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Veröffentlicht am 31.03.2024

Versprochen

Die allerkürzeste Gutenachtgeschichte der Welt
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Was für eine originelle und wirklich bezaubernde Idee! Völlig aufgedreht sein, ausgerechnet wenn es Schlafenszeit wird, das kennen nicht nur Kinder und leidgeprüfte Eltern, sondern auch die absolut zuckersüßen ...

Was für eine originelle und wirklich bezaubernde Idee! Völlig aufgedreht sein, ausgerechnet wenn es Schlafenszeit wird, das kennen nicht nur Kinder und leidgeprüfte Eltern, sondern auch die absolut zuckersüßen Tiere in diesem Buch. Vor allem in den Fuchs, bei dem der buschige Puschelschwanz aus dem Schlafanzug herausragt, habe ich mich beim Vorlesen verliebt.

Kinder müssen hier versprechen, dass sie nach der Geschichte tatsächlich einschlafen werden. Dafür muss dann im Gegenzug auch die allerbeste Vorlesestimme aufgeboten werden.

Die allerkürzeste Gutenachtgeschichte der Welt, die tatsächlich nur aus zehn Worten besteht, stellt dann auch nicht den Kern des Buches da. Vielmehr müssen sich die niedlichen Tiere des Buches ebenso mit einigen Ritualen auf das Einschlafen vorbereiten wie die Kinder im wahren Leben. Und das gelingt mit Hilfe des Buches wirklich oft viel leichter.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Zauberworte

Der Wortschatz
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Was für große Erwartungen hatte Oscar an die Schatzkiste, die er da gefunden hat. Alles mögliche Wunderbare hätte darin sein können und dann sind es einfach nur Wörter. Was soll Oscar mit diesen langweiligen ...

Was für große Erwartungen hatte Oscar an die Schatzkiste, die er da gefunden hat. Alles mögliche Wunderbare hätte darin sein können und dann sind es einfach nur Wörter. Was soll Oscar mit diesen langweiligen Aneinanderreihungen von Buchstaben bloß anfangen? Als er enttäuscht "quietschgelb" zusammenknüllt und einfach wegwirft, springt allerdings unvermutet ein knallgelber Igel aus dem Gebüsch....

Zunächst hat mich die Art wie Oscar gezeichnet wurde, nicht so ganz angesprochen, aber dann fand ich das Buch einfach zauberhaft. Kinder können hier spielerisch so viel über die Macht der Wörter lernen, erfassen, wie man sorgsam mit ihnen umgeht, erleben, wie es ist, wenn einem irgendwann die Worte fehlen und wie man sich einfach neue Wörter erschaffen kann. Was für eine wunderbare Idee, die beeindruckend originell umgesetzt wurde.


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Veröffentlicht am 24.03.2024

Wer Bücher liest, ist selber schuld

Lesen NERVT! – Bücher? Nein, danke! (Lesen nervt! 1)
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Eigentlich ist das Buch ja für Lesemuffel gedacht und soll sie davon überzeugen, dass Lesen doch Spaß macht. Meiner Meinung nach hat man aber auch Freude an dem Buch, wenn man Bücher bereits mag. Die Spinne ...

Eigentlich ist das Buch ja für Lesemuffel gedacht und soll sie davon überzeugen, dass Lesen doch Spaß macht. Meiner Meinung nach hat man aber auch Freude an dem Buch, wenn man Bücher bereits mag. Die Spinne Karoline Kneberwecht ist wirklich putzig, wie sie in Knalltürkis auf braunem Grund Scheinargumente aufführt, warum Lesen einfach nur langweilig ist.

Vertausche etwa nur einen Buchstaben und gleich gibt es Chaos, behauptet sie zum Beispiel und beweist es gleich mit Wortpaaren wie Rind/Kind. Das weckt ganz nebenbei ein Bewusstsein für Sprache.

