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Veröffentlicht am 10.06.2024

Mord mit Bergpanorama

Tod im Chiemgau
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Seit 10 Jahren war Toni nicht mehr in seiner Heimat Reit im Winkl. Und das hat einen guten Grund, denn damals musste er mit ansehen, wie sein bester Freund in den Tod stürzte. Als nun aber Tonis Vater ...

Seit 10 Jahren war Toni nicht mehr in seiner Heimat Reit im Winkl. Und das hat einen guten Grund, denn damals musste er mit ansehen, wie sein bester Freund in den Tod stürzte. Als nun aber Tonis Vater verstirbt, möchte er an dessen Beerdigung teilhaben. Doch schon nach kurzer Zeit muss er feststellen, dass es wohl jemand auf ihn abgesehen hat und ihm nach dem Leben trachtet. Doch wer empfindet so viel Hass und was könnte das Motiv sein. Zusammen mit der jungen Kommissarin Roxy versucht er den Vorgängen auf die Spur zu kommen.
Besonders gut hat mir in diesem Kriminalroman der regionale Hintergrund gefallen. Toni ist Bergführer und liebt es Touren zu unternehmen. So hatte man beim Lesen das Bergpanorama vor Augen. Kriminalistisch war ich als Leser ebenso gefordert. So mancher Verdacht kam auf, verflüchtigte sich jedoch wieder und mündete in Ratlosigkeit. So soll es ja auch sein bei einem Krimi: Gute Unterhaltung und Mörderjagd.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Familienbande

Ostseefinsternis
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Ein Überfall auf die junge Frau Stella und ein Mord an ihrem Geliebten Benno halten den Ort Kaltenbrode in Atem. Die Kommissarin Pia Korittki hatte eigentlich vor, die Herbstferien mit ihrem Sohn Felix ...

Ein Überfall auf die junge Frau Stella und ein Mord an ihrem Geliebten Benno halten den Ort Kaltenbrode in Atem. Die Kommissarin Pia Korittki hatte eigentlich vor, die Herbstferien mit ihrem Sohn Felix und ihrem Freund Marten ruhig an der Ostsee zu verbringen. Aber nun muss Marten Felix zum Schwimmkurs bringen und Pia ermitteln. Und das ist gar nicht so einfach, denn Kaltenbrode wird von zwei verfeindeten Familien dominiert. Pia stößt auf dunkle Geheimnisse, Lügen und Intrigen.
Pias 19. Fall begann spannend und verheißungsvoll. Durch den weit verzweigten Stammbaum der Familien begegnen wir auch vielen Protagonisten. Hilfreich ist dabei jedoch ein Stammbaum vorne im Buch, an dem man sich gut orientieren kann. Dreiviertel des Buches fand ich spannend und kurzweilig. Die letzten 100 Seiten zogen sich jedoch ziemlich in die Länge. Die Auflösung fand ich doch sehr offensichtlich, während die Ermittler alle auf dem Schlauch zu stehen schienen, was mich etwas ärgerte. Im Fazit jedoch ein solider Krimi mit Ostseeflair und einer liebgewonnenen Kommissarin.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Schweigsam

Mutternichts
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Die Mutter ist der Mensch, mit dem man sich einen Körper geteilt hat, aus deren Zellen sich die eigenen geformt haben. Sollte es dann nicht auch der Mensch sein, den man am besten kennt? Dem man sich am ...

Die Mutter ist der Mensch, mit dem man sich einen Körper geteilt hat, aus deren Zellen sich die eigenen geformt haben. Sollte es dann nicht auch der Mensch sein, den man am besten kennt? Dem man sich am nächsten fühlt, verstanden und vertraut? Christine Vescoli kennt dieses Gefühl nicht. Denn ihre Mutter hat zeitlebens geschwiegen. Wollte ihre eigene Geschichte nicht preisgeben. Die Fakten ja, die sind bekannt. Als Kind einer armen Familie wurde die Mutter als Vierjährige weggegeben. Sie kannte sie nur die Arbeit und die hartherzige Bäuerin auf deren Hof sie gebracht wurde. Ihr Eltern bekamen weitere Kinder, aber alle außer ihr durften bleiben. So grausam und unverständlich, wie dies für den Leser ist, so unbegreiflich ist es auch für die Tochter. Und sie hat Fragen an ihre Mutter, doch die schweigt. Die Autorin möchte dieses Schweigen überwinden, möchte die Geschichte der Mutter verstehen, um sich auch selbst verstehen zu können. Der Text ist zart und poetisch, mit leisen Tönen, die jedoch in die Tiefe gehen und erschüttern. Fragen über den Sinn dieses Lebens kommen auf und werden mit tiefer Religiosität beantwortet. Als hätte das Leiden seine Berechtigung in der Nähe zu Gott. Hier zu begreifen, fällt auch mir schwer. Und so kann nichts anderes getan werden, als die lebenden Mütter zu fragen, denn die toten werden nicht mehr antworten.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Falsches Spiel

