Profilbild von JeanetteBuechereule

JeanetteBuechereule

Lesejury Star
offline

JeanetteBuechereule ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit JeanetteBuechereule über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2017

Eher ein Familiendrama als ein Thriller

Euer dunkelstes Geheimnis
0

Nach dem Tod ihrer Mutter steht Bellas Leben Kopf, denn sie erfährt, dass nichts in ihrer Familie so war, wie sie immer glaubte...

Die Bezeichnung "Thriller" auf dem Cover finde ich irreführend, denn ...

Nach dem Tod ihrer Mutter steht Bellas Leben Kopf, denn sie erfährt, dass nichts in ihrer Familie so war, wie sie immer glaubte...

Die Bezeichnung "Thriller" auf dem Cover finde ich irreführend, denn das Buch ist eher ein Familiendrama als ein Thriller. Der Grundton ist insgesamt recht düster, auch wenn das letzte Kapitel versöhnlich stimmt.
Die Hauptperson Bella ist eine durch und durch fremdbestimmte Person. Was sie nach dem Tod ihrer Mutter über ihre Eltern erfährt, stürzt sie in eine tiefe Identitätskrise. Sie möchte ihr bisheriges Leben nicht fortführen. Bellas chaotische Gefühlswelt nimmt viel Raum ein.
Die Geschichte ist zum Großteil recht vorhersehbar, nur kurz vor dem Ende gibt es eine echte Überraschung.

Fazit: Wer einen spannenden und fesselnden Thriller erwartet, wird von diesem Buch enttäuscht sein. Als düstere Familiengeschichte ist es jedoch durchaus zu empfehlen. Ich vergebe drei bis vier Sterne.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Etwas vorhersehbar

Nachts am Brenner
0

"Nachts am Brenner" war mein erster Südtirol-Krimi von Lenz Koppelstätter. Die Hauptfiguren und ihre Geschichten werden für neue Leser verständlich eingeführt, sodass es kein Problem ist, die Reihe mit ...

"Nachts am Brenner" war mein erster Südtirol-Krimi von Lenz Koppelstätter. Die Hauptfiguren und ihre Geschichten werden für neue Leser verständlich eingeführt, sodass es kein Problem ist, die Reihe mit Band drei zu beginnen.

Das Positive zuerst: Die Einblicke in das Leben in Südtirol nahe der österreichischen Grenze fand ich interessant, ebenso die wohldosierten historischen Ausflüge in die Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der Kriminalfall nimmt einige Wendungen und der Epilog bietet nochmals eine Überraschung. Der Täter war für mich jedoch leider schon früh klar. Der Showdown erschien mir reichlich übertrieben und die Zusammenhänge des Falls etwas unglaubwürdig.

Fazit: Interessantes Setting in Südtirol, aber leider recht vorhersehbarer und übertriebener Kriminalfall. Ich vergebe dreieinhalb Sterne.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Spannend, aber recht brutal

Blutebbe
0

Bei dem Thriller "Blutebbe" von Derek Meister kann man das Lesevergnügen nicht verderben, indem man den Namen des Mörders verrät, denn dieser ist ab der ersten Seite bekannt. Darunter leidet die Spannung ...

Bei dem Thriller "Blutebbe" von Derek Meister kann man das Lesevergnügen nicht verderben, indem man den Namen des Mörders verrät, denn dieser ist ab der ersten Seite bekannt. Darunter leidet die Spannung aber keineswegs. Der verrückte Rutger kommt oft in Knuts und Helens Nähe, ohne das diese es bemerken. Der Leser begleitet Rutger in zahlreichen Einblendungen und versteht so die Beweggründe seiner Taten immer besser. Bei diesem Thriller ist der Leser oft informierter als die Ermittler. Erst gegen Ende erkennen diese die Zusammenhänge und es kommt zu einem aufregenden Showdown. Leider lässt das recht abrupte Ende zu viele offene Fragen für meinen Geschmack.
Vorher führen die Ermittlungen zu einem Mord in der Vergangenheit und wenden sich mystischen Themen zu. Knuts und Helens vorsichtige Beziehung entwickelt sich weiter, während Helen von ihrer Vergangeheit in den USA eingeholt wird. Knut muss gleich zwei persönliche Dramen verkraften. Damit werden die Nebenstränge aus den ersten beiden Bänden weitergeführt. Am Anfang des Buches gibt es ausreihend Informationen, um sich wieder hineinzufinden.
Insgesamt ist dieser Thriller brutaler als die beiden Vorgänger. Für mich wird in diesem Buch eine Grenze überschritten, weshalb ich nicht sicher bin, ob ich weitere Bände lesen möchte.

