Profilbild von alinecharly

alinecharly

Lesejury Star
offline

alinecharly ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit alinecharly über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2023

Gute Grundidee, aber leider tritt der Fantasyanteil immer weiter in den Hintergrund

Bis das letzte Sandkorn fällt
0

Malia hat ihre Prüfung bestanden und ist damit die jüngste Elementarmagierin der Geschichte. Doch nicht nur das. Sie hat außerdem noch extrem starke magische Kräfte und ist dadurch die einzige, die ihren ...

Malia hat ihre Prüfung bestanden und ist damit die jüngste Elementarmagierin der Geschichte. Doch nicht nur das. Sie hat außerdem noch extrem starke magische Kräfte und ist dadurch die einzige, die ihren Zirkel vor dem Untergang bewahren kann. Denn ein Mitglied ihres Zirkels hat die Menschenwelt vom Reich der Dämonen getrennt und nur sie kann dieses Portal reparieren. Dabei soll sie ihr Prüfer, der arrogante Livio unterstützen. Die Zeit rennt, doch kann Malia Livio vertrauen? Oder sollte sie lieber weiter mit ihrem ehemaligen Lehrer Darian trainieren?

Ehrlich gesagt habe ich mich mit der Bewertung zu diesem Buch schwer getan. Es gibt einige Sachen, die mir richtig gut gefallen haben, aber leider auch einiges das nicht wirklich zusammen passt. Die Grundidee der Geschichte gefällt mir zum Beispiel richtig gut. Die Idee mit den verschiedenen Zirkeln und der Sanduhr fand ich ziemlich cool. Auch der Schreibstil der Autorin kann durch seine klare und flüssige Art, gepaart mit etwas Humor, überzeugen. Aber leider geht mir das ganze Thema „die Welt bzw. den Zirkel retten“ im Verlauf der Geschichte etwas unter. Dafür rückt das Ganze Beziehungsdreieck immer mehr in den Vordergrund. Gleich zwei Männer sollen Malia den Kopf verdrehen. Einmal der arroganter Master Livio, der sie bei ihrer Mission unterstützen soll und einmal ihr ehemaliger Lehrer Darian. Zuerst muss ich sagen, dass Malia selbst mir gar nicht sympathisch ist. Entweder benimmt sie sich wie ein trotziges Kind oder sie gibt sich total arrogant und überheblich. Dann kommt noch dazu, dass das Liebesdreieck zwischen ihr, Livio und Darian mich überhaupt nicht überzeugen kann. Hier hätte ich mir etwas mehr zum Aufbau der Gefühle gewünscht damit es für den Leser realistischer wird. Für mich persönlich hätte das Buch sich mehr mit dem magischen Problem des Zirkels statt mit den beiden Liebesromanzen auseinandersetzen sollen. Auch das Ende kam relativ abrupt. Man hätte hier gerne früher drauf hinweisen können, dass es sich um eine Buchreihe handelt. Alles in allem kann ich für das Buch 3 von 5 Sternen vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2024

Tolle Grundidee, aber da ist noch Luft nach oben

Allianz im Eis
0

Zwischen dem Westen- und dem Ostenreich herrscht ein erbarmungsloser Krieg. Mitten in den Kupfergipfeln kämpft der Soldat Paul gemeinsam mit seinen Kameraden gegen den Feind und gleichzeitig gegen die ...

Zwischen dem Westen- und dem Ostenreich herrscht ein erbarmungsloser Krieg. Mitten in den Kupfergipfeln kämpft der Soldat Paul gemeinsam mit seinen Kameraden gegen den Feind und gleichzeitig gegen die eisige Kälte an. Eines Tages entdeckt er eine junge Frau in einer Gletscherspalte, die einige Geheimnisse zu verbergen scheint. Durch sie lernen Paul und seine Kameraden mehr über die Hintergründe und Auswirkungen des Kriegs und was sich Tief in den Kupfergipfeln wirklich verbirgt. 

Ich habe mir lange nicht mehr so schwer getan eine Rezension zu schreiben wie bei dieser Geschichte. Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Genre Einteilung für mich überhaupt nicht passt. Für mich hat dieses Buch absolut gar nichts von einem Thriller und ist eher ein Fantasy Roman, der sich stark an den Geschehnissen des ersten Weltkriegs anlehnt. Genau das ist auch schon einer meiner ersten Kritikpunkte. Teilweise werden Namen aus der echten Geschichte verwendet, aber größtenteils wurden diese durch fiktive Namen ersetzt wodurch man keinen Überblick mehr hat wo man sich eigentlich befindet. Wenn man schon beschließt fiktive Namen für eine reale Welt zu verwenden, wäre wenigstens eine Karte sinnvoll gewesen. Die eingeschobenen sachlichen Informationen haben da auch nicht wirklich weitergeholfen. Trotzdem fand ich den Beginn der Geschichte interessant und der Autorin ist es gelungene die Stimmung in den eisigen Bergen und im Krieg gut einzufangen. Die Sinnlosigkeit des Kriegs wurde hier stark in den Vordergrund gestellt und hat einen nochmal zum Nachdenken angeregt. Allerdings hat mir der „Fantasy“ Anteil der Geschichte nicht wirklich gefallen. Viele Entscheidungen waren für mich weder nachvollziehbar noch logisch. Die Charaktere haben einfach alles hingenommen und es wurde eigentlich nie hinterfragt ob das der richtige Weg ist und ob es auch funktioniert. Es wirkte fast so als wurden hier einige Entscheidungsprozesse übersprungen. Generell hätte ich mir auch gewünscht, dass man etwas mehr über den Dämon und auch die Wächter lernt. Obwohl sie eine entscheidende Rolle für diese Geschichte gespielt haben, blieben sie die ganze Zeit eher im Hintergrund. Gerade die Entstehung und die Regeln des Dämonen und der Wächter hätten mich interessiert. Ansonsten wurde es den Charakteren in meinen Augen viel zu leicht gemacht und dadurch wirkte die ganze Handlung sehr weit herholt.

Alles in allem ist es eine tolle Grundidee mit deren Umsetzung ich leider nicht wirklich warm werden konnte. Von mir gibt es daher 2,5 Sterne, da mir der Anti-Kriegs-Ansatz zwar wirklich gut gefallen hat, aber es für mich einfach zu viele Ungereimtheiten gab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2024

Eine interessante Idee mit viel Luft nach oben

Der Spiegelorden
0

Nauri soll die Wiedergeburt der mächtigsten Magiern Nauranda sein und damit die einzige Hoffnung die Bevölkerung von Gerien zu retten. Doch Nauri ist noch ein kleines Mädchen als Arandes in Gerien einfällt ...

Nauri soll die Wiedergeburt der mächtigsten Magiern Nauranda sein und damit die einzige Hoffnung die Bevölkerung von Gerien zu retten. Doch Nauri ist noch ein kleines Mädchen als Arandes in Gerien einfällt und alle abschlachtet, die sich im in den Weg stellen. Darum bittet die Königin ihren Leibwächter Darien das Mädchen in Sicherheit zu bringen. Auf seiner Flucht lernt er den Hochlandkrieger Bjoron kennen, der sich seiner Mission anschließt. Gemeinsam suchen sie einen Weg Brandes aufzuhalten. Bald werden sie allerdings von der Prophezeiung rund um Nauranda eingeholt.

Die Geschichte beginnt mit einem wirklich vielversprechenden Abschnitt in dem wir direkt mitten im Geschehen sind. Leider konnte der Autor es nicht schaffen diese Spannung auch im Rest der Geschichte aufrecht zu halten. Es wird aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt, was mir eigentlich immer gut gefällt, in diesem Fall aber hätte besser umgesetzt werden können. Keiner der vier Protagonisten macht eine nennenswerte Entwicklung mit und es fällt einem schwer sich in die einzelnen Charaktere hineinzuversetzen. Während mir die Freundschaft zwischen Darien und Bjoron wirklich gut gefallen hat, gab es an anderen Stellen noch deutlich Luft nach oben. Vor allem über den Spiegelorden hätte ich gerne mehr erfahren, da schließlich auch das Buch nach ihm benannt ist. Leider erfährt man hier sehr wenig über die Hintergründe und auch die Eigenschaften der Mitglieder. Dazu kommen die wirklich zahlreichen Rechtschreibfehler und vertauschte Pronomen bzw. Vater / Mutter Verwechslungen, die beim Lesen wirklich gestört haben. Ab und an ein Rechtschreibfehler ist wirklich nicht schlimm, aber hier hat es sich doch sehr gehäuft.

Alles in allem ist es eine Geschichte, die ihr Potenzial nicht voll ausschöpft und noch viel Luft nach oben hat. Das zusammen mit den vielen Fehlern sorgt dafür, dass ich nicht mehr als 2,5 Sterne vergeben kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2024

Leider deutlich schwächer als der erste Teil

After truth
0

Tessa ist hin und hergerissen. Einerseits kann sie Hardin sein Verhalten nicht verzeihen, andererseits kann sie die Gefühle für ihn einfach nicht ignorieren. Sie fühlt sich gedemütigt und trotzdem sehnt ...

Tessa ist hin und hergerissen. Einerseits kann sie Hardin sein Verhalten nicht verzeihen, andererseits kann sie die Gefühle für ihn einfach nicht ignorieren. Sie fühlt sich gedemütigt und trotzdem sehnt sie sich nach seinen Berührungen und seiner Liebe. Kann Hardin sich ändern? Haben die beiden eine gemeinsame Zukunft oder wird es wieder genau so enden?

Nachdem mir der erste Teil wirklich gut gefallen hat, war ich vom zweiten Teil eher enttäuscht. Auf den über 700 Seiten ist so gut wie nichts passiert. Am Ende des Buches sind wir quasi wieder am gleichen Punkt wie am Anfang. Der Schreibstil war trotzdem wieder total angenehm und so bin ich quasi durch die Seiten geflogen ohne dass ich euch sagen könnte was eigentlich wirklich wichtiges passiert wäre. Die Beziehung zwischen den Tessa und Hardin ist gefühlt noch toxischer als im ersten Teil und auch von einer ernsthaften Charakterentwicklung sind wir weit entfernt. Schade, denn die Geschichte hat in meinen Augen Potenzial hätte man nicht versucht sie so sehr in die Länge zu ziehen. Trotzdem werde ich vermutlich auch den Rest der Reihe lesen, denn ich habe das Gefühl es wird im dritten Teil besser werden. (Oder zumindest hoffe ich das)

Alles in allem bin ich von der Fortsetzung nicht wirklich überzeugt, hoffe aber, dass es im dritten Teil wieder besser wird.



 Mehr als 2,5 Sterne kann ich allerdings nicht vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2024

Schwache erste Hälfte mit leichter Verbesserung im zweiten Teil

A Game of Retribution
0

Im zweiten Teil der Hades Saga hat Hera es auf ihn und sein Glück mit Persephone abgesehen. Sie will ihren Gatten Zeus stürzen und erhofft sich Unterstützung von Hades, wenn sie ihn mit seiner Zukunft ...

Im zweiten Teil der Hades Saga hat Hera es auf ihn und sein Glück mit Persephone abgesehen. Sie will ihren Gatten Zeus stürzen und erhofft sich Unterstützung von Hades, wenn sie ihn mit seiner Zukunft mit Persephone unter Druck setzt. Hades setzt alles daran Heras Aufgaben zu erfüllen und will gleichzeitig seine geliebte Persephone vor allen Gefahren schützen. Doch dabei verliert er immer mehr aus den Augen worauf es eigentlich ankommt. Riskiert er damit seine gesamte Beziehung oder wird er einen Ausweg finden?

Ehrlich gesagt habe ich mir mit dieser Geschichte furchtbar schwer getan. Mir war nicht bewusst, dass man die Persephone x Hades Saga auch gelesen haben sollte, um mit der Hades Saga weiterzumachen. So hatte ich das ein oder andere Mal Fragezeichen im Kopf, denn ich habe bisher nur den ersten Teil der Hades Saga gelesen. Dazu kommt die Tatsache, dass sich die erste Hälfte des Buches furchtbar in die Länge zieht. Ich habe tatsächlich mehrfach überlegt das Buch abzubrechen, da ich es nicht mehr ertragen konnte, dass einfach immer wieder das gleiche passiert. Weder Persephone noch Hades haben es geschafft sinnvoll miteinander zu kommunizieren und so haben sie sich quasi dauerhaft gestritten. Anstatt diese Streits irgendwie sinnvoll zu nutzen, um den anderen besser zu verstehen und an sich zu arbeiten, sind sie einfach jedes Mal im Bett gelandet. Prinzipiell lese ich spicy Szenen sehr gerne, aber das war für mich einfach zu viel des guten, zumal es auch nicht wirklich in die Handlung gepasst hat. Erst im zweiten Teil bin ich dann wieder mit der Geschichte warm geworden und ich war doch froh, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe. Das ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass weder Hades noch Persephone mich hier wirklich überzeugen konnten. Persephone war in meinen Augen furchtbar kindisch und wollte einfach nur ihren Kopf durchsetzten ohne sich wirklich Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Dagegen hat Hades es einfach nicht geschafft seiner Geliebten irgendetwas über seine Probleme zu erzählen. Ehrlichkeit wäre hier der Schlüssel gewesen und ich glaube, dass Persephone ihn viel besser versteht als er ihr zu traut. Wenigstens hat in der zweiten Hälfte die Spannung wieder zugenommen und auch Hades und Persephone hatten die ein oder andere wichtige Einsicht. Ich hoffe, dass sie im nächsten Teil daran anknüpfen ansonsten werde ich die Reihe er nicht fortsetzten.

Für mich leider keine so ganz gelungene Fortsetzung, da sich die Geschichte doch viel im Kreis dreht. Aufgrund der etwas besseren zweiten Hälfte gibt es von mir gut gemeinte 2,5 Sterne und ich hoffe wirklich auf eine Verbesserung im nächsten Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere