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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2024

Langer Spannungsaufbau

Just Another Missing Person – Findest du sie, wirst du alles verlieren
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Klappentext:

„Jemand dort draußen hat dich im Visier. Er bedroht dich mit der schlimmstmöglichen Waffe. Er hat keine Pistole und kein Messer, sondern kennt ein Geheimnis. Und zwar dein dunkelstes. Er ...

Klappentext:

„Jemand dort draußen hat dich im Visier. Er bedroht dich mit der schlimmstmöglichen Waffe. Er hat keine Pistole und kein Messer, sondern kennt ein Geheimnis. Und zwar dein dunkelstes. Er stellt dir ein Ultimatum, das dich zwingt, zwischen deinen Grundsätzen und dem Schutz deiner Familie zu wählen.

In dieser ausweglosen Situation findet sich die erfahrene Ermittlerin Julia Day wieder, als ihr aktueller Vermisstenfall zum reinsten Albtraum wird. Denn plötzlich hängt die Sicherheit ihrer eigenen Tochter davon ab, dass Julia im Fall um die vermisste Oliva einen Unschuldigen ans Messer liefert – und die wahren Hintergründe niemals ans Licht kommen …"





Fazit:

Ich wünschte ich könnte diesem Thriller die volle Punktzahl geben aber der lange Weg bis zur Spannung dauerte mir persönlich einfach viel zu lange. Ich hatte Schwierigkeiten dranzubleiben und motiviert weiterzulesen. Doch irgendwann kam tatsächlich der entscheidende Twist der mich völlig fesselte. Ich genoss den Nervenkitzel und verfolgte gebangt die kluge Zusammenführung einzelner Erzählstränge. Julias Entscheidungen, Überlegungen und Handlungen sind für mich stets nachvollziehbar gewesen. Die Charakterzüge jeder einzelner Figuren ist perfekt ausgearbeitet. 



„Going back“ habe ich von der Autorin verschlungen und fand’s einfach genial. Vielleicht waren meine Erwartungen hier zu hoch, ich weiß es nicht. 

Die Story an sich verdient 5 Sterne, der Spannungsaufbau weniger. Empfehle ich dennoch gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2024

Leicht folgewidrig

Das Resort
3

Klappentext:
„Mila und ihr Mann Ethan sind auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester in einem luxuriösen Skigebiet in den Alpen. Doch dann bleibt ihr Mietwagen plötzlich stehen und springt nicht mehr an. ...

Klappentext:
„Mila und ihr Mann Ethan sind auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester in einem luxuriösen Skigebiet in den Alpen. Doch dann bleibt ihr Mietwagen plötzlich stehen und springt nicht mehr an. Zu Fuß machen sich Mila und Ethan auf den Weg zurück zu dem letzten Ort, an dem sie vorbeigekommen sind. Als sie ihn endlich erreichen, finden sie dort lediglich verlassene Hütten vor. Da der Schneefall immer stärker wird, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als in eine Hütte einzubrechen und dort die Nacht zu verbringen.
Als Mila am nächsten Morgen aufwacht, ist Ethan verschwunden. Und sie ist ganz allein. Oder etwa nicht?

Denn schon bald nimmt sie dunkle Schatten zwischen den Bäumen wahr …"


Fazit:
Ich hatte "Stranded" von der Autorin gelesen und geliebt. In diesem Buch spiegelt sich ihr Stil perfekt wieder: auch hier geht es um einen verlassenen Ort und um das Überleben in einer Extremsituation (aber nicht nur).
Die Art und Weise wie Goodwin den Ort des Geschehens beschreibt, hat mich auch hier fasziniert und gegruselt. Zudem hat mich die Tatsache begeistert, dass die Autorin stellenweise mit der „One-Woman-Show“ die Spannung lange bewahren und aufrechterhalten konnte.

Die Stimmung ist bedrohlich, unheimlich und packend zugleich. Mit Mila durchlebte ich so einige Gefühlszustände. Ich versuchte mich auf das Wesentlich zu konzentrieren und mich nicht verrückt zu machen. Trotzdem stellte ich die wildesten Theorien auf, verwarf sie wieder und zwang mich dazu, nicht an übernatürliche Phänomene zu denken.
Im weiteren Verlauf erweiterten sich die Möglichkeiten, plötzlich sah ich vieles mit anderen Augen. Die Auflösung sah ich deshalb in etwa so kommen und war trotzdem nicht enttäuscht.

Ein, zwei Momente waren leider etwas unlogisch, Goodwins Entscheidung nicht nachvollziehbar. Das hätte die Autorin definitiv besser machen können, doch im Großen und Ganzen hat mich die Story überzeugt. Stranded bleibt jedoch auf Platz 1.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 30.03.2024

Mord ohne Leiche

Schatten im Glashaus
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Klappentext:

„Kit Darling arbeitet als zuverlässige Haushaltshilfe für reiche Leute. Niemand sieht, dass sie regelmäßig in den Sachen ihrer Klienten herumschnüffelt. Eine harmlose Obsession – bis Kit ...

Klappentext:

„Kit Darling arbeitet als zuverlässige Haushaltshilfe für reiche Leute. Niemand sieht, dass sie regelmäßig in den Sachen ihrer Klienten herumschnüffelt. Eine harmlose Obsession – bis Kit in dem Haus von Jon und Daisy Rittenberg etwas entdeckt, was nicht nur sie selbst in Gefahr bringt, sondern auch das Leben des Paares.
Ermittlerin Mallory Van Alst wird zu einem blutigen Tatort in einem Luxushaus am Meer gerufen. Doch die Ermittler finden keine Leiche. Die Eigentümer sind verschwunden, die Haushaltshilfe wird vermisst. Die einzige Zeugin ist eine alte Frau, die Schreie in der Nacht gehört hat. Sie ist die Letzte, die Kit Darling lebend gesehen hat.

Nach und nach enthüllt Mallory ein düsteres Geheimnis, das immer weitere Kreise zieht, je näher sie ihm kommt. Niemand, so scheint es, entkommt seiner Vergangenheit in diesem tödlichen Spiel um Kontrolle, Macht und Gier.“





Fazit:

Aufgrund der vielen Perspektiven und Zeitangaben habe ich relativ lange gebraucht um mich einzulesen und in der Geschichte zurecht zu finden. Im weiteren Verlauf fand ich es allerdings spannend zu beobachten auf wie viele Fährten mich/uns die Autorin ständig lockt. Die Wege führten häufig in die Irre und zu falschen Annahmen. 


Im Zuge der Recherchen und der Verfolgung diverser Spuren vergrößerte sich die Zahl der Verdächtigen, das gab mehr Raum zum Miträtseln. Was mir besonders gut gefallen hat, ist allerdings das Setting.

Leider fand ich es stellenweise ein wenig zu konstruiert aber im Großen und Ganzen dennoch lesenswert!

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Zum Teil etwas unlogisch aber trotzdem spannend


Behalte das für dich!
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Klappentext:

„Das verschlafene Örtchen Camera Cove könnte kaum idyllischer sein – wäre da nicht der Serienmörder, der letzten Sommer vier Menschen ermordete und dann spurlos verschwand. Wie jeder andere ...

Klappentext:

„Das verschlafene Örtchen Camera Cove könnte kaum idyllischer sein – wäre da nicht der Serienmörder, der letzten Sommer vier Menschen ermordete und dann spurlos verschwand. Wie jeder andere versucht auch Mac das Geschehene zu überwinden. Einfacher gesagt als getan, denn Connor, Macs bester Freund, war das letzte Opfer und nur langsam beginnt Mac zu akzeptieren, dass er womöglich niemals Antworten bekommen wird. Doch dann findet er eine Notiz von Connor aus der Nacht, in der er starb. Wusste Connor, wer der Mörder war? Hätte Mac den Mord verhindern können? Für den 18-jährigen ist diese Notiz Grund genug, um sich auf die Suche zu begeben. Er wird den Mörder finden – und niemand wird ihn aufhalten.“





Fazit:

Mac - ein ganz normaler Teenie, dessen Leben auf einmal vollkommen aus den Fugen gerät als er DIE Notiz findet. Seine Suche nach dem Täter beginnt zunächst relativ langsam und unaufgeregt. In dem verschlafenen Örtchen ist nicht viel los, deshalb sorgt seine Aktion für viel Unruhe. Die bedrohliche Atmosphäre kam sehr gut zur Geltung. Auch mochte ich seine persönliche Entwicklung; von schüchtern, unscheinbar und gutgläubig zu fordernd, mutig und zielstrebig.

Tatsächlich ist mir "Silent Radio“ positiver im Gedächtnis geblieben. In diesem Buch fand ich einige Stellen zu konstruiert und das Ende kam einfach viel zu schnell. Plötzlich wurde aus dem ahnungslosen Möchtegern-Ermittler ein richtiger Detective. Das und die Entscheidung der Polizei fand ich dann doch etwas weit hergeholt. Der Ausgang der Geschichte konnte mich trotzdem überraschen. Die Wendung sah ich nicht kommen.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Eine tödliche Wanderung

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Klappentext:

„Jeden Sommer fahren die Anwältin Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Melina in den Norden Schwedens, um beim Wandern in der wilden Natur den Stockholmer Alltag zu vergessen. ...

Klappentext:

„Jeden Sommer fahren die Anwältin Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Melina in den Norden Schwedens, um beim Wandern in der wilden Natur den Stockholmer Alltag zu vergessen. Doch dieses Jahr hat sich Melinas neuer Freund, Jakob, der Gruppe angeschlossen. Er schlägt vor, von der ursprünglichen Route abzuweichen und stattdessen in den wilden, einsamen Nationalpark Sarek zu wandern. Schon bald wird klar, dass die Tour alles andere wird als ein gemütlicher Ausflug unter Freunden. Jakob stiftet die Gruppe zu immer weiteren, gefährlicheren Herausforderungen an. Auch die Dynamik zwischen ihnen ändert sich – lang unterdrückte Vorwürfe und Geheimnisse kommen ans Licht, die Nerven liegen blank. Bald geht es nur noch um eines: Wer wird nach Hause zurückkehren?


"


Fazit:

Ich liebe skandinavische Thriller und auch Ulf Kvensler kann was den einnehmenden Schreibstil, die bildhaften Beschreibungen und die Skizzierung der Charaktere angeht, mit den ganz Großen mithalten. Ich bekam während des Lesens selbst Lust auf eine Wanderung, entschloss mich im weiteren Verlauf aber schnell dagegen.

Die Chemie stimmte bei den Beteiligten nicht wirklich überein, die Konstellation hatte es von vornherein in sich. Ich persönlich entwickelte also schnell Sympathiepunkte für die ein oder andere Person. Die Dynamik wechselte, die Spannung stieg und die eisige, gefährliche Situation spitzte sich immer weiter zu. Die zwei Pärchen waren nicht nur den Kräften der Natur ausgeliefert, sondern auch den schnell wechselnden Stimmungsschwankungen der anderen.
Zum Ende hin nahm die Geschichte eine coole Wendung mit der ich nicht gerechnet hatte, doch der Ausgang lässt mich nicht allzu glücklich zurück. Das offene Ende erschließt sich mir nicht ganz, ich hätte mir lieber einen klaren Cut gewünscht.

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