Mein Fazit:
"Blutebbe" war sehr spannend, aber besonders im letzten Abschnitt zu brutal für meinen Geschmack. Das recht offene Ende lässt mich unzufrieden zurück. Deshalb vergebe ich nur dreieinhalb von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 06.10.2024

zwiespältig

Das mörderische Christmas Puzzle
0

Die 80-jährige Edie O'Sullivan, eine kratzbürstige Erstellerin von Kreuzworträtseln mit Leidenschaft für Wortspiele und Puzzles, bekommt kurz vor Weihnachten beunruhigende Post: eine Handvoll Puzzleteile ...

Die 80-jährige Edie O'Sullivan, eine kratzbürstige Erstellerin von Kreuzworträtseln mit Leidenschaft für Wortspiele und Puzzles, bekommt kurz vor Weihnachten beunruhigende Post: eine Handvoll Puzzleteile und eine Nachricht, die vier Morde ankündigt. Edie muss das Rätsel auf den Puzzleteilen lösen, um die Taten zu verhindern.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit diesem Buch warm geworden bin. Ich habe mich schwer getan, mich an die Hauptprotagonistin zu gewöhnen, die systematisch jeden vor den Kopf stößt und Weihnachten hasst. Später fand ich die Story sehr spannend, auch wenn mir persönlich die Beschreibungen der Opfer und der Morde teils zu blutig waren. Nach ca. einem Drittel des Buches ist in mir ein Verdacht aufgekeimt, wer der Täter oder die Täterin sein könnte. Ihn oder sie hätte ich für eine sehr geschickte Wahl von der Autorin gehalten. Ich habe danach gespannt weitergelesen, um herauszufinden, ob ich recht hatte. Am Ende war jedoch alles ganz anders als ich erwartet hatte, und anders als normalerweise war die diesmal nicht froh darüber, dass die Autorin mich überraschen konnte. Ich fand die Auflösung nämlich an den Haaren herbeigezogen und wenig überzeugend. Dafür habe ich jetzt Lust bekommen zu puzzlen

Fazit: Der Krimi lässt mich mit zwiespältigen Gefühlen zurück, deshalb wähle ich die goldene Mitte und vergebe drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2024

Solider Krimi

Aktiv sterben
0

Im Hotel Waldfrieden wird ein Toter in der Tiefkühlkammer gefunden. Offensichtlich handelt es sich um einen Mord. Ganz schlechte Publicity, wo das Hotel ohnehin schon kurz vor der Pleite steht. Für eine ...

Im Hotel Waldfrieden wird ein Toter in der Tiefkühlkammer gefunden. Offensichtlich handelt es sich um einen Mord. Ganz schlechte Publicity, wo das Hotel ohnehin schon kurz vor der Pleite steht. Für eine bunt zusammengewürfelte Gruppe aus Hotelangestellten ist daher klar, dass sie den Täter schnellstmöglich finden müssen, um ihr geliebtes Hotel zu retten ,,,

Die Hobbyermittler sind sehr unterschiedliche Charaktere, sodass es häufiger Kabbeleien zwischen ihnen gibt, die die Handlung auflockern. Der Kriminalfall selbst plätschert eher ereignislos vor sich hin, bis er schließlich schlüssig aufgeklärt wird. Besondere Spannung gibt es nicht und auch die Charaktere konnten mich nicht so sehr für sich einnehmen, dass ich ein weiteres Buch mit denselben Protagonisten lesen würde. Ingesamt ein solider Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere