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Veröffentlicht am 15.11.2024

Gute Fortsetzung!

Court of Ice and Ash - Geliebt von meinem Feind
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*Achtung die Rezension beinhaltet ab dieser Stelle Spoiler für Teil 1, also wenn ihr die Reihe noch nicht gelesen habt, bitte ab hier nicht weiter lesen
Die Geschichte geht nahtlos nach dem ersten Band ...

*Achtung die Rezension beinhaltet ab dieser Stelle Spoiler für Teil 1, also wenn ihr die Reihe noch nicht gelesen habt, bitte ab hier nicht weiter lesen
Die Geschichte geht nahtlos nach dem ersten Band weiter: Nachdem Valens Fluch gelöst wurde, hat er erstmal nur ein Ziel: Rache! Und zwar am temuranischen Königshaus für den Mord an seiner Familie. Elise möchte Valen beistehen begibt sich daher mit Siv auf die Suche nach dem Nachtprinzen. Hierfür schließt sie sich der Fae-Rebellion an.

Wie auch schon im ersten Teil ist die Handlung spannend und bietet viele verschiedenste Charaktere – und diesmal auch eher mit Slow Burn Romance. Eine Überraschung: Im Gegensatz zu Band 1 konnten wir als Leser
innen diesmal aus zwei Perspektiven lesen.

Die Welt ist aufwendig gestaltet und vielschichtig, und gerade auch im zweiten Teil gab es tolle atmosphärische Szenen. Jj Andrews hat ein Händchen dafür die nordisch inspirierten rauen Landschafen zu beschreiben, seien es gruselige Lichtungen, eisigen Fjorde, oder düstere Friedhöfe. Die nordischen Einflüsse und die verschiedenen Völker waren einfach ziemlich cool und machen definitiv Lust auf mehr aus dieser Welt. Hier kommt allerdings auch mein Kritikpunkt an der Welt, oder bzw. der Gestaltung des Buches: Wo ist die Karte??
Leider kann ich mir die Geographie dieser tollen Welt echt schwer vorstellen, mir fehlt tatsächlich eine Karte zur Orientierung.

Was ich darüber hinaus echt schön fand, war, dass man richtige found family vibes in diesem Teil bekommen hat, denn Elise und der Nachtprinz versammeln coole Charaktere mit spannenden Gaben um sich, die teils Witz, teils Charm mitbringen und einfach eine coole Dynamik ins Buch bringen.

Fazit: Zusammenfassend ist „A Court of Ice and Ash“ ein sehr gelungener Mittelband, der mir fast schon besser gefällt als Band 1, vielleicht, weil das Tempo hier endlich etwas herunterfährt. Die Welt, voller Magie und Mythen und mit einem Hauch von nordischem Flair, gefällt mir immer noch gut. Ich bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht. Sobald ich Teil 3 gelesen habe, werde ich hier vervollständigen.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Ein Drache kommt selten allein

Ich fürchte, Ihr habt Drachen
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Peter S. Beagle entführt uns in seinem neuen Roman in das kleine Königreich Bellemontagne, wo die junge Prinzessin Cerise mit ihren Eltern in einem etwas schrullen Schloss lebt, was eigentlich einmal entrümpelt ...

Peter S. Beagle entführt uns in seinem neuen Roman in das kleine Königreich Bellemontagne, wo die junge Prinzessin Cerise mit ihren Eltern in einem etwas schrullen Schloss lebt, was eigentlich einmal entrümpelt werden müsste und renoviert. Das schlimmste ist aber die Drachenplage- und wer jetzt an Drachen à la Game of Thrones denkt, keine Sorge: Die Drachen in dieser Geschichte sind eher kleine Plagegeister, die ich mir in etwa die Größe einer Katze vorstelle. Cerise soll endlich heiraten. Deshalb kommen einige Prinzen ins Königreich, u.a. auch Kronprinz Reginald von Corvina, der allerdings eher aus Versehen zur Stelle ist. Da das Schloss allerdings vorher aufgeräumt ist, befindet sich auch Robert, der Drachentöter vor Ort.

Der Erzählstil ist erstmal etwas ungewöhnlich und lässt sich vielleicht am ehesten als leicht veraltete Sprache (typisch für Helden/Märchengeschichten) gepaart mit sarkastischer, teils derber Sprache beschreiben. Generell erwartet man eine klassische Heldengeschichte à la "schöner Held besiegt Drachen und erobert so das Herz der Prinzessin" - aber der Autor spielt eben mit diesen Klischées und unseren Erwartungen. Teilweise wirken die Figuren eher we eine Karikatur ihres klassischen Vorteils, so beispielsweise der bildschöne Prinz Reginald, der so absolut kein Held ist, denn er findet Abenteuer und eigentlich auch das Singen total bescheuert, wird aber von seinem tyrannischen Vater gezwungen singend auf Abenteuerreise zu gehen. Dann haben wir hier noch den Drachentöter, Gaius Aurelius Konstantin Heliogabalus Thrax, der erstmal eigentlich keine Drachen töten will und zweitens lieber Robert genannt werden will. Durch diese überspitzten Charaktere entsteht eine lustige, sich nicht ganz ernst nehmende Geschichte, die zu etlicher Situationskomik führt.

Richtig los geht es dann, als die Bereinigung des Schlosses bereits abgeschlossen ist, und Prinz Reginald einen Drachen erlegen soll, wobei sein Diener Mortmain die Hilfe Roberts anfordert. Chaos vorprogrammiert!
Doch unter der ganzen Komik, liegt immer auch Ernst und so lernen wir auch die verschiedenen Facetten unserer Charaktere kennen und lernen ihre Bedürfnisse und Ängste kennen, die schöne Prinzessin Cerise beispielsweise will eigentlich auch mehr sein als nur eine schöne Prinzessin, sondern versucht verzweifelt sich das Lesen beizubringen.

Ich würde das Buch Fans von Drachen, und vor allem sarkastisch/humorvoller Literatur empfehlen- ich könnte mir vorstellen, dass das Buch nicht jedermanns Humor ist, und einige es ggf. als albern empfinden könnten, daher ist es wichtig, sich vorher darüber zu informieren, dass wir es hier mit etwas anderen Drachen und Helden zutun haben.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Dark Academia mit Finnland Setting

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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Wow, das Buch war wirklich anders, als ich erwartet hatte (im positiven Sinne). Das Cover sieht so ein bisschen nach einem beliebigen Enemies to Lovers Romance Buch aus, aber dieses Buch hat wirklich nochmal ...

Wow, das Buch war wirklich anders, als ich erwartet hatte (im positiven Sinne). Das Cover sieht so ein bisschen nach einem beliebigen Enemies to Lovers Romance Buch aus, aber dieses Buch hat wirklich nochmal einen erfrischend anderen Aspekt. Bevor wir einsteigen muss ich aber auch das Cover loben: Auf dem Cover sind Mohnblumen abgebildet, die auch im Buch von Bedeutung sind. Das mag ich immer sehr gerne, wenn das Cover auch irgendwie thematisch zur Geschichte passt.

Dem Buch haftet eine düstere und geheimnisvolle Stimmung an, die ich echt passend zum dark Academia Genre finde, was mich gefreut hat, denn einige Bücher, die als sDark AcademiaBücher vermarktet wurden, haben mich deutlich weniger überzeugt. Dazu gehört auch der Aspekt des Studierens welches hier anschaulich beschrieben wurde. Luzides Träumen gehört u.a. zum Unterricht und war richtig atmosphärisch und spannend rüber gebracht. Man hat danach Lust sich selbst über Träume, Schlafwandel und luziges Träumen zu informieren, um heraus zu finden, wie viel real ist und wie viel Fantasybereich.

Zum Schreibstil: lange Nächte, ein dunkles Finnland.... ihr könnt es euch denken! Es wird atmosphärisch, und der Schreibstil schafft es, mit einer Liebe zum Detail, Emotionen einzufangen. Ich konnte sehr gut in die düstere Stimmung eintauchen und vor allem das Setting im verschneiten Finnland hat einfach toll gepasst und war eine erfrischende Abwechslung zu den Akademien in UK.


Die Charaktere waren mysteriös, geheimnisvoll, tragisch und gut ausgearbeitet. Kleine Vorwarnung: die Charaktere sind glaube ich nicht jedermanns Fall und ich kann verstehen, wenn man die Liebesgeschichte ggf nicht greifbar findet, da teilweise eine leichte Distanz spürbar ist, ich fand es aber gut rüber gebracht mit Hinblick auf die Hintergründe der Charaktere.

Kleiner Pluspunkt: Auch die Nebencharaktere erhalten eine würdige Bühne, d.h. sie sind haben ihre eigenen, Geheimnisse und sind nicht nur Deko für die Handlung. Auch das Magiesystem fand ich richtig cool, aber hier möchte ich nicht zu viel verraten.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Ein spannender Fantasy-Einteiler!

Damsel – Der Pfad des Feuers
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Als ich "Damsel" gekauft habe, war ich erstmal skeptisch nachdem ich gelesen habe, dass es auf einem Drehbuch basiert, weil ich dachte, der Film basiert auf dem Buch und nicht andersherum, allerdings hat ...

Als ich "Damsel" gekauft habe, war ich erstmal skeptisch nachdem ich gelesen habe, dass es auf einem Drehbuch basiert, weil ich dachte, der Film basiert auf dem Buch und nicht andersherum, allerdings hat mich der Schreibstil schnell überzeugt, dass mir das Buch gut gefallen könnte. Die ersten Kapitel habe ich tatsächlich auch richtig verschlungen, weil ich unbedingt erfahren wollte, was passiert.

Protagonistin Elodie ist die Tochter des Königs eines verarmten Königreichs und daher in einfachen Verhältnissen aufgewachsen: gibt es ein Problem geht sie selbst mit zur Hand, sie kann gut klettern und besitzt zudem einen großen Einfallsreichtum. Als ihr Vater der Hochzeit mit dem reichen Prinzen Henry zustimmt, ist Elodie begeistert, denn so kann sie ihrem hungernden Königreich helfen. Doch als sie im mysteriösen Königreich Aurea eintrifft, stellt sich heraus, dass sie keine Ahnung hatte, worauf sie sich einfließ.


Besonders die erste Begegnung mit dem Drachen war super spannend. Während ich tatsächlich einige Abschnitte in den Höhlen etwas lang fand, war doch kontinuierlich Spannung vorhanden, vor allem als Elodie den Spuren von V und anderen Prinzessinnen folgte.

Ich fand es definitiv mal spannend einen Drachengeschichte zu lesen, in der Menschen und Drachen nicht zusammen arbeiten, sondern die Drachen die Menschen jagen.

Etwas abschreckend fand ich erstmal das lange Register mit Worten in der Drachensprache und dachte schon, ich müsste alles jedes Mal nach schlagen (kleiner Frust: man findet die Wörter nicht gleich, weil sie teilweise in unserer Sprache und nicht in der Drachensprache sortiert sind). Aber glücklicherweise wurde das meiste im Text übersetzt (der Drache spricht in beiden Sprachen). Gut gefallen hat mir, dass das Buch einen Fokus auf weibliche Heldinnen hat und auch (fast) alle Blickwinkel aus Frauenperspektive geschrieben ist. Auch mit Klischees wird aufgeräumt: Der schöne Held ist nicht unbedingt der Gute und das offensichtliche Monster ist nicht unbedingt das wahre Monster.

Zum Ende kann ich euch nichts verraten, ohne zu spoilern, aber das Ende hat nochmal ordentlich für Pluspunkte für das Buch gesorgt, es kam für mich unerwartet und war einfach richtig cool umgesetzt, vor allem die Bildsprache am Ende war total genial, ich freue mich richtig auf die filmische Umsetzung des letzten Kampfes. Insgesamt hat mir das Buch gefallen und ich würde es weiter empfehlen, aber ihr müsst etwas Geduld in den Höhlenszenen mitbringen, aber Weiterlesen lohnt sich!

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Eine spannende neue Fantasywelt

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Endlich habe ich auch Cassardim gelesen. Wir begleiten die Protagonistin Amaia, die gemeinsam mit ihren Geschwistern aus unserer Welt nach Cassardim gebracht wird. Hier findet sie heraus, dass sie jemand ...

Endlich habe ich auch

Cassardim gelesen. Wir begleiten die Protagonistin Amaia, die gemeinsam mit ihren Geschwistern aus unserer Welt nach Cassardim gebracht wird. Hier findet sie heraus, dass sie jemand ganz anders ist, als sie dachte...

Es gab echt viele Twists und Turns, die mich erwartet haben. Besonders verärgert haben mich die ganzen Regeln von Cassardim - wie kann so ein cooles Reich so rückständige Regeln haben? 😆 insgesamt fand ich das Reich Cassardim echt cool und spannend! Während ich es sehr spannend fand, dass der Wille die magische Waffe in diesem Buch war, hat mich das doch gleichzeitig verwirrt, weil ich nie 100% die Grenzen dieser Macht verstanden habe. Was kann man mit dem Willen machen und was nicht? Man kann eine abgetrennte Rose zum wachsen zwingen, einen Körper zum Weiterleben, aber ein Juwel kann man nicht reparieren? Hier hätte ich mir genauere Regeln gewünscht. Das Buch hat mir sonst aber sehr gut gefallen und war auch durchgängig spannend. Es gab auch eine Liebesgeschichte und während sie zwar auch wichtig war,stand doch Amaias Kampf gegen Fildrin und ihre Entdeckung von Cassardim im Mittelpunkt, was super fand. Noar hatte ich im Laufe des Romans sehr gemischte Gefühle gegenüber , aber mehr kann ich an dieser Stelle nicht dazu verraten!



Das Ende hat mir gut gefallen - ich f frage mich allerdings was in Band 2 passieren sollte, denn das Buch wirkte in sich abgeschlossen.

bookish

bookstagram

cassardim

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