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Veröffentlicht am 29.03.2024

Komplexe Geschichte

This Vicious Grace - Die Verbannten
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Ich bin schon oft wissend oder unwissend mitten in Reihen hineingestolpert. Meist hat es mir nicht viel ausgemacht. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, etwas mehr darauf zu achten und keine Fortsetzungsbände ...

Ich bin schon oft wissend oder unwissend mitten in Reihen hineingestolpert. Meist hat es mir nicht viel ausgemacht. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, etwas mehr darauf zu achten und keine Fortsetzungsbände anzufragen, wenn ich den oder die Vorgänger nicht kenne. In diesem Fall ist es mir aber doch wieder passiert. Dass das Buch Teil 2 einer Dilogie ist, habe ich wirklich erst realisiert, nachdem die Bloggerjury mir das Rezi-Exemplar bereits zugesagt hatte. Trotzdem habe ich mich auf das Buch und die Geschichte gefreut, denn schließlich hatte mich der Klappentext ja zur Anfrage verleitet.
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Beim Lesen habe ich mir ganz bewusst mehr Zeit genommen. Das brauchte ich auch, um so viel wie möglich mitzunehmen, nachvollziehen und verstehen zu können. Einfach war es nicht. Ich habe schnell gemerkt, in was für eine komplexe Story ich hier geraten bin. Zu der geschaffenen Welt gehören viele spezielle Begriffe und Bezeichnungen, die ich erst mal durchblicken und zuordnen musste, was mir vielleicht so halbwegs gelungen ist. Auch die Fülle an Personen, Namen und Beziehungen zueinander hat mich etwas überfordert. Ein kleines Glossar mit ein paar zusammenfassenden Erklärungen wäre für mich hilfreich gewesen.
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Der Einstieg in das Buch war aufgrund der oben beschriebenen Voraussetzungen nicht leicht. Mir hat im wahrsten Sinne des Wortes ein epischer Kampf an Vorwissen gefehlt. Und auch, wenn immer mal wieder etwas erklärt wurde, war es für mich nicht genug, um tief in die Geschichte eintauchen zu können. Gut, das musste ich also hinnehmen und abhaken. Da kann das Buch nichts für.
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Was mir trotz der Schwierigkeiten richtig gut gefallen hat, ist der Schreibstil der Autorin. Damit hat sie mich durch die Seiten gezogen.
Die Welt, die hier geschaffen wird, ist schon faszinierend. Ich mochte die Atmosphäre, die italienischen Setting-Anklänge und den besonderen Vibes zwischen den Protagonisten konnte ich mich auch nicht entziehen. Das war alles in allem schon gut und interessant, für mich aber eben eine Nummer zu groß.
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Fazit: Das Buch hat mir durchaus gefallen. Ich empfehle aber allen Leser*innen mit Band 1 in die Geschichte einzutauchen. Das ist meiner Meinung nach für das Verständnis und vor allem auch die emotionale Verbindung unbedingt nötig. Ich persönlich bin ja auch noch eine Anfängerin im Fantasy-Genre und habe, glaube ich, das Level für dieses Buch noch nicht erreicht.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Es plätschert so dahin

Tödliche Oase
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Mit ihrem Antarktis-Thriller THE DARK konnte Emma Haughton bei mir satte fünf Sterne einheimsen. Klar, dass ich danach ganz wild darauf war, mehr von ihr zu lesen. Bei Erscheinen habe ich mich deshalb ...

Mit ihrem Antarktis-Thriller THE DARK konnte Emma Haughton bei mir satte fünf Sterne einheimsen. Klar, dass ich danach ganz wild darauf war, mehr von ihr zu lesen. Bei Erscheinen habe ich mich deshalb sofort auf TÖDLICHE OASE gestürzt.
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Darum geht’s: Zoey erwacht in einem Haus mitten im Nirgendwo. Sie kann sich nicht an die letzte Nacht erinnern. Ihre Unterkunft stellt sich als Retreat heraus - ein nobles Rehazentrum für Suchtkranke in der Wüste. Zoey weiß nicht, warum sie dort ist und auch nicht, wer dafür bezahlt. Aber jeden Tag erinnert sie sich ein Stückchen mehr…
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Von der Antarktis geht es diesmal also in die Wüste. Trotzdem ist es nicht das volle Kontrastprogramm. Das Setting mit seiner Abgeschiedenheit und die damit verbundene Atmosphäre sind sich schon sehr ähnlich. Das scheint definitiv das Ding von Emma Haughton zu sein. Mit den aus dem Vorgänger bereits bekannten Stilmitteln konnte mich die Autorin aber auch diesmal wieder schnell in den Bann ziehen. Ich wollte einfach wissen, was hinter Zoeys Aufenthalt steckt und habe mich auf spannende Entwicklungen gefreut. Die gab es durchaus auch. Aber die Story konnte mich im Verlauf nicht so fesseln, wie es bei THE DARK der Fall war. Irgendwie plätschert die Handlung hier so dahin. Fast hätte ich beim Lesen vergessen, dass es hier überhaupt etwas aufzudecken gibt. Richtig spannend war es für mich also nicht. Auch den Figuren bin ich emotional nicht näher gekommen.
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TÖDLICHE OASE lässt sich von vorne bis hinten gut und flüssig lesen. Allerdings hat mich die Story in diesem Fall nicht vollends gepackt. Nach einem starken Einstieg, ging mein Interesse leider verloren. Weil dann doch immer mal wieder etwas mysteriöses passiert ist, habe ich trotzdem weitergelesen. Das Ende hat mir dann auch nochmal ganz gut gefallen. Ein Höhepunkt war es aber nicht. Insgesamt fehlte es mir einfach an Spannung. Aber ich hoffe, dass Emma Haughtons nächster Thriller mich wieder in allen Punkten einen Tick mehr überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Gehyptes Thriller-Debüt

