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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2024

Wer lügt hier?

Wenn sie lügt
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Gute Freunde halten zusammen. Jederzeit. Doch Norah, Goran, Rolaf, Peggy und Daniel entfernen sich voneinander als David auftaucht. Denn David ist nicht gut für Norah. Als er zwei junge Menschen erschießt, ...

Gute Freunde halten zusammen. Jederzeit. Doch Norah, Goran, Rolaf, Peggy und Daniel entfernen sich voneinander als David auftaucht. Denn David ist nicht gut für Norah. Als er zwei junge Menschen erschießt, gerät auch Norahs Welt in Schieflage.
19 Jahre später bekommt Norah Drohbriefe und sie und Goran müssen klären, wer dahintersteckt. Das entpuppt sich als gefährliches Katz- und Maus-Spiel.
Ich mag die Bücher von Geschke sehr gerne. Leider konnten mich die Charaktere dieses Mal aber nicht überzeugen. Goran war mir durch seinen Beruf eher unsympathisch und auch Norahs Verhalten konnte ich nicht immer nachvollziehen. Und auch nicht, warum der Täter so lange wartet, um seine Plan durchzuziehen.
Geschrieben ist die Story aber wieder sehr gut und mitreißend. Die Kapitel wechseln ab zwischen Goran und Norah und einem „ER“, von dem man schnell merkt, dass er der Täter ist. So bekommt man einen Einblick in seine Psyche, aber nicht in seine Beweggründe. Denn Geheimnisse haben in diesem Buch alle und lüften sie nur zögernd.
Zudem bleibt am Ende eine wichtige Frage offen.
Als Bonus streut Geschke an den Anfang einiger Kapitel Beiträge zu Statistiken zu Straftaten ein, was ich sehr interessant fand.
Fazit: kurzweiliges Buch, das etwas braucht, bis es in Schwung kommt, aber am Ende doch noch richtig spannend wird.

Veröffentlicht am 14.05.2024

Wieder ein Fall für Klaudia Wagner, der es in sich hat.

Vergebens
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Endlich scheint Klaudia im Spreewald richtig angekommen zu sein. Zwar liegt ihr Privatleben noch etwas brach, aber dafür startet sie beruflich voll durch und wird auf die Stelle als Vorgesetzte gehandelt. ...


Endlich scheint Klaudia im Spreewald richtig angekommen zu sein. Zwar liegt ihr Privatleben noch etwas brach, aber dafür startet sie beruflich voll durch und wird auf die Stelle als Vorgesetzte gehandelt. Doch bevor es zu einer Entscheidung kommt, müssen Klaudia und ihr Team einen Fall lösen, der es in sich hat – und der sie in tödliche Gefahr bringt.
Ich „ermittle“ mit Klaudia von ihrem ersten Fall an und bin jedes Mal aufs Neue begeistert. Die Charaktere sind so liebevoll und authentisch ausgearbeitet, dass man sie einfach mögen muss und die Schilderungen des Spreewaldes machen Lust auf Urlaub in der Gegend.
Der neue Fall für Klaudia hat es in sich und ist von der ersten Seite an fesselnd. Der Spannungsbogen zieht sich bis weit in die zweite Hälfte des Buches.
Leider kam mir in diesem Band mein Lieblingsstaker Schiebschick etwas zu kurz.
Fazit: Spannende Ermittlungen in einer tollen Umgebung machen das Buch sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 12.05.2024

CSI:Transsilvanien

Die Radleys
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CSI:Transsilvanien
Die Radleys sind keine ganz normale Familie. Versuchen aber, ihre Kinder normal aufwachsen zu lassen. Das gelingt so lange, bis Tochter Clara von einem Mitschüler bedroht wird. In Clara ...

CSI:Transsilvanien
Die Radleys sind keine ganz normale Familie. Versuchen aber, ihre Kinder normal aufwachsen zu lassen. Das gelingt so lange, bis Tochter Clara von einem Mitschüler bedroht wird. In Clara erwacht der Blutdurst. Um die Tat zu vertuschen verfällt Vater Peter in alte Verhaltensweisen – und gerät in Erklärungsnot.
Eine völlig verbissene Familie – so steht es auf dem Buchcover und besser könnte man es nicht ausdrücken. Eigentlich leben die Radleys abstinent, aber die Umstände wenden sich gegen sie. Ich finde die Grundidee des Buches sehr gut und mir hat auch die Umsetzung gefallen. Ein kleiner Kriminalfall und auch eine Liebesgeschichte wurden mit eingewoben, so dass das Buch am ehesten in die Sparte: Unterhaltungsliteratur einzuordnen ist.
Teilweise musste ich über die Beschreibungen schmunzeln, aber das Buch hat eher einen ernsten Unterton und greift Themen wie Mobbing auf. Was die Radley-Kinder mitmachen müssen, fand ich teilweise sehr schlimm erzählt.
Das Buch ist eine Neuauflage, es erschien früher schon einmal mit schwarzem Cover. Wer also Matt Haig schon länger liest, kennt dieses Buch u.U. schon.
Fazit: eine Thematik, die man nicht täglich hat mit den Vampiren. Ich hatte mir eine etwas witzigere Story erhofft, wurde aber dennoch nicht enttäuscht.

Veröffentlicht am 12.04.2024

Victor 10

Traitor – Der Verräter. Jemand hat gelogen, jemand wird sterben!
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Der Jubiläumsband ist wieder etwas ganz Besonderes.
Victor ist auf der Suche nach Phoenix. Denn sie hat ihm eine Falle gestellt, die er ihr sehr übel nimmt. Doch so einfach ist Phoenix nicht zu fassen ...

Der Jubiläumsband ist wieder etwas ganz Besonderes.
Victor ist auf der Suche nach Phoenix. Denn sie hat ihm eine Falle gestellt, die er ihr sehr übel nimmt. Doch so einfach ist Phoenix nicht zu fassen – und Victors Feinde sind ihm immer auf den Fersen.
Zugegeben: dieser Band strotzt von Kämpfen und das fand ich teilweise etwas ermüdend. Allerdings ist die Art, wie Wood seinen Victor aufbaut und wie gewieft dieser ist, schon etwas ganz Eigenes. Ich bin immer wieder gespannt, wie er sich aus aussichtslos erscheinenden Situationen befreien kann. Und bei Wood darf man beim Lesen bei jedem Gedankengang des Killers dabei sein.
Bereits der Anfang startet spannend: Victor wird verhaftet und inhaftiert. Und immer wartet man darauf, dass er sich befreit. Die vielen Wendungen halten die Spannung hoch und bis zum Schluss weiß man nicht, was einen im Buch noch erwartet.
Fazit: wieder ein gelungener Thriller und am Ende ist klar: es wird einen Victor 11 geben.

Veröffentlicht am 26.03.2024

aus der Sicht des Täters

Der Nachtläufer
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Ein etwas anderer Krimi. Geschrieben nicht aus Sicht der Ermittler, sondern aus der des Täters, was das Ganze sehr interessant macht. Der Polizei, in Form von Eddie Feber, kommt quasi eine Nebenrolle zu. ...

Ein etwas anderer Krimi. Geschrieben nicht aus Sicht der Ermittler, sondern aus der des Täters, was das Ganze sehr interessant macht. Der Polizei, in Form von Eddie Feber, kommt quasi eine Nebenrolle zu.

Mir hat diese Erzählweise viel Spaß gemacht. Man weiß zwar von Anfang an, wer der Täter ist, aber seine Beweggründe und wie er zum Täter wurde, wurden so transparent und waren mal etwas Anderes.

Nachts schleicht sich der Täter in die Wohnungen seiner Opfer und hinterlässt Zettel mit Zahlen. Mich hat die Auflösung dieser Zahlen sehr überrascht.

Eine richtige Bindung zu den Charakteren konnte ich leider nicht aufbauen. Dabei ist aber Febers Familienleben sehr interessant: er hat 8 Kinder und seine Frau schreibt Krimis. Meidel tat mir am Anfang etwas leid, aber so richtig einfühlen konnte ich mich doch nicht in ihn.

Fossums Schreibweise ist mitreißend und flüssig.

Fazit: mal etwas ganz Anderes auf dem Krimimarkt, allerdings fehlte ein wenig Tiefgang.