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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2016

Schweden zum Verlieben

Die Erbin
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Ein grandioses Buch!
Als ich von Finanzen und Erotik hörte hatte ich eigentlich keine Lust mehr dieses Buch zu lesen. Nach Shakes of Grey habe ich Erotik Romane für mich ausgeschlossen und auch die Thematik ...

Ein grandioses Buch!
Als ich von Finanzen und Erotik hörte hatte ich eigentlich keine Lust mehr dieses Buch zu lesen. Nach Shakes of Grey habe ich Erotik Romane für mich ausgeschlossen und auch die Thematik der "Börse und Finanzen" erschien mir sehr trocken.
Aber ich wurde eines besseren belehrt.
Ich finde die Thematik ist mal etwas komplett anderes, gerade weil es um die Börse geht. Auch die Thematik der Elite und das Leben auf dem Gut finde ich wundervoll, da ich so etwas kaum lese. Von daher - super beschrieben. Pferde, teuere Kleider, viele Schuhe und das Highsociety Partyleben. All das, was eine junge Frau sich wünscht.

Auch Natalia ist für mich eine Protagonistin, mit deren Gedankenwelt ich mich gut identifizieren konnte. Sie ist einfühlsam, verunsichert und zurückhaltend. Während ihre Freundin Asa das komplette Gegenteil ist.

Erotikszenen sind in diesem Buch nur wenige vorhanden und auch diese alles andere als platt. Ohne vulgäre Ausdrücke, sondern liebevoll und schön geschrieben.

Dadurch, dass man viel von Gustaf (Natalia Vater) und ihrem Bruder Peter erfährt, ist klar warum Natalia so handelt, wie sie handelt und auch so verunsichert ist.

Nun zwei Punkte die bei mir etwas negativ aufgestoßen sind. Zum einen die Schicksalsschläge von Natalia, die für meinen Geschmack alle auf einmal auftreten. Ich fand es etwas unrealistisch und unglaubwürdig. Der zweite Punk (ACHTUNG SPOILER!) ist die schnell abgefertigte Hochzeit der beiden Protagonisten in diesem Buch. Auf 5 Seiten kurz beschrieben, ich fand es schade.

Kann das Buch nur weiterempfehlen und werde bei diesem Cliff Hänger auf jeden Fall das zweite Buch lesen!

Veröffentlicht am 29.09.2016

Ein Buch das zum Nachdenken anregt.

Ein guter Tag zum Leben
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Ich bin im Gesundheitswesen tätig und habe die Erkrankung "Chorea Huntington" im Unterricht gehabt. Mir ist bewusst, dass diese Krankheit tödlich endet. Dennoch hat mich dieses Buch unglaublich gefesselt ...

Ich bin im Gesundheitswesen tätig und habe die Erkrankung "Chorea Huntington" im Unterricht gehabt. Mir ist bewusst, dass diese Krankheit tödlich endet. Dennoch hat mich dieses Buch unglaublich gefesselt und nachdenklich gemacht. Ich fand es erschreckend die Geschichte von unseren Protagonisten zu lesen und so zu erfahren wie "Chorea Huntington" das Leben und die Zukunft verändert.
Ein so wahres Buch, das zeigt, dass das Leben zu kurz ist, um sich über Kleinigkeiten zu ärgern.
Man kann sich super in die Protagonistin hinein versetzen und ihre Gedankengänge außerordentlich gut nachempfinden.
Für mich hat Lisa Genova die Krankheit sowas von auf den Punkt gebracht und sie mir vor allem auch noch mal mit allen Facetten näher gebracht.

Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 29.09.2016

Wow!

Die Achse meiner Welt
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Wow, wow, wow! Grandioses Buch.
Eines meiner absoluten Lieblingsbücher, da man bis zum Schluss nicht ahnt, was eigentlich mit der Protagonisten und ihrem "verworrenem" Leben los ist.
Ein Buch voller Liebe, ...

Wow, wow, wow! Grandioses Buch.
Eines meiner absoluten Lieblingsbücher, da man bis zum Schluss nicht ahnt, was eigentlich mit der Protagonisten und ihrem "verworrenem" Leben los ist.
Ein Buch voller Liebe, Warmherzigkeit und dem besonderen Pfiff.
Ich kann es nur empfehlen!
Taschentücher bereit legen.

Veröffentlicht am 02.04.2024

Unterhaltungsliteratur mit Klasse

Die Rosenholzvilla
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Die Rosenholzvilla ist der wundervolle Auftakt der gleichnamigen Reihe von der Unterhaltungsliteratur Autorin Tabea Bach und lässt keine Wünsche offen.
Mit den Beschreibungen einer wundervollen Landschaft, ...

Die Rosenholzvilla ist der wundervolle Auftakt der gleichnamigen Reihe von der Unterhaltungsliteratur Autorin Tabea Bach und lässt keine Wünsche offen.
Mit den Beschreibungen einer wundervollen Landschaft, die allerdings nur beiläufig Beachtung findet, leitet uns die Autorin durch eine angenehme, leichte Handlung in deren Zentrum unsere Protagonistin Elisa steht.
Elisa ist Stewardess, frischer Single und macht sich auf Bitte ihrer Mutter hin auf den Weg zu ihrem Großvater ins Tessin, der aufgrund eines Schlaganfalles im Krankenhaus liegt. Zu diesem hatte Elisa nach einem schicksalshaften Cello Auftritt in ihrer Kindheit keinen Kontakt mehr. Und Schuld daran ist in ihren Augen ihr Großvater. Sie hat sich geschworen, nie wieder ein Instrument in die Hand zu nehmen. Und erst scheint es auch so als wenn sie im Tessin keiner haben will. Nicht nur ihr Großvater lehnt sie ab, auch die Nachbarin weist sie zurück und behandelt sie respektlos. Als es dann auch noch im Job schlecht läuft, will Elisa die Flucht ergreifen. Doch dann spricht sie sich mit ihrem Großvater aus und beginnt endlich mehr auf sich zu achten. Hierdurch öffnet sie sich für ganz neue Ideen und erhält die Chance auf ein anderes Leben.
Elisa als Protagonistin ist bodenständig und selbstlos. Sympathisieren kann man vor allem mit ihr, da sie wie jeder von uns ein kleines Päckchen mit sich herum trägt, welches sie heute noch nachhaltig beeinflusst und damit auch ihre Beziehungen. Elisa quälen dieselben Probleme wie jeden anderen Menschen auch und ist dadurch nahbar und macht Fehler. Und ebenso reflektiert sie ihr Verhalten und setzt sich mit ihrer Vergangenheit auseinander.
Ihr Großvater Niklas hingegen scheint ein griesgrämiger älterer Herr zu sein, der aber dennoch sein Herz auf dem rechten Fleck trägt. So ganz alleine in seiner Villa, kann man schon verschroben werden. Doch durch kleine Aussagen und Handlungen wird deutlich, dass auch er eine schwierige Zeit durchgemacht hat und vor allem noch immer an seiner verstorbenen Frau hängt. Stück für Stück und mit viel Geduld erobern sich die Menschen in seiner Umgebung sein Herz.
Die Landschaftsbeschreibungen sind authentisch und sowohl Sehenswürdigkeiten als auch die Kulinarik und das Lebensgefühl sind wunderbar getroffen.
Obwohl ich nichts von Instrumenten und Musik verstehe, hat mich auch diese Thematik begeistern können. Teilweise hatte ich den Duft des Holzes in der Nase, den Klang der Instrumente im Ohr und die Liebe für Musik aller Charaktere im Herzen. Wie gewohnt bleibt Tabea Bach ihrem Schreibweise treu. Kleine Familiengeschichten gepaart mit Geheimnissen, Verstrickungen und Romantik. Insbesondere die Authentizität ihrer Handlungen entsprechen dabei meinem Geschmack. Unterhaltungsliteratur mit Klasse!

Fazit
Die Rosenholzvilla aus der Feder von Tabea Bach zählt für mich zu einem bunten und sonnigen Schmuckstück der Unterhaltungsliteratur. Farbenfroh und sonnig führt uns die Autorin durch die authentischen Verstrickungen des Lebens unserer Protagonisten im wundervollen Tessin. Das Buch ist atmosphärisch, enthält kleine Geheimnisse und eine Liebesgeschichte. Alles was einen schönen bodenständigen Roman ausmacht. Als Lesende kann man gar nicht anders als sich nun auf die Folgebände zu freuen und erneut in die Welt von Elisa und Niklas abzutauchen.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Und Träume gibt es doch, also sind sie auch wirklich

Momo
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„Niemand schien zu merken, dass er, in dem er Zeit sparte, in Wirklichkeit etwas ganz anderes sparte. Keiner wollte wahrnehmen, dass sein Leben immer ärmer, immer gleichförmiger und immer kälter wurde“ ...

„Niemand schien zu merken, dass er, in dem er Zeit sparte, in Wirklichkeit etwas ganz anderes sparte. Keiner wollte wahrnehmen, dass sein Leben immer ärmer, immer gleichförmiger und immer kälter wurde“ (S. 80).

„Momo“ war für mich der erste Ausflug in die Welt von Michael Ende und sicherlich nicht der letzte. Hatte ich es zuvor immer als Kinderbuch abgestempelt, so wurde ich über die Seiten hinweg eines anderen belehrt. Auch der Autor selbst nimmt am Ende dieser wunderschönen Jubiläums Ausgabe Stellung zu seinem Buch und beschreibt, dass sich die Geschichte an keine bestimmte Personengruppe richtet.
Zwar hatte ich abweichende Erwartungen von dem, was mich in diesem Buch erwartet hat, dennoch hat mir die kleine Momo unheimlich gut gefallen und auch die Gesellschaftskritik, die dem Buch über die Jahre hinweg sukzessive zugeschrieben wurde. Die metaphysischen Elemente waren für mich schwer zu verarbeiten und in einen Kontext mit dem Handlungsstrang zu bringen. Die letzten Seiten des Buches waren für mich als Ergänzung daher optimal, um die restlichen Fragezeichen aus meinem Kopf zu beheben.
Der Schreibstil des Autors lässt sich als altherkömmlich oder klassisch beschreiben, was bei den 50 Jahren dieser Handlung auch kein Wunder ist. Dennoch verliert sie nicht an Relevanz und kann sogar als so bedeutsam wie noch nie angesehen werden.

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