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Veröffentlicht am 30.03.2024

Für ONE OF US IS LYING Fans ein schöner Zusatz, aber kein Muss!

DIE BAYVIEW FOUR – EIN JAHR DANACH
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Diese Kurzgeschichte habe ich direkt nach ONE OF US IS LYING gelesen und dafür ist sie auch perfekt, denn sie gibt lediglich einen kurzen Einblick, wie es mit den Protagonisten nach den Geschehnissen um ...

Diese Kurzgeschichte habe ich direkt nach ONE OF US IS LYING gelesen und dafür ist sie auch perfekt, denn sie gibt lediglich einen kurzen Einblick, wie es mit den Protagonisten nach den Geschehnissen um Simon weiterging.

Es ist also ein kleiner Fanservice, der aus der Sicht von Bronwyns Schwester Maeve geschrieben ist. Damit stellt die Kurzgeschichte auch den perfekten Übergang zu Band 2 dar, denn in diesem wird schließlich Maeve (mit einigen anderen) im Vordergrund stehen. Nach dem Lesen würde ich jedoch sagen, dass man die Kurzgeschichte nicht unbedingt lesen muss, weil wir nichts wirklich Weltbewegendes erfahren. Man kann ONE OF US IS NEXT sicher auch ohne diese „Vorgeschichte“ lesen.

Fazit

Für Fans von ONE OF US IS LYING, die die Charaktere ins Herz geschlossen haben, ein schöner Zusatz, aber kein Muss. Völlig unaufgeregt und ohne Spannung, federleicht. 3 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Die frühe Annäherung lässt den Spannungsbogen über die fast 600 Seiten leider abflachen...

Icebreaker
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Von Icebreaker habe ich mir einiges versprochen, da der Klappentext genau nach meinem Geschmack klingt: Eine Eiskunstläuferin muss mit einem Eishockeyspieler trainieren, da sich ihr Partner verletzt. Wenn ...

Von Icebreaker habe ich mir einiges versprochen, da der Klappentext genau nach meinem Geschmack klingt: Eine Eiskunstläuferin muss mit einem Eishockeyspieler trainieren, da sich ihr Partner verletzt. Wenn dann noch eine Art Hassliebe dazukommt bzw. eine anfängliche leichte Abneigung ist die perfekte Ausgangssituation geschaffen. Leider war das Buch überhaupt nicht so, wie der Klappentext es andeutet und wie ich es mir erhofft habe.

Die Trainingsstunden nehmen gar keine Schlüsselrolle in dem Näherkommen der beiden Protagonisten ein. Vielmehr nähern sie sich schon vorher an und es dauert ewig, bis es überhaupt zu besagter Situation kommt, in der die beiden miteinander trainieren müssen. Das fand ich sehr schade, denn gerade auf das ungewollte Training, bei dem sich die beiden näherkommen, habe ich mich sehr gefreut. So ist es aber überhaupt nicht.

Für meinen Geschmack nähern sich Anastasia und Nate viel zu früh an, wenn man bedenkt, dass das Buch fast 600 Seiten hat. Aufgrund dessen flachte der Spannungsbogen schon recht früh ab, weil es nichts mehr gab, auf das man hinfieberte. Positiv war zwar, dass kein unnötiges Drama durch zu vermeidende Missverständnisse aufgebaut wurde, dennoch hätte ich es mir gewünscht, wenn es noch länger gedauert hätte, bis die beiden sich annähern. Die emotionale Ebene hat sich zwar etwas langsamer und damit realistisch aufgebaut, trotzdem fehlte mir bei der Länge der Geschichte eindeutig der Slow Burn.

Neben viel gut geschriebenem Spice, der manchmal aber auch etwas cringy war, wird sich gegen Ende extrem viel Zeit für die Auseinandersetzung mit Anastasias toxischer Beziehung zu einem ihrer Freunde genommen. Spätestens an dem Punkt war ich froh, dass ich das Hörbuch höre und mich einfach berieseln lassen kann, denn bei den langwierigen inneren Monologen über immer wieder dasselbe Thema hätte ich das Buch wohl irgendwann zur Seite gelegt. Es war sogar mühsam und anstrengend, zuzuhören.

Gut gefallen hat mir aber nichtsdestotrotz die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten. Sie haben eine gute Chemie, ihre Dialoge sind unterhaltsam und interessant, ihre wachsenden Gefühle füreinander spürbar. Besonders Nates einfühlsame, aber auch bestimmte Art mochte ich sehr gerne, während ich mit Anastasias bissiger Art zu Beginn meine Probleme hatte. Das besserte sich aber von Seite zu Seite.

Der Epilog war süß und lässt die Leserinnen mit einem guten Gefühl zurück. Für mich war er der perfekte Abschluss, auch wenn ich nach Beenden des Buches das Gefühle habe, dass der Epilog meiner Meinung nach auch viel früher hätte einsetzen können.

Fazit*

Ein spicy Liebesroman, der ganz anders ist, als es der Klappentext verspricht, und dem einige Seiten weniger und etwas mehr Slow Burn gutgetan hätten. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Ein Wirrwarr aus coolen Twists und abstrusen, viel zu komplizierten Ideen.

The Run 2: Die Gaben der Götter
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Puh. Wow. Okay. Das war teilweise ein wirklich anstrengender Leseausflug, der mir an manchen Punkten fast das Hirn geschmolzen hätte. Die Lektüre von Band 1 liegt bei mir nun 7 Monate zurück, weshalb ich ...

Puh. Wow. Okay. Das war teilweise ein wirklich anstrengender Leseausflug, der mir an manchen Punkten fast das Hirn geschmolzen hätte. Die Lektüre von Band 1 liegt bei mir nun 7 Monate zurück, weshalb ich mich nicht mehr an jedes Detail der Geschichte erinnern konnte. Das habe ich beim Lesen auch gespürt, denn die Geschichte und die Welt ist einfach unfassbar komplex und leider wird hier nicht noch einmal ausführlicher beschrieben, was in Band 1 alles so passiert ist. Demzufolge habe ich mit einigen Wissenslücken gelesen, wodurch ich mich hier und da etwas überfordert gefühlt habe und mir viel selbst erschließen musste. Ich kann daher nur wärmstens empfehlen, Band 1 und 2 idealerweise direkt hintereinander zu lesen, damit das Geschehen aus Band 1 noch frisch ist.

Anfangs waren die Wissenslücken aber tatsächlich noch nicht allzu dramatisch, ich kam eigentlich gut wieder in die Geschichte und die Welt rein. Auch die Ausgangssituation, in der Keeran keine Erinnerungen mehr an Sari und seine Liebe für sie hat, und der bevorstehende zweite Run waren spannend. Gleichzeitig setzte sich aber mit dieser Ausgangssituation auch eine große Schwäche von Band 1 fort, an die ich mich noch gut erinnern konnte: das fehlende Mitfiebern in Hinblick auf die Liebesgeschichte. Sari und Keeran gehen nämlich so nervig miteinander um, dass es mir manchmal etwas zu bunt wurde. Mal sind sie abweisend und unangemessen verletzend, mal wieder liebevoll zueinander. Dieses Hin und Her kam teilweise so aus dem Nichts, dass es eher ein Schleudertrauma als Euphorie ausgelöst hat. Die Figuren verhalten sich einfach widersprüchlich. Bei Keeran war das zwar manchmal irgendwie noch nachvollziehbar, weil er einerseits keine Erinnerungen an sie hat, gleichzeitig aber doch irgendwie spürt, dass sein wahres Ich Sari liebt, aber trotzdem war sein Stimmungswandel immer viel zu plötzlich.

Was der Autorin wirklich gut gelungen ist, ist das Hochhalten der Spannung bis zum Ende. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Handlung nur vor sich hinplätschert, es ist dauernd etwas passiert, was einen gut zu unterhalten wusste. Die Kampfszenen sind nicht langweilig, die Twists sind nicht vorhersehbar, sondern im Gegenteil wirklich überraschend und auch gut. Zumindest bis etwa zur Hälfte des Buches. Danach wird es einfach viel zu viel. Man hat das Gefühl, man rennt der Handlung und den vielen Twists mit Mühe und Not hinterher, der eigene Verstand lässt einen irgendwann im Stich und man versucht gar nicht mehr, alles zu verstehen, weil die vielen verschiedenen Gegner mit ihren vielen verschiedenen Plänen, die vielleicht doch gar nicht so verschieden sind, nur noch verwirren. Ich wusste am Ende gar nicht mehr, wo oben und unten ist. Wenn es das Ziel der Autorin war, einfach so viele Details, Twists und Vorfahren (!) einzubauen, dass man die Handlung gar nicht mehr vorhersagen KANN, weil man einfach gar nichts mehr versteht, dann ist es ihr wunderbar gelungen.

Das finde ich ein bisschen schade, weil das Buch hinsichtlich seiner Handlung und anfänglicher Twists großes Potential hatte. Aus meiner Sicht wollte die Autorin nur einfach viel zu viel. Manchmal erschien es mir, als wäre ihr zwischendrin immer wieder etwas Neues eingefallen, was sie dann unbedingt einbauen musste, obwohl sie es ursprünglich ganz anders geplant hatte. Wie ein Flickenteppich aus vielen (guten) Ideen.

Während das ab der Hälfte des Buches also negativ von mir wahrgenommen wurde, war dafür die Liebesgeschichte ab diesem Punkt auf einmal viel besser, sodass ich mich am Ende auch über den Epilog gefreut habe.

Fazit

Eine spannende Ausgangssituation entwickelt sich hier leider in einen erschlagenden Flickenteppich aus guten Ideen, die für sich genommen viel Potential haben, in ihrer Vielfalt aber einfach zu viel sind und einen irgendwann gar nichts mehr verstehen lassen. Deshalb sind es leider nur 3 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Ganz anders als erwartet, aber leider trotzdem nicht besonders genug.

Wie man einen Prinzen tötet
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Ich muss sagen, dass ich mir nach dem Lesen des Klappentextes etwas völlig anderes unter der Geschichte vorgestellt habe. Derartig überrascht zu werden, war erfrischend und enttäuschend zugleich, sodass ...

Ich muss sagen, dass ich mir nach dem Lesen des Klappentextes etwas völlig anderes unter der Geschichte vorgestellt habe. Derartig überrascht zu werden, war erfrischend und enttäuschend zugleich, sodass ich mit der Bewertung etwas hadere.



Der Anfang der Geschichte ist wahnsinnig abstrus. Man weiß noch rein gar nichts von der Welt und wird mit deren Merkwürdigkeiten zu Beginn gnadenlos bombardiert und verwirrt. Da wird aus dem Nichts ein Knochenhund hergestellt - man weiß nicht, warum, man weiß nicht, wie, es passiert einfach und die Leserinnen müssen es so hinnehmen. Es folgen weitere Abstrusitäten, bis man sich dann doch irgendwann, heimlich, still und leise, in der Welt besser zurechtfindet und einen groben Eindruck von ihr hat, mit dem man dann langsam versteht, was hier eigentlich vor sich geht.



Die Welt ist spannend entworfen, mit vielen innovativen und grenzenlosen Ideen, die jedoch nicht allzu sehr in die Tiefe gehen. Man bekommt ein paar interessante Fantasyelemente vorgesetzt, erfährt aber nicht viel über ihre Hintergründe. Für die Geschichte war das aber auch nicht notwendig, man erfährt alles, was man wissen muss.



Erwartet hatte ich eigentlich eine Geschichte, in der sich die Protagonistin am Hof aufhält und unschuldig gibt, während sie heimlich Pläne zur Ermordung des Prinzen schmiedet. Und üblicherweise entspinnt sich in so einem Fall dann doch eine Liebesgeschichte zwischen diesem Prinzen und unserer Protagonistin - aber so eine Geschichte ist es absolut nicht.



Unsere Protagonistin Marra hält sich kaum in der Nähe des Prinzen auf und hat im Grunde rein gar nichts mit ihm zu tun, aber weil er eine Gefahr für ihre Schwester darstellt, fasst sie den Entschluss, ihn zu töten. Dafür muss sie einige Verbündete um sich scharen und eine lange Reise auf sich nehmen, was den Großteil des Buches ausmacht. Die Reise ist durch die verschiedenen ungewöhnlichen Fantasyelemente und die ulkigen Charaktere spannend und interessant, sodass man sich bis zuletzt nicht langweilt. Gleichzeitig muss man das aber auch mögen, denn das hier ist keine Romantasy-Geschichte, wie man sie kennt. Sie hat eine ganz andere Atmosphäre, ist düsterer und reifer.



Dazu trägt auch das Alter der Protagonisten bei, denn Marra ist 30 und ihr Love Interest fast 40. In Marras Verhalten macht sich das aber kaum bemerkbar, sie wirkt manchmal trotzdem recht jung und naiv, sodass sie auch erst 16 hätte sein können, wenn ihr Alter nicht direkt am Anfang erwähnt worden wäre. Das fand ich aber nicht allzu dramatisch, da sie als Protagonistin in Ordnung war. Keine toughe Badass-Protagonistin à la Celaena Sardothien, aber auch kein jammerndes Prinzesschen, das immer wieder gerettet werden muss. Sie kann mutig sein, wenn sie muss. Aber natürlich hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn sie die Heldin der Geschichte gewesen wäre, wie es der Klappentext ja eigentlich erwarten lässt.



Die Liebesgeschichte ist fast gar nicht vorhanden und entwickelt sich nebenher, was sehr angenehm war. Aber auch hier hätte dem Buch ein Fünkchen mehr nicht geschadet.



Alles in allem ist das Buch ungewöhnlich und ganz anders, als man es erwarten würde, gleichzeitig aber trotzdem nichts Besonderes oder übermäßig Hervorstechendes. Die Handlung ist in ihren Details unvorhersehbar, in ihrem Grundgerüst ist sie jedoch alles andere als das.



Fazit*

Eine interessante Geschichte mit ungewöhnlichen und innovativen Fantasyelementen, die jedoch aus dem Genre trotzdem nicht hervorsticht und einen richtig guten Plot vermissen lässt. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Trotz David aka Toast als spannenden Protagonisten leider sehr ereignislos. Liest sich sehr ruhig.

Counting Rainbows (Queen's University 2)
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Auf „Counting Rainbows“ habe ich mich sehr gefreut, da der Klappentext nach einer Gay Romance ganz nach meinem Geschmack klingt – mit zwei sehr unterschiedlichen Charakteren, die sich ineinander verlieben. ...

Auf „Counting Rainbows“ habe ich mich sehr gefreut, da der Klappentext nach einer Gay Romance ganz nach meinem Geschmack klingt – mit zwei sehr unterschiedlichen Charakteren, die sich ineinander verlieben. Letztendlich bin ich aber leider ein wenig enttäuscht.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, auch die Dialoge sind authentisch und unterhaltsam. Besonders imponiert das Buch aber durch seine Charaktere, deren Liebesgeschichte von ihrer Unterschiedlichkeit profitiert. David aka Toast hat mir dabei am meisten gefallen, da seine nerdige, aber gleichzeitig selbstbewusste, schlagfertige Art ihn sehr interessant gemacht hat. Cameron wirkt daneben fast etwas blass – der typische privilegierte junge Mann aus reichem Hause, der aber nichtsdestotrotz natürlich auch sympathisch wirkt.

Sehr enttäuschend fand ich hingegen den Plot, denn eigentlich passiert so gut wie gar nichts in diesem Buch, obwohl ausrechnend Potential vorhanden wäre. Stattdessen dümpelt die Handlung vorhersehbar und relativ ereignislos vor sich hin, es entsteht kein Sog, unbedingt weiterlesen zu müssen. Auch nach Beenden des Buches habe ich nicht das Gefühl, dass man viel verpasst hätte, wenn man das Buch mittendrin abgebrochen hätte. Das ist irgendwie sehr schade. Gleichzeitig kann ich aber auch nicht behaupten, dass ich mich durchquälen musste, weil ich vor Langeweile fast gestorben wäre. Es passiert zwar nichts Weltbewegendes, schnarchend langweilig ist es aber immerhin trotzdem nicht.

Davids und Camerons Geschichte fehlt es aber leider ganz klar an Aufregung und Spannung. Das Happy End ist süß, aber Herzklopfen oder Bauchkribbeln bleiben leider auf der Strecke.

Fazit

Ein ganz süßes Buch, dem es aber an spannenden und fesselnden Ideen fehlt. Der Plot dümpelt leider nur relativ ereignislos vor sich hin. 3 Sterne!

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