"Und ich werde unsere Kompliziertheit immer mehr lieben als jedes Einfach dieser Welt ohne ihn."

Achtung: Spoiler enthalten

Klappentext:
Das Leben von Lia Winslow scheint perfekt zu sein: Sie kommt aus einer angesehenen Bostoner Familie und ist die talentierteste Tänzerin der New England School of Ballet. Doch niemand ahnt, dass sie ihre wahren Träume hinter einer Fassade aus Perfektionismus verborgen hält und das Tanzen nahezu das Einzige ist, was sie noch kontrollieren kann. Das dachte sie zumindest, bis ihr am ersten Tag ihres Abschlussjahres plötzlich Phoenix gegenübersteht. Ihn als Lehrer an ihrer Ballettschule wiederzusehen, nachdem sie vor einigen Wochen eine unvergessliche Nacht miteinander verbracht haben, ist das Letzte, was sie erwartet hat! Das zwischen ihnen darf niemals ans Licht kommen und sich auf keinen Fall wiederholen, egal wie sehr Phoenix ihr unter die Haut geht - denn auch für ihn steht weit mehr auf dem Spiel als nur sein Job ...

Cover:
Das Cover von "Shine Bright" harmoniert perfekt mit denen der beiden vorherigen Bände. Diese schlichte Elleganz passt perfekt zum Inhalt des Buches. Wunderschön ist auch wie die Balletbänder sich sowohl auf dem Cover, als auch dem Buchrücken durch alle Teile der Reihe winden und so eine Einheit bilden.

Erzählstil:
Auch im dritten Band bin ich einfach durch die Seiten geflogen, ich habe das Buch förmlich inhaliert, so schön ist Annas Schreibstil. Man fühlt sich selbst ins Geschehen integriert und fiebert einfach mit.

Protagonisten:
Wo soll ich bei Ophelia anfangen? Anna, hast du da etwa über mich geschrieben? Ich konnte mich so arg mit Ophelia identifizieren, dass ich in dem Buch so viele Momente erlebt habe, die mir bekannt vor kamen. Es war wundervoll zu lesen, wie sie immer mehr zu der Person gefunden hat, die sie in ihrem tiefsten Inneren wirklich ist. Nicht Lia, sondern Ophelia. Sie war so lange vom Perfektionismus beherrscht, dass sie sich selbst nicht mehr gesehen hat, sie hat sich nur über ihre Leistungen identifiziert und hat sich verbogen, um gemocht zu werden... Es war herzzerreißend, wie Phoenix ihr geholfen hat sich selbst zu finden. Es war magisch Ophelias Entwicklung zu lesen, dass ich beinahe eine Gänsehaut hatte, als sie das Wort gegenüber ihren Eltern erhoben hat und ihre Gefühle geäußert hat. Ich habe wirklich noch nie eine so starke Charakterentwicklung gelesen wie ihre!!!

Phoenix, er wusste nicht, wie sehr er Ophelia braucht um selbst zu heilen. Er bracuht den Job als Lehrer an der New England Shool of Ballet mehr als man zunächst denkt. Phoenix versucht immer eine starke Persönlichkeit zu verkörpern, trägt aber selbst ein ziemlich großes Päckchen. (Achtung Spoiler:) Er ist noch immer nicht über den Verlust seiner Freundin hinweg und hat Angst auch seine Tochter zu verlieren, nachdem er sie nicht bei ihm sondern seinen Schwiegereltern ein Zuhause gefunden hat. Da er sich der Verantwortung noch nicht stellen konnte. Es war berührend zu lesen, wie unsicher er in Bezug auf Olivia war, er wollte nichts falsch machen und immer einen guten, zuverlässigen Eindruck hinterlassen.

Handlung:
Nach einem One-Night-Stand trifft Ophelia auf den neuen Lehrer Mr. Sutherland und identifiziert ihn sofort, als den Mann, mit dem sie eben diese eine Nacht verbracht hat. Beide versuchen ihre Gefühle zu unterdrücken, doch es funktioniert nicht. Nachdem Lia nicht die Hauptrolle ergattern konnte, sondern nur die Zweitbesetzung, hat Direktor Pearson angeordnet, das Phoenix sie trainieren soll. Ophelia fällt in ein Loch, sie ist jahrelang davon ausgegangen, dass sie die Hauptrolle spielen wird, da sie die Technik perfekt beherrscht. Doch sie kann beim Tanzen keine Gefühle zeigen.... Phoenix erkennt sofort, dass sie beim Tanzen nicht sie selbst ist. Und gibt alles, ihr zu zeigen welch ein toller unperfekter perfekter Mensch sie doch eigentlich ist. Parallel dazu ist Phoenix in die Stadt zurückgekehrt in der seine Tochter wohnt und seine erste Liebe ums Leben kam. Er hat ihren Tod noch immer nicht verarbeitet, fühlt sich jetzt aber bereit dazu, wieder mit seiner Tochter und seinen Schwiegereltern in Kontakt zu treten. Aber nur, wenn sie es möchten.

Fazit:
Es ist ein wunderschönes Buch, dass mich zutiefst berührt hat! Es ist mir immer wieder ein Vergnügen an die New England School of Ballet zu reisen.

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"Es beginnt mit einem Wort" - Anna Savas, Nachwort "Move On"

Move On - Band 4 New England School of Ballet (Skye & Gabriel)

Cover:
Das Cover von Move On passt wundervoll zu den bisherigen Bänden und vervollständigt die Reihe in einer bestmöglichen Weise. Es ist schlicht und elegant gehalten, was in meinen Augen sehr gut mit dem Ballet einhergeht. Der Farbton des Covers harmoniert perfekt mit den anderen und unterstreicht nur die Elleganz des Buches.
Der Klappentext informiert ebenfalls sehr gut und passend über den Kerninhalt des Buches, dabei wird aber nicht gespoilert, was ja leider nicht immer der Fall ist. Des Weiteren gefällt mir auch die Gestaltung innen, die Zitate vorne sowie die Abbildung der gesamten Reihe ganz hinten.

Erzählstil:
Sowie in den Bänden davor bin ich auch bei Move On nur so durch die Seiten geflogen. Anna Savas hat einen sehr sehr schönen flüssigen, lebhaften beinahe magischen Schreibstil, welcher einen in seinen Bann zieht. Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist Anna Savas auch beeindruckend gut gelungen die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen. Es war nie unpassend! Die Zeitsprünge immer an den richtigen Stellen. Die Unterteilung der Geschichte in sechs Folgen hat das Buch ebenfalls Besonders gemacht. Nach dem diese Unterteilung bereits in den Bänden davor immer unterschiedlich vorgenommen wurde, war ich schon gespannt darauf, wie es im vierten Band wohl umgesetzt wird. Ich wurde nicht enttäuscht!!

Protagonisten:
Skye und Gabriel haben mein Herz! Beide sind so unglaublich menschlich, dass man einfach das Gefühl hat, selbst ihr Leben zu führen, selbst Entscheidungen zu treffen. Man fiebert einfach mit ihnen mit.
Schon in Band eins war mir Skye direkt sympatisch und ich habe mich gefragt, was wohl ihre Geschichte sein wird... Skye ist eine unglaublich starke Protagonistin, sie hat schon so viel erlebt, dass man wirklich stolz auf sie sein kann, wie weit sie es geschafft hat. Sie ist einfach eine wahre Verkörperung des Sprichworts "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker". Gabriel hat ihr vor drei Jahren das Herz gebrochen, doch sie hat ihn nie vergessen können. Sie möchte sich ihre Gefühle für ihn nicht eingestehen, da sie Angst hat. Angst davor erneut so verletzt zu werden. Was mich an Skye auch fasziniert ist ihr Ziel nach dem Abschluss... Dass sie eben nicht auf die große Bühne vor viel Publikum möchte, wie viele andere Studierende, nein sie möchte vor die Kamera. Mir gefällt es, wie sehr sie an diesem Traum dran bleibt und ihn nicht aus den Augen verliert. Sie zieht sich nicht aus der Serie zurück, um Gabriel aus dem Weg zu gehen, nein, sie denkt an ihre Zukunft und zieht das durch. Doch sie möchte dieses Ziel ehrlich erreichen, weshalb sie Deannas Idee eine Fake-Beziehung mit Jax zu führen nicht eingeht. Im Verlauf der Geschichte hat Skye gelernt zu verzeihen. Es war sehr schön zu lesen, ihre Selbsterkenntnis und schließlich der Mut Gabrel die Wahrheit zu sagen.

Gabriel ist ebenfalls ein Charakter, den ich so sehr verstehe. Auch er weiß nicht so recht mit seinen Gefühlen für Skye umzugehen. Als er für den Dreh der Serie an die New England School of Ballet zurückkehrt ist sein Gedanken- und Gefühlschaos spürbar. Es ist der Platz, der vor drei Jahren noch sein Zuhause war, der Ort, den er eigentlich nie verlassen wollte... Bis sich alles veränderte.
Er möchte sich von Skye fernhalten, doch es gelingt ihm nicht, Sex ohne Gefühle und Liebe noch weniger. Er hat eingesehen, dass er einen Fehler gemacht hat und gibt nun alles Skyes Vertrauen zurück zu gewinnen, was sie ihm nicht leicht macht. Gabriel musste das Tanzen aufgeben und hat das Schwimmen als Alternative gefunden, doch er hat in den letzten drei Jahren keine Alternative für Skye gefunden. Es war und ist immer nur sie für ihn gewesen. Rührend zu lesen war, dass er immer ein Haargummi von ihr um sein Handgelenk trägt. Gabriel hatte mich den Tränen nahe, als er Skye erneut sein Herz anbot, wenn sie es noch einmal miteinander versuchen.

Beide Protagonisten haben diese Geschichte einfach perfekt gemacht!

Handlung:
Im Buch ist sowohl der Second-Chance als auch der Enemies-to-Lovers Trope enthalten. Skye und Gabriel führten bereits vor drei Jahren eine Beziehung, welche von Gabriel aber beendet wurde. Später realisieren beide, dass Kommunikation, die Beziehung damals hätte retten können.
Skye hat ein gebrochenes Herz und versucht Gabriel zu vergessen und vor allem zu hassen. Er dagegen ist nach LA gezogen, um räumlich Abstand zwischen sie zu bringen.
Für eine Serie kehrt er nun aber an die New England School of Ballet zurück und trifft dort auf Skye. Sie versuchen sich zu hassen und aus dem Weg zu gehen, doch sie ziehen sich magnetisch an, was den Plan erschwert. Schließlich geben sie der Anziehung nach und versuchen Sex als Ventil zu nutzen, anstatt zu reden. Doch es gelingt ihnen nicht wie geplant keine Gefühle zuzulassen. Gabriel merkt, dass er noch immer etwas für Skye empfindet und möchte sie zurück gewinnen. Sie tut sich allerdings sehr schwer damit, ihm zu verziehen und ihm wieder zu vertrauen. Das die Lösung Reden und Verzeihen ist, müssen beide Charaktere lernen.

Fazit:
Alles an diesem Buch ist einfach wundervoll! Diese Reihe ist wirklich eine Wohlfühl- und Herzensreihe geworden! Das erste Mal lesen, wird definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein!

Danke Anna Savas für diese Reihe an die New England School of Ballet!

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Tommy Jaud hat mit "Hummeldumm" ein lustiges, humorvolles Buch geschrieben, welches ich mit Freuden gelesen habe.
Besonders berührt hat mich die Geschichte um Carlos! Man entwickelt so viel Sympathie und Liebe für das kleine Erdmännchen und muss dann dessen tragischen Tod verkraften... Dass Tommy Jaud dieses Buch Carlos gewidmet hat, macht dies noch emotionaler.
Mir hat extrem gefallen, wie die Reisegruppe im Verlauf des Buches zusammen gefunden hat, nach den vielen Problemen, welche zu Beginn herrschten.
Matze ist ein Protagonist, welcher einfach nur menschlich handelt. Das Missgeschick mit der Wohnung in Deutschland kann jedem passieren und Matze gibt im Buch alles, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Dabei versucht er alles, um an einen Adapter zu bekommen. Als Leser fiebert man quasi mit, ob er nun einen bekommt oder nicht.
Der Guide der Reisegruppe ist auch sehr sympathisch durch seine Versuche Deutsch zu sprechen. Aber er bemüht sich sehr fehlerfrei zu sprechen, um von jedem verstanden zu werden.

Der Schreibstil lässt sich unglaublich gut und flüssig lesen!
Das Cover gefällt mir wirklich gut, es ist einfach ein Hingucker im Regal durch die organgene Farbe und das glückliche Erdmännchen.
Was mir fehlt ist ein aussagefähiger Klappentext, um einen ersten Eindruck der Handlung zu erhalten.

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Was eine tolle Geschichte! Anna Savas ist eine wahre Meisterin der Worte und Emotionen. Ich bin durch dieses Buch geflogen und konnte nicht aufhören zu lesen. Zoe ist so eine unglaublich starke Frau und Jase ein absoluter Bookboyfriend. Besonders gefallen hat mir auch der Aufbau des Buches. Zum einen in die Akte eines Pas des deux` sowie in Gegenwart und Vergangenheit. Auch die Wahrheiten zu Beginn jedes Kapitels haben dieses Buch für mich absolut besonders gemacht!
Der perfekte Auftakt für diese Reihe!!

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„Du musst das Leben nicht begreifen. Du musst es nur leben.“

Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig

Da ich über dieses Buch einige geteilte Meinungen gehört habe, war ich gespannt darauf, wie es mir gefallen wird. Werde ich es lieben oder doch eher langweilig finden? Turns out - ich fand’s toll!! Diese Geschichte hat mich so berührt und zum Nachdenken und z.T. auch Handeln angeregt, wie es lange kein Buch mehr geschafft hat. Einen halben Stern Abzug gibt es allerdings doch, da sich die Geschichte in der Mitte des Buches doch etwas gezogen hat. Ca. 30 Seiten und evtl. „ein Leben“ weniger hätten auch ausgereicht.

Handlung:

Nora fühlt sich in ihrem Leben nicht wohl und beschließt es zu beenden… Doch es gelingt ihr (glücklicherweise) nicht zu sterben, stattdessen landet sie in einer Art Zwischenwelt, der Mitternachtsbibliothek. Dort trifft sie auf ihre alte Schulbibliothekarin, zu welcher sie immer ein sehr enges Verhältnis hatte und welche ihr nun dabei hilft Schritt für Schritt die Vorgänge der Mitternachtsbibliothek zu verstehen. Nora erhält nun einen Einblick in die Leben, die sie hätte Leben können, wenn sie andere Entscheidungen getroffen hätte. Für sie bestimmt sogar die Möglichkeit eines jener Leben zu adaptieren und darin alt zu werden, wenn es sie denn glücklich macht.

Protagonistin:

Nora ist ein unglaublich authentischer Charakter, bei dem es Freude macht zu lesen, welche Fortschritte er macht und wie er sich weiterentwickelt. Auch wenn es ihr zu Beginn der Geschichte nicht bewusst ist, ist sie extrem stark!
Besonders schön zu lesen fand ich die Beziehung zu Mrs. Ems, der Schulbibliothekarin. Sie hatte damals sowie heute stets ein offenes Ohr für Nora und war immer für sie da, auch wenn es sonst keiner war. Daher war es nur passend, dass sie ihr in der Mitternachtsbibliothek behilflich ist.
Ebenfalls fand ich es toll zu lesen, wie einzelne Charaktere immer wieder auftauchen. Sie geraten so einfach nicht in Vergessenheit!

Cover:

Das Cover ist jetzt nicht das Schönste im Bücherregal, allerdings passend zum Inhalt und der Thematik der Geschichte. Dunkelblau symbolisiert die Mitternacht und das kleine Gebäude im Zentrum die dazugehörige Bibliothek.

Erzählstil:

Der Erzählstil von Matt Haig ist unglaublich fesselnd! Besonders der Aspekt, dass eine akademisch hochwertige Sprache verwendet wurde, hat das Buch für mich einfach besonders gemacht! Ich bin wirklich durch die Seiten geflogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel hab all das nur noch positiv unterstützt. Ich werde definitiv weitere Bücher des Autors lesen!!

Fazit:

Dieses Buch ist für jeden etwas, der sich auch ab und zu darüber ärgert, warum er sich nicht doch anders entschieden hat. Es regt (auf eine positive Weise) sehr zum Nachdenken an!

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