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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2024

Die dunkle Seite von Nimmerland

Wendy, Darling – Dunkles Nimmerland (mit gestaltetem Farbschnitt)
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Ich mag klassische Kindergeschichten und auch wenn diese adaptiert und in dunklerer Stimmung erzählt werden. Deswegen hatte mich das Buch direkt neugierig gemacht. Das hübsche Cover gepaart mit dem schönen ...

Ich mag klassische Kindergeschichten und auch wenn diese adaptiert und in dunklerer Stimmung erzählt werden. Deswegen hatte mich das Buch direkt neugierig gemacht. Das hübsche Cover gepaart mit dem schönen Farbschnitt sind dazu ein optisches Highlight.

So ziemlich jeder kennt Peter Pan. Hier erfahren wir die Geschichte von Wendy und blicken damit auf die dunklere Seite von Nimmerland und auch von Peter. Wendy hat Nimmerland verlassen und ist erwachsen geworden. Als Peter eines Tages zurückkehrt um Wendy zu holen, erkennt er sie nicht wieder und nimmt stattdessen ihre Tochter mit. Wendy folgt ihm kurzentschlossen nach Nimmerland um ihre Tochter zu retten.

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Plötzlich kommt einem Peter Pan wie eine aufgesetzte Fassade vor. Irgendwie schafft er es immer seinen Willen zu bekommen und nimmt dabei keine Rücksicht auf Verluste. Das bereitet einem schon etwas Gänsehaut.

Der Schreibstil war im großen und ganzen angenehm zu lesen, auch wenn mir manche Formulierungen etwas komisch vorkamen.

Für mich ist es auf jeden Fall ein Behalti und es wird einen Platz in meiner Vitrine bekommen.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Spannende Fortsetzung

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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In dem zweiten Teil der Art Mayer Reihe von Marc Raabe geht es wieder sehr spannend zu. Ich mag den Schreibstil und die verschiedenen Blickwinkel aus denen die Geschichte betrachtet wird.
Rein optisch ...

In dem zweiten Teil der Art Mayer Reihe von Marc Raabe geht es wieder sehr spannend zu. Ich mag den Schreibstil und die verschiedenen Blickwinkel aus denen die Geschichte betrachtet wird.
Rein optisch ist das Buch auch schon ein Blickfang mit dem grellgrünen Cover und dem schwarzen Farbschnitt. Die Aufmachung gefällt mir total und ist passend zum ersten Teil.

Es gibt einen neuen Fall für Art und Nele, die mittlerweile hochschwanger und kurz vor dem Mutterschutz ist. Es wird im Wald eine Frauenleiche gefunden, die an einen Baum gebunden wurde und über ihrem Kopf wurde ein Geweih befestigt. Während das Team sich in die Arbeit stürzt und versucht herauszufinden was es damit auf sich hat, hat Nele ihre Last bei der Arbeit nicht ständig bevormundet zu werden aufgrund ihrer Schwangerschaft. Art kümmert sich indes weiterhin um die kleine Milla.

Mir hat der erste Teil schon so gut gefallen, dass ich unbedingt den zweiten Teil der Reihe lesen wollte. Ich muss aber sagen, dass mich die Story im ersten Teil mehr überzeugt hat. Im zweiten Teil wirkte das für mich teilweise etwas konstruiert.
Trotzdem ist es ein spannender und gut geschriebener Krimi und und ich werde die Reihe weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Eine wilde Fahrt

Tschick
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Die abenteuerliche Reise von Maik und Tschick hat mich sehr gut unterhalten. Des öfteren musste ich schmunzeln über die Dialoge der beiden.

Maik ist ein eher ruhiger Außenseiter aus wohlhabenden Elternhaus. ...

Die abenteuerliche Reise von Maik und Tschick hat mich sehr gut unterhalten. Des öfteren musste ich schmunzeln über die Dialoge der beiden.

Maik ist ein eher ruhiger Außenseiter aus wohlhabenden Elternhaus. Tschick ist Russe und kommt neu in seine Klasse, wo er unnahbar und auf die anderen Schüler wie ein "Asi" wirkt. In den Sommerferien begeben sich die beiden mit einem geklauten Lada auf eine Reise. Sie wollen Urlaub machen und setzen sich als Ziel die Walachei, wo sie Tschicks Großvater besuchen wollen. Aber eigentlich ist eher der Weg das Ziel, denn ohne Karte, Kompass oder Handy/Navi ist die Orientierung für die beiden 14-jährigen schwer und die geraten in allerlei Abenteuer.

Letztendlich entsteht eine echte Freundschaft und sie haben einen unvergesslichen Sommer.

Zugegeben, was da so alles passiert ist nicht immer realistisch, aber mit viel Witz sehr unterhaltsam erzählt. Das Buch macht einfach Spaß.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Die feministische Bibel

Mein Name ist Lilith
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Wie die Welt wohl heute aussehen würde, wenn es in Lilliths Sinne von Beginn an Gleicheit zwischen Mann und Frau gegeben hätte? "Mein Name ist Lilith" ist eine feministische Sicht auf die Geschichte um ...

Wie die Welt wohl heute aussehen würde, wenn es in Lilliths Sinne von Beginn an Gleicheit zwischen Mann und Frau gegeben hätte? "Mein Name ist Lilith" ist eine feministische Sicht auf die Geschichte um den Garten Eden und die Entstehung der Religionen. Es ist ein spannendes Gedankenspiel und es dreht sich letztendlich alles um Macht. Das Streben danach scheint in der Natur des Menschen zu liegen und hat damit so viel Unglück über die Welt gebracht.

Obwohl ich mit Religion eigentlich nichts am Hut habe, fand ich das Buch total interessant und auch erschreckend, wenn man bedenkt wie sehr die männlichen Ansichten darin das damalige Frauenbild beeinflusst und auch für sehr lange Zeit geprägt haben. Bis heute gibt es noch einige Länder in denen Frauen noch lange nicht gleichberechtigt sind und oftmals beruft man sich noch immer auf die Religion die eben dieses Bild bestärkt. Eine traurige Bilanz.

Das Buch ist aus der Sicht von Lilith geschrieben, die die erste Frau neben Adam im Garten Eden war. Als sich Adam immer deutlicher über sie stellt und ihr schließlich Gewalt antut ergreift sie die Flucht aus dem Paradies. Fortan wird sie als Dämonin und Hure geächtet. In ihrem langen Leben sieht sie viel Elend und Ungerechtigkeit. Sie ist immerzu auf der Suche nach einem Weg die Menschen zum Umdenken zu bringen indem sie die Lehre der Ashera, ihrer Mutter, bewahrt und verbreitet, in der Frau und Mann ebenbürtig sind.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Pompeji - oder wie es hätte sein können

Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna
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Eine Nacherzählung des Untergangs von Pompeji mit teils fiktiven Charakteren.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Wie der Autor immer Mal wieder mit einem Augenzwinkern Bezug auf den Leser nimmt. ...

Eine Nacherzählung des Untergangs von Pompeji mit teils fiktiven Charakteren.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Wie der Autor immer Mal wieder mit einem Augenzwinkern Bezug auf den Leser nimmt.
Auch die Geschichte an sich fand ich sehr interessant und humorvoll erzählt. Jeder hat natürlich schon Mal von dem Schicksal Pompejis gehört. Aber durch dieses Buch kann man sich eine bessere Vorstellung von den damaligen Verhältnissen und Geschehnissen machen. Auch wenn es die Personen nicht alle tatsächlich gab.

Jowna ist die Hauptperson, ein junger Mann der eher zufällig bei einem Vortag eines Wissenschaftlers erfährt, dass die Stadt auf einem wieder erwachten Vulkan liege, der aller Voraussicht nach bald ausbrechen würde. Jowna beschließt alles daran zu setzen den Bewohnern die Gefahr deutlich zu machen und sie dazu zu bewegen die Stadt zu verlassen. So macht sich der einstige Herumtreiber allmählich einen Namen. Mit einer Hand voll Philosophen versucht er eine neue Siedlung am Meer zu gründen. Ein kühner Plan, aber das Schicksal legt ihm so einige Steine in den Weg, am Ende sogar buchstäblich.

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