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Veröffentlicht am 10.04.2024

Eine gefühlvolle Fortsetzung

Verlobt mit einem Rake - Zweiter Band der Dukes & Secrets-Reihe
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Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da mir Band 1 der Reihe schon gut gefallen hat. Der Schreibstil war leicht zu lesen, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und es mir wirklich schwer ...

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da mir Band 1 der Reihe schon gut gefallen hat. Der Schreibstil war leicht zu lesen, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und es mir wirklich schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen.
Jane & Richard sind zwei sehr sympathische Charaktere, die sich auch viel um ihre Familie sorgen. Ich mochte es, wie sie Stück für Stück Gemeinsamkeiten entdeckt haben, mit denen sie zu Beginn gar nicht gerechnet hatten. Außerdem sind für mich in diesem Teil die Gefühle viel besser rübergekommen, was auch daran lag, dass der Fokus der beiden nicht auf den körperlichen Vorzügen des anderen lagen. Viel mehr sehen sie Stärken in dem anderen, an die er selbst nicht glaube und gerade das macht ihre Beziehung so besonders.
Das „Fake Dating“-Trope wurde hier im Regencysetting schön umgesetzt und ich mochte auch, dass Richard, derjenige war, der sich zuerst ganz sicher war.
Abseits der Liebesgeschichte bin ich auch sehr gerne in Janes Welt in Whitechapel, abseits der glamourösen Bälle, eingetaucht. Sie hat einfach ein gutes Herz und dem können nicht mal die dunkelsten Schurken widerstehen.
In einem anderen Handlungsstrang geht auch die Suche nach Spencer, dem verschwundenen Bruder von Richard weiter. Wir sind am Endes des Buches zwar etwas schlauer, aber ich bin gespannt, ob es im dritten Teil eine finale Auflösung dazu gibt.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die Fortsetzung, vor allem weil dann Calliope im Mittelpunkt stehen wird. Sie ist mir jetzt schon sehr sympathisch und wird ihre Brüder wahrscheinlich ein paar Nerven kosten 😉

Fazit
Eine kurzweilige Regencygeschichte mit „Fake Dating“ Trope, die mich vor allem durch ihre Protas überzeugen konnte. Für mich bisher der liebste Teil der Reihe und eine klare Leseempfehlung <3

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Eine einzigartige Reise in die Vergangenheit

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
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Zeitreisegeschichten lese ich immer wieder gerne und dieser hier spielt auf der Titanic - da ist Spannung vorprogrammiert.
Das historische Setting wurde wirklich gut umgesetzt, ich habe mich teilweise ...

Zeitreisegeschichten lese ich immer wieder gerne und dieser hier spielt auf der Titanic - da ist Spannung vorprogrammiert.
Das historische Setting wurde wirklich gut umgesetzt, ich habe mich teilweise gefühlt als wäre ich selbst an Bord. Ich konnte mir die verschiedenen Räume und Gäste, die teilweise auf realen Personen und Fakten beruhen, sehr gut vorstellen. Hier steckt wahrscheinlich ein sehr großer Rechercheaufwand dahinter - Hut ab dafür. Ich habe noch einiges über die Titanic und das Unglück lernen können.
Die Fakten und Details sind aber alle in einer aufregenden Geschichte verpackt, so dass man sich nicht wie in einer Dokumentation fühlt. Durch die Protagonistin Lilly erlebt man hautnah wie es war auf der Titanic mitzureisen. Es ist eine dauerhafte Anspannung spürbar, denn sowohl Lilly, als auch Ray wissen als einzige Personen auf dem Schiff von dem bevorstehenden Untergang. Allerdings dürfen sie niemanden warnen und erst Recht nicht retten - was einige moralische Konflikte auslöst, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Auch der Anhang am Ende des Buches macht nochmal deutlich, wie tragisch diese Schiffsfahrt endete und wieviele Leben sie gefordert hat.
Trotz diesem ernsten Hintergrund gelingt es der Autorin eine unterhaltsame Geschichte zu erzählen, in der ich auch hin- und wieder schmunzeln musste - meistens war dann Molly Brown anwesend ;) Aber auch Ray & Lilly haben einige tolle gemeinsame Momente, vor allem die Dateideen auf diesem doch beengten Raum fand ich richtig schön umgesetzt. Sie lassen mich auf jeden Fall auf ein Happy End für die beiden hoffen :)
Und diesem Liebesglück wird hoffentlich auch nicht ein überaus fieser Vater im Weg stehen. Damiens Vater war für mich ein absoluter Hasscharakter und ich lege eigentlich auch nicht viel Wert darauf ihn im Folgeteil wieder zu treffen... Jede Szene mit ihm hat mich einfach nur wütend gemacht. Ich muss auch sagen, dass ich Gewaltausbrüche, gerade zu Beginn, etwas extrem fand. Die Gewaltdarstellungen haben für mich nicht ganz zur sonstigen Stimmung und Erzählweise gepasst. Allerdings liegt das vielleicht auch an meinen Vorerwartungen, da ich eine eher lockere Zeitreisegeschichte erwartet hatte, die dann aber doch sehr tiefgründig wurde und einige wichtige Themen angesprochen hat. Der Unterhaltungswert des Buches wurde für mich dadurch aber nicht verringert, ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Die Idee des Buches ist super, das Setting wurde toll umgesetzt und die Liebesgeschichte hat mein Herz höherschlagen lassen. Ich weiß gar nicht wie ich es bis zum Herbst aushalten soll, ich würde am liebsten direkt weiterlesen :)

