Ein sehr gutes Debüt. Intelligent aufgebaut, tolle Atmosphäre, kurzweiliger Schreibstil. TOP.
Die stumme PatientinDies ist bereits der 2. Roman, den ich von diesem Autor lese, und auch dieser hat mir richtig gut gefallen. Der Schreibstil und die Idee sind genial und richtig spannend. Auch wenn ich den Twist irgendwann ...
Dies ist bereits der 2. Roman, den ich von diesem Autor lese, und auch dieser hat mir richtig gut gefallen. Der Schreibstil und die Idee sind genial und richtig spannend. Auch wenn ich den Twist irgendwann geahnt habe, war das jetzt keineswegs schlimm oder total vorhersehbar, weil es erst zum Ende des Buches hin passiert.
Theo Faber ist Psychiater und fängt aufgrund gewisser Umstände irgendwann an, in der Klinik zu arbeiten, in der Alicia Berenson seit Jahren einsitzt. Sie soll ihren Ehemann bestialisch umgebracht haben, spricht aber seitdem nicht mehr. Niemand hat je etwas aus ihr herausbekommen, was Theos Ehrgeiz weckt. Schon damals war er nicht nur von diesem Vorfall, sondern auch von ihren Werken fasziniert, denn Alicia war eine gefeierte Künstlerin. Theo versucht nun mit bestimmten Methoden, endlich zu Alicia vorzudringen, hat jedoch insgeheim auch noch andere Gründe, diesen Fall endlich zu lösen.
Das Gesamtkonstrukt des Plots war sehr intelligent, die Geschichte super kurzweilig und die Nebenhandlungen richtig gut inszeniert. Ich hätte mir allerdings 50 Seiten mehr gewünscht, um das Ende noch mehr auszuschmücken.
Alex Michaelidis‘ 3. deutschen Roman, „Die verschwundenen Studentinnen“, werde ich auch noch lesen. Bisher hat mir „Die Insel des Zorns“ am besten gefallen.