Cover-Bild Die Vermesserin der Worte
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Hardcover
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 19.03.2024
  • ISBN: 9783365005682
Katharina Seck

Die Vermesserin der Worte

Roman | Ein gefühlvoller und warmherziger Roman über die Bedeutung von Worten, Geschichten und das Vergessen

Wenn die Liebe zu Geschichten ein Licht im Dunkeln ist

Ida ist eine Autorin ohne Worte. Ihr Kopf ist so leer wie die weißen Blätter Papier auf ihrem Schreibtisch. Aus der Not heraus nimmt sie einen Haushaltsjob an und lebt fortan bei der älteren Dame Ottilie, die ungern spricht und mit jedem Tag ohne Worte und Silben ein wenig mehr zu verblassen scheint. In dem heruntergekommenen Herrenhaus findet Ida bald unter dicken Schichten aus Staub, Moder und Vergangenheit unzählige Schätze aus Papier und Erinnerungen; Erinnerungen eines Lebens in Glanz, der nach und nach abblättert. Bald erkennt Ida, dass Ottilies Faden zur Gegenwart zu reißen droht – und Ida Worte finden muss, um Ottilies Verblassen zu verhindern. Im Schein des Kaminfeuers beginnt Ida eine Geschichte zu erzählen, die nicht nur Ottilies alte Wunden zu heilen vermag, sondern auch Ida eine Antwort auf ihre drängendste Frage liefert – jene nach dem Gewicht der Worte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2024

Zauberhafte Geschichte über die Wunder des Alltags

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In ihrem Roman „Die Vermesserin der Worte“ erzählt Autorin Katharina Seck eine ruhige aber überaus tiefgründige Geschichte. Die Hauptprotagonistin ist dabei keine Heldin im eigentlichen Sinne, aber diese ...

In ihrem Roman „Die Vermesserin der Worte“ erzählt Autorin Katharina Seck eine ruhige aber überaus tiefgründige Geschichte. Die Hauptprotagonistin ist dabei keine Heldin im eigentlichen Sinne, aber diese wirkt gerade durch ihre Zweifel und Niederlagen umso authentischer. Die Handlung ist von Beginn bis zum Ende glaubhaft und hat doch einen besonderen Zauber inne. Darin finden sich alltägliche aber aber schwerwiegende Themen, welche durch unterschiedliche Figuren Teil der Handlung werden. In unterschiedlicher Form beschäftigt sich der Roman außerdem mit der Angst Vergessen zu werden. Mich persönlich hat dieses feinfühlige Buch auf jeden Fall abgeholt und stellenweise sehr berührt. Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig und passt einfach zum Setting. Die Geschichte ist nicht nur für Büchermenschen unglaublich schön, sondern für alle die Lust auf einen tiefgründigen Roman haben. Denn mit einer pointierten Spannung und ganz viel Gefühl fesselt das Buch von der ersten bis zur letzten Seite. Da ich absolut nichts zu kritisieren habe vergebe ich gerne volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Wunderschön anders

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Das Cover des Buches "Die Vermesserin der Worte" von Katharina Seck hat mich erst gar nicht angesprochen. Als ich jedoch zu lesen begann, war ich schnell in den Sog der Geschichte gezogen.

Es geht um ...

Das Cover des Buches "Die Vermesserin der Worte" von Katharina Seck hat mich erst gar nicht angesprochen. Als ich jedoch zu lesen begann, war ich schnell in den Sog der Geschichte gezogen.

Es geht um Ida, eine junge Autorin, die eine Schreibblockade hat und der so langsam das Geld zum Leben aus geht. Ihr Freund der Briefträger macht sie hier auf eine Stellenanzeige aufmerksam, bei der sie sich meldet - ohne große Lust dazu. Sie soll als Haushälterin bei einer älteren Dame fungieren, die in einem großen Haus am Waldrand wohnt. Die Dame, Ottilie, hat Demenz und ist in ihrem Anwesen isoliert - keine Haushälterin hat es lange bei ihr ausgehalten. Schafft Ida das, was andere nicht geschafft haben? Heilt sich dadurch auch ihre Schreibblockade? Es ist eine schöne Geschichte, die zwar etwas vorhersehbar ist, aber dennoch ein gutes Gefühl beim Lesen vermittelt.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Worte gegen das Vergessen

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Ida ist Autorin, aber momentan fehlen ihr die Worte. Für einen Tapetenwechsel, vor allem aber um Geld zu verdienen, nimmt sie eine Stelle als Haushaltskraft im "papiernen Anwesen" von Ottilie Selig an, ...

Ida ist Autorin, aber momentan fehlen ihr die Worte. Für einen Tapetenwechsel, vor allem aber um Geld zu verdienen, nimmt sie eine Stelle als Haushaltskraft im "papiernen Anwesen" von Ottilie Selig an, in dem es Tausende von Büchern gibt. Nach und nach gelingt es Ida, Ottilies harte Schale aufzubrechen und die Geschichte der alten Dame zu erfahren, die eng mit der Ablehnung der Dorfbewohner verknüpft ist. Als bei Ottilie das Vergessen einsetzt, liegt es an Ida, Ottilie mit ihren Worten und einer Geschichte im Hier und Jetzt zu verankern und gegen das Vergessen anzukämpfen.
Für Büchermenschen ist dieses Buch natürlich ein absolutes Muss, aber auch sonst ist diese warmherzige und einfühlsame Geschichte ein wahres Highlight. Mit viel Feingefühl beschreibt die Autorin die Annäherung zweier Menschen, die ihre Liebe zu Büchern teilen, und wie gnadenlos Demenz ganze Lebensabschnitte auslöschen kann, mit der Unterstützung lieber Menschen aber zumindest aufgehalten oder erträglicher gemacht werden kann.
Fazit: ein großartiges und berührendes Buch, das zu Herzen geht.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Wenn Bücher zu Brücken werden

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Eine Geschichte, die mich wirklich tief berührt hat und an der einen oder anderen Stelle sind teilweise Tränen geflossen. Innerhalb von zwei Tagen habe ich das Buch durchgelesen und es hat mich mit etwas ...

Eine Geschichte, die mich wirklich tief berührt hat und an der einen oder anderen Stelle sind teilweise Tränen geflossen. Innerhalb von zwei Tagen habe ich das Buch durchgelesen und es hat mich mit etwas Traurigkeit, aber auch mit einem Gefühl von Wärme erfüllt.

Besonders die Art, wie die Geschichte erzählt wird, ist der Autorin sehr gut gelungen. Einige Sätze haben mich zum nachdenken angeregt oder auch mir aus der Seele gesprochen. Die Charaktere sind so menschlich und so ehrlich, wie sie in unserer heutigen Zeit teilweise, leider vermehrt vorzufinden sind. Das direkte Wort oder ein Gespräch wird gemieden und zurück bleiben unausgesprochene Worte, teilweise Hürden die so nicht überwunden werden können. Meiner Meinung nach, auch ein aktuelles Problem unserer Gesellschaft.

„Irgendwie war sie in ihrem neuen zu Hause versackt, war mit ihm zusammengewachsen, vielleicht, weil sie so tief in ihren Geschichten gesteckt hatte, die für sie Reise genug gewesen waren, wenn auch nur im Kopf.“

Zum Inhalt möchte ich hier gar nicht viel sagen. Es geht um Mut, aber auch um verpasste Chancen, vielleicht aber auch um vertane Zeit. Die Idee, dass sich am Ende unseres Lebens doch alles zum Guten fügt, ist ein schöner Gedanke, auch wenn sie in diesem Fall fast zu spät ist.

Die Kernbotschaft für mich, die ich aus diesem Buch für mich mitnehme:
Jeder ist seines Glückes eigener Schmied.
Mut beweisen und den falschen Stolz sein lassen.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Von der Liebe zu Büchern und einer außergewöhnlichen Freundschaft

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“Die Vermesserin der Worte”, geschrieben von Katharina Seck, ist eine Geschichte über zwei Frauen, die ihren Platz in der Welt suchen und finden. Sie erzählt von Leidenschaft, Träumen und der Liebe zu ...


“Die Vermesserin der Worte”, geschrieben von Katharina Seck, ist eine Geschichte über zwei Frauen, die ihren Platz in der Welt suchen und finden. Sie erzählt von Leidenschaft, Träumen und der Liebe zu Büchern, über das Gewicht von Worten, vom Vergessen und vergessen werden, von Inspiration und der Freundschaft zweier Frauen, die ganz unterschiedlich und doch eigentlich sehr ähnlich sind.

Eine der Frauen verfolgte ihre Träume, musste dafür Opfer bringen und ist jetzt in hohem Alter einsam und droht vergessen zu werden. Die andere Frau ist eine Schriftstellerin, die ihre Worte verloren hat. Ohne Inspiration und in Geldnot nimmt sie einen Job als Haushälterin an. So begegnen sich jene beiden Frauen. Die ältere Dame ist zunächst harsch und abweisend, schon länger hat es keine Haushälterin bei ihr ausgehalten. Und doch entwickelt sich durch die gemeinsame Leidenschaft der Frauen eine zunächst zaghafte, aber immer tiefergehende Freundschaft, die das Vergessen und die Einsamkeit überwindet.

Katharina Seck erfasst dabei tiefgründig wie feinfühlig die Ängste, Hoffnungen und die Liebe, die diese zwei Frauen wahrnehmen, empfinden und teilen. Der Schreibstil spiegelt dies authentisch wider. Unaufdringlich und doch sehr wortstark und poetisch werden hier Gedanken geteilt, die einen zum Nachdenken anregen und innehalten lassen. Während des Lesens hat sich eine Ruhe über mich gelegt, in der sich ganz viel Gefühl und Leichtigkeit ausbreiten konnten.

In meinen Augen ist “Die Vermesserin der Worte” ein Liebesroman, aber Liebe im klassischen, romantischen Sinne findet man hier nur sehr zaghaft und unausgearbeitet. Stattdessen ist es ein Ausdruck der Liebe zur Literatur, zu Büchern und Worten. Zu freundschaftlicher Liebe und der Liebe zum Leben.

Ich bin sehr berührt und begeistert von diesem Buch und möchte es jedem ans Herz legen, dem selber Bücher am Herzen liegen und die vielleicht einfacher Freundschaften in Romanfiguren finden, als im echten Leben. Die sich über Literatur ausdrücken und denen eine Buchempfehlung einem Zugeständnis an Liebe und Zuneigung gleicht.

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