Kleine Zeitreise
Café AlbaAlba im Piemont, 1946. Mit klopfendem Herzen erreicht die 16-jährige Francesca die Stadt. Die Winzertochter soll als Hausmädchen für die Familie Milani arbeiten, die dort das berühmte Café Alba betreibt. ...
Alba im Piemont, 1946. Mit klopfendem Herzen erreicht die 16-jährige Francesca die Stadt. Die Winzertochter soll als Hausmädchen für die Familie Milani arbeiten, die dort das berühmte Café Alba betreibt. Schon bald fühlt Francesca sich magisch angezogen von der Backstube mit ihren süßen Wohlgerüchen. Ein unerwartetes Ereignis bringt sie Matteo näher, dem Sohn des Hauses. Als dieser ihr eines Tages anvertraut, dass das Café wegen enorm gestiegener Kosten für Kakao vor dem Ruin steht, erinnert Francesca sich an die Haselnusshaine in ihrer Heimat. Und hat eine Idee mit weit reichenden Folgen, nicht nur für das Café Alba ... (Klappentext)
Dieser für mich zu Herzen gehende Roman hat mich schnell in den Bann gezogen. Schnell war ich an der Seite von Alba, einer starken jungen Frau und erlebte vieles mit ihr hautnah mit. Sie war für mich sehr real vorstellbar, ebenso die anderen Charaktere. Der Schreibstil ist gut lesbar, einfühlsam, bildgewaltig und vor allem auch fesselnd. Die Handlungsorte entstehen vor dem geistigen Auge. Die Handlung selbst ist gut aufgebaut, spannend, emotional, nachvollziehbar, aber auch ein wenig vorhersehbar. Was aber dem Lesegenuss und der entstehenden Leseatmosphäre nicht geschadet hat. Das war für mich ein Roman zum Wohlfühlen und Träumen.