Integriert sind auch kleine Leseaufgaben wie Lückentexte, die für die Altersgruppe ab sieben Jahren angemessen sein dürfte. Dieses Buch möchte man wirklich nicht, wie von Karoline befohlen, ins Regal zurückstellen und verstauben lassen, sondern gleich zum nächsten greifen.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Wenn Götter sprechen lernen

Der Rabengott
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"Vielleicht war die Dauer des eigenen Lebens nicht wichtig. Vielleicht kam es nicht darauf an, wie lang oder kurz die eigene Zeit war, sondern mit wem man sie verbrachte."

Was für ein Leseerlebnis! Endlich ...

"Vielleicht war die Dauer des eigenen Lebens nicht wichtig. Vielleicht kam es nicht darauf an, wie lang oder kurz die eigene Zeit war, sondern mit wem man sie verbrachte."

Was für ein Leseerlebnis! Endlich wieder ein Fantasy-Roman, der aus der Masse heraussticht. Die Autorin Anne Leckie wird auf dem Buchumschlag von Patrick Rothfuss hochgelobt. Und tatsächlich erzählt Leckie wunderbar anders. Das beginnt schon bei der Perspektive, die am Anfang rätselhaft bleibt. Denn stets wird hier der Protagonist Eolo vom Erzähler direkt angesprochen:"Als ich dich das erste Mal sah, kamst du zu Pferde zwischen den Bäumen hervor."

Wer berichtet hier? Es dauert eine Weile, bis man die Antwort erhält. Zunächst folgt man Mawat, dem Sohn des Statthalters von Iraden, und seinem Adjudanten Eolo, die nach Iraden zurückkehren. Mawats Vater ist verschwunden, dabei hätte er sich als Sprachrohr des Rabengottes selbst opfern müssen. Obwohl Mawat sein Nachfolger gewesen wäre, hat sich sein Onkel bereits dazu ernannt...

Geheimnisse, Intrigen und eine fast mystische Erzählung über erwachende Götter - eine Geschichte die in vielerlei Hinsicht an Originalität kaum zu überbieten ist. Die Hobbit Presse hat sie zudem, vor allem in der ersten Auflage mit Farbschnitt, wunderschön verpackt.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Wunschfluch

Das Buch der gefährlichen Wünsche
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Können Wünsche zugleich Flüche sein?

Anscheinend schon, wenn man es mit der magischen Buchwelt aus der Trilogie um "Das Buch der gelöschten Wörter" zu tun hat. Die Tore zwischen den Buchwelten und unserer ...

Können Wünsche zugleich Flüche sein?

Anscheinend schon, wenn man es mit der magischen Buchwelt aus der Trilogie um "Das Buch der gelöschten Wörter" zu tun hat. Die Tore zwischen den Buchwelten und unserer Zwillingswelt sind nun wieder offen. Izzi Amazing, Buchfigur aus dem Roman "Sehnsuchtserfüllung" ahnt noch gar nichts vom Portieren zwischen den Welten, als ausgerechnet ihr Roman die reale Welt bedroht. Notiert man im Buch einen Wunsch, geht dieser zwar in Erfüllung, stiftet aber gleichzeitig auch sehr viel Unheil. Izzi und ihr tollpatschiger Assistent Higgs müssen die Autorin finden, die sie geschaffen hat, um Schlimmeres zu verhüten...

Auch wenn der Band in sich abgeschlossen ist, hilft die Kenntnis der Trilogie, um den vollen Lesespaß zu haben. Es war wunderbar, die Buchwelt in einem neuen fantastischen Abenteuer wiederzusehen. Zwar ist mir Izzi nicht ganz so ans Herz gewachsen wie Hope in der Trilogie, aber ich habe mich sehr darüber amüsiert, wie sie damit zu kämpfen hat, dass Nebenfigur Higgs auf einmal viel mehr weiß als sie. Izzi und Higgs gemeinsam haben mir als Protagonisten sehr gut gefallen. Lediglich Ahmed fand ich etwas anstrengend.

Man kann in diese Welt nicht eintauchen, ohne sich zu wünschen dass das tatsächliche Bereisen von Buchwelten möglich wäre. Das hat die Autorin wirklich fantasievoll erdacht.

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