Platzhalter für Profilbild

ichmagbuecher123

Lesejury Profi
offline

ichmagbuecher123 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ichmagbuecher123 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2023

"Okay-er" Krimi

Verlogen
0

Lange ist es her, dass ich die Leseprobe von "Verlogen" gelesen habe und mir dachte: "Joa, muss ich nicht unbedingt gelesen haben." Ganz ehrlich? Manchmal sollte man einfach auf das Bauchgefühl hören. ...

Lange ist es her, dass ich die Leseprobe von "Verlogen" gelesen habe und mir dachte: "Joa, muss ich nicht unbedingt gelesen haben." Ganz ehrlich? Manchmal sollte man einfach auf das Bauchgefühl hören. So hat es für mich leider nur für 3,5 Sterne gereicht und ich musste mich teilweise etwas zum Lesen zwingen, weil ich so unmotiviert war.

Worum geht's? Eine Leiche wird auf Island gefunden - es ist eine Frau, Marianna, die vor einigen Monaten verschwunden ist. Doch anders als vermutet war es kein Suizid, sondern Mord. Hat ihre vernachlässigte Tochter oder deren Pflegefamilie etwas damit zu tun? Und was ist mit dem Mann, den Marianna an dem Abend treffen wollte? Und dann ist da noch etwas, das sie über ihren längst verstorbenen Bruder sagte...

Das Buch wird zu zwei Zeitpunkten erzählt. Zum einen begleitet man die Ermittlungen und die beteiligten Personen, zum anderen erhält man immer wieder Einblicke in das Leben einer Mutter. Das fand ich ursprünglich ein bisschen nervig, letztendlich hat das aber die einzige Wendung gebracht, die ich nicht habe kommen sehen. Spannung war jetzt nicht unbedingt in Massen im Krimi enthalten, mal so ganz vorsichtig gesagt.

Insgesamt fand ich die Krimi ganz nett, aber das war es dann auch. Man verpasst jetzt nicht wirklich etwas, wenn man ihn nicht liest, aber vielleicht gefällt er anderen Personen ja besser als mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2023

Romantic Suspense ohne Suspense

Seaside Hideaway – Unsafe
0


„Seaside Hideaway – Unsafe“ ist das, was ich für mich als Wohlfühlbuch mit super schönem Cover klassifizieren würde. Eine tragische Hintergrundgeschichte, ein vermeintlicher Badboy als Nachbar und natürlich ...


„Seaside Hideaway – Unsafe“ ist das, was ich für mich als Wohlfühlbuch mit super schönem Cover klassifizieren würde. Eine tragische Hintergrundgeschichte, ein vermeintlicher Badboy als Nachbar und natürlich holt die Vergangenheit unsere Protagonistin Nevah ein. Eigentlich habe ich an solche Bücher nicht so hohe Erwartungen, weil sie sich meiner Meinung nach oft wie typische Fanfictions lesen.

Während ich auch in Unsafe die ein oder andere typische Phrase bemerkt habe, hat mir der Schreibstil doch gut gefallen. Schon die Leseprobe hatte mir zugesagt, wenn sie mich auch nicht komplett überzeugt hat. Was für mich ein großes Argument für das Buch war, war die Hintergrundgeschichte: Schon durch die ersten Seiten lässt sie sich nämlich erahnen und sie verspricht Spannung. Leider war das dann gar nicht der Fall, denn so sehr holt die Vergangenheit Nevah leider doch nicht ein. Erst in den letzten Zeilen steigt die Spannung, doch dann ist das Buch ja auch schon vorbei. Das Buch wird als „Romantic Suspense“ bezeichnet, also ja, es ist kein Thriller, aber bei „Suspense“ hat man ja schon eine gewisse Erwartung, dass da wenigstens ein Funken Spannung ist. Der ist zwar da, aber wie gesagt wirklich erst in den letzten Zeilen des Buchs. Meiner Meinung nach wird hier mit der Bezeichnung eine falsche Erwartung geweckt.

Deshalb hat es für mich leider nur für 3,5 Sterne gereicht. Ich bin aber sehr auf die Fortsetzung gespannt, denn nach dem Ende muss der nächste Teil ja spannender werden. Dieser erscheint bereits im Oktober und hat ein fast so schönes Cover wie „Unsafe“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2024

Ganz nett

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller mit Lieblingssetting Seattle)
0

Ich hatte mal wieder Lust auf mehr Herzschmerz als Brutalität, da kam mein Rezensionsexemplar von What We Fear wie gerufen. Das Buch bietet neben dem üblichen Beziehungszeug noch viele weitere interessante ...

Ich hatte mal wieder Lust auf mehr Herzschmerz als Brutalität, da kam mein Rezensionsexemplar von What We Fear wie gerufen. Das Buch bietet neben dem üblichen Beziehungszeug noch viele weitere interessante Themen, wie beispielsweise Gebärdensprache, Trauma, Studium, Sport und IT-Verbrechen. Das fand ich an sich auch erst sehr ansprechend, allerdings habe ich schnell gemerkt, dass mich das in der Umsetzung gestört hat. Aufgrund der vielen Themen hatte ich den Eindruck, dass die Themen gar nicht richtig behandelt wurden. Dies sorgte auch dafür, dass ich vieles einfach sehr unglaubwürdig und unrealistisch fand.

Zum Beispiel ist der Sport verpflichtend, aber unsere Protagonistin geht quasi nie hin. Beim Auszug ist ein "Problem", dass sie ihrem Bruder dann online Nachhilfe gibt. Das macht sie aber auch (quasi) nie. Es gibt noch ein paar weitere solcher Aspekte, aber ich möchte hier nicht spoilern. Kurz gesagt: Für mich wurde quasi ein Thema geöffnet und dann aber nur oberflächlich behandelt, weil aufgrund der vielen Themen keine ausführlichere Behandlung möglich war. Etwas weniger Themen hätten das Buch realistischer wirken lassen und hätten die Möglichkeit geboten, die vorhandenen Themen gescheit zu behandeln

Die Beziehung an sich fand ich süß, die Chemie hat auch gestimmt, aber das hin und her mit dem Vertrauen fand ich nur begrenzt glaubwürdig und ehrlich gesagt dann irgendwo auch anstrengend. Alles in allem ist das Buch für mich leider wieder ein Buch der Kategorie "kann man lesen, muss man aber nicht". Ohne die Gebärdensprache und die damit verbundenen Aspekte würde meine Bewertung vermutlich sogar schlechter ausfallen. Schade, hier hatte ich mir mehr erhofft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2024

Ausbaufähiges Buch

Die Influencerin
0

Eine in Ungnade gefallene Influencerin wird beobachtet und private Details und Bilder werden auf einem Fake-Account gepostet. Wer steckt dahinter und wieso?

Das Buch klang für mich sehr vielversprechend, ...

Eine in Ungnade gefallene Influencerin wird beobachtet und private Details und Bilder werden auf einem Fake-Account gepostet. Wer steckt dahinter und wieso?

Das Buch klang für mich sehr vielversprechend, konnte meinen Erwartungen aber leider nicht Stand halten. Zunächst die positiven Aspekte: Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und habe das Buch innerhalb von etwa 24 Stunden gelesen, auch weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Es ist eine angenehme Lektüre, aber meiner Meinung nach ausbaufähig.

Als Kritikpunkte kann ich anmerken, dass mich zum einen der Grund für das Canceln der Influencerin absolut nicht überzeugt hat. Die Reaktion der Mitmenschen auf ihre "Tat" ist meiner Meinung nach komplett unrealistisch. Das hat dazu geführt, dass mir auch die ein oder andere Handlung im Buch absurd vorkam. Zudem kam zwar schon Spannung auf, aber im Vergleich zu anderen Thrillern leider nur in geringem Ausmaß. Einen Teil der Auflösung konnte ich mir schon recht früh denken, hier hätte man krassere Wendungen einsetzen können. Das Ende wirkte ein bisschen wie in einem kitschigen Film auf mich.

Alles in allem ist "Die Influencerin" für mich ein Buch, das man gut lesen kann, aber auch nicht unbedingt gelesen haben muss. Wer Interesse an recht harmlosen Thrillern hat, könnte mehr Gefallen an dem Buch finden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2024

Leider zu offensichtlich

Mörderfinder – Stimme der Angst
0

Der vierte Teil der Mörderfinder-Reihe nimmt Bezug auf einige alte Strobel-Bücher, die man aber nicht zwangsläufig gelesen haben muss. Ich persönlich würde empfehlen Teil 1-3 der Mörderfinder-Reihe gelesen ...

Der vierte Teil der Mörderfinder-Reihe nimmt Bezug auf einige alte Strobel-Bücher, die man aber nicht zwangsläufig gelesen haben muss. Ich persönlich würde empfehlen Teil 1-3 der Mörderfinder-Reihe gelesen zu haben, bevor man mit dem vierten Teil beginnt, weil die persönlichen Beziehungen zwischen den Protagonist:innen dann einfach klarer sind.

Nachdem ich vor dem Lesen eine sehr schlechte Bewertung gesehen hatte, hatte ich schlechte Befürchtungen. Die haben sich zum Glück nicht bewahrheitet, aber ein Highlight war das Buch für mich ehrlich gesagt leider auch nicht. Inhaltlich bietet das Buch eine ganze Menge: Eine Doppelgängerin von Max' toter, einstigen Liebe taucht auf und plötzlich ist scheinbar sein ganzes Umfeld in Gefahr.

Normalerweise ist einer der Kritikpunkte an den Strobel-Büchern, dass so gefühlt zehn Seiten vor Schluss plötzlich eine Erkenntnis aus dem Nichts auftaucht und man ganz plötzlich die Tatperson präsentiert bekommt. Hier muss ich mal das Gegenteil kritisieren: Wer hinter allem steckt, war für mich leider extrem offensichtlich, was dann für ziemlich wenig Spannung gesorgt hat. Das ist für mich auch leider der größte Minuspunkt. Noch offensichtlicher hätte Herr Strobel das nicht machen können, außer er hätte den Namen der Person vielleicht noch in roter Farbe gedruckt oder vorne aufs Buch einen Sticker mit der Auflösung geklebt. Schade, wirklich schade.

Zwei winzige Minuspunkte hätte ich dann auch noch: Die Entwicklung der Leiterin des KK11 hat mich sehr enttäuscht und habe ich aufgrund der vorherigen Bände auch nicht erwartet. Das Verhalten fand ich einfach nur nervig und hat störend. Gleiches kann ich auch über den guten Marvin sagen, der ja anscheinend im nächsten Teil eine größere Rolle einnehmen dürfte. Marvin redet entweder pseudo-intelligent geschwollen oder haut Sprüche raus, die man so vermutlich in einer x-beliebigen Boomer-Facebook-Gruppe finden dürfte. Davon, dass ich ihn bei seinem Einstieg in die Reihe noch ganz cool fand, ist leider wenig übrig geblieben.

Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber die vorherigen Teile besser. Die Spannung habe ich leider ziemlich vermisst. Ich würde das Buch schon weiterempfehlen, aber man sollte vielleicht nicht die krassesten Erwartungen mitbringen. Wer es nicht gelesen hat, hat vermutlich auch nicht viel verpasst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere