Mal was ganz neues
Böse Mädchen sterben nichtIch hatte das Buch vor einer Weile auf englisch gesehen und fand den Klappentext da schon richtig interessant und als ich die deutsche Version gesehen habe, habe ich mich vor allem gefragt, wieso hier ...
Ich hatte das Buch vor einer Weile auf englisch gesehen und fand den Klappentext da schon richtig interessant und als ich die deutsche Version gesehen habe, habe ich mich vor allem gefragt, wieso hier der Titel so verändert wurde. Böse Mädchen sterben nicht ist nämlich das komplette Gegenteil vom Originaltitel Good Girls Don‘t die. Jetzt nachdem ich das Buch gelesen habe, frage ich mich das auch immer noch, den der völlig gegenteilige Titel macht man bei diesem Buch auch einfach keinen Sinn.
Nachdem Christina Henrys letztes Buch für mich leider ein absoluter Flop war, hatte ich etwas Angst vor diesem Buch, aber ich muss sagen, dass es mich wirklich von Seite eins an absolut mitgerissen hat und ich es von Anfang an richtig spannend fand.
Das Buch begleitet zunächst separat die Geschichte von drei verschiedenen Frauen, die sich unerwartet in absoluten Horrorszenarien vorfanden. Auch wenn man als Leser grundsätzlich ein wenig mehr weiß, als die Protagonisten selbst und natürlich auch Vermutungen anstellt, bleibt trotzdem richtig viel über ihre Situationen offen und neben der Spannung der Szenarien selbst haben auch die ganzen Fragen zum Hintergrund hier für eine durchweg interessante Geschichte gesorgt.
Alle drei Szenarien fand ich wirklich gut und spannend und vor allem, dass sie so komplett verschieden sind, hat mir gefallen. Auch habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wie die Geschichten dieser drei Frauen noch zusammengeführt werden. Persönlich fand ich Celias Geschichte und Setting am spannendsten, auch wenn es rein objektiv sogar irgendwie die „harmloseste“ war.
Die Auflösung hat mir dann leider nicht so gut gefallen, da sie viel zu schnell abgehandelt war und schon wirklich sehr einfallslos und klischeehaft war. Da habe ich mir irgendwie mehr erwartet, aber da sie gar keinen so großen Teil des Buches einnimmt, war es auch nicht so schlimm. Die drei Szenarien, die den Hauptteil ausmachten, fand ich dafür umso spannender.
Was für mich auch ein kleiner Kritikpunkt ist, ist dass die Männer- und Frauenbilder hier seeehr schwarz-weiß sind. Natürlich gibt es sowohl bei Männern als auch Frauen welche, die so dargestellt werden, wie hier in dem Buch, aber es ist nun mal nicht jeder gleich. Ich möchte dazu nicht zu viel verraten und Spoilern, aber Männer und Frauen nehmen hier sehr klare Rollen ein, die ziemlich verallgemeinernd sind.