle Legesysteme für die Phönixkarten nicht. Auch das Booklet wirkt mit seinen durchweg farbigen Abbildungen der Karten sehr hochwertig.

Im Text wird Bezug genommen auf ein Buch der Künstlerin und ihre Welt von Beyond. Ich kenne es nicht. Ich kann daher nicht sagen, ob die Kombination mit dem Buch einen Mehrwert bringt. Glücklicherweise funktionieren die Karten auch ohne dieses Buch.

Ich war positiv überrascht, wie stimmig sich die Phönixkarten mit anderen Orakelkarten und Tarot zu einer Tageslegung kombinieren lassen. So erhält man interessante und tiefgründige Einblicke in die eigene innere Welt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2024

Zauberkasten in Buchform

Magie und allerlei Unfug
0

Dieses Buch hat wirklich eine interessante Grundidee, indem es zwei Themenkomplexe miteinander kombiniert, von denen man nicht gedacht hätte, dass sie so ohne weiteres zusammenhängen. Dass eine sind Zaubertricks, ...

Dieses Buch hat wirklich eine interessante Grundidee, indem es zwei Themenkomplexe miteinander kombiniert, von denen man nicht gedacht hätte, dass sie so ohne weiteres zusammenhängen. Dass eine sind Zaubertricks, bei denen man sich schließlich bewusst und gern hinters Licht führen lässt und die darauf aufbauen, dass die Illusion Illusion bleibt. Trotzdem werden hier Tricks enttarnt, wie zum Beispiel die berühmte schwebende Jungfrau.

Etwas ganz anderes sind aber die bewussten Täuschungen und Gaunereien, die hier ebenfalls thematisiert werden. Auch hierfür gibt es einige Beispiele und außerdem manches, was als unwahr errätselt werden soll und am Schluss des Buches in der großen Auflösung verraten wird.

Die Gestaltung des Buches quillt geradezu über von Farben und Bildern wie in einem gigantischen Zirkuszelt. Das kann eine wenig überwältigend sein, passt aber gut zum Thema.

Insgesamt eine raffinierte Kombi zweier Themen, die mehr miteinander zu tun haben, als man zunächst denkt und aufmerksam machen, wie leicht es sein kann, hinters Licht geführt zu werden.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2024

Der Funke der Zeit

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
2

Diese Idee sprüht wirklich Funken: Was wäre, wenn man in der Zeit zurückreist, ausgerechnet auf die Titanic, um dort eine wertvolle Kette zu stehlen, um die Schulden der Familie zu bezahlen? Wenn einem ...

Diese Idee sprüht wirklich Funken: Was wäre, wenn man in der Zeit zurückreist, ausgerechnet auf die Titanic, um dort eine wertvolle Kette zu stehlen, um die Schulden der Familie zu bezahlen? Wenn einem ein anderer Zeitreisender dorthin folgt, um den Gegenstand zu stehlen, der Zeitreisen überhaupt erst möglich macht? Und was wenn sich diese beiden dann ineinander verlieben?

Was für umfangreiches Material Kira Licht gesichtet hat über die Jungfernfahrt der Titanic, die bekanntlich so tragisch endete, merkt man der Geschichte wohltuend an. Sie schildert die Kulisse atmosphärisch dicht, so dass man unmittelbar Bilder vor Augen hat. Und natürlich wird es unglaublich dramatisch, wenn der Untergang beginnt.

Lilly ist die Kettendiebin mit viel Familiengefühl, Damien ihr Widerpart, der sich durchringen soll, Lilly zu schaden, um seiner Schwester zu helfen. Denn wenn ihr das Utensil entwendet wird, mit dem sie in die Gegenwart zurückreisen kann, ist sie verdammt, mit unterzugehen.

Die Story hat mich so weit eingefangen, dass ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Zumal ich mir kaum vorstellen kann, was es mit dem titelgebenden Mr. Darcy im zweiten Teil auf sich hat.

Kleinere Kritikpunkte kann ich aber nicht verhehlen: Zum einen haben wir hier wieder einmal eine instant love, die sich rasend schnell entwickelt. Zudem sind Lilly und Damien unglaublich sympathische Charaktere. Warum es sie derart wenig quält und beschäftigt, dass sie wissen, Mensch und Tier, die ihnen auf der Titanic schnell ans Herz wachsen, werden in kurzer Zeit ihr Leben verlieren, konnte ich nicht recht nachvollziehen. Ich bin sicher, dass der zweite und abschließende Band diese Mankos wettmachen wird. Darauf freue ich mich.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.03.2024

Die Tochter des Puppenmachers

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
0

Die Tote" wird sie flüsternd genannt, das kalte Mädchen oder einfach sie. Miemand nennt sie bei ihrem Namen, als wäre der ein böser Zauberspruch, vor dem man sich in Acht nehmen miss."

Miyo ist die Tochter ...

Die Tote" wird sie flüsternd genannt, das kalte Mädchen oder einfach sie. Miemand nennt sie bei ihrem Namen, als wäre der ein böser Zauberspruch, vor dem man sich in Acht nehmen miss."

Miyo ist die Tochter des Puppenmachers Kazuki Kobayashi. Durch einen missverständlichen Pakt mit einem teuflischen Advokaten namens Fairweather gerät Miyo in große Gefahr. Denn Fairweather besteht darauf, dass der Puppemacher ihm seine einzige Tochter anstelle einer Puppe aushändigt. Um Miyo zu verbergen, schafft Kazuki ein einzigartige Porzellanmaske, die Miyos Gesicht verbirgt, aber auch an einem normalen Leben hindert. Miyo gibt die Hoffnung auf Liebe nicht auf, ebenso wenig wie Fairweather aufhört, nach Miyo zu suchen...

Simone Keils Erzählung, angesiedelt Ende des 19. Jahrhunderts in London, mutet stellenweise wunderbar märchenhaft an und verfügt zusätzlich über überraschende Steampunk-Elemente, was der Geschichte einen äußerst originellen Anstrich verleiht. Es ist ein herrlich ungewöhnliches Buch, das nach meinem Geschmack ruhig hätte länger ausfallen dürfen. Manche entscheidenden Elemente werden nur angedeutet und bietet so viel Spielraum für Spekulation.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere