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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2024

Spannender Jugend-Fantasyroman

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Und wieder einmal konnte ich mit diesem Buch eines von meinem SuB befreien, das dort schon viel zu lange stand. Dieses hat mir sogar richtig gut gefallen, obwohl es sich um ein Jugendbuch handelt und ich ...

Und wieder einmal konnte ich mit diesem Buch eines von meinem SuB befreien, das dort schon viel zu lange stand. Dieses hat mir sogar richtig gut gefallen, obwohl es sich um ein Jugendbuch handelt und ich mir was ganz anderes unter der Geschichte vorgestellt hatte. Dennoch hat es mich gepackt, unterhalten und war teilweise richtig spannend.

Schon der Schreibstil der Autorin ist super. Sie hat hier mit einfachen Worten, leicht lesbar und bildlich eine dystopische Fantasywelt erschaffen, die ich sehr interessant fand, denn Monster kamen in meinen bisher gelesenen Büchern in dieser Form noch nicht vor.

Überhaupt fand ich das Konzept hinter diesem Buch richtig toll, manchmal richtig spannend und die Charaktere gut gezeichnet. Dabei geht es vor allem um Vorurteile und um den Kampf für die eigene Freiheit, das oder der zu sein, was oder wer man ist, denn Kate wurde von Internat zu Internat abgeschoben und August verbietet sich selbst, zu sein, was er ist. Schön fand ich daran auch, dass die beiden sich, obwohl sie grundverschieden sind, im Laufe der Geschichte immer mehr annähern, ohne aber, dass eine Liebesgeschichte entsteht.

Außerdem ist nicht alles so, wie es scheint. Während man anfangs noch denken könnte, dass Kate die toughe Rebellin ist, stellt sich immer mehr heraus, dass auch sie Ängste hat und einen weichen Kern, dass sie sich eigentlich eine Familie wünscht, aber von ihrem Vater nur mehr oder weniger geduldet wird. Währenddessen ist August nicht das Monster, sondern viel mehr Mensch, als manche Menschen in diesem Buch. Er ist mir hier am meisten ans Herz gewachsen, da er für mich ein sehr sympathischer Junge ist, der so sehr versucht, gut zu sein.

Zudem fand ich die verschiedenen Monster recht gut geschrieben, denn es gibt drei verschiedene Arten, die allesamt anders jagen, fressen und auch leben. Das größte Monster ist hier aber dennoch oftmals noch der Mensch, denn für mich ist Kates Vater kein guter Anführer, auch, wenn es so scheint, aber da wären wir wieder dabei, dass man sich hier nicht so sicher sein kann. Das hat das Buch auch sehr interessant gemacht und spannend.

Ich kann jedenfalls nur sagen, dass ich, nachdem ich erst einmal richtig in diesem Buch drin war, von der Geschichte echt mitgerissen wurde. Ich mochte den Schreibstil, die Charaktere und die Idee hinter der Geschichte. Außerdem finde ich, dass man bei diesem Buch auch zwischen den Zeilen lesen kann.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Verboten, spicy und richtig gut geschrieben

Birthday Girl
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Von diesem Buch hatte ich zwar schon einiges gehört, wusste aber dennoch nicht so richtig, was es mit der Geschichte auf sich hat. Ich hatte mir weder den Klappentext durchgelesen, noch war mir bewusst, ...

Von diesem Buch hatte ich zwar schon einiges gehört, wusste aber dennoch nicht so richtig, was es mit der Geschichte auf sich hat. Ich hatte mir weder den Klappentext durchgelesen, noch war mir bewusst, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Umso überraschter war ich, wie gut es mich tatsächlich unterhalten konnte.

Die Geschichte beginnt dabei schon mit einer sehr interessanten und witzigen, gleichzeitig aber auch irgendwie traurigen Szene im Kino, wo Jordan unverhofft auf den doppelt so alten Pike trifft. Noch am selben Abend erfährt sie, dass es sich bei ihm auch noch um den Vater ihres Freundes Cole handelt, was dazu führt, dass die beiden bei Pike einziehen. Doch dann nähern sich Jordan und Pike, während Cole wenig Zeit für seine Freundin übrig hat, immer mehr an. Es wird immer intensiver und damit beginnen auch die Zweifel und das Gewissen meldet sich bei beiden immer wieder, denn eigentlich fühlen sie sich zueinander hingezogen, andererseits ist da der große Altersunterschied, als auch die Tatsache, dass Jordan mit Cole zusammen ist, auch, wenn diese Beziehung ihre Probleme mit sich bringt.

Das alles hat die Autorin mit einem sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil nachvollziehbar und realitätsnah zu Papier gebracht. Der Konflikt war sehr gut ausgearbeitet und ich konnte alle Seiten in dieser Geschichte sehr gut verstehen. Ebenso gab es einige spicy Szenen, die auch richtig gut geschrieben waren, aber mit einer niveauvollen Sprache. Überhaupt mochte ich die Chemie zwischen den beiden Protagonisten und habe sie viel lieber zusammen gesehen als Jordan und Cole, denn dieser war mir etwas unsympathisch.

Dennoch waren alle Charaktere wirklich gut geschrieben, sehr realistisch und größtenteils liebenswert, wobei mir vor allem Jordan und Pike richtig gut gefallen haben. Jordan ist nämlich eine toughe, junge Frau, die zwar teilweise noch etwas kindlich wirkt, aber selbstbestimmt leben will. Pike ist dagegen ein gestandener Mann, der versucht, Cole als Vater gerecht zu werden, gleichzeitig aber auch aufgrund eines ausgeprägten Beschützerinstinkts oder auch einfach nur aus Eifersucht, gegenüber Jordan, manchmal etwas über die Stränge schlägt. Allerdings wirkte das auf mich nicht nervig, sondern teilweise sogar eher erheiternd. Nur, dass Pike sehr oft als echt alter Mann hingestellt wurde und sich teilweise auch so verhält, hat mich ein bisschen gestört, denn mit achtunddreißig Jahren ist man einfach noch nicht alt.

Insgesamt mochte ich dieses Buch jedoch richtig gern und ich wurde super gut unterhalten, auch, weil die Sprecher des Hörbuchs richtig gut waren. Es gab ein paar witzige, teilweise emotionale, manche süße und einige prickelnde Szenen und die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Obendrein fand ich den Schreibstil großartig. Deshalb kann ich das Buch nur weiterempfehlen, wenn man verbotene Liebesgeschichten mit gut geschriebenen Sexszenen mag.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Guter Jugendthriller, der sehr ruhig erzählt ist

ONE OF US IS LYING
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Man bekommt hier einen eher ruhig erzählten Jugendthriller, der viel Wert auf die einzelnen Protagonisten legt. Diese bekommen nämlich viel Spielraum, sind super geschrieben und vielschichtig. Zwar könnte ...

Man bekommt hier einen eher ruhig erzählten Jugendthriller, der viel Wert auf die einzelnen Protagonisten legt. Diese bekommen nämlich viel Spielraum, sind super geschrieben und vielschichtig. Zwar könnte man anfangs noch denken, dass die Vier, beziehungsweise Fünf, typische Klischees erfüllen, aber so ist es überhaupt nicht, denn erst mit der Zeit lernt man sie richtig kennen und durch die Katastrophe, welche alle betrifft, entwickeln sie sich schnell weiter. Überhaupt finde ich, sind sie allesamt sehr interessante Persönlichkeiten, mit mehr oder weniger schlimmen Geheimnissen, die einen jungen Menschen aber schon ziemlich belasten können, wenn sie sich für mich als erwachsenen Menschen auch nicht allzu schlimm angefühlt haben. Trotzdem fand ich die Problematik sehr nachvollziehbar und realistisch.

Auch, wenn der Thriller relativ ruhig erzählt ist, so wird es zum Ende hin dennoch richtig spannend und es geht sogar noch einmal um Leben und Tod. Ebenfalls habe ich mit dem Endergebnis überhaupt nicht gerechnet. Dieses fand ich einerseits echt toll, andererseits auch ziemlich psychopathisch. Ansonsten könnte man die Geschichte aber auch für eine typische Coming of Age Geschichte halten, da es viel um Entwicklung geht und ums Erwachsenwerden. Der Todesfall war für mich hier jedenfalls nur eher Nebensache. Was sich dagegen schon weniger wie eine Nebensache angefühlt hat, war die kleine Liebesgeschichte, die sich zwischen zwei der Protagonisten entwickelt. Diese fand ich wirklich niedlich, wenn ich mich auch nicht mehr so recht damit identifizieren konnte, aber das liegt nun einmal auch am Alter und kann ich dem Buch nicht vorwerfen.

Alles in allem bekommt man hier einen wirklich flüssig geschriebenen Jugendthriller, der für mich persönlich noch etwas packender und dramatischer hätte sein können. Er ließ sich aber gut weglesen und ich bin tatsächlich gespannt auf den nächsten Band, selbst, wenn dieser hier in sich abgeschlossen ist.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Tolle Fortsetzung, die neugierig auf Band drei macht

Iron Flame – Flammengeküsst
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Im zweiten Band dieser Reihe passiert auf rund tausend Seiten tatsächlich so viel, dass man kaum noch hinterherkommt. Dabei setzt die Handlung genau am Ende des ersten Bandes an und erzählt konsequent ...

Im zweiten Band dieser Reihe passiert auf rund tausend Seiten tatsächlich so viel, dass man kaum noch hinterherkommt. Dabei setzt die Handlung genau am Ende des ersten Bandes an und erzählt konsequent weiter, was alles im zweiten Lehrjahr der Kadetten am Basgiath War College geschieht.

Das alles hat die Autorin wieder sehr realistisch zu Papier gebracht, als ob es diese Welt, die sich hier sogar noch etwas ausweitet, tatsächlich geben könnte. Überhaupt ist auch hier wieder der Schreibstil einfach nur großartig, im richtigen Maße beschreibend und sehr flüssig. Ebenfalls konnte mich die Arbeit der Sprecher wieder absolut begeistern.

Die Charaktere waren mir hier, durch Band eins hindurch, sowieso bereits ans Herz gewachsen und ich merke, wie ich sie jetzt bereits wieder vermisse, nachdem ich seit ein paar Tagen mit dem Buch hier fertig bin. Sie sind einfach alle wunderbar geschrieben und ich finde es vor allem richtig toll von der Autorin gelöst, dass Violett zwar im Mittelpunkt der Geschichte steht, aber keine Sonderbehandlungen bekommt. Ganz im Gegenteil ist sie einigen anderen Charakteren noch immer ein Dorn im Auge und muss einiges durchstehen. Das ist mir persönlich wirklich nahe gegangen und ich habe oftmals mit ihr mitgelitten, egal, ob es um ihre Liebe zu Xaden geht, ihre eigenen Taten oder auch den Hass, den sie weiterhin abbekommt. Dennoch behauptet sie sich immer wieder, was ich einfach nur stark finde. Ebenso verliebe ich mich immer mehr in Xaden, der einfach nur sexy ist, stark und beschützend, der aber auch seine Fehler hat und manchmal weiterhin schwer zu durchschauen. Schade ist nur, dass aufgrund der vielen verschiedenen, mehr oder weniger wichtigen Figuren, einige der Nebencharakter, die durchaus auch super geschrieben waren, etwas an mir vorbeigegangen sind und es mir schwerfällt, diese zuzuordnen.

Was die Handlung selbst angeht, fand ich auch diese wieder großartig, obwohl so viel passiert und mir auch da nicht alles im Kopf geblieben ist. Dennoch war sie wieder einmal super spannend, abwechslungsreich und teilweise sogar sehr brutal. Für Kinder und junge Jugendliche ist dieser Band jedenfalls auch nicht unbedingt geeignet. Außerdem gibt es einige neue Wendungen, Geheimnisse, die gelüftet werden, neue Bündnisse und alte Feinde, die noch mehr Raum bekommen. Ebenfalls werden die Beziehungen zwischen den Drachen selbst und auch zu ihren Menschen weiter ausgebaut und Andarna hält noch einige Überraschungen parat. Obendrein geht die Liebesgeschichte zwischen Violet und Xaden natürlich in eine neue Runde, wobei es anfangs noch einige Zwistigkeiten gibt, die aber im Laufe der Geschichte Stück für Stück ausgeräumt werden. Trotzdem kommen immer wieder auch neue Probleme dazu und selbstverständlich gibt es wieder einige sexy Szenen. Es bleibt also auch zwischen den beiden spannend, gerade auch nach den Entwicklungen am Ende dieses Bandes, die sehr neugierig darauf machen, wie es weitergehen wird.

Für mich ist diese Reihe bisher jedenfalls noch immer ein riesiges Highlight, was die fantastische Literatur angeht, selbst, wenn mich dieser Band, wahrscheinlich auch durch die Länge, nicht ganz so sehr packen konnte, wie Band eins. Grandios war er dennoch.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Ein tolles Setting mit grandioserr Atmosphäre

If We Were Villains. Wenn aus Freunden Feinde werden
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Ja, ich muss zugeben, der Hype hat auch mich dazu gebracht, dieses Buch zu lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar wird dieses nicht unbedingt ein Highlight für mich werden, wie für viele andere, aber ...

Ja, ich muss zugeben, der Hype hat auch mich dazu gebracht, dieses Buch zu lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar wird dieses nicht unbedingt ein Highlight für mich werden, wie für viele andere, aber dennoch hat es mich auf besondere Weise gut unterhalten.

Dazu beigetragen hat vor allem das wunderschöne, düster und gleichzeitig irgendwie gemütlich wirkende Setting des altehrwürdigen Dellecher College, welches an einem See liegt, umgeben von Wald. In dieser Welt bilden die Schauspielstudenten im vierten Jahr, Oliver, Alexander, James, Richard, Meredith, Wren und Filippa eine eingeschworene Gemeinschaft, eine Art Familie, die im Laufe der Geschichte aber leider Stück für Stück zerbröckelt, nicht erst, nachdem einer der sieben tot im See aufgefunden wird, sondern bereits vorher. Doch nach dem schrecklichen Ereignis kann keiner mehr dem anderen trauen und es entsteht immer mehr das Gefühl einer gewissen Einsamkeit, die durch den Ich-Erzähler Oliver spricht. Dabei geriet die Frage noch dem Täter aber auch immer mehr in den Hintergrund und die zwischenmenschlichen Beziehungen wurden immer interessanter. So war es mir auch relativ egal, dass es ziemlich offensichtlich war, wer es hätte sein können, zumal sich die Indizien sowieso mit der Zeit gehäuft haben.

Was ich aber auch richtig toll an der Geschichte fand, war, dass sie eine Hommage an Shakespeare darstellte, was sich auch in der Sprache widerspiegelt, die die Autorin selbst als „eine Art Pidginenenglish“ bezeichnet, eine die sich aus der normalen Sprache und dem Verwenden von Shakespeare-Zitaten vermischt. Dass die einzelnen Charaktere sich aber oft so unterhalten, daran musste ich mich erst einmal gewöhnen.

Trotzdem oder gerade deshalb hat mir der Schreibstil der Autorin wirklich gut gefallen. Sie schreibt nämlich recht akademisch, anspruchsvoll und dennoch ließ sich die Geschichte super gut lesen. Vor allem aber hat dieser Schreibstil genau zur Geschichte, zu den Charakteren und dem Setting gepasst. Ebenso mochte ich den Aufbau des Ganzen, denn hier erzählt Oliver 2008 rückblickend in fünf Akten und jeweils mehreren Szenen, was sich vor zehn Jahren zugetragen hat, nachdem er selbst diese Zeit im Gefängnis verbracht hat. Und obwohl die Geschichte relativ ruhig erzählt war, hatte sie auf mich eine wahnsinnige Sogkraft, die ich gar nicht richtig beschreiben kann, aber zum Teil der tollen Atmosphäre des Buches zuschreibe.

Was mich gewundert hat und was ich vorher nicht gedacht hätte ist, dass ich die Charaktere so gut habe auseinanderhalten können. Diese sind nämlich sehr unterschiedlich und jeder von ihnen ist auf seine Weise besonders, sodass es mir nicht schwerfiel, sie voneinander zu unterscheiden. Und obwohl mir keiner der sieben besonders ans Herz gewachsen ist, haben sie dennoch einfach perfekt in dieses Buch gepasst.

Ich kann jedenfalls sagen, dass ich dieses Buch wirklich gut fand, vielleicht etwas sehr ruhig und auf besondere Weise erzählt, aber dafür sehr atmosphärisch und irgendwie in sich rund. Mich hat die Geschichte jedenfalls gefesselt und für sich begeistern können.

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