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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2025

Liebe, Tradition und unerwartete Wendungen

Fake Dates and Fireworks
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„Fake Dates and Fireworks“ von Kyra Groh ist eine charmante Liebesgeschichte, die mich mit der idyllischen Alpenkulisse wirklich verzaubert hat. Auch die warmherzige Atmosphäre hat mir gut gefallen. Bereits ...

„Fake