Cover-Bild Die Reise der Bilder
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48,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hirmer
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 03.2024
  • ISBN: 9783777443072

Die Reise der Bilder

Hitlers Kulturpolitik, Kunsthandel und Einlagerungen in der NS-Zeit im Salzkammergut
Elisabeth Nowak-Thaller (Herausgeber), Hemma Schmutz (Herausgeber)

Gesammelt, gelagert, geraubt, zwangsverkauft, verschoben und gerettet – das Salzkammergut war während des 2. Weltkriegs wie keine andere Region in Österreich Umschlagplatz hochrangiger Kunstwerke. Der Band "Die Reise der Bilder" führt exemplarisch die Instrumentalisierung von Kunst für ideologische und propagandistische Zwecke vor, wie sie von totalitären Regimen verfolgt werden, und begleitet die europäische Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut 2024.Die Reise der Bilder thematisiert ein exemplarisches Kapitel totalitärer Kunstpolitik: Nach der Verunglimpfung der Moderne als »entartet« wurde Kunst durch Raub und Entzug für die Belange des Nationalsozialismus instrumentalisiert. Der Band erzählt von den geheimen Bergungsaktionen der österreichischen Museen im Salzkammergut/Lauffen und widmet sich sich mit Beiträgen von 19 Autor:innen den Mythen um Hitlers »Führermuseum«. Ausführungen zu Berliner Kunsthändler:innen wie Wolfgang Gurlitt, Lilly Christiansen-Agoston, Johannes Hinrichsen oder Theodor von Friedrich, die sich u.a. im Ausseer Land im Handel mit Raubgut, Fluchtkunst und »entarteter Kunst« bereichert hatten – erweitern die tiefgreifende Schau.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2024

Kunstbild der Nazis und der Umgang mit Raubkunst gut aufgearbeitet

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In Linz sollte es entstehen - das "Führermuseum" und es sollte viele Kunstwerke zeigen, die dem Kunstbild der Nazis entsprachen. Um dieses wahnwitzige Zeil zu erreichen, wurden Bilder beschlagnahmt, geraubt, ...

In Linz sollte es entstehen - das "Führermuseum" und es sollte viele Kunstwerke zeigen, die dem Kunstbild der Nazis entsprachen. Um dieses wahnwitzige Zeil zu erreichen, wurden Bilder beschlagnahmt, geraubt, zwangs­ver­kauft und ver­scho­ben, in Salzstollen oder Schlössern eingelagert und aufbewahrt.

Hitler empfand dieses Vorgehen als Notwendigkeit, um seiner treuen Gefolgschaft aufzuzeigen, dass der "entarteten Kunst", als Werke der Moderne, so viel mehr "gute" Kunst, eben echte Meisterwerke von Munch, Goya, Tizian u.v.m das Auge der Betrachtenden verwöhnen und es sie zu huldigen gilt.

Das vorliegende Begleitbuch zur Ausstellung zeigt viele wundervolle Aufnahmen der Bilder, die eine ganz eigene Geschichte erzählen und eine wahre Irrfahrt hinter sich haben. Die kurzen Abhandlungen geben auch einen kleine Einblick in das mehr aus zeitaufwendige Klären der Provenienzen, die teilweise bis zum heutigen Tag unklar sind.

Die Ausstellung setzt sich sensibel mit der Thematik auseinander und ist gleichzeitig ein kleiner Hoffnungsschimmer, das Kunst, ganz gleich ob in Form von Bildern, Skulpturen oder Installationen, auch in unruhigen Zeiten und widrigen Umständen überlebt.

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