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Priska1990

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

Der Weg zur Selbsthypnose

Eine Reise in dein Ich
1

Ein bisschen skeptisch war ich ja durchaus, aber das interessante Thema lockte doch.

Ich finde es gelungen umgesetzt. Der Wechsel aus - großteils leicht umsetzbaren - Übungen, Erfahrungsberichten von ...

Ein bisschen skeptisch war ich ja durchaus, aber das interessante Thema lockte doch.

Ich finde es gelungen umgesetzt. Der Wechsel aus - großteils leicht umsetzbaren - Übungen, Erfahrungsberichten von Klienten macht das Lesen flüssig und nie langweilig.

Die Übungen sind umsetzbar und gehen einem mit zunehmender Praxis sicher entsprechend einfach von der Hand. Der Schreibstil ist angenehm leicht und stockt an keiner Stelle.

Einziges Manko: Erst wird einem über viele, viele Seiten suggeriert, dass man alles erreichen kann, was man sich wünscht, nur um auf den Letzten Seiten dann darzustellen, dass man eigentlich viel zu viel vom Leben will und man sich quasi mit dem glücklich schätzen soll, was man hat. Das macht das Ende dann etwas unrund.

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  • Umsetzung
  • Cover
Veröffentlicht am 30.03.2024

Rot wie Blut

9mm Cut
0

Rot wie Blut kommt das Cover daher und entspricht so seinem Genre ganz hervorragend, die Gestaltung des Covers im Allgemeinen ist ein Eyecatcher.

Das Thema hat mich schon bei der Leseprobe sofort mitgenommen, ...

Rot wie Blut kommt das Cover daher und entspricht so seinem Genre ganz hervorragend, die Gestaltung des Covers im Allgemeinen ist ein Eyecatcher.

Das Thema hat mich schon bei der Leseprobe sofort mitgenommen, eine verdeckte Ermittlerin, die sich in eine Organisation einschleusen soll, in der es einerseits gerade 2 Todesfälle gab, andererseits es aber auch Ungereimtheiten bezüglich großer Geldsummen gibt.
Leider hat der Schreibstil - der an sich wirklich ansprechend und gut umgesetzt war - in manchen Situationen die Geschichte langatmig und zäh werden lassen.

Die Figuren sind recht vage gehalten, ein bisschen mehr Tiefgang hierbei wäre ebenfalls schön gewesen, weil man sich dann in ihre Verhaltens- und Denkweisen besser hätte einfühlen können.

Fazit: Für zwischendurch ein knackiger Thriller mit spannender Thematik, stellenweise jedoch etwas holprig.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Feinschliff

Intimitäten
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Die Geschichte um eine namen- und scheinbar gesichtslose Protagonistin, welche als Übersetzerin am Un-Gerichtshof in Den Haag arbeitet, ist zwar voller Intimität, und doch bleibt alles irgendwie sehr vage ...

Die Geschichte um eine namen- und scheinbar gesichtslose Protagonistin, welche als Übersetzerin am Un-Gerichtshof in Den Haag arbeitet, ist zwar voller Intimität, und doch bleibt alles irgendwie sehr vage und oberflächlich.

Den meisten Tiefgang bieten wohl ihre Überlegungen, die sich beruflich immer wieder aufdrängen, während sie dolmetscht, was die grausamsten Persönlichkeiten von sich geben.

Sprachlich Feinschliff der seinesgleichen sucht und ohne jede Frage ein Hochgenuss für all jene, die Wörter, Sprache und Formulierungen lieben und verehren.

Ich hätte mir gewünscht, die Protagonisten bildlicher vor mir haben zu können um mich der Geschichte näher fühlen zu können.

Auch die Dynamik zwischen der Protagonistin und ihrem verheirateten Geliebten Adriaan erschließt sich mir nur teilweise.

Fazit: gut geeignet für jemanden der sprachlichen Feinschliff sucht aber mit nur vagen Protagonisten umgehen kann.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Wo soll das eigentlich hinführen?

Frankie
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Diese Frage habe ich mir während des Lesens nicht nur einmal gestellt.

Frank der mit seiner Mutter alleine in Wien lebt, holt nach 18 Jahren Haft den Großvater aus dem Gefängnis ab.
Dieser stellt sich ...

Diese Frage habe ich mir während des Lesens nicht nur einmal gestellt.

Frank der mit seiner Mutter alleine in Wien lebt, holt nach 18 Jahren Haft den Großvater aus dem Gefängnis ab.
Dieser stellt sich doch schon bald als alles andere als resozialisiert und umgänglich heraus. Er ist manipulativ, aggressiv und stiftet Frank zu allerlei Blödsinn an.

Die Geschichte an sich hätte jede Menge Potential, welches meiner Meinung nach komplett verschenkt wurde.

Angefangen bei den Protagonisten, die wie aus einer anderen Zeit wirken - die Mutter, die zwar fürsorglich aber trotzdem recht distanziert wirkt, genauso wie Frank, welcher einen fast 14-jährigen Teenager mimen soll, der aber so gar nicht in die heutige Zeit passen will. Freunde, Handy, Internet, das alles scheint bei ihm kein großes Thema zu sein, dafür ist er in hohem Maß eigenständig und benimmt sich zu keiner Zeit seinem Alter entsprechend.

Zusätzlich bleiben mir zu viele Fragen offen. Was ist mit dem Großvater? Was mit Mamas Freund? Und auch das Ende bleibt gänzlich offen.

Abstrus und ohne großen Realitätsbezug hat dieses anfänglich so vielversprechende Buch leider nicht viel zu bieten, vom Schreibstil abgesehen.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Der Spannungsbogen als Gerade

Ich verliebe mich so leicht
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Ich liebe Bücher und diese müssen auch nicht dem Mainstream entsprechen. Dieses war mein erstes und wohl auch letztes Werk von Hervé Le Tellier.

Vage und unpersönlich beschreibt er die Geschichte eines ...

Ich liebe Bücher und diese müssen auch nicht dem Mainstream entsprechen. Dieses war mein erstes und wohl auch letztes Werk von Hervé Le Tellier.

Vage und unpersönlich beschreibt er die Geschichte eines liebestollen in die Jahre gekommenen "Helden" welcher seiner Geliebten nach Schottland nachreist. Sie scheint weder wirklich abgeneigt noch ihm wirklich zugetan zu sein und so bleibt auch die Beziehung zwischen den beiden kaum greifbar.

Sprachlich ist "Ich verliebe mich so leicht" durchaus angenehm und als positiv zu betrachten, worauf der Autor mit diesem Werk wirklich hinauswollte, bleibt zumindest für mich im Verborgenen und genauso wie die Charaktere nur wenig greifbar.
Im Prinzip verraten die Stichworte welche unter den jeweiligen Kapiteln stehen bereits alles Wissenswerte, was in diesen dann passiert.

Das Cover ist aber hübsch anzusehen und authentisch.

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