Zurück nach Irland
Serena hat ein Stipendium für ihr Kunststudium im irischen Cork erhalten, doch die Suche nach einer Unterkunft erweist sich als sehr schwierig, bis sie durch Glück in der WG von Aedan, Nolan und Declan ...
Serena hat ein Stipendium für ihr Kunststudium im irischen Cork erhalten, doch die Suche nach einer Unterkunft erweist sich als sehr schwierig, bis sie durch Glück in der WG von Aedan, Nolan und Declan landet.
Serena möchte ihre Zeit in Irland genießen und alles aus ihrem Glück, ein Stipendium erhalten zu haben, holen. Doch der Start ist alles andere als leicht. Gerade zu der Zeit lernt sie Charlie kennen, der am Fluss in einem Zelt wohnt und immer wieder mit Serena in ein Gespräch kommt. Doch ein einschneidendes Erlebnis sorgt dafür, dass sie sich ehrenamtlich in einer Obdachlosenhilfe nützlich macht und ihr Herz daran verliert
Nicht nur das, sondern auch ihre eigene Suche nach einem Dach über den Kopf, gestaltet den Start als nicht so leicht. Durch Zufall kommt sie auf die Anzeige von Aedan, der für seine Männer-WG noch jemanden sucht. Der gutaussehende Aedan lässt von Anfang an ihr Herz höher schlagen, aber die neue Regel, nichts mit einem Mitbewohner anfangen, ist nicht umsonst aufgestellt worden.
Mich hat das Buch sehr tief berührt. Gerade die Thematik mit den Obdachlosen und wie schwer es für sie in Cork (und auch überall auf der Welt) ist, irgendwo unterzukommen, aber sich auch sicher zu fühlen. Denn es geht ja nicht nur darum, schlafen zu können, etwas zu essen zu bekommen, sondern auch um die Sicherheit, nicht von anderen ausgeraubt oder vielleicht auch verprügelt zu werden. Dadurch, dass viele Flächen neu bebaut werden mit Luxushotels oder Geschäften, sodass noch weniger Platz bleibt, hat mich wirklich berührt. Serena hat vielleicht nach dem, was mit Charlie passiert ist, nicht immer den richtigen Weg genommen, aber sie hat auch nicht die Augen verschlossen und etwas gemacht.
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Auch die andere Seite durch die Augen von Aedan zu sehen, war spannend. Denn er darf als Architektstudent an dem Bau des Hotels beteiligt sein. Er bekommt genauso durch seinen Vater, den Bürgermeister in Cork, einen Einblick in das politische Geschehen und es ist nicht alles so leicht, denn es gibt immer auch zwei Seiten der Medaille. Gerade diese ganze Thematik steht zwischen Serena und Aedan, aber es schweißt sie letztendlich auch zusammen
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Anabelles Geschichten sind einfach immer so tiefgründig und emotional auf so viele Facetten, dass man mit den Protagonisten mitfiebert, um zu sehen, wohin das dann am Ende führt. Das Buch hat mich auf alle Fälle zum nachdenken angeregt und mir nochmal vor Augen geführt, wie privilegiert ich doch sein darf, ein Dach über dem Kopf zu haben, einen Job und auch eine Familie, die sich um mich sorgt.
Ich habe das Buch teilweise als Hörbuch gehört und @leonielanda und Johannes Semm haben das Buch richtig toll vertont
✨Leseempfehlung✨