Die Auszeit
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Warum bekommen manche Bücher mehr Hype ab als andere? DIE AUSZEIT von Emily Rudolf ist so ein Buch. An dem Thriller bin ich schon seit den ersten plakativen und vollmundigen Ankündigungen im vergangenen ...

Warum bekommen manche Bücher mehr Hype ab als andere? DIE AUSZEIT von Emily Rudolf ist so ein Buch. An dem Thriller bin ich schon seit den ersten plakativen und vollmundigen Ankündigungen im vergangenen Jahr nicht mehr vorbeigekommen. Der Verlag hat die Werbemaschinerie hochgefahren und damit die Nachfrage schon lange vor dem Erscheinungstermin extrem angeheizt. Auch bei mir ist DIE AUSZEIT sofort auf der Must Read-Liste gelandet. Immer mit der Frage im Hinterkopf: Wird der Thriller dem Hype gerecht?
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Darum geht’s: Influencerin Viktoria Kaplan reist mit ihren engsten Vertrauten in ein abgelegenes Retreat in den Bergen. Dort will sie öffentlichkeitswirksam ihren nächsten Follower-Meilenstein feiern. Dann wird der schöne Schein durch einen Mord zerfetzt.
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Das Buch sticht mit cooler Optik direkt ins Auge. Auch inhaltlich legt Emily Rudolf in ihrem Thriller-Debüt gleich gut los. Der Schreibstil der Autorin hat mich mitgerissen. Ebenso das eindrucksvolle Setting und die düstere Atmosphäre. Die anfängliche Friede, Freude, Eierkuchen-Stimmung macht schnell Platz für Lügen und Intrigen. Wir haben es hier mit einer besonderen Beziehungsdynamik zu tun und bekommen Einblicke in die menschliche Psyche und ihre Abgründe. Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen vor und nach der Tat erzählt. Besonders der Stunden-Countdown bis zum Mord sorgt für Thrill.
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Die Story fährt zu Beginn ruckzuck von 0 auf 100 und hat mich durch die ersten 150 Seiten gepeitscht. Auch darüber hinaus geht es spannend weiter - aber nicht mehr ganz so, wie es das hohe Anfangstempo vorgegeben hat. Die Twists im Verlauf der Handlung sind nicht schlecht, aber auch nicht so überraschend wie angekündigt. Zahlreiche Fährten werden gelegt, die jeden verdächtig erscheinen lassen. Letztendlich verläuft aber auch einiges zu sehr im Sande. Das Ende wird dann leider recht schnell abgewickelt und kam mir etwas dahin geklatscht vor.
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DIE AUSZEIT ist ein guter Thriller. Den Hype sehe ich aber nicht. Dafür hätte es eine Schippe mehr gebraucht. Zum Beispiel etwas mehr Raffinesse, schockierendere Wendungen oder auch ein durchweg hohes Spannungslevel. Der Verlag legt die Messlatte dahingehend so extrem hoch, dass sie gerissen wird. Das ist schade. Ohne die geschürte Erwartungshaltung wäre ich wohl nicht ganz so kritisch gewesen und hätte das Buch möglicherweise etwas besser bewertet. Aber: Ich sehe das Potenzial und bin sehr neugierig auf weitere Thriller der Autorin. Dann aber bitte ohne Vorab-Hype, der mehr schadet als nützt.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Ausflug mit Stärken und Schwächen

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Zunächst hat mir DER AUSFLUG wirklich gut gefallen. Die Stimmung ist aber im Verlauf der Handlung gekippt.
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Darum geht’s: Jedes Jahr fahren Anna, ihr Verlobter ...

Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Zunächst hat mir DER AUSFLUG wirklich gut gefallen. Die Stimmung ist aber im Verlauf der Handlung gekippt.
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Darum geht’s: Jedes Jahr fahren Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Milena zum Wandern in die wilde Natur Nordschwedens. Diesmal ist Milenas neuer Freund Jacob mit von der Partie. Das verändert die gewohnte Gruppendynamik. Bald liegen die Nerven blank, es gibt Vorwürfe und Geheimnisse kommen ans Licht.
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Was mich direkt für das Buch eingenommen hat, ist die beeindruckende Naturkulisse, die für eine ganz besondere Atmosphäre sorgt. Auch der Schreibstil hat mich schnell in die Geschichte reingezogen und mitgerissen. Der Spannungsaufbau zu Beginn ist gekonnt. Vor meinen Augen ist ein Kinofilm abgelaufen, den ich mir bis zur Hälfte auch sehr gerne angesehen habe. Dann ging der Story aber leider die Luft aus. Plötzlich hatte ich den Eindruck, so etwas schon x-Mal gelesen oder gesehen zu haben. Das allein wäre gar nicht schlimm, wenn die Geschichte mich packt. Hier hat es sich aber dann auf einmal so dermaßen gezogen, dass für mich die Spannung auf der Strecke geblieben ist.
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Bei der Handlung, die sich aus der rückblickenden Beschreibung der Wanderung und kurzen Vernehmungsprotokollen in der Gegenwart zusammensetzt, steht Anna eindeutig im Mittelpunkt. Ob sie eine verlässliche Protagonistin ist, ist die große Frage. Gerne hätte ich noch mehr über Gefühle und Sichtweisen der anderen Personen erfahren und darüber Spannung generiert. Leider sind die Mitwanderer aber keine gleichberechtigten Handlungsträger. Dadurch hat mir einfach was gefehlt, was sich negativ auf mein Interesse am Geschehen ausgewirkt hat. Erst der überraschende Perspektivwechsel gegen Ende hat mich wieder aufgeschreckt, kam da aber schon zu spät, um das leider irgendwie nervige Anna-Solo noch wettmachen zu können. Zumal mir auch der Schluss nicht gefallen hat. Es ist ein bisschen, als hätte der Autor den Schreibprozess einfach eingestellt. Für mich leider alles andere als zufriedenstellend.
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Fazit: Schreibstil und Setting hinterlassen einen positiven Eindruck. Bis zur Hälfte fand ich das Buch richtig gut. Dann wurde die Handlung langatmig und die Charaktere nervig. Es kommt mir vor, als hätte der Autor zuviel Energie in den Anfang gesteckt, woraufhin ihm auf die Distanz dann die Puste ausgegangen ist.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Second Chance mit viel Musik

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
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Vorweg: Der Roman wird mit Taylor Swift-Vibes beworben. Da ich keine Verbindung zur Künstlerin und ihrer Musik habe, hat mir vielleicht etwas gefehlt. Eingefleischte Swifties mögen das Buch mit ganz anderen ...

Vorweg: Der Roman wird mit Taylor Swift-Vibes beworben. Da ich keine Verbindung zur Künstlerin und ihrer Musik habe, hat mir vielleicht etwas gefehlt. Eingefleischte Swifties mögen das Buch mit ganz anderen Gefühlen lesen, als ich es getan habe.
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Darum geht’s: Riley ist ein Superstar. Ihr neues Album mit Trennungssongs wird zum Megaseller. Ausgerechnet Rileys Ex-Mann brüstet sich medienwirksam damit, sie zu ihrem größten Hit inspiriert zu haben. In dem Song geht es aber tatsächlich um Rileys Jugendfreund Max.
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Ich bin gut in das Buch gestartet und habe mich gleich in den Schreibstil verliebt. Der ist sehr poetisch und fühlt sich an wie eine sanfte Melodie. Es gibt zahlreiche wunderschöne Sätze, die selbst für Songtexte prädestiniert wären. Auch die Geschichte hat mir grundsätzlich gefallen. Nach einem starken Beginn konnte sie mich im Verlauf aber nicht mehr ganz so begeistern. Was sich zwischen Riley und Max abspielt, habe ich teilweise als nervig empfunden. Gerade für Riley konnte ich keine rechte Sympathie entwickeln. Irgendwie soll sie bodenständig rüberkommen, wirkt aber im nächsten Moment total abgehoben, weil sie sehr Ich-bezogen ist und oft egoistisch handelt. Ich habe viel zu sehr die Riley-Show gesehen und konnte mich auf die Person abseits der Bühne nicht richtig einlassen. Max als männlicher Gegenpart wurde mir zu sehr an die Wand gedrückt. Deshalb ist es mir schwer gefallen, die Emotionen zwischen den beiden zu fühlen und zu verstehen. Bis kurz vor Schluss konnte ich mir kein Happy End vorstellen - geschweige, dass ich es mir gewünscht hätte. Dann wird auf den letzten Metern ein filmreifes Kopfkino-Finale aus dem Hut gezaubert, dass das Gefühls-Ruder nochmal rumreißt und das Buch zu einem versöhnlichen Abschluss bringt.
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Nochmal zusammengefasst: Der Schreibstil ist zum Niederknien. Während ich Max als Charakter ganz gerne mag, gefällt mir Riley überwiegend leider gar nicht. Die Beschreibungen der Tour- und Konzert-Szenen finde ich wiederum gelungen. Das Ende kommt nach viel Hin und Her überraschend schnell. Es ist aber so Schmacht-schön, dass es beim Gesamteindruck nochmal ein bisschen was rausholt.
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Fazit: Ein Buch, wie ein Konzertbesuch, bei dem man zwischen dem berauschenden Intro und der euphorischen Zugabe nicht jeden Song gleichermaßen mag und feiert. Trotzdem geht man letztendlich beschwingt und mit dem Gedanken an ein schönes Erlebnis nach Hause.

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