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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2024

Ein einzigartig wertvolles Dokument indigener Historie

Das Wunder vom Little Bighorn
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Die Geschichten in dem Buch finde ich persönlich sehr berührend und gleichzeitig auf einzigartige Weise historisch informativ. Es bietet in Form von Geschichten und persönlichen Schicksalen einen besonderen ...

Die Geschichten in dem Buch finde ich persönlich sehr berührend und gleichzeitig auf einzigartige Weise historisch informativ. Es bietet in Form von Geschichten und persönlichen Schicksalen einen besonderen Einblick in das Leben der Ureinwohner Nordamerikas, wie ich es noch nie habe lesen dürfen.

Hier findet sich das Wissen der indigenen Ureinwohner zusammengetragen über viele Jahre von John Okute Sica, einem Lakota- Indianer. Das Manuskript wurde nach dessen Tod von seiner Witwe an Liselotte Welskopf- Henrich übergeben, die im Jahe 1963 John Okute Sica persönlich begegnete.

Da ist die Geschichte von Maiden Chief und die Darstellung der Schlacht am Little Bighorn und viele weitere ungewöhnliche Abenteuergeschichten, aber auch Abhandlungen über das Alltagsleben und seine Bedeutsamkeiten regelrecht zu erleben.

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass das Buch erklärende Anmerkungen des Übersetzers, alte Fotos und Illustrationen enthält, welche die intensiven Eindrücke des Gelesenen noch unterstreichen.

Eine absolute Leseempfelung für Alle, die sich für die Geschichte der Ureinwohner Nordamerikas interessieren.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

"Der Schatten des Windes" ein grandioser Roman

Der Schatten des Windes
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Der Roman beschreibt einen Abschnitt aus dem bewegten Leben von Daniel Sempere. Die Geschichte beginnt 1945, als der zehnjährige Daniel mit seinem Vater, einem Buchhändler, den "Friedhof der Vergessenen ...

Der Roman beschreibt einen Abschnitt aus dem bewegten Leben von Daniel Sempere. Die Geschichte beginnt 1945, als der zehnjährige Daniel mit seinem Vater, einem Buchhändler, den "Friedhof der Vergessenen Bücher" besucht und endet etwa zehn Jahre später. In einem Nachwort skizziert Carlos Ruiz Zafón das Schicksal seiner Romanfiguren Jahre später. Hier schließt sich der Kreis der Ereignisse.

Ein wunderbares Buch für jeden, der die Sprache an sich und eine meisterhafte Erzählweise liebt - ein wahres Kleinod eines wunderbaren Schriftstellers!

Die wunderbare Sprache Zafóns hat mich von der ersten Seite an begeistert. Der Roman handelt von Liebe und Hass, Freude und Trauer, Leben und Sterben. Er ist zugleich auch ein historischer Roman wie ein raffinierter Krimi, bei dem aus den verschiedensten Erzählperspektiven der Leser alle paar Seiten mit neuen Puzzleteilchen versorgt wird, die erst am Ende ein ganzheitliches Bild der wahren Ereignisse entstehen lassen. Das Buches hat eine gewisse Spannung, und Zafón versteht es, diese Spannung im Verlauf des Romans noch zu steigern. Als Bücherliebhaber würde man selbst gerne den 'Friedhof der vergessenen Bücher' besuchen.

Fazit: Ein wirklich fantastisches, wundervoll geschriebens Buch, dass man gelesen haben sollte!

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Ein wunderbar berührendes Buch

Eine Bibliothek in Paris
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Für mich war es ein wundervolles Buch mit einer tollen Botschaft, die eindruckvoll vermittelt, wohin denunziatorisches Denken führt. Auch der Schluss ist gelugen. Odilie hat Lily vermitteln können, was ...

Für mich war es ein wundervolles Buch mit einer tollen Botschaft, die eindruckvoll vermittelt, wohin denunziatorisches Denken führt. Auch der Schluss ist gelugen. Odilie hat Lily vermitteln können, was wahre Freundschaft bedeutet und welches Denken sie gefährtest. Ein Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit.

Die Geschichte handelt von mutigen Bibliothekaren/innen, die während des Krieges den Nazis Widerstand leisteten. Und es ist eine Liebeserklärung an alle Bibliotheken und Buchläden, die in unserem heutigen digitalen Zeitalter wichtiger denn je sind.

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass mehrere Protagonisten realen Personen entsprachen und es immer wieder viele quellenbelegte Ziate aus verschiedenen literarischen Werken gibt.

Ein rundum gelunges Buch auf zwei Zeitebenen und sehr zu empfehlen. 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Freiheit für einen Mörder

Zeit der Schuldigen
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Ich dankbar, durch eine Leserunde auf dieses außergewöhnliche Buch gestoßen zu sein.

Der Autor Makus Thiele ist Jurist und lehnt seine Geschichte sehr eng an einen realen Fall an.

Recht und Gerechtigkeit ...

Ich dankbar, durch eine Leserunde auf dieses außergewöhnliche Buch gestoßen zu sein.

Der Autor Makus Thiele ist Jurist und lehnt seine Geschichte sehr eng an einen realen Fall an.

Recht und Gerechtigkeit klaffen hier unendlich weit auseinander, so dass sich die Protagonistin, selbst Polizistin, zu Selbstjustiz hinreißen lässt; Selbstjustiz bzw. erzwungenes Geständnis gegenüber Freiheit für einen Mörder. Selbstjustiz ist zwar für mich niemals eine Option, dennoch konnte ich aber verstehen, warum die Protagonistin so gehandelt hat.

Noch fassungsloser macht es mich, dass es auf einem realen Fall basiert, dass es sich letztlich so zugetragen hat und dass dies unserer gültigen Reschtsprechung entspricht. Ich kann zwar den verfassungsrechtlichen Grundsatz verstehen, dass auch ein Straftäter ein Recht auf Rechtssicherheit hat, aber mein Rechtsempfinden sagt mir, es muss doch bei schwersten Straftaten, wie Mord, auch begründbare Ausnahmen geben können, wenn es wie in diesem Fall einen eindeutigen Beweis gibt.

Der Autor schreibt ausgesprochen facettenreich und schafft es, ein so schwieriges Theama in eine derart mitreißende Geschichte zu verpacken.

Ein unglaublich spannendes Buch. Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht, und es hat mich emotional auch sehr berührt. Ich bin mehr als begeistert von diesem Buch!

Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen und auch die anderen schon erschienenen Bücher von Markus Thiele lesen.


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Veröffentlicht am 28.02.2024

Spannender Island-Krimi

Blutrot
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Nachdem mir der erste Teil „Höllenkalt“ schon sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt, wie es mit Áróra’s Suche nach ihrer verschwundenen Schwester Ísafold weitergeht.
Auch Band 2 der Reihe ist wieder ...

Nachdem mir der erste Teil „Höllenkalt“ schon sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt, wie es mit Áróra’s Suche nach ihrer verschwundenen Schwester Ísafold weitergeht.
Auch Band 2 der Reihe ist wieder sehr zu empfehlen! Ich habe es verschlungen. Die Kapitel sind kurz und wecheln die Perspektiven, was ich sehr mag. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen. Es war wieder sehr spannend, bis zum Ende.
Der zweite Teil hat mir sogar noch etwas besser gefallen, wahrscheinlich auch, weil ich jetzt tief in die Geschichte eingetaucht bin. Ich warte schon mit Spannung auf den dritten Teil dieser tollen Island-Trilogie.

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