Kunstbild der Nazis und der Umgang mit Raubkunst gut aufgearbeitet
In Linz sollte es entstehen - das "Führermuseum" und es sollte viele Kunstwerke zeigen, die dem Kunstbild der Nazis entsprachen. Um dieses wahnwitzige Zeil zu erreichen, wurden Bilder beschlagnahmt, geraubt, ...
In Linz sollte es entstehen - das "Führermuseum" und es sollte viele Kunstwerke zeigen, die dem Kunstbild der Nazis entsprachen. Um dieses wahnwitzige Zeil zu erreichen, wurden Bilder beschlagnahmt, geraubt, zwangsverkauft und verschoben, in Salzstollen oder Schlössern eingelagert und aufbewahrt.
Hitler empfand dieses Vorgehen als Notwendigkeit, um seiner treuen Gefolgschaft aufzuzeigen, dass der "entarteten Kunst", als Werke der Moderne, so viel mehr "gute" Kunst, eben echte Meisterwerke von Munch, Goya, Tizian u.v.m das Auge der Betrachtenden verwöhnen und es sie zu huldigen gilt.
Das vorliegende Begleitbuch zur Ausstellung zeigt viele wundervolle Aufnahmen der Bilder, die eine ganz eigene Geschichte erzählen und eine wahre Irrfahrt hinter sich haben. Die kurzen Abhandlungen geben auch einen kleine Einblick in das mehr aus zeitaufwendige Klären der Provenienzen, die teilweise bis zum heutigen Tag unklar sind.
Die Ausstellung setzt sich sensibel mit der Thematik auseinander und ist gleichzeitig ein kleiner Hoffnungsschimmer, das Kunst, ganz gleich ob in Form von Bildern, Skulpturen oder Installationen, auch in unruhigen Zeiten und widrigen Umständen überlebt.