Cover-Bild Schöne Zeit
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 196
  • Ersterscheinung: 20.07.2020
  • ISBN: 9783752977653
Harald Siehl

Schöne Zeit

Arnolds ehemalige Studienfreundin Ingrid, die inzwischen Karriere gemacht hat, erscheint nach Jahren plötzlich wieder auf der Bildfläche und dirigiert ihn endgültig in die bereits seit Universitätstagen gewollte Beziehung. Ob er das vielleicht gar nicht will? Ob er vielleicht eine andere liebt? - Gleichgültig in den Augen der Managerin, die am allerwenigsten mit „sentimentalen Petitessen“ zu beeindrucken ist. Kann so etwas überhaupt gutgehen? Eine Zeit lang funktioniert ihre Konstruktion tatsächlich recht passabel. Doch in wesentlichen Fragen verträgt das Leben auf Dauer keine Kunstgriffe, und so nimmt der Überdruss aneinander von Jahr zu Jahr zu.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2024

Schöne Zeit …. und wie Arnold seine Gefühle verdrängt

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Der Klapptext klang interessant, insbesondere die brisante Frage, ob man in Beziehungsangelegenheiten seiner inneren Stimme oder seinem Verstand vertrauen soll?

Das Buch handelt von Arnold, einem charakterschwachen ...

Der Klapptext klang interessant, insbesondere die brisante Frage, ob man in Beziehungsangelegenheiten seiner inneren Stimme oder seinem Verstand vertrauen soll?

Das Buch handelt von Arnold, einem charakterschwachen Langzeitstudenten, seinen Liebschaften und seinen Gefühlen, welchen er überwiegend keinen Raum gibt. Das Buch ist sehr tiefgründig. Denn Arnold hat weitgehend ein negatives Selbstbild und fokussiert sich oft auf die Dinge, die er weniger gut kann. Hinzu kommen einen ordentliche Portion Sarkasmus und die Unfähigkeit, seine Gefühle zu erkennen und zuzulassen. Er weiß nicht wirklich was er will bzw. glaubt, vieles nicht zu verdienen – als sei es für ihn einfach nicht bestimmt. Das wiederum führt dazu, dass er Chancen, die das Leben im bietet, nicht annimmt und Gutes/Neues nicht geschehen lässt.

Leider wird meiner Meinung nach kein richtiger Spannungsbogen aufgebaut. Die Geschichte plätschert vor sich hin. Man durchläuft als Leser die Stationen von Arnolds Erwachsenenleben. Da Arnold auch wenig für sich mitnimmt und sein Charakter keine wirkliche Entwicklung vollzieht, ist es auch ein wenig schwieriger, mit ihm mitzufühlen.

Arnold als Protagonist ist dennoch eine spannende Wahl, da es sich hier um einen grundsätzlich schwachen Charakter handelt. Dabei möchte ich betonen, dass Bücher über starke Charaktere bzw. Charaktere, die die klassische Entwicklung von vermeintlich schwach zu vermeintlich stark durchlaufen, schon zur Genüge geschrieben wurden. Seine Schwäche macht den Protagonisten aber auch gleichzeitig schwerer greifbar und mithin seine Handlungen nicht immer nachvollziehbar.

Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Im Fokus dessen steht überwiegend Arnold. Sprachlich setzt sich der Text aus langkettigen, stark verschachtelten Sätzen zusammen. Dabei ist die Wortwahl selbst eher nüchterner Natur, wirkt aber durch die langen Schachtelsätze fast schon verspielt.

Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um einen sehr tiefgründigen, aber tlw. auch eintönigen Roman. Das Schönste am Buch ist für mich die sprachliche Vielfalt und der Schreibstil an sich sowie die Entscheidung für einen charakterschwachen Protagonisten.

Würde ich das Buch weiterempfehlen: Jein. Wer es liest, sollte einen Faible für sprachliche Raffinesse und tiefgründige Handlung zwischen den Zeilen haben. Jeder, der sich nach einer aufregenden, gar reißerischen Geschichte sehnt, sollte lieber ein anderes Buch wählen.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Schöne Zeit?

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In dem Buch "Schöne Zeit" erfährt man etwas über Arnold Leben. Er ist kein Mann der großen Worte, was auch die Frau stört, die er liebt. Der einzige Ausweg scheint die Frau zu sein, die schon während dem ...

In dem Buch "Schöne Zeit" erfährt man etwas über Arnold Leben. Er ist kein Mann der großen Worte, was auch die Frau stört, die er liebt. Der einzige Ausweg scheint die Frau zu sein, die schon während dem Studium eine Beziehung mit ihm wollte. Doch ob das die richtige Entscheidung ist, erfährt er erst, als es zu spät ist.

Mir hat das Buch nicht besonders gefallen. Der Schreibstil ist sehr monoton, wodurch man keinen Bezug zur Geschichte hat und nicht wirklich ins Thema kommt.

Mir scheint, als würde Arnold alles über sich ergehen lassen.

Keine Weiterempfehlung von mir!

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