konnte mich mit der Hauptfigur nicht anfreunden
Das WaldhausHannah ist von Brighton wieder in ihr Elternhaus nach London gezogen. Es liegt direkt am Wald, wo vor mehr als zwei Jahrzehnten ihre Mutter erstochen aufgefunden wurde. Ein Täter wurde bis heute nicht ...
Hannah ist von Brighton wieder in ihr Elternhaus nach London gezogen. Es liegt direkt am Wald, wo vor mehr als zwei Jahrzehnten ihre Mutter erstochen aufgefunden wurde. Ein Täter wurde bis heute nicht ermittelt. Doch Hannah ist zurückgekommen, weil ihr Vater zunehmend an Demenz leidet und nicht mehr alleine gelassen werden kann. In seiner geistigen Verwirrung hält er sie für ihre Mutter und bittet er sie immer wieder um Verzeihung. Hannah weiß des Vaters Äußerungen nicht zu deuten. Hat er die Mutter damals umgebracht? Wie kann sie zu ihm in seiner Verwirrtheit durchdringen, um doch noch die Wahrheit zu erfahren?
Mich hatte die Kurzbeschreibung neugierig gemacht, doch leider ist sie stark hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Der Schreibstil der Autorin kam mir unwahrscheinlich voluminös, ja langatmig vor. Meine Lesefreude wurde dadurch stark gedämpft. Dabei ist die Figur von Hannah, die so jung ihre Mutter verloren hat, die noch immer nach dem warum gefragt, doch so eine interessante Figur. Hannah hatte in Brighton ihr Nest gefunden. Den Schreibwarenladen, in dem sie alleine für alles verantwortlich war. Hier konnte sie alles ordnen, genauen Mustern folgend, so wie es ihr immer behagt. Doch leider bleiben die Kunden aus, die bestellen lieber im Internet. Ihre heile kleine Welt beginnt zu bröckeln. Die Sorgen bringen sie noch mehr aus dem Gleichgewicht und so betäubt sie sich mit Alkohol. In dieser psychisch labilen Phase sich nun auch noch um den Vater zu kümmern, bringt Hannah an ihre Grenzen. Wie es ihr schlussendlich doch gelingt den Tod der Mutter aufzudecken, ist zwar dann doch überraschend und nicht vorhersehbar, konnte jedoch meinen Gesamteindruck nicht wesentlich aufbessern. Von mir gibt’s nur 3 Lese-Sterne.