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Veröffentlicht am 09.05.2024

Magie

Detektiv Conan 20
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Es wird magisch in diesem Band, denn Conan landet nach mysteriösen Vorkommnissen bei dem Zauberertreffen von Ran und Sonoko und muss auch in weiteren Fällen einige Tricks lüften, bei denen die Täter sich ...

Es wird magisch in diesem Band, denn Conan landet nach mysteriösen Vorkommnissen bei dem Zauberertreffen von Ran und Sonoko und muss auch in weiteren Fällen einige Tricks lüften, bei denen die Täter sich sicher wiegten, aber erst einmal von vorn. Zunächst werden die Täter im Fußballspiel geschnappt. Anschließend wird auf dem bereits erwähnten Treffen ein Teilnehmer auf mysteriöse Weise ermordet. Im nächsten Fall wird eine angehende Braut in einem versiegelten Raum ermordet, aber auch diese Tricks durchschaut Conan und zum Schluss landen die Detektiv Boys mit Professor Agasa in einem geheimnisvollen Schloss, wo es nicht mit rechten Dingen zugeht und mit einem Brand zusammenhängt, der vor einigen Jahren passierte. Dieser Fall wird geteilt.

Vorwort:
Das ist der zwanzigste Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Ein Fall wird zuende erzählt und ein weiterer geteilt. Zudem kommen noch zwei abgeschlossene Fälle vor.

Meine Meinung:
Ein toller Band, der mich zwar nicht gänzlich übezeugte, mir aber Spaß brachte und super unterhielt. Ich bin wirklich kein Fan von den Fällen mit den Detective Boys, fand den zweiten Teil vom gefährlichen Fußballspiel aber ganz interessant und insgesamt ist es bis auf kleinere Längen eine schöne Mischung. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir der eine oder andere Fall als Anime besser gefiel, weil dort die Stimmung besser rüberkam.

Zunächst wird der Fall vom Fußballspiel zuende erzählt und es ging nicht nur um viel Geld, sondern auch um zahlreiche Tricks, die ich ganz interessant fand. Wo steckt der Täter und vor allem, wer ist es ? Das Motiv fand ich gut begründet und das Ende wirkte rund. Zwar können mich die Folgen mit den Kindern nicht immer begeistern, aber diese gefiel mir dann doch ganz gut, zumal der Einsatz der Kickboots von Conan zu herrlich war. Zudem traf man wieder auf Tagaki und lernte Sato kenne, die ich klasse finde.

Im zweiten Fall begleitet Ran Sonoko auf einem Treffen von Hobbyzauberern, die sich endlich mal im realen Leben kennen lernen wollen. Zunächst läuft alles gut, auch wenn Sonoko sich ihren "Traumprinzen" anders vorstellte und dann einer der Teilnehmer ermordet wird. Durch eine gefährliche Situation landet dann auch Conan beim Treffen und ermittelt. Ein schöner Fall, der mysteriös und spannend war, obwohl ich bereits wusste, wer der oder die Täter/in war. Die Ermittlungen waren interessant und die Auflösung passte.

Im dritten Fall wird eine angehende Braut in einem versiegelten Raum ermordet und das war eine emotionale Episode für mich, weil die Auflösung mir unter die Haut ging. Die Ermittlungen von Conan waren interessant und luden zum Miträtseln ein. Die Nebengeschichte mit dem armen Kogoro und seiner geliebten Yuki fand ich herrlich und irgendwie tat mir der Ärmste ein wenig Leid. Ein tragischer Fall, der wieder von seinen Missverständnissen und negativen Gefühlen lebte.

Und zuletzt begleitet man den Professor und die Kinder zu einem Schloss, das mehr als nur ein komisches Rätsel beherbergt. Es geht um einen Schatz, Täuschung und spitze Zungen. Der erste Teil gefiel mir sehr gut und den Cut fand ich sehr gut gewählt, weil der richtig Lust aufs Weiterlesen machte. Die gruselige Stimmung war genau meins und die Episode ein kleines Highlight.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte.

Fazit:
Ein tolle Mischung, die zwar ein paar kleinere Längen hatte und mich nicht hundertprozent überzeugte, mir aber sehr gut gefiel und Spaß machte. Vor allem der geteilte Fall zum Ende und der mit der ermordeten Braut waren kleine Highlights; dank Kogoro im zuletzt genannten. Der Typ macht mich einfach nur fertig und ist Comedy Gold. Der Zeichenstil war super und ich fand es schön, wie gut die Mimik dargestellt wurde. Da der letzte Fall geteilt wird und einen durchaus heftigen Cliffhanger hat, empfiehlt es sich, auch Band 21 parat zu haben. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2024

Was für eine Überraschung

Für den Wolf
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Um den Wilden Wald ranken sich allerlei Geheimnisse, nur eines steht fest: Die erste Tochter gehört dem Thron, die zweite dem Wolf. Als es nach langer Zeit wieder zwei Königstöchter gibt, fällt das Schicksal ...

Um den Wilden Wald ranken sich allerlei Geheimnisse, nur eines steht fest: Die erste Tochter gehört dem Thron, die zweite dem Wolf. Als es nach langer Zeit wieder zwei Königstöchter gibt, fällt das Schicksal Red zu, sich zu opfern. Denn dann kehren vielleicht die verschwundenen Könige zurück, die der Wald sich einverleibt hat, aber nur, wenn der Wolf dieses Opfer auch akzeptiert. Doch mit dem, was Red im Wald erwartet hätte sie nicht gerechnet, vor allem nicht mit der Anziehungskraft, die der Wolf auf sie üben wird.

Vorwort:
"Für den Wolf" von Hannah Witten ist der erste Band der Wilderwood-Dialogie und erschien 2023 bei Blanvalet. Es sollte der Reihe nach gelesen werden, umfasst ca. 445 Seiten und ist als Paperback, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Als ich das Buch in der Buchhandlung das erste Mal sah, war es praktisch um mich geschehen. Nicht nur das wunderschöne Cover mit der jungen Frau vor einem Wald, sondern auch der Buchschnitt machten mich sofort neugierig auf mehr. Ich finde es so toll und sehr passend zu der Geschichte. Nur der Klappentext reizte mich ehrlich gesagt nicht so stark, aber die unterschiedlichen Meinungen anderer Leser und die meiner Kollegin ließen mich nicht los und ehrlich gesagt bin ich nun froh, es endlich gelesen zu haben. Dieses Buch ist nicht nur ein absolutes Highlight für mich, sondern macht mir auch wieder Lust auf Fantasy, was nicht mehr unbedingt mein Genre ist.

Und dabei war ich anfangs gar nicht glücklich damit. Es prasselten sehr viele Figuren, Namen, Beziehungskonstellationen, politische Infos und die Sache mit der zweiten Tochter auf mich ein, sodass ich gar nicht wusste, wo mir der Kopf stand. Ehrlich gesagt dachte ich öfters daran, es gleich wieder aufzugeben, weil es mir einfach zu viel auf einmal war und ich mich sehr erschlagen fühlte. Ich kam schlecht in die Welt rein und bekam kein Gefühl für die Charaktere, was ich sehr schade fand. Und auch die erste Zeit im Wilden Wald mochte ich nicht sehr gerne, es las sich langatmig und war schlicht langweilig.

Aber durchalten lohnt sich und nach und nach wurde ich immer mehr mit dieser Geschichte warm, die mich zum Schluss so sehr packte, was ich nie erwartet hätte. Es ist eine sehr ruhige Fantasy-Geschichte, die sich viel Zeit für ihre Welt und die Beziehungen zwischen ihren Figuren nimmt, was nicht unbedingt für jeden etwas ist, weil relativ wenig passiert und viel erzählt wird. Aber gerade das gefiel mir dann so gut daran und es war eine schöne Abwechslung zu den üblichen Geschichten aus diesem Genre, die mir irgendwann zu ähnlich geworden sind. Ich mochte die ruhige und beinahe gemütliche Atmosphäre, die trotz der unterschwelligen, stets präsenten Gefahr, mich stets fesselte. Die wenigen Ausbrüche an Spannung wurden gut platziert und lockerten es immer ein wenig auf, wenn es drohte, sich festzufahren.

Nur eines sollte man hier nicht erwarten und so ganz verstehe ich die Erwartungen anderer Leser auch nicht ganz, weil es nie explizit im Klappentext erwähnt wird, aber diese Geschichte dreht sich nicht um Rotkäppchen. Nun gut, ein wenig verstehe ich es doch, weil der Name Red, der Wolf und der rote Umhang ein wenig irreführend sind, aber dennoch wird es nie konkret genannt. Es ist eher eine Mischung aus Rotkäppchen und die Schöne und das Biest, aber die Autorin schafft es wunderbar, dieser Mischung ihren eigenen Stempel aufzudrücken und etwas ganz anderes als erwartet entstehen zu lassen. Das mochte ich sehr gerne, weil ich immer wieder überrascht wurde, mit den Figuren mitfieberte und trotz der Längen im Finale absolut gebannt war. Die Zwischensequenzen, in denen man erfuhr, wie es Reds Schwester, ihrer Mutter und ihrem Volk erging, passten sehr gut rein und störten mich nicht. Zwar gab es dadurch ein paar kleinere Längen, aber ich fand es klasse, wie diese beiden Handlungsstränge miteinander verwoben und zum Ende hin schließlich vereint wurden.

Die Liebesgeschichte zwischen Red und dem Wolf wurde sehr dezent gehalten, was ich absolut begrüßte, aber dennoch spürte ich vom ersten Moment an diese besondere Chemie zwischen ihnen. Und wie auch die eigentliche Geschichte wurde diese ruhig erzählt und kam ohne unnötige oder ausschweifende Erotikszenen aus, stattdessen standen die langsam wachsenden Gefühle zwischen ihnen im Vordergrund.

Sehr gut gefielen mir auch die Charaktere, bei denen ich zwar nicht immer jede Entscheidung oder jeden Gedankengang verstehen konnte, die ich aber sehr angenehm und interessant fand. Damit will ich sagen, dass eigentlich kaum Klischees erfüllt wurden und sie authentisch wirkten. Die Nebencharaktere wurden gut in das Geschehen mit eingewoben, störten aber nicht die Entwicklung der Hauptfiguren, die immer im Zentrum standen. Vor allem bei Zophia und Kiri war ich sehr gespannt, weil die beiden mehr als undruchsichtig waren und ich zunächst nicht wusste, was ich von ihnen halten sollte.

Red fand ich anfangs sehr egoistisch und unfair. Das begann schon damit, dass sie eine Beziehung zu einem Mann hatte, der sie liebte, sie ihn aber nicht und es ihr egal war, dass sie mit seinen Gefühlen spielte und auch in ein paar Rückblenden wirkte sie nicht gerade sympathisch. Ich mochte sie nicht sonderlich und fragte mich, ob sie eine gute Entwicklung durchlaufen könne, denn danach sah es zunächst nicht aus. Aber sie überraschte mich sehr und ich fand es klasse, wie stark, mutig und empathisch sie wurde, ohne ihre spitze Zunge zu verlieren. Sie handelte selbstlos und versuchte alles, um dem Wald und seinen Bewohnern zu helfen.

Der Wolf alias Eammon war für mich zunächst ein Mysterium und wirkte recht kalt und unbeherrscht. Aber je mehr man über ihn, seine Hintergrundgeschichte und seine Verbindung zum Dunklen Wald und den Königen erfuhr, desto näher kam man ihm. Ich mochte seine zurückhaltende und barsche Art irgendwie und fand es toll, wie er sich im Laufe der Geschichte veränderte, als ihm immer mehr von seiner Last genommen wird und er und Red sich näher kamen. Er wurde ruhiger, entdeckte irgendwie Humor für sich und war mir einfach sympathisch.

Der Schreibstil las sich erst recht schleppend, eigentlich schon sehr zäh, aber nachdem ich damit warm wurde, flog ich quasi durch die Seiten und ich mochte den Charme sehr gerne. Es war sehr ruhig und hatte wenig Action, aber gerade das gefiel mir sehr gut und es war klasse, dass sich auf die Ausarbeitung der Welt und die Entwicklung der Figuren konzentriert wurde. Die Autorin schrieb bildhaft und teils sehr genau, sodass ich ein sehr klares Bild vor Augen hatte.

Fazit:
Nach dem etwas anstrengenden und chaotischen Start entwickelte es sich immer mehr zu einem Highlight, dem erst zum Ende hin wieder leicht die Puste ausging. Die langsame Entwicklung der Geschichte und der Figuren war klasse ausgearbeitet worden und überzeugte mich gerade darurch. Zwar hatte es auch kleinere Längen, aber die störten mich nicht sehr, weil ich auch die Liebesgeschichte zwischen Red und dem Wolf spannend fand. Nach dem heftigen Ende und dem Cliffhanger bin ich sehr auf den zweiten und letzten Band der Dialogie gespannt. Mir hat schon lange nicht mehr Fantasy so gut gefallen und von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2024

Durchhalten lohnt sich

15 Gründe, dich zu hassen
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Schulprojekte sind meistens unerfreulich und langweilig. Aber als Alice und Tyler bei einem Projekt fünfzehn Macken des jeweils anderen aufschreiben und ausführlich beschreiben sollen, wirbelt es vor allem ...

Schulprojekte sind meistens unerfreulich und langweilig. Aber als Alice und Tyler bei einem Projekt fünfzehn Macken des jeweils anderen aufschreiben und ausführlich beschreiben sollen, wirbelt es vor allem das Leben von Alice durcheinander. Nicht nur, dass diese Arbeit sie mehr heurausfordert, als gedacht, sie schließen auch noch eine Wette ab, bei der sie auf sieben Dates gehen muss. Aber hier lernt sie nicht nur viel über sich selbst, sondern findet Tylers Macken irgendwie immer anziehender. Bis etwas geschieht, was sie seine wahren Absichten hinterfragen lassen muss.

Vorwort:
"15 Gründe, dich zu hassen" von Ana Woods ist ein Einzelband, der 2021 bei Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH erschien. Es ist als Paperback und e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Mittlerweile lese ich eher wenig Jugendbücher, aber ab und zu bekomme ich durchaus Lust darauf und da meine Freundin mir dieses Buch wärmstens empfahl, wagte ich mal wieder einen Versuch. Das Cover sprach mich jetzt nicht so sehr an, weil ich es nicht sonderlich passend zum Inhalt finde und Rosatöne einfach nicht meins sind, aber irgendwie hat es auch etwas. Jedenfalls machte es wie der Klappentext richtig neugierig und ich freute mich auf eine schöne Geschichte. Die bekam ich auch bis auf kleinere Längen und einer etwas unsympathischen Hauptfigur und wurde super unterhalten.

Anfangs brauchte ich eine gewisse Zeit, um in die Geschichte rein zu kommen und mit den Figuren warm zu werden. Der Schreibstil las sich zwar recht flüssig, aber ich fand es irgendwie etwas anstrengend, was auch hauptsächlich an Alice lag, die mir ein wenig Rätsel aufgab. Man lernte sie, ihre Freunde und ihre Familie kennen und wie es zu der Wette mit ihrem besten Freund Tyler kam, den ich ganz sympathisch fand. Seit ihrer Kindheit forderten sich beide immer wieder heraus und weil Alice sehr Oberflächlich bei ihrer Partnerauswahl wirkte, forderte Tyler sie zu der Wette heraus, wo sie Jungs daten soll, ohne sie vorher gesehen zu haben.

Die Idee mit den Dates fand ich eigentlich sehr spannend und interessant, aber leider wirkte sie zunächst sehr gehetzt und durch das Verhalten der weiblichen Hauptfigur mochte ich es auch nicht so wirklich. Ich dachte sogar daran, es abzubrechen, bin aber froh, dass ich durchgehalten habe, weil es dann richtig gut wurde und die Charaktere eine Wandlung durchmachten, die ich vor allem bei Alice sehr begrüßte. Es wurde etwas ruhiger und die Dates ausführlicher beschrieben, was der Geschichte sehr gut tat. Zudem vergaß die Autorin auch nicht, die Sache mit dem Schulprojekt und man bekam an jedem Kapitelende einen Art Bericht von Alice, wo sie eine Eigenart von Tyler näher beleuchtete und ich fand es interessant, wie sich der Ton stetig änderte und eigentlich ganz anders wurde.

Mir gefiel es, dass auch die Freunde von den beiden immer wieder in den Mittelpunkt gerückt wurden und ein kleines Highlight waren definitiv die Streitgespräche zwischen Alice bester Freundin Zara und ihrem Mitschüler Jackson, die ich echt geliebt habe. Die beiden hatten echt eine tolle Chemie und lockerten das Ganze immer wieder auf, vor allem, wenn mal eine kleinere Länge vorhanden war. Anfangs mochte ich das Buch auch nicht so sehr, weil es mir etwas zu albern wirkte, aber je weiter die Geschichte voranschritt, desto besser wurder es, weil die Autorin mitunter die Konflikte in den Familien von Alice und Tyler näher beleuchtet und so etwas Tiefgang reinbrachte, ohne diese gewisse Liechtigkeit zu erschlagen. Die Balance gefiel mir sehr gut und es war super, wie es miteinander harmonierte.

Die Liebesgeschichte zwischen Alice und Tyler war sehr ruhig und entwickelte sich langsam. Manchmal wünschte ich mir da etwas mehr Tempo, fand es so aber ganz gut und ich mochte die Chemie zwischen den beiden sehr. Alice war anfangs sehr anstrengend, oberflächlich und eher unsympathisch. Aber sie machte eine Wandlung durch, die mir gefiel und sie erkannte dann auch selber, dass ihr Verhalten nicht immer schön war. Sie wurde ruhiger, mutiger und achtete mehr auf ihre Mitmenschen. Tyler mochte ich schon von Anfang an, auch wenn ich nicht jede seiner Entscheidungen begrüßte. Er war generell ruhiger als seine beste Freundin und ein schöner Gegenpol. Ich mochte seinen Humor und seine seine freche Art.

Die Nebencharaktere mochte ich ebenfalls sehr gerne, auch wenn mir Amy es nicht immer leicht machte. Aber dafür fand ich Jackson und Zara echt super und die Geschwister von Alice hatten es echt faustdick hinter den Ohren.

Der Schreibstil war erst etwas schwerfällig, gefiel mir dann aber sehr gut und ich mochte den besonderen Humor. Die Balance ist super ausgearbeitet worden und bot auch einen gewissen Tiefgang.

Fazit:
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die ich vor allem mit der weiblichen Hauptfigur hatte, konnte mich das Buch dann doch überzeugen und unterhielt mich wirklich sehr gut. Es hatte seine Längen, aber ich mochte die Entwicklung der Figuren und fand den Plot dann sehr interessant und spannend. Durchhalten lohnt sich hier durchaus wirklich. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Es wird eng für Conan

Detektiv Conan 14
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So langsam wird es eng für Conan. Ran scheint ihm auf den Fersen zu sein und durch ihre ständigen Beobachtungen wird der erste Fall etwas kompliziert zu lösen. Während er den scheinbaren Selbstmord eines ...

So langsam wird es eng für Conan. Ran scheint ihm auf den Fersen zu sein und durch ihre ständigen Beobachtungen wird der erste Fall etwas kompliziert zu lösen. Während er den scheinbaren Selbstmord eines Magiers aufklären muss, sitzt ihm Ran ständig im Nacken. Aber zum Glück holt ihn da seine Mutter Yukiko wieder raus, mit der er gleich in den nächsten Fall gerät, wo die Stiefmutter ihrer alten Schulfreundin Hiromi ermordet wird. Zudem scheint in dem Haushalt etwas so gar nicht zu stimmen. Und zuletzt treffen Ran und Sonoko auf ihre alte Lehrerin, die mit ihren Freunden einen Skiausflug macht. Natürlich nicht ohne Folgen....

Vorwort:
Das ist der vierzehnte Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Es kommen zwei abgeschlossene Fälle vor und der erste Teil eines weiteren.

Meine Meinung:
Das war ein toller Band, der mir sehr gut gefallen hat. Zwar mochte ich den ersten Fall nicht ganz so gerne, weil mir da etwas fehlte, aber die beiden darauffolgenden fand ich echt klasse. Ich kannte alle Fälle bereits als Anime, fand es aber dennoch spannend und interessant, mit Conan mitzurätseln, da ich auch nicht alles behalten habe. Es hat mir viel Spaß gemacht und vor allem die Episode mit seiner Mutter Yukiko war schon ein kleines Highlight.

Im ersten Fall wird Kogoro zu der Witwe eines bekannten Magiers gerufen, die nicht an den Selbstmord ihres Mannes glauben will. Als dann auch noch ihre Tochter verschwindet, wird es eng für Conan. Ran sitzt ihm im Nacken unf kommt der Enthüllung seines Geheimnisses gefährlich nahe. Mir gefiel dieser Fall sehr gut und es war interessant in die Welt der Zauberer und Entfesslungskünstler einzutauchen. Die Tragödie um einen ehemaligen Schützling von Motogasu war sehr emotional und es war verblüffend, wie Conan den Fall wieder einmal mit Bravour löste. Mein Highlight ist das Ende, wo ihn nur seine Mutter Yukiko retten konnte, mit der er auch dann in den nächsten Fall geriet.

Im zweiten Fall fährt Conan mit seiner Mutter zu ihrer alten Schulfreundin Hiromi, die das Verhalten ihres Onkels Yoshifusa verdächtig findet. Yukiko soll herausfinden, ob der Mann ein Hochstapler ist und am Ende gilt es, einen Mord zu lösen. Diese Episode war ein wenig anders und sorgte für etwas Abwechslung. Der mysteriöse Mann in der Scheune, die präparierte Armbrust und die Blüten in der Hand der Leiche machten diesen Fall recht spannend und ich liebte die "Streitgespräche" zwischen Conan und Yukiko. Mein Highlight ist und bleibt aber der trottelige Inspektor Yamamura, der Kogoros kleiner Bruder sein könnte. Der Typ ist einfach eine Marke und ich liebe es, wenn er auftaucht. Das Ende war überraschend und ich fand die Auflösung super.

Im letzten Fall, der geteilt wird, treffen Ran und Sonoko auf ihre alte Lehrerin Yonehara, die mit ihren Kollegen ein Ski-Wochenende in den Bergen verbringt. Sie lädt die beiden und Conan ein und nach und nach geschehen merkwürdige Dinge, bis zum Schluss einer ihrer Kollegen ermordet wird. Diesen Fall mochte ich sehr gerne und auch, wenn es anfangs sehr ruhig verläuft, wird es bis zum Cut sehr spannend. Die Dynanmik zwischen den Figuren fand ich super und die Andeutungen, die auch der ungebetene Gast von sich gibt, machen einen neugierig, was damals geschehen ist.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte.

Fazit:
Dieser Band gefiel mir auf kleinere Längen wirklich sehr gut und vor allem das Wiedersehen von dem trotteligen Inspektor und Schinischis Mutter war klasse. Es ist eine tolle Mischung und die Verbindung zwischen zwei Fällen wurde super eingefädelt. Für Conan wurde es an manchen Stellen etwas eng und pushte die Grundgeschichte ein wenig. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Langsam wird es ernst

Court
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Der letzte Kampf hat Grace und ihre Freunde einen hohen Preis gekostet und doch scheint alles verloren. Mächtige Gegner bringen sich in Position, um sie endgültig zu schlagen, bevor Grace ihre volle Macht ...

Der letzte Kampf hat Grace und ihre Freunde einen hohen Preis gekostet und doch scheint alles verloren. Mächtige Gegner bringen sich in Position, um sie endgültig zu schlagen, bevor Grace ihre volle Macht entdecken kann. Gleichzeitig plagen Grace große Zweifel – nicht nur wegen ihrer Herkunft, sondern auch wegen ihres Liebeslebens, das chaotischer ist denn je. Grace bleibt keine Wahl: Will sie die Welt retten, muss sie herausfinden, wer sie wirklich ist – auch wenn sie sich vor der Antwort fürchtet und Gefahr läuft, dabei ihre große Liebe oder sich selbst zu verlieren …

Vorwort:
"Court" ist der vierte Band der "Katmere Acadamey" Reihe von Tracy Wolff. Es erschien 2023 als Hardcocer (teils mit Farbschnitt) und e-book bei dtv und umfasst ca. 1027 Seiten inkusive Bonuskapitel. Es kann zu SPOILERN kommen !!! Da es sich um eine fortlaufende Handlung geht, sollte der Reihe nach gelesen werden. Ich werde versuchen diese Rezension spoilerfrei halten und mich nur auf meine Leseeindrücke beziehen, dennoch kann es zu welchen kommen !!!

Meine Meinung:
Was für eine Achterbahn der Gefühle ! Und vor allem, was für ein auf und ab für Grace und ihre Freunde, denen in diesem Band noch härtere Prüfungen auferlegt werden als je zuvor und von denen manche unlösbar erscheinen. Nun ist umso mehr ihr starker Zusammenhalt gefragt und ihr ganzer Mut, denn es steht alles auf dem Spiel. Das Cover passt wieder super zu den Vorgängern und ich finde die Axt und das Schild, welche mit Blut befleckt sind, sehr passend zur Geschichte. Ich habe hier den Klappentext zitiert, weil er perfekt passt und ich auch nicht versehentlich spoilern möchte, was echt schwer ist.

Nach den Ereignissen aus Band vier und vor allem dem Ende war ich so gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickeln würde. Ich war für alles offen und hatte bereits einige Therorien, was passieren könnte und das habe ich echt geliebt, weil es Spaß machte, zu sehen, was passte und was nicht. Allerdings mochte ich den Anfang nicht so sehr, weil es sich trotz der gefährlichen und interessanten Ausgangssituation eher zäh las und nur mäßig spannend war. Dieses Mal brauchte ich recht lange, um in das Geschehen reinzufinden und eine Bindung zu der Geschichte und den Charakteren aufzubauen, weil es trotz neuer Informationen einfach zu viel Zeit brauchte, um mich richtig packen zu können. Es gab sehr viele aufeinander folgende Wendungen und auch, wenn diese etwas mehr Tempo schafften, war es etwas zu viel für mich und ich vermisste eine gewisse Spannung und Neugierde, da gefielen mir die anderen Bände einfach einen Ticken mehr.

Aber dann kam eine Wendung, die ich durchaus erwartete, aber nicht in der Form, wie sie die Autorin präsentierte und endlich konnte es mich dann richtig packen. Ich fieberte absolut mit den Charakteren mit und fragte mich, wie das alles gut ausgehen könnte, da die Lage für alle so bedrohlich wurde. Hier zeigte Wolff wieder einmal, was sie drauf hat und wie interessant sie ihre Welt gestalten kann. Man erfuhr einiges über Jaxons und Hudsons Familie, was mich das eine oder andere Mal echt fassunglos machte, aber auch über die Gargoyles und Grace´ Bestimmung, die ihr es definitiv nicht einfach machte. Manchmal war es mir auch ein wenig zu viel des Guten und ein, zwei Wendungen ließen mich die Stirn runzeln, weil sich nicht so ganz reinpassten. Dennoch gelang es Wolff eine tolle Balance zu halten und mich immer wieder zu überraschen. Zudem wurden auch offene Fragen aus den vorherigen Bänden gelöst und ich habe es geliebt, wie einige Fäden zusammen gesponnen wurden und neue Überraschungen lieferten. Das Finale war trotz vorheriger Längen sehr spannend, aber auch zu langatmig und ich war schon ein klein wenig froh, das Buch beenden zu können, weil es dann doch etwas anstrengend wurde. Dennoch bin ich nun sehr auf das Finale gespannt.

Die Charakterentwicklung war super und vor allem Jackson legte eine Wandlung hin, die ich sehr begrüßte, auch wenn es zum Ende hin etwas absurd wurde und ich bei einer Wendung etwas lachen musste, weil es irgendwie zu schräg wirkte. Aber er musste über sich hinaus wachsen und auch seine Freunde hatten einige Hürden zu meistern, vor allem Grace, die zwischen den Welten steckte und sich bei dem Versuch, beide zu retten, selbst zu verlieren drohte. Ihre Beziehung zu Hudson war ein wichtiger Anker und ich habe die Gefühle zwischen ihnen geliebt. Beide hatten so eine tolle Chemie und ich bin einfach ein Fan von seiner leicht markaberen Art, die zwischendurch etwas die Geschichte auflockerte.

Der Schreibstil gefiel mir wieder sehr gut und er ist einfach meins. Egal, wie viele Längen es auch gab, die Autorin schaffte es immer wieder, mich absolut zu fesseln und meine Gefühle auf eine Achterbahnfahrt zu schicken. Nur zum Ende hin war doch sehr die Luft raus, was ich etwas schade fand. Aber ansonsten habe ich ihn echt geliebt und fand ich sehr spannend und abwechslungsreich.

Fazit:
Anfangs brauchte ich etwas, um mit der Geschichte und den Figuren warm zu werden, weil es trotz der vielen neuen Informationen mich nicht wirklich fesseln konnte, aber dann jagte eine spannende Wendung die andere. Für Grace und ihre Freunde stand vieles auf dem Spiel und sie wurden sehr gefordert, was mich mitunter sehr packte und auch fassungslos machte. Zwar finde ich die anderen Bände ein wenig sträker, aber die Entwicklungen hier waren einfach der Wahnsinn und jetzt bin ich sehr auf Cherish und das Finale gespannt. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

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