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Noch besser als Band 1

SPIEGELKRISTALLE - Über roten Staub und Kupferuhren (Band 2)
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Cover
Das Cover passt wieder super zum Inhalt des Buches, vor allem die Steampunkelemente werden hier deutlich, aber auch die orange (kupferrote) Farbe gefällt mir echt gut

Inhalt
Ich bin älter als die ...

Cover
Das Cover passt wieder super zum Inhalt des Buches, vor allem die Steampunkelemente werden hier deutlich, aber auch die orange (kupferrote) Farbe gefällt mir echt gut

Inhalt
Ich bin älter als die Insel, die ihr euer zu Hause nennt. Älter, als die Geschichten und Legenden, die ihr euch erzählt, wenn ihr nachts nicht schlafen könnt. Und ich habe auch einen Weg gefunden, euch alle zu überleben.

Nachdem es dem Spiegelkönig gelungen ist, den Fluch zu lösen, der die Insel Yumaj in zwei Teile gespalten hat, versinkt das Land im Chaos. Doch von dem Monster Akkrésmos fehlt jede Spur. Stattdessen versetzt eine neue Gefahr die Bewohner in Angst und Schrecken: weiße, rauchartige Gestalten, die jeden, der sie berührt, in einen hundertjährigen Schlaf versetzt.
Eira und ihren Freunden bleibt keine andere Wahl, als in das gesegnete Reich zu reisen und einen Handel zu schließen, der sie nicht nur vor den Rauchgestalten schützen soll, sondern auch vor einem drohenden Krieg. Zwischen all dem ist Eira auf den Spuren eines uralten Geheimnisses, das der Schlüssel zum Überleben sein könnte.

Meine Meinung
Nachdem mir Band 1 schon sehr gut gefallen hat, war ich echt gespannt, wie es weitergeht. Vor allem noch, weil noch viele Fragen offen waren.
Ich habe kurz gebraucht, um wieder in die Geschichte reinzukommen, vor allem weil die Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt wird und auch verschiedene Erzählstränge existieren. Da war die kleine Erklärung zu Beginn echt hilfreich, manchmal hätte ich mir zwischendrin trotzdem noch ein paar Ausführungen bzw. Wiederholungen gewünscht (z.B. zu Kiers Fluch).
Da im letzten Band so viel passiert ist, war es direkt wieder spannend und ich konnte nach ein paar Kapiteln gut in die Handlung eintauchen. Durch die vielen Wechsel ist immer etwas los und man merkt, dass die Situation auf der Insel sich langsam zuspitzt. Zu den fünf Freunden aus dem ersten Band lernen wir weitere interessante Charaktere kennen und es ergeben sich vor allem spannende neue Konstellationen. Nika schafft es all ihren Figuren Ecken und Kanten zu geben und trotzdem sind die meisten auf ihre Art und Weise sympathisch, selbst mit Blodwen fühle ich irgendwie mit. Umso schmerzhafter war die ein oder andere Situation für mich, weil ich doch eigentlich nur für alle das Happy End möchte. Das bekomme ich aber (wenn überhaupt) erst im dritten Band. Denn einige Fragen und Rätsel sind geklärt, dafür haben sich ganz neue aufgetan und ich bin mir immernoch nicht sicher, wessen Spiel hier eigentlich gespielt wird und wer die wirklich „Bösen“ sind.
Ein I-Tüpfelchen waren für mich wieder die verschiedenen Märchenanspielungen, so spielt zum Beispiel Dornröschens Schloss eine besondere Rolle. Und auch die Steampunktelemente kommen wieder nicht zu kurz, wobei die für mich tatsächlich gar nicht so ausschlaggebend sind, um die Geschichte zu mögen.

Fazit
Ich fand Band 2 noch besser als den ersten Teil, weil man ja einiges schon weiß und auch die Charaktere teilweise schon kannte, sodass es direkt weitergehen konnte. Der Schreibstil war flüssig und die Kapitel relativ kurz, so kommt man schnell durchs Buch.
Ganz klar eine Leseempfehlung für alle Märchenfans, die gerne auch mal eine düstere Auslegung derer lesen und allgemein für alle, die Lust auf eine etwas andere Fantasygeschichte haben.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Noch besser als Band 1

SPIEGELKRISTALLE - Über roten Staub und Kupferuhren (Band 2)
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Cover
Das Cover passt wieder super zum Inhalt des Buches, vor allem die Steampunkelemente werden hier deutlich, aber auch die orange (kupferrote) Farbe gefällt mir echt gut

Inhalt
Ich bin älter als die ...

Cover
Das Cover passt wieder super zum Inhalt des Buches, vor allem die Steampunkelemente werden hier deutlich, aber auch die orange (kupferrote) Farbe gefällt mir echt gut

Inhalt
Ich bin älter als die Insel, die ihr euer zu Hause nennt. Älter, als die Geschichten und Legenden, die ihr euch erzählt, wenn ihr nachts nicht schlafen könnt. Und ich habe auch einen Weg gefunden, euch alle zu überleben.

Nachdem es dem Spiegelkönig gelungen ist, den Fluch zu lösen, der die Insel Yumaj in zwei Teile gespalten hat, versinkt das Land im Chaos. Doch von dem Monster Akkrésmos fehlt jede Spur. Stattdessen versetzt eine neue Gefahr die Bewohner in Angst und Schrecken: weiße, rauchartige Gestalten, die jeden, der sie berührt, in einen hundertjährigen Schlaf versetzt.
Eira und ihren Freunden bleibt keine andere Wahl, als in das gesegnete Reich zu reisen und einen Handel zu schließen, der sie nicht nur vor den Rauchgestalten schützen soll, sondern auch vor einem drohenden Krieg. Zwischen all dem ist Eira auf den Spuren eines uralten Geheimnisses, das der Schlüssel zum Überleben sein könnte.

Meine Meinung
Nachdem mir Band 1 schon sehr gut gefallen hat, war ich echt gespannt, wie es weitergeht. Vor allem noch, weil noch viele Fragen offen waren.
Ich habe kurz gebraucht, um wieder in die Geschichte reinzukommen, vor allem weil die Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt wird und auch verschiedene Erzählstränge existieren. Da war die kleine Erklärung zu Beginn echt hilfreich, manchmal hätte ich mir zwischendrin trotzdem noch ein paar Ausführungen bzw. Wiederholungen gewünscht (z.B. zu Kiers Fluch).
Da im letzten Band so viel passiert ist, war es direkt wieder spannend und ich konnte nach ein paar Kapiteln gut in die Handlung eintauchen. Durch die vielen Wechsel ist immer etwas los und man merkt, dass die Situation auf der Insel sich langsam zuspitzt. Zu den fünf Freunden aus dem ersten Band lernen wir weitere interessante Charaktere kennen und es ergeben sich vor allem spannende neue Konstellationen. Nika schafft es all ihren Figuren Ecken und Kanten zu geben und trotzdem sind die meisten auf ihre Art und Weise sympathisch, selbst mit Blodwen fühle ich irgendwie mit. Umso schmerzhafter war die ein oder andere Situation für mich, weil ich doch eigentlich nur für alle das Happy End möchte. Das bekomme ich aber (wenn überhaupt) erst im dritten Band. Denn einige Fragen und Rätsel sind geklärt, dafür haben sich ganz neue aufgetan und ich bin mir immernoch nicht sicher, wessen Spiel hier eigentlich gespielt wird und wer die wirklich „Bösen“ sind.
Ein I-Tüpfelchen waren für mich wieder die verschiedenen Märchenanspielungen, so spielt zum Beispiel Dornröschens Schloss eine besondere Rolle. Und auch die Steampunktelemente kommen wieder nicht zu kurz, wobei die für mich tatsächlich gar nicht so ausschlaggebend sind, um die Geschichte zu mögen.

Fazit
Ich fand Band 2 fast noch besser als den ersten Teil, weil man ja einiges schon weiß und auch die Charaktere teilweise schon kannte, sodass es direkt weitergehen konnte. Der Schreibstil war flüssig und die Kapitel relativ kurz, so kommt man schnell durchs Buch.
Ganz klar eine Leseempfehlung für alle Märchenfans, die gerne auch mal eine düstere Auslegung derer lesen und allgemein für alle, die Lust auf eine etwas andere Fantasygeschichte haben.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Ein (vorerst) großes Finale

Das verbotene Kapitel
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(Dies ist Band 8 der Reihe – also die Rezension enthält grundsätzlich Spoiler zu den vorherigen Bänden.)

Die Reihe der „unsichtbaren Bibliothek“ begleitet mich schon eine Weile, wobei ich dazu sagen muss, ...

(Dies ist Band 8 der Reihe – also die Rezension enthält grundsätzlich Spoiler zu den vorherigen Bänden.)

Die Reihe der „unsichtbaren Bibliothek“ begleitet mich schon eine Weile, wobei ich dazu sagen muss, dass ich die Teile 5-7 nicht gelesen habe und Band 8 als Teil einer Leserunde. Daher ist es mir am Anfang auch etwas schwer gefallen in die Geschichte reinzukommen. Es gibt so viele Namen und Informationen, die auch aus den vorherigen Bänden aufgegriffen werden, die muss man erstmal alle einordnen.

Trotzdem hat es ab der ersten Seite Spaß gemacht zu lesen, weil Genevieve Cogman einfach einen unvergleichlichen Schreibstil hat. Mit viel Humor beschreibt sie die Abenteuer von Irene Winters und ihren Freunden. Es gibt einen spannenden Einstieg, der aber mit den späteren Ereignissen nicht allzu viel zu tun hat. Trotzdem wird direkt deutlich wie gefährlich Irenes Missionen manchmal sein können. Im Verlaufe des Buches werden viele Fragen aus den vorherigen Bänden aufgelöst und es kommt zu einigen mehr oder weniger überraschenden Wendungen bis zum großen Finale.

Hinzu kommen vielfältige Charaktere von skrupellosen Elfen bis zu uralten Geschöpfen der Ordnung. Irene und ihre ungleichen Freunde befinden sich irgendwo dazwischen und bilden eine unschlagbare Einheit. Mir gefällt gerade das Zusammenspiel der vier in ihren gemeinsamen Dialogen. Außerdem ist Irene ein wirklich gelungener Charakter. Als taffe, ehrliche und wortgewandte Bibliotheksagentin lässt sie sich nicht unterkriegen, ist zugleich aber auch (fast immer) selbstreflektiert. Eine Eigenschaft, die den meisten Protagonisten fehlt…

Manchmal waren mir Irenes Gedankensprünge etwas zu groß und bei all den Überlegungen und Abwägungen verliert man schon mal den Überblick, sodass manchmal die ein oder andere Logiklücke auftritt. Allerdings lässt sich das vielleicht auch damit erklären, dass hier Handlungsstränge aus acht Büchern logisch zusammengeführt werden mussten. Vielleicht war das Finale dafür sogar etwas zu unspektakulär?

Alles in allem ist die „unsichtbare Bibliothek“ für mich eine totale Wohlfühlreihe und das hat auch der (vorerst) finale Band wieder bestätigt. Ich kann jedem Bücherliebhaber diese Reihe wirklich nur wärmsten ans Herz legen, ihr werdet es nicht bereuen 😉

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