Cover-Bild Die Stille der Flut
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Lina Lübbers & Kea Siefken"
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11,99
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  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 30.04.2024
  • ISBN: 9782496716238
Elke Bergsma, Anna Johannsen

Die Stille der Flut

Wer ist der Maulwurf im Auricher Kommissariat? Spannung pur von Spiegel-Bestsellerautorin Anna Johannsen & Elke Bergsma.

Lina Lübbers, jüngste Hauptkommissarin in Osnabrück, wird von ihrem Chef mit einem ungewöhnlichen Auftrag konfrontiert – sie soll in die Polizeiinspektion nach Aurich wechseln und einen mutmaßlichen Maulwurf im ostfriesischen Kommissariat enttarnen. Ihr neues Team begegnet ihr von Anfang an distanziert und ihre Vorgesetzte Kea Siefken betrachtet sie als Rivalin. Lediglich ein Kollege, Hauke Behrends, empfängt sie mit offenen Armen.

Als ein junges Mädchen im Watt tot aufgefunden wird, müssen Lina und Kea ihre Differenzen überwinden und eng zusammenarbeiten. Während sie versuchen, ein Netz aus Intrigen und Geheimnissen zu entwirren, um weitere Opfer zu verhindern, stößt Lina auch bei ihrer Undercover-Mission an ihre persönlichen Grenzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2024

Solider, gut lesbarer Kriminalroman

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Hauptkommissarin Lina Lübbers wird nach Aurich versetzt um die Kollegen dort bei der Ermittlung gegen eine niederländische Drogenfamilie zu unterstützen. In Wirklichkeit wird sie allerdings als Spitzel ...

Hauptkommissarin Lina Lübbers wird nach Aurich versetzt um die Kollegen dort bei der Ermittlung gegen eine niederländische Drogenfamilie zu unterstützen. In Wirklichkeit wird sie allerdings als Spitzel eingeschleust, da der Verdacht besteht, dass in der Polizeidirektion ein Maulwurf aktiv ist. Denn die in Ostfriesland agierenden Holländer sind der Polizei immer einen Schritt voraus. Und gleich am ersten Tag in der neuen Polizeidirektion wird ein junges Mädchen tot im Watt gefunden.

Das Buch ist aus wechselnder Ich-Perspektive geschrieben - entweder Lina Lübbers oder Kea Siefken. Damit hatte ich zu Beginn so meine Probleme - jedes Kapitel aus der Sicht einer anderen der beiden Frauen, aber je näher ich sie kennenlernte, desto besser kam ich damit zurecht.

Die Hauptprotagonisten der Geschichte sind sehr gut gezeichnet - man lernt sie mitsamt ihres Charakters und ihrer Probleme gut kennen. Am besten kam das bei Hauke Behrens rüber - ein lieber, netter Mann vollgepackt mit Problemen - man spürt regelrecht die Zerrissenheit in ihm.

Am Schluss hat das Team in Aurich den Fall der ermordeten Mia lösen können und welch Wunder, sie haben dabei sehr gut zusammengearbeitet. Allerdings ist dabei scheinbar die eigentliche Aufgabe von Lina aus den Augen verloren worden - gibt es nun einen Maulwurf dort oder nicht? Aber da es sich um einen ersten Teil handelt hoffe ich, dass in einem der weiteren Teile dazu mehr kommt.

Mein Fazit: Es handelt sich um einen soliden, nicht gerade vor Spannung strotzenden, aber trotzdem gut lesbaren Kriminalroman.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Unterhaltsamer Krimi

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Im Auricher Kommissariat ist ein Maulwurf - zumindest ist dies der Verdacht, denn jede Aktion, die die Polizei dort gegen das Drogenkartell De Jong plant, bleibt erfolglos. Lina Lübbers wird aus Osnabrück ...

Im Auricher Kommissariat ist ein Maulwurf - zumindest ist dies der Verdacht, denn jede Aktion, die die Polizei dort gegen das Drogenkartell De Jong plant, bleibt erfolglos. Lina Lübbers wird aus Osnabrück nach Aurich als Undercover-Ermittlerin versetzt, um herauszufinden, an welcher Stelle die Infos nach außen gegeben werden. Doch da trifft Lina auf die eher wenig kooperative Ermittlerin Kea Siefken, die in Lina eine Konkurrentin statt Kollegin sieht. Nach kurzer Zeit wird die Leiche der jungen Mia gefunden und somit muss das gesamte Team schnell die Differenz beiseiteschieben und sich auf den Fall konzentrieren.

Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt ganz schnell durch die Kapitel - hierfür ein großes Lob an das Autorinnenduo Bergsma und Johannsen. Das stelle ich mir nämlich als große Herausforderung vor, die hier zweifelsohne gemeistert wurde. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben - Linas und Keas, was mir besonders gut gefallen hat. Jede hat ihr Päckchen zu tragen und es war für mich persönlich spannend zu erfahren, wie die beiden lernen werden, miteinander zu arbeiten. Zu Beginn war es für mich etwas schwierig, Sympathie Kea gegenüber zu empfinden, das hat sich aber mit der Zeit deutlich verbessert, da ich sie als Persönlichkeit kennenlernen konnte. Ihre Ängste fand ich nachvollziehbar und könnte mir vorstellen, dass jeder bzw. jede von uns in dieser besonderen Situation misstrauisch wäre.

Lina war für mich von Anfang an eher offener als Charakter und durch ihre geheime Aufgabe natürlich sehr interessant als Buchfigur. Allerdings führt der Klappentext einen eher in die Irre und für den ersten Band war die Beschreibung eher unzutreffend. Ich kann mir aber vorstellen, dass im zweiten Band etwas mehr davon zu spüren sein wird. Für einen Auftakt ist das Buch aber ganz gut gelungen und ich bin auf den Folgeband gespannt.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Alles in allem gute Unterhaltung

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"Die Stille der Flut" markiert sowohl die (meines Wissens) erste Zusammenarbeit von Anna Johannsen und Elke Bergsma als auch den ersten gemeinsamen Fall von Lina Lübbers und Kea Siefken.

Lina Lübbers ...

"Die Stille der Flut" markiert sowohl die (meines Wissens) erste Zusammenarbeit von Anna Johannsen und Elke Bergsma als auch den ersten gemeinsamen Fall von Lina Lübbers und Kea Siefken.

Lina Lübbers wird undercover von Osnabrück nach Aurich versetzt, um dort einen Maulwurf aufzuspüren. Kea Siefken ist ihre neue Vorgesetzte, die - genauso wie auch alle anderen KollegInnen in Aurich - nichts von Linas Undercover-Arbeit weiß. Kurz nach ihrem Auftauchen in Aurich hat es Lina aber erst einmal mit einem Todesfall zu tun: Die junge Schülerin Mia wurde tot am Strand gefunden. Kea und ihr Team haben also alle Hände voll zu tun.

Mir hat gut gefallen, dass der Roman schnell zur Sache kommt und auch sonst ziemlich rasant erzählt ist und zu keiner Zeit langatmig ist. Trotzdem bleiben Charakterisierungen und Ortsbeschreibungen nicht auf der Strecke.

Die Idee, Lina und Kea abwechselnd aus ihrer Perspektive erzählen zu lassen, ist einerseits ganz nett, insgesamt aber meiner Meinung nach nicht besonders gut umgesetzt, weil ihnen keine individuelle Figurensprache gegönnt wurde. Sie sind nur deshalb als zwei unterschiedliche Ich-Erzählerinnen erkennbar, weil es die Kapitelüberschriften so kennzeichnen (und sie natürlich unterschiedliche Leben führen). Wenn man das schon so handhabt, dann sollte man ihnen auch konsequent ein Eigenleben gönnen und somit eben auch erkennbar individuelle Erzählweisen.

Alles in allem liest sich der Kriminalroman flüssig und lädt durchaus zum Rätseln ein - vor allem hinsichtlich des Maulwurfs -, leider schwächelt der Roman ausgerechnet im letzten Viertel. Vor allem das Ende habe ich als "billig" empfunden: Motiv und Grund für die Tat werden auf so konstruierte Art präsentiert, dass es mich persönlich ziemlich geärgert und das Gesamt-Leseerlebnis geschmälert hat. Der letzte Eindruck ist eben doch das, was am Ende am deutlichsten in Erinnerung bleibt.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Die eigentlich Aufgabe ist noch nicht gelöst....

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Lina Lübbers wird aufs platte Land nach Ostfriesland geschickt, um eine Undercover-Mission zu erfüllen. Kaum angekommen, wird sie bereits in einen Mordfall und das Verschwinden eines Mädchens verstrickt. ...

Lina Lübbers wird aufs platte Land nach Ostfriesland geschickt, um eine Undercover-Mission zu erfüllen. Kaum angekommen, wird sie bereits in einen Mordfall und das Verschwinden eines Mädchens verstrickt. Die Nähe zu Holland verleiht dem Buch einen länderübergreifenden Charakter und beleuchtet die Probleme, mit denen Ermittler an der Grenze konfrontiert sind.

Elke Bergsma und Anna Johannsen integrieren in diesem Krimi eine Vielzahl von Themen, darunter Mord, Drogenkriminalität, Prostitution und Milieuverbrechen. Die Entwicklung des Falles geht Hand in Hand mit dem Kennenlernen der Protagonisten. Anfangs mag es verwirrend sein, dass jedes Kapitel abwechselnd aus der Perspektive von Kea und Lina erzählt wird, doch dies ermöglicht es dem Leser, viel über ihre Beziehungen und Vergangenheiten zu erfahren.

Insgesamt hat mir die Story gut gefallen, jedoch bleibt Linas eigentliche Aufgabe unerledigt. Es scheint, als müsse die Ermittlerin in Aurich noch weitermachen, bis ihre Mission abgeschlossen ist.

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Zwei toughe Ermittlerinnen

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Die Hauptkommissarin Lina Lübbers wird von Osnabrück nach Aurich versetzt, um dort undercover einen Maulwurf zu enttarnen. Ihre neue Vorgesetzte betrachtet sie als Rivalin, das Team ist ebenfalls kritisch. ...

Die Hauptkommissarin Lina Lübbers wird von Osnabrück nach Aurich versetzt, um dort undercover einen Maulwurf zu enttarnen. Ihre neue Vorgesetzte betrachtet sie als Rivalin, das Team ist ebenfalls kritisch. Zusammen müssen sie in einem Mord an einem jungen Mädchen ermitteln.

Die nordfriesische Krimi-Autorin Anna Johannsen und die ostfriesische Krimi-Autorin Elke Bergsma haben sich zusammengetan, um eine neue Reihe zu schreiben, in deren Mittelpunkt die zwei toughen, aber völlig verschiedenen Hauptkommissarinnen Lina Lübbers und Kea Siefken stehen. Im Auftaktband "Die Stille der Flut" liegt so der Schwerpunkt zunächst einmal auf der Einführung der Figuren, die einen großen Raum einnimmt. Beide sind sowohl optisch als auch charakterlich so unterschiedlich und das Team inhomogen, so dass viele Eigenschaften abgedeckt werden.

Erzählt wird abwechselt aus der Sicht von Lina und Kea in der Ich-Perspektive, so dass die Handlungen, aber auch die Gedanken der beiden Hauptfiguren gut nachvollziehbar sind. Mir gefällt es immer, wenn starke Frauen im Mittelpunkt der Handlung stehen. Mit Kea wurde ich jedoch, trotz allem Verständnis für ihre Probleme als alleinerziehende Mutter, nie ganz warm, da sie sich nicht wirklich ihrer Rolle angemessen verhält.

Natürlich ist es auch immer wieder schön, in Büchern nach Ostfriesland zu reisen, und viele Ortsnamen tauchen in diesem Regionalkrimi auf.

Die Autorinnen schreiben flüssig, sachlich und knapp; manchmal hätte ich mir etwas mehr Details gewünscht, um die Handlung runder werden zu lassen und weitere Fragen gar nicht erst aufkommen zu lassen oder diese aufzulösen. So fand ich manche Dinge unlogisch und zumindest holprig beschrieben.

Die Spannung beginnt erst nach einer gewissen Anfangsphase, baut sich dann jedoch schnell auf und die Auflösung kommt einigermaßen überraschend in einem dramatischen Finale. Der Mordfall wird gut aufgeklärt - jedoch bleibt die Enttarnung des Maulwurfes auf der Strecke und führt so zu einem Cliffhanger. So bleibt nur, auf die nächsten Bände "Die Gewalt des Sturms" und "Die Kraft der Ebbe" zu warten, die zum Glück noch im August bzw. Dezember 2024 folgen sollen.

Die im Buch angesprochenen Themen halte ich für sehr wichtig; gerade über Drogen und die dem Mordopfer zugeordneten Verbrechen muss viel mehr informiert und gewarnt werden! Die gleichgeschlechtlichen Beziehungen sind harmonisch im Kontext eingefügt.

Insgesamt hat mich "Die Stille der Flut" gut unterhalten und ich bin gespannt auf den Fortgang von Lina Ermittlungen und ihrer Annäherung an die ostfriesischen Kollegen.

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