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Eigentlich hätten die vier Schwestern in Nord-Wales ganz beschaulich auf der Farm ihrer Eltern aufwachsen können. Doch ihre Kindheit war alles andere als ein kleines Paradies. Die Eltern drogenabhängig ...

Eigentlich hätten die vier Schwestern in Nord-Wales ganz beschaulich auf der Farm ihrer Eltern aufwachsen können. Doch ihre Kindheit war alles andere als ein kleines Paradies. Die Eltern drogenabhängig und nicht in der Lage sich und die Kinder zu versorgen, ließen die Farm immer weiter zugrunde gehen. Mit 16 Jahren hielt es Spring nicht mehr aus und suchte ihr Glück in London. Aber auch hier warten nur Drogen und Kleinkriminalität auf sie. Um sie wieder auf den richtigen Weg zu bringen, soll sie ihre aufgebrummten Sozialstunden bei der Seniorin Sophia Fowler ableisten. Schnell merkt sie, dass es sich hierbei nicht um eine gewöhnliche alte Dame handelt, sondern, dass diese aus den besseren Kreisen stammen muss. Aber wieso lebt sie verarmt in London? Die Geschichte, die dahintersteckt, führt Spring, aber auch den Leser zurück ins 19. Jahrhundert und zu einer tragischen Familiengeschichte auf Daffodil Castle. Dies ist der erste Teil der Seasons Sister Reihe, die ich als Hörbuch genossen habe. Die Story beinhaltete zwei Zeitebenen, die ich spannend, aber auch etwas vorhersagbar fand. Das Finale der Gegenwartsgeschichte empfand ich jedoch etwas unrealistisch und drüber. Eine Intrige weniger hätte der Story sicher nicht geschadet. Die Stimme der Erzählerin hat mir gut gefallen. Sie hat sowohl die alte Sophia als auch die junge Spring gut getroffen. Es war sehr angenehm ihr zuzuhören. Die Geschichte an sich war für mich nicht unbedingt ein Highlight, dennoch interessiert mich wie es bei den Schwestern weitergeht.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Zurück zur Natur

Glückstöchter - Einfach lieben
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Dies ist der zweite Band der neuen Dilogie von Stephanie Schuster. Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen. Ihre Geschichten spielen in zwei verschiedenen Zeitzonen. Anna ist eine junge Frau, die Anfang des ...

Dies ist der zweite Band der neuen Dilogie von Stephanie Schuster. Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen. Ihre Geschichten spielen in zwei verschiedenen Zeitzonen. Anna ist eine junge Frau, die Anfang des 20. Jahrhunderts beschließt ein autarkes Leben hoch oben auf einer Alm zu führen. Alles, was ihr zur Nahrung dient, hat sie dem kargen Boden selbst abgetrotzt. Ihr Glück findet sie als ihr Geliebter Benni sich entschließt, zusammen mit ihr diese karge, einfache Leben zu führen. Eva ist junge Studentin der Pharmazie und lebt in einer wilden WG im München der 70er Jahre. Ihr bestreben ist zurück zur Natur. Aus dem Müsliverkauf auf dem Wochenmarkt wird die Idee geboren einen eigenen Bioladen zu eröffnen. Die beiden Frauen verbindet jedoch mehr als der Hang zum einfachen natürlichen Leben, den ihre beiden Leben sind auch familiär miteinander verbunden.
Auch der zweite Teil hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn meine Sympathie in diesem Band eher bei Anna lag. Es war sehr interessant zu sehen, wie wenig eigentlich nötig ist, um ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Eva repräsentiert schon eher die Frau der Gegenwart und hier sind mir die ganzen Überlegungen, ob der ein oder andere Weg besser für die Umwelt ist, einfach zu verworren. Wer überblickt heute schon noch den Herstellungsprozess eines Lebensmittels oder eines Kleidungsstücks? Der Weg zurück zur Natur ist halt umso schwerer, je weiter wir uns davon entfernt haben.

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