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Veröffentlicht am 14.08.2024

Geniale Idee - (nur) gute Umsetzung

Long Live Evil
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und hatte demnach hohe Erwartungen (ich meine Leigh Bardugo hat es weiterempfohlen). Das Buch, das auf einer wirklich genialer Idee beruht, konnte mich jedoch ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und hatte demnach hohe Erwartungen (ich meine Leigh Bardugo hat es weiterempfohlen). Das Buch, das auf einer wirklich genialer Idee beruht, konnte mich jedoch nicht so sehr überzeugen, wie ich es mir gewünscht habe und war einfach zu lang.

Plot: 3,5/5
Charaktere: 4,5/5
Emotionen: 3/5
Setting: 5/5
Schreibstil: 2/5

Pros: Nicht nur die Idee des Eintauchens in eine Lieblingsgeschichte um für das Überleben zu Kämpfen ist genial. Auch das Worldbuilding steht dieser nicht nach. Themesvar war komplex doch sehr leicht zu verstehen und man fand sich in dieser Welt sehr leicht zurecht. Das war ein großer Pluspunkt für mich, da mich genau diese Eingewöhnungszeit in eine komplett fremde Welt eigentlich immer von dem High Fantasy Genre abschreckt. Hier profitiert der Leser wirklich davon, dass auch Rae neu in Eyam ist.
Ebenfalls haben mir die vielen Perspektivenwechsel gut gefallen.
Auch einige Charaktere sind mir ans Herz gewachsen (das mir dann zum Ende des Buches hin immer mehr gebrochen wurde).
Besonders herausgestochen sind aber auch die vielen feministischen und starken Statements der Autorin, die in der Geschichte besonders durch Rae und Emer verkörpert werden.
Besonders zum Ende hin fühlt man sich so, als würde man hinter die Kulissen des Buches blicken und vielleicht Fassaden von Charakteren aufdecken, die dem Leser von Zeit des Eisens präsentiert werden.

Contras: Trotz dieser vielen Pluspunkte, konnte ich nicht zu 100% überzeugt werden. Schon mal direkt ist anzumerken (was ich sehr gerne gewusst hätte), dass die Geschichte mit einem Cliffhanger endet. Wüsste ich nicht, dass dies eine Reihe werden soll, hätte das aber auch ein sehr offenes Ende der Geschichte darstellen können.
Hat man dies im Kopf, kam mir das Buch fast wie eine Einführung vor, da besonders in der Mitte relativ wenig geschehen ist, jedoch ist diese entschieden zu lang. Sowohl die Kapitel als auch das ganze Buch.
Besonders verwirrt haben mich aber dann doch die Charaktere und ihre Gefühle und Intentionen. Da man sämtliche Figuren aus mehreren Perspektiven erfährt, weiß man irgendwann nicht mehr, wo oben und unten ist und was wahr oder falsch ist. Ich habe das Gefühl, dass mir keine Figur wirklich ans Herz gewachsen ist, da ich sie nicht durchschauen konnte.
Das größte Manko war jedoch der Schreibstil für mich. Obwohl immer mal wieder schöne Metaphern und Beschreibungen auftauchten, war der Aufbau doch sehr verwirrend und neigte dazu immer wieder abzuschweifen.

Ein Buch, das ich lieben wollte, an das ich jedoch mit zu hohen Erwartungen herangegangen bin.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Falsche Erwartungen

One of the Girls
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2,5 -3 /5 Sterne

Weniger ein Thriller, als ein Buch über Frauen, deren Freundschaften und was in deren Leben so schief ging. Ich habe eigentlich die ganze Zeit darauf gewartet, dass einer ermordet wird. ...

2,5 -3 /5 Sterne

Weniger ein Thriller, als ein Buch über Frauen, deren Freundschaften und was in deren Leben so schief ging. Ich habe eigentlich die ganze Zeit darauf gewartet, dass einer ermordet wird. Es war weniger ein Whodunnit als ein Roman mit Thrill.
Mir hat sowohl der Schreibstil, als auch das Setting auf der fiktiven griechischen Insel sehr gut gefallen. Ebenfalls hat die Geschichte stark von den vielen Perspektivwechseln und den kurzen Kapiteln profitiert, die einen zum Weiterlesen motiviert haben.
Es gab auch eine subtile queer Romanze mit schönem Abschluss, die mir sehr gut gefallen hat.
Dieses Buch demonstriert, wie schlecht Männer mit Frauen umgehen und was im Gegenzug mit den Männern passieren kann.
Es gab viele Plottwists, jedoch konnte mich nur einer wirklich überraschen.
Ein grundsätzlich gutes Buch, ich bin jedoch mit der Erwartung eines (PsychThrillers an die Sache herangegangen und wurde deshalb wohl enttäuscht.
Im Großen und Ganzen fiel mir zu viel von der Klippe.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Eine atemberaubende Verbildlichung - Zielgruppe jedoch unklar

Stolz und Vorurteil
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Ich wünschte ich könnte mehr Sterne geben, denn Claudia Kühn und Tara Spruit haben ganze Arbeit geleistet bei der Illustration meines Lieblings-Austen-Romans.

Besonders die illustrierten Landschaften ...

Ich wünschte ich könnte mehr Sterne geben, denn Claudia Kühn und Tara Spruit haben ganze Arbeit geleistet bei der Illustration meines Lieblings-Austen-Romans.

Besonders die illustrierten Landschaften lassen einen einfach nur staunen.
Die Illustrationen sind sowohl wunderschön als auch an den richtigen Stellen komisch.

Obwohl ich Stolz und Vorurteil gelesen habe, wenn auch vor ein paar Jahren, kann ich die Kritik verstehen.
Leser, die Stolz und Vorurteil nicht gelesen haben, kommen nicht mit, da die Geschichte nicht nur komprimiert sondern auch sehr unverständlich und verwirrend bezüglich Zeit und Ort der Geschehnisse erzählt wurde.
Doch selbst ich hatte meine Probleme damit, die Geschehnisse in meinem Kopf zu ordnen.

Dieses Buch ist eine gute Begleitlektüre, wenn man mal wieder den Drang verspürt Stolz und Vorurteil hervorzuholen, alleine jedoch nicht genug.

Ich glaube, das größte Problem lag sowohl in der Vermarktung als auch dem Versuch die doch sehr komplexe Geschichte zu vereinfachen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, die wirklich wundervollen Illustrationen teilweise innerhalb eines Stolz und Vorurteil Romanes als Sonderedition herauszubringen, denn für alle, die die Geschichte noch sehr frisch im Kopf haben, ist dieses Graphic Novel ein Gedicht.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Süß, süßer, Julie und Alex

Liebe kann doch jedem mal passieren
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3 / 5 Sterne

Ich durfte netterweise das Buch vorablesen und war direkt total angetan von den Cover und dem Klappentext.

Geschichte

Julien und Alex sind beide unzufrieden mit ihrem Job und ...

3 / 5 Sterne

Ich durfte netterweise das Buch vorablesen und war direkt total angetan von den Cover und dem Klappentext.

Geschichte

Julien und Alex sind beide unzufrieden mit ihrem Job und sehnen sich nach etwas anderem im Leben. Als sie beide in die Chestnut-Road ziehen, muss insbesondere Julie feststellen, dass von ihrer griesgrämigen Vermieterin erwartet wird, dass die beiden sich ein Zimmer teilen. Nach einigen Hin und her beschließt Julie sich erstmals darauf einzulassen, und das obwohl ihr der sehr attraktive Anwalt als Mitbewohner gar nicht sympathisch ist. Auch Alex kann nicht sonderlich viel Sympathie für Julie aufbringen. Nach einem unfreiwilligen gemeinsamen Treffen müssen die beiden aber dann feststellen, dass der sehr oberflächliche erste Eindruck vom jeweils anderen vielleicht doch ganz falsch war.

Werden die beiden in diesen ganz unvorteilhaften Umständen zusammenfinden oder geht Julie doch wieder nach Hause nach Newcastle zurück?

Bewertung

Dieses Buch ist genau die richtige Dosis an kitschig. Es ist der perfekte Lesestoff für zwischendrin.

Während ich nur langsam mit sowohl Julie als auch Alex war wurde, habe ich mich ganz schnell in die Nebencharaktere wie Orlando und seine Sippe und besonders Hannah und Beth verliebt.

Das Haus in der Chestnut-Road ist etwas ganz besonderes und eine unglaublich schöne Kulisse für hoffentlich noch einige weitere Bände.

Während ich die Liebesgeschichte von Julie und Alex sehr genossen habe, ging sie mir am Ende doch zu schnell und aprupt zu Ende. Alle Probleme haben sich schnell in Luft aufgelöst. Weitere 50 Seiten hätten mich nicht gestört.

Dieses Buch ist für jeden etwas, der nach einem süßen und kurzen Liebesroman sucht und besonders das Only-one-room trope und Haters to Lovers trope genießt. Ich kann es besonders jedem empfehlen, der mehr Wert auf Atmosphäre als Story legt.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band und hoffe, dass dieser sich im Hannah drehen wird.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Gefährliche Haie, böse Leuchtturmwächter und Enzo

DOES IT HURT?
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3 / 5 Sternen

Ich wollte schon länger einmal ein H.D. Carlton Buch lesen und habe mir daraufhin Does it Hurt und die weltberühmte Katz Maus Dilogie geholt. Man kann also sagen, dass ich wusste, worauf ...

3 / 5 Sternen

Ich wollte schon länger einmal ein H.D. Carlton Buch lesen und habe mir daraufhin Does it Hurt und die weltberühmte Katz Maus Dilogie geholt. Man kann also sagen, dass ich wusste, worauf ich mich einlasse: eine sehr spicy Dark Romance mit moralisch fragwürdigen Charakteren. Bevor man das Buch liest sollte man die Triggerwarnung beherzigen und sich auf das sehr dunkle Buch einstellen oder es lieber weglegen.

Die Geschichte:

Sawyer flieht vor ihrem Zwillingsbruder und hält sich durch Identitätsraub über Wasser. Während das ganze bis jetzt ohne Probleme lief, fangen diese an, als Sawyer die Identität ihres heißen One-Night-Stands Enzo stehlen möchte, der dies sehr schnell mitkriegt und Sawyer auf sein Boot lockt um sie zu verletzen? ... umzubringen? Man weiß es nicht.

Sie geraten in einen Sturm und erleiden Schiffsbruch und können sich gerade so auf eine kleine einsame Insel mit einem Leuchtturm und einem noch einsameren Leuchtturmwärter retten, der die beiden mit der Nachricht aufnimmt, dass das nächste Schiff erst in einem Monat kommt und sie solange festsitzen. Enzo und Sawyer befinden sich im Dauerkonflikt, sind sich aber bei einer Sache einig: Irgendwas stimmt mit Sylvester dem Leuchtturmwärter nicht.

Meine Bewertung:

Ich fand den Mystery Plot um Sylvester und die Gespenster des Leuchtturms sehr spannend und gut gemacht. Der Plottwist war zwar sehr vorauszusehen, jedoch nicht weniger spannend.

Nicht so angenehm fand ich jedoch die am Anfang noch interessante Liebesgeschichte von Sawyer und Enzo. Besonders Enzo war meiner Meinung nach einfach nur irre. Ja er hatte eine schlechte Kindheit, jedoch hat er es sich für 80 % des Buches zur Lebensaufgabe gemacht, Sawyer wegen dem Identitätsdiebstahl, der bis jetzt ja eigentlich noch keinen Schaden angerichtet hat, seelisch und körperlich zu zerstören. Warum man Enzo als attraktiv oder perfekten Bookboyfriend bezeichnen sollte ist mit schleierhaft.

Sawyer mochte ich andererseits sehr. Komischerweise hatte auch diese eine sehr, sehr schwere Kindheit (eigentlich ihr ganzes Leben) und benahm sich trotz einiger Wutanfälle noch wie ein Mensch mit einem Funken Empathie für andere. Besonders süß war die Freundschaft zwischen ihr und Simon.

Interessant fand ich, dass H.D. Carlton die Geschichte tatsächlich bis zum Ende erzählte und nicht offenließ, wie sich die Probleme von Sawyer auflösen sollten. Ich fand das ganze sehr zu Ende gedacht.

Schlussendlich war es zu viel Spice. Einige Szenen waren gut geschrieben, andere unfassbar speziell, jedoch wurde auch darauf in der Triggerwarnung hingewiesen. Es war aber generell zu viel. Das Buch wurde damit unnötig in die Länge gezogen.

Ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne sehr spicy Dark Romance gepaart mit einem Mystery Roman liest

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