Platzhalter für Profilbild

ichmagbuecher123

Lesejury Profi
offline

ichmagbuecher123 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ichmagbuecher123 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2024

Ganz nett

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller mit Lieblingssetting Seattle)
0

Ich hatte mal wieder Lust auf mehr Herzschmerz als Brutalität, da kam mein Rezensionsexemplar von What We Fear wie gerufen. Das Buch bietet neben dem üblichen Beziehungszeug noch viele weitere interessante ...

Ich hatte mal wieder Lust auf mehr Herzschmerz als Brutalität, da kam mein Rezensionsexemplar von What We Fear wie gerufen. Das Buch bietet neben dem üblichen Beziehungszeug noch viele weitere interessante Themen, wie beispielsweise Gebärdensprache, Trauma, Studium, Sport und IT-Verbrechen. Das fand ich an sich auch erst sehr ansprechend, allerdings habe ich schnell gemerkt, dass mich das in der Umsetzung gestört hat. Aufgrund der vielen Themen hatte ich den Eindruck, dass die Themen gar nicht richtig behandelt wurden. Dies sorgte auch dafür, dass ich vieles einfach sehr unglaubwürdig und unrealistisch fand.

Zum Beispiel ist der Sport verpflichtend, aber unsere Protagonistin geht quasi nie hin. Beim Auszug ist ein "Problem", dass sie ihrem Bruder dann online Nachhilfe gibt. Das macht sie aber auch (quasi) nie. Es gibt noch ein paar weitere solcher Aspekte, aber ich möchte hier nicht spoilern. Kurz gesagt: Für mich wurde quasi ein Thema geöffnet und dann aber nur oberflächlich behandelt, weil aufgrund der vielen Themen keine ausführlichere Behandlung möglich war. Etwas weniger Themen hätten das Buch realistischer wirken lassen und hätten die Möglichkeit geboten, die vorhandenen Themen gescheit zu behandeln

Die Beziehung an sich fand ich süß, die Chemie hat auch gestimmt, aber das hin und her mit dem Vertrauen fand ich nur begrenzt glaubwürdig und ehrlich gesagt dann irgendwo auch anstrengend. Alles in allem ist das Buch für mich leider wieder ein Buch der Kategorie "kann man lesen, muss man aber nicht". Ohne die Gebärdensprache und die damit verbundenen Aspekte würde meine Bewertung vermutlich sogar schlechter ausfallen. Schade, hier hatte ich mir mehr erhofft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2024

Ausbaufähiges Buch

Die Influencerin
0

Eine in Ungnade gefallene Influencerin wird beobachtet und private Details und Bilder werden auf einem Fake-Account gepostet. Wer steckt dahinter und wieso?

Das Buch klang für mich sehr vielversprechend, ...

Eine in Ungnade gefallene Influencerin wird beobachtet und private Details und Bilder werden auf einem Fake-Account gepostet. Wer steckt dahinter und wieso?

Das Buch klang für mich sehr vielversprechend, konnte meinen Erwartungen aber leider nicht Stand halten. Zunächst die positiven Aspekte: Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und habe das Buch innerhalb von etwa 24 Stunden gelesen, auch weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Es ist eine angenehme Lektüre, aber meiner Meinung nach ausbaufähig.

Als Kritikpunkte kann ich anmerken, dass mich zum einen der Grund für das Canceln der Influencerin absolut nicht überzeugt hat. Die Reaktion der Mitmenschen auf ihre "Tat" ist meiner Meinung nach komplett unrealistisch. Das hat dazu geführt, dass mir auch die ein oder andere Handlung im Buch absurd vorkam. Zudem kam zwar schon Spannung auf, aber im Vergleich zu anderen Thrillern leider nur in geringem Ausmaß. Einen Teil der Auflösung konnte ich mir schon recht früh denken, hier hätte man krassere Wendungen einsetzen können. Das Ende wirkte ein bisschen wie in einem kitschigen Film auf mich.

Alles in allem ist "Die Influencerin" für mich ein Buch, das man gut lesen kann, aber auch nicht unbedingt gelesen haben muss. Wer Interesse an recht harmlosen Thrillern hat, könnte mehr Gefallen an dem Buch finden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2024

Leider zu offensichtlich

Mörderfinder – Stimme der Angst
0

Der vierte Teil der Mörderfinder-Reihe nimmt Bezug auf einige alte Strobel-Bücher, die man aber nicht zwangsläufig gelesen haben muss. Ich persönlich würde empfehlen Teil 1-3 der Mörderfinder-Reihe gelesen ...

Der vierte Teil der Mörderfinder-Reihe nimmt Bezug auf einige alte Strobel-Bücher, die man aber nicht zwangsläufig gelesen haben muss. Ich persönlich würde empfehlen Teil 1-3 der Mörderfinder-Reihe gelesen zu haben, bevor man mit dem vierten Teil beginnt, weil die persönlichen Beziehungen zwischen den Protagonist:innen dann einfach klarer sind.

Nachdem ich vor dem Lesen eine sehr schlechte Bewertung gesehen hatte, hatte ich schlechte Befürchtungen. Die haben sich zum Glück nicht bewahrheitet, aber ein Highlight war das Buch für mich ehrlich gesagt leider auch nicht. Inhaltlich bietet das Buch eine ganze Menge: Eine Doppelgängerin von Max' toter, einstigen Liebe taucht auf und plötzlich ist scheinbar sein ganzes Umfeld in Gefahr.

Normalerweise ist einer der Kritikpunkte an den Strobel-Büchern, dass so gefühlt zehn Seiten vor Schluss plötzlich eine Erkenntnis aus dem Nichts auftaucht und man ganz plötzlich die Tatperson präsentiert bekommt. Hier muss ich mal das Gegenteil kritisieren: Wer hinter allem steckt, war für mich leider extrem offensichtlich, was dann für ziemlich wenig Spannung gesorgt hat. Das ist für mich auch leider der größte Minuspunkt. Noch offensichtlicher hätte Herr Strobel das nicht machen können, außer er hätte den Namen der Person vielleicht noch in roter Farbe gedruckt oder vorne aufs Buch einen Sticker mit der Auflösung geklebt. Schade, wirklich schade.

Zwei winzige Minuspunkte hätte ich dann auch noch: Die Entwicklung der Leiterin des KK11 hat mich sehr enttäuscht und habe ich aufgrund der vorherigen Bände auch nicht erwartet. Das Verhalten fand ich einfach nur nervig und hat störend. Gleiches kann ich auch über den guten Marvin sagen, der ja anscheinend im nächsten Teil eine größere Rolle einnehmen dürfte. Marvin redet entweder pseudo-intelligent geschwollen oder haut Sprüche raus, die man so vermutlich in einer x-beliebigen Boomer-Facebook-Gruppe finden dürfte. Davon, dass ich ihn bei seinem Einstieg in die Reihe noch ganz cool fand, ist leider wenig übrig geblieben.

Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber die vorherigen Teile besser. Die Spannung habe ich leider ziemlich vermisst. Ich würde das Buch schon weiterempfehlen, aber man sollte vielleicht nicht die krassesten Erwartungen mitbringen. Wer es nicht gelesen hat, hat vermutlich auch nicht viel verpasst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2024

Ausbaufähige Handlung

Star Bringer
0

Ich hatte ein paar Vorbehalte gegenüber Star Bringer, denn a) habe ich in den letzten Jahren kaum Fantasy-Bücher und meiner Erinnerung nach gar kein Science-Fiction-Buch gelesen und b) ist das Hörbuch ...

Ich hatte ein paar Vorbehalte gegenüber Star Bringer, denn a) habe ich in den letzten Jahren kaum Fantasy-Bücher und meiner Erinnerung nach gar kein Science-Fiction-Buch gelesen und b) ist das Hörbuch über 22 Stunden lang. Dann war das Buch aber gefühlt überall und ich war zu neugierig, also bin ich doch schwach geworden.

Ich hatte Bedenken, dass ich Schwierigkeiten haben könnte, in die Welt einzutauchen. Die haben sich schnell als unbegründet herausgestellt, denn ich konnte mir die Welt gut vorstellen und selbst Vergleiche mit erfundenen Wesen versteht man gut. Die Charaktere waren mir sympathisch und auch die persönliche Entwicklung fand ich nachvollziehbar. Die Stimmen im Hörbuch fand ich ebenfalls sympathisch. Positiv überrascht hat mich auch die Handlung an sich, denn die fand ich weder zu kompliziert noch zu langweilig. Irgendwas passierte immer, auch wenn meiner Meinung nach die erste Hälfte der Handlung deutlich knapper hätte ausfallen können.

Zwei Punkte haben mich ein wenig gestört: Anhand der Beschreibung hätte ich diese Handlung niemals erwartet. Ich will zwar nicht mit der Beschreibung gespoilert werden, aber man hätte das Buch auch ohne Spoiler besser beschreiben können. Außerdem muss ich sagen, dass ich das Buch einfach zu lang fand. Die Spice-Szenen fand ich komplett überflüssig. Alles in allem hat das Buch sich für mich einfach zu sehr gezogen, obwohl ich das Hörbuch bereits auf 1.5-facher Geschwindigkeit gehört habe. So richtig begonnen hat die Geschichte für mich erst bei so circa 65% des Hörbuchs, also vielleicht hätte man einfach an der Vorgeschichte ein wenig kürzen können? Für mich hat die Länge leider viel vom Buch schlechter gemacht, weil ich irgendwann an dem Punkt war, dass ich einfach fertig werden wollte, was schade ist, weil ich die Geschichte sonst nicht schlecht fand und das Ende meiner Meinung nach dann etwas zu schnell ging und auf mich etwas gequetscht wirkte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2024

Leider etwas enttäuschend

Die Burg
0

(unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar)

Ursula Poznanski zählt definitiv zu meinen Lieblingsautor:innen und ich habe mich sehr auf das neue Buch gefreut. KI in Thrillern ist zwar nichts Neues, aber ...

(unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar)

Ursula Poznanski zählt definitiv zu meinen Lieblingsautor:innen und ich habe mich sehr auf das neue Buch gefreut. KI in Thrillern ist zwar nichts Neues, aber auch noch nicht so super geläufig. Ich liebe Frau Poznanskis Bücher, finde aber bei fast allen die Cover nicht schön, weshalb mich das Cover von "Die Burg" auch nicht abgeschreckt hat. Leider muss ich sagen: "Die Burg" ist für mich das bisher schlechteste Buch von Ursula Poznanski. Diese Rezension ist mir nicht leicht gefallen, aber ich hoffe, dass ich meine Meinung nachvollziehbar darlegen kann.

Das Positive zuerst: Die Idee finde ich kreativ und der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm zu lesen. Die 47 Kapitel sind schön kurz (ungefähr 7-10 Seiten) und lesen sich zum Teil wie von selbst. Auch das Setting mit der Burg konnte ich mir gut vorstellen und fand ich an sich gut.

Jetzt zu meinen Kritikpunkten: Leider hatte ich schon ganz zu Beginn meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Irgendwie kam ich nicht richtig in die Geschichte, was sich aber nach etwa 10 Kapiteln zum Glück geändert hat. Auch mit dem Ende hatte ich meine Schwierigkeiten, denn die Auflösung fand ich enttäuschend. Die Handlung zwischendrin konnte mich leider auch nicht abholen. Zum einen hatte ich das Gefühl, dass im Grunde die gleichen Schritte immer wieder passieren (möchte hier nicht spoilern) und dadurch insgesamt gar nicht so viel passiert. Dazu kommt, dass ich trotz der Karte der Tunnelsysteme vorne und hinten im Buch einfach keine Orientierung mehr hatte, wer wo ist und wie die Person da eigentlich hingekommen sein soll. Entweder ich bin zu blöd für die Karte oder es sind nicht alle Wege eingezeichnet. Viele Elemente in dem Buch waren für mich eher Fantasy oder Horror, auch wenn das natürlich technisch erzeugt wurde, aber durch die vielen Beschreibungen kamen da eher solche Vibes bei mir auf. Die Handlung (oder fehlende Handlung) von einzelnen Personen fand ich logisch nicht so ganz nachvollziehbar.

Kurz zusammengefasst: Obwohl ich sonst alle Bücher von Ursula Poznanski liebe, hat "Die Burg" mich leider enttäuscht. Weil ich aber trotzdem auch mal 200 Seiten nahezu ohne Unterbrechung verschlungen habe, gibt es trotzdem drei Sterne von mir und ich hoffe, dass andere Personen mehr Freude an dem Buch haben werden als ich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere