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Veröffentlicht am 02.04.2024

Take me to Martha's Vineyard!

Because of You I Want to Stay
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Josie hat alles verloren...glaubt sie zumindest. Als ihr Freund mit ihr Schluss macht, der ausgerechnet auch noch ihr Chef ist, flieht sie mit ihrer besten Freundin Liv für den Sommer von Boston nach Martha's ...

Josie hat alles verloren...glaubt sie zumindest. Als ihr Freund mit ihr Schluss macht, der ausgerechnet auch noch ihr Chef ist, flieht sie mit ihrer besten Freundin Liv für den Sommer von Boston nach Martha's Vineyard, um sich abzulenken. Dass diese Ablenkung ausgerechnet Blake sein wird, den sie an ihrem ersten Abend im Pub kennenlernt, macht die Sache nur noch komplizierter, denn Regel Nummer 1: Fang nie etwas mit dem Chef an!

Das Cover ist für mich ein klassisches New Adult Cover, süß anzusehen und in der Buchhandlung hätte ich sicherlich auch einen zweiten Blick drauf geworfen.

Gleich vorweg: Das ist für mich eindeutig ein Wohlfühlbuch! Schon die ersten Seiten haben mich von der malerischen Insel Martha's Vineyard träumen lassen, mit den verschlafenen Häusern, den kleinen Gassen und den freundlichen Menschen. Auch Josie war mir von Beginn an sympathisch, ich denke jeder von uns kann bei einer Trennung mitfühlen, wir wissen alle, dass es sich alles andere als gut anfühlt, aber ich finde, Josie ist, größtenteils sehr gut damit umgegangen. Besonders gut fand ich dabei, dass es thematisiert wurde, wie wichtig es ist, trotz Liebe und Beziehung, immer noch ein eigenständiger Mensch zu sein, der eigene Entscheidungen trifft und nicht nur für den Partner/ die Partnerin lebt, bzw. dann nur Dinge tut, um es ihm/ihr Recht zu machen.

Die Arbeit im Jachtclub hat mir sehr gut gefallen, in der Rolle hätte ich mich definitiv auch gesehen. Was uns dann auch schon zu Blake bringt. Ich mag ja dieses leichte Bad Boy Image. Auch wenn er jetzt nicht als Frauenheld dargestellt wird, die Rolle des kleinen Einsiedlers, der niemanden wirklich an sich ranlässt, hat mir sehr gut gefallen. Auch die Art und Weise, wie er sich Josie gegenüber verhalten hat, war super, weder zu aufdringlich, noch irgendwie zu zaghaft, sodass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde. Ich habe ihre gemeinsame Zeit und ihre Ausflüge sehr genossen und mich immer mit den beiden gefreut, wenn sich ein Stück weiter geöffnet haben.

Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, das Buch war flüssig und lebhaft zu lesen.


Fazit:
Ein süßes Buch, das sicherlich nicht das Anspruchsvollste ist, aber zum Abschalten für zwischendurch auf jeden Fall zu empfehlen - ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Neben jedem erfolgreichen Mann steht eine starke und noch erfolgreichere Frau

Lady Churchill
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Clementine Churchill bekommt das, wovon viele junge Frauen vermutlich ihr Leben lang träumen: Sie heiratet einen der begehrtesten Junggesellen der Stadt, noch dazu einen aufstrebenden Politiker. Doch ihre ...

Clementine Churchill bekommt das, wovon viele junge Frauen vermutlich ihr Leben lang träumen: Sie heiratet einen der begehrtesten Junggesellen der Stadt, noch dazu einen aufstrebenden Politiker. Doch ihre anfängliche Bilderbuchehe entpuppt sich schnell als Bürde. Ihre Pflichten als Ehefrau und Mutter legen ihren Wünschen und Träumen immer wieder steine in den Weg und so muss sie sich entscheiden, in welche Bahnen sie ihr Leben lenken will.

Ich finde das Cover wunderschön. Es ist elegant, aber dennoch romantisch und stark. Auch wenn man Mrs. Churchill nur von hinten sieht, so bekommt man doch schon ein sehr gutes Bild davon, was für eine emanzipierte und selbstbestimmte Persönlichkeit sie gewesen sein muss.

Grundsätzlich mache ich mir nicht viel aus politischen Romanen - dafür umso mehr aus historischen. Von Winston Churchill sind ja einige Zitate sehr bekannt, viele habe ich selbst schon an der einen oder anderen Stelle verwendet, sodass ich nun natürlich umso neugieriger war, wer denn die Frau an der Seite des berühmten Politikers war.

Schon zu Beginn habe ich sehr gut in das Buch hineingefunden und konnte es auch im späteren Verlauf kaum aus der Hand legen.

Clementines Eigenständigkeit, ihr Wille und ihr Mut sich in Dinge und Geschehnisse einzumischen, die sie, nach gesellschaftlicher Norm, eigentlich nichts anzugehen haben, hat mich wirklich mitgerissen. Schon nach den ersten Seiten konnte ich erahnen, dass wir es mit einer wahnsinnig intelligenten Frau zutun haben.

Leider hat mich ihr Werdegang im Verlauf der Geschichte ein wenig enttäuscht. Ich hatte erwartet, dass sie trotz der Kinder nicht auf ihre "Karriere" verzichten wird, was ja auch in Ordnung ist. Womit ich allerdings nicht gerechnet habe, war die Kälte mit der sie ihren Kindern begegnet ist. Dass sie lieber in der Weltgeschichte rumreist, um ihre Nerven zu beruhigen, statt bei ihren Kindern zu sein, hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt.

Auch fand ich, dass sie sich viel zu viel gefallen lässt. Natürlich ist mir bewusst, dass es zur damaligen Zeit so war, dennoch hat nichts darauf hingewiesen, dass sie ein Musterbeispiel für die Zeit ist, eher im Gegenteil. Umso mehr hat es mich dann natürlich gefreut, als sie zum Ende hin doch begonnen hat alles zu hinterfragen, auch ihren Mann.

Den Schreibstil fand ich fantastisch. Er hat die ohnehin schon spannende Geschichte für mich abgerundet und verleiht dem Buch den fünften Stern.

Fazit:
Ein tolles und spannendes Buch über Emanzipation, willensstarke Frauen und rabiate Kriegspolitik. Nachdem ich die letzte Seite gelesen habe, habe ich mir sofort "Frau Einstein" von der selben Autorin bestellt.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Ein (fast) perfekter Liebesroman

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Gavin, ein erfolgreicher Baseballspieler hat eine Mission: Er muss seine Ehe retten. Seine Frau Thea macht allerdings dicht und ihre Schwester Liv ist auch nicht gerade eine große Hilfe. Gott sei Dank ...

Gavin, ein erfolgreicher Baseballspieler hat eine Mission: Er muss seine Ehe retten. Seine Frau Thea macht allerdings dicht und ihre Schwester Liv ist auch nicht gerade eine große Hilfe. Gott sei Dank gibt es da noch den Buchclub - den männlichen Buchclub. Mit Hilfe von schnulzigen Liebesromanen versucht Gavin seine Frau wieder für sich zu gewinnen und dabei die erste Regel des Buchclubs nicht zu brechen: Niemand darf vom Buchclub erfahren.

Ein sehr schönes Cover. Schon bevor ich das Buch erhalten habe, bin ich immerwieder darüber gestolpert und habe mich gefragt, was sich wohl dahinter verbirgt. Am besten gefällt mir daran, dass man, aufgrund der Farbe, einen schnulzigen Liebesroman erwartet, aber etwas viel besseres erhält.

Zugegeben, es lag ein paar Wochen in meinem Regal, bevor ich Zeit gefunden habe es zu lesen. Vielleicht bin ich ihm auch ein wenig aus dem Weg gegangen, aus Angst, dass es ein furchtbar klischeebehafteter Liebesroman wird. Zum Glück habe ich es schließlich doch in die Hand genommen und wurde eines besseren belehrt.

In nur zwei Tagen war ich durch und am Ende sogar richtig traurig, dass es vorbei war. Der geheime Buchclub - ein Traum! Mehr als ein Mal musste ich breit grinsen, als ich mir diese starken Männer vorgestellt habe, wie sie Liebesromane lesen und sich über Geschlechterrollen und männliche Dominanz austauschen.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Gavin war ein wenig tollpatschig, aber das hat ihn irgendwie schon wieder sympathisch gemacht. Auch die anderen Männer sind mir richtig ans Herz gewachsen.

Die Handlung hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und kann es kaum erwarten auch den zweiten Teil zu lesen. Auch wenn es hier um die Liebe geht, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl in Kitsch zu versinken - ganz im Gegenteil: Ich wurde auf jeder Seite überrascht.

Der Schreibstil war wie erwartet: Leicht, einfach zu lesen und einfach mitreißend.

Fazit:

Ein tolles Buch über Liebe, Freundschaft und das Brechen von gängigen Klischees - eben ein fast perfekter Liebesroman.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Wenn nichts ist wie es scheint

It was always you
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Ivy hatte es nicht immer leicht. Erst heiratet ihre Mutter einen neuen Mann und stirbt dann bei einem tragischen Unfall. Ohne Angehörige bleibt sie dann bei der Familie Blakely, bis sie eines Tages unvermittelt ...

Ivy hatte es nicht immer leicht. Erst heiratet ihre Mutter einen neuen Mann und stirbt dann bei einem tragischen Unfall. Ohne Angehörige bleibt sie dann bei der Familie Blakely, bis sie eines Tages unvermittelt in ein Internat nach New York geschickt wird. Vier Jahre später kehrt sie zurück zu ihnen und muss erfahren, dass alles was sie bisher geglaubt hat zu wissen, noch viel komplizierter war, als bisher gedacht.

Dieses Cover. Ich liebe es. Es strahlt so eine Freude aus, die Farben passen so schön zusammen und bilden einfach ein wunderschönes Gesamtbild.

Ich habe so viel Positives über dieses Buch gehört, da musste ich es natürlich auch lesen. Dem Klappentext nach hat es mich ein wenig an die Paper-Reihe erinnert, und ein paar Parallelen gibt es schon.

Trotzdem wurde mir beim Lesen nie langweilig, ich habe das Buch in nur zwei Tagen verschlungen.

Die Charaktere fand ich alle toll, auch wenn mir Ivy sehr oft zu naiv war. Aber die beiden Blakely-Brüder...ich war hin und weg. Und auch die Nebencharaktere haben mich für sich gewinnen können, vor allem Harper.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein großer Fan der Ostküste bin und vor allem New York auf meiner Favoritenliste ganz oben steht. Daher hat mir die Kulisse unheimlich gut gefallen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und habe mich fast schon gefühlt, als wäre ich ein Teil der Geschichte.

Die Story an sich war für mich nichts Neues, aber trotzdem mit eigenen Details, sodass ich nie das Gefühl hatte, dass ich etwas lese, was ich vorher schon hundert Mal gelesen habe.

Das Ende war das einzige, das mich ein wenig enttäuscht hat. Wobei enttäuscht ist hier vielleicht zu viel gesagt. Ich fand es schade, dass es so kurz geraten ist und mich mit so vielen Fragen zurückgelassen hat.

Der Schreibstil war toll! Ich habe gleich gut in das Buch hineingefunden und bin dann nur so durch die Seiten geflogen!

Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf den zweiten Teil und hoffe, dass Aubree und Noah auch ihr Glück finden.

Fazit:

Ein sehr schöner New Adult Roman mit tollen Charakteren und einer fantastischen Kulisse, die Fernweh verursacht!

Veröffentlicht am 16.03.2020

Toller Auftakt

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Sophia Krohn lebt ein unbeschwertes Leben. Als Tochter eines angesehenen Drogisten in Berlin wächst sie ohne jede Not auf und beginnt sogar Chemie zu studieren, um in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. ...

Sophia Krohn lebt ein unbeschwertes Leben. Als Tochter eines angesehenen Drogisten in Berlin wächst sie ohne jede Not auf und beginnt sogar Chemie zu studieren, um in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Als sie jedoch ungewollt von ihrem Dozenten schwanger wird und dieser nichts mehr von ihr wissen will zerspringt ihr Leben in Scherben. Nachdem ihre Eltern sie rausgeworfen haben flieht sie mit ihrer Freundin Henny nach Paris, nur um kurz darauf ein verlockendes Angebot aus New York zu erhalten.

Ich liebe das Cover. Die satten Farben, die zarte Person und die Verzierungen passen perfekt zu diesem Roman.

Der Klappentext dieses Buches hat mir sofort gefallen, sodass ich es unbedingt lesen wollte, auch wenn historische Romane eigentlich nicht zu meinen Favoriten gehören. Allerdings haben die Zwanziger Jahre etwas anziehendes und wenn der Schauplatz auch noch New York ist, kann ich schlecht nein sagen.

Ich habe gleich zu Beginn wunderbar in das Buch hineingefunden, denn der Schreibstil ist wirklich toll. Die Autorin schafft es den Leser zu fesseln, ohne dass eine waghalsige Actionszene die andere jagt, oder ein Drama auf das andere folgt.

Auch die Charaktere sind super gelungen. Sophia fand ich zu Beginn ein wenig naiv und hin und wieder habe ich mich auch über sie aufgeregt, wegen ihrer unbeholfenen Art, aber die Zeit war eine ganz andere und ihre Situation auch nicht einfach.

Henny habe ich geliebt. In einer so biederen Zeit eine Nackttänzerin eine doch nicht ganz unwichtige Rolle spielen zu lassen fand ich super!

Besonders angetan hat es mir allerdings Helena Rubinstein. Sie ist so mystisch und elegant, dass ich ihre Präsenz quasi im Raum spüren konnte.

Auch die Geschichte hat mir gut gefallen. Besonders ab dem Zeitpunkt, in dem Sophia in New York ankommt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und weiß gar nicht recht, wann ich das Buch so schnell beendet habe.

Die Nachricht an Sophia gegen Ende war natürlich eine Überraschung, aber wenn ich ehrlich bin habe ich mir so etwas in der Art schon gedacht. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht und ob sie das große Rätsel lösen kann.

Fazit:

Absolut lesenswert, eine schöne Lektüre für zwischendurch, ohne viel Kitsch, aber dennoch mit viel Gefühl.

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