Solide auch beim 4. Band!
An der Beerdigung seines ehemaligen Mentors begegnet Fallanalytiker Max Bischoff einer Frau, die seiner verstorbenen Freundin sehr ähnlich sieht.
Seine grosse Liebe, Jennifer Sommer, wurde 5 Jahre zuvor ...
An der Beerdigung seines ehemaligen Mentors begegnet Fallanalytiker Max Bischoff einer Frau, die seiner verstorbenen Freundin sehr ähnlich sieht.
Seine grosse Liebe, Jennifer Sommer, wurde 5 Jahre zuvor ermordet und Bischoff hat nun endlich mit ihrem Tod ansatzweise abschliessen können. Nun reisst das ähnliche Aussehen zwischen Jenny und der fremden Frau wieder viele Wunden auf.
Als mehrere Personen aus seinem nahen Umfeld verschwinden, sieht sich Bischoff mit den Dämonen seiner Vergangenheit konfrontiert.
"Mörderfinder. Stimme der Angst" ist der vierte Band rund um den cleveren Fallanalytiker und Ex-Polizisten Max Bischoff.
Prolog, Epilog und 52 Kapitel lang hat Arno Strobel wiederum eine spannende und gut aufgebaute Krimihandlung geschaffen. Dieser vierte Teil steht seinen Vorgängern in nichts nach und ist wohl Max bisher persönlichster Fall. Denn nicht nur, dass Personen aus seinem nahen Umfeld verschwinden, auch er gerät in die Fänge des Täters.
Aufgelockert in all der Kriminalität wird die Handlung durch zwei Faktoren. Erstens ist da Max guter Freund, mit dem er zwar noch nicht per Du, aber nahe dran ist. Marvin Weber eilt zu Hilfe und er ist nicht nur für Max eine Bereicherung. Ebenso ist er eine Bereicherung für die Geschichte. Ich fand ihn erfrischend und Sprüche wie "ich muss aus gesundheitlichen Gründen dringend an meinem Desinteresse gegenüber solchen Ausfälligkeiten arbeiten" (Seite 178) sind witzig. Er und die Zusammenarbeit, wenn man diese denn so nennen kann, zwischen Max Bischoff und der Chefin der Kripo KK11, Eslem Kerkin, bringen ein paar Lacher ins Spiel. Bischoff und Kerkin sind sich nicht grün und ihr Schlagabtausch oft sehr unterhaltsam.
Arno Strobel schreibt in einer einfach gehaltenen Sprache und er verzichtet auf komplizierte Zeitsprünge und/ oder Perspektivwechsel. Tatsächlich wird die ganze Geschichte chronologisch erzählt und abgesehen von kurzen Sequenzen, in denen die Opfer im Mittelpunkt stehen, steht das Ermittlungsteam im Fokus. Mich hat er, ebenso wie Max Bischoff, mit der Identität des Täters überraschen können!