Overload an Emotionen
Move On - New England School of BalletBeim vierten und letzten Band der Reihe um die New England School of Ballet war schon bald für mich klar, dass er mit seinen drei Vorgängern leider nicht mithalten konnte.
Skye und Gabriel haben mich ...
Beim vierten und letzten Band der Reihe um die New England School of Ballet war schon bald für mich klar, dass er mit seinen drei Vorgängern leider nicht mithalten konnte.
Skye und Gabriel haben mich nämlich durchgehend tierisch genervt. Das war kein enemies to lovers mehr, sondern die Kindergarten-Edition davon. Der ganze Roman ist voll von kindischem Streit und leeren Unterhaltungen. Es war anstrengend. Das Verhalten war für mich durchweg trotzig, bockig und unreif. Abgesehen davon war ich es schnell leid, auf jeder Seite lesen zu müssen, wie sehr vor allem Skye Gabriel hasst.
Dementsprechend hat mich Move on auf der emotionalen Ebene auch nicht abholen können. Es war darüber hinaus ein kompletter overload und dadurch für mich unglaubwürdig.
Die Idee mit der Serie, die während des Semesters gedreht wurde, fand ich hingegen grandios und wurde gut integriert. Auch der Aufbau des Buches in Folgen und "Was bisher geschah"-Rückblicke war cool. Ich mochte diese Vibes des Drehs wirklich sehr und habe die Netflix-Doku dank des bildlichen Schreibstils quasi schon vor Augen gesehen.
Das Ende hat wieder einiges rausgerissen. Move on hat da die Kurve gekriegt und mich gepackt. Den Epilog habe ich schon fast wehmütig gelesen, da ich letztendlich für einen Abschied von der New England School of Ballet einfach noch nicht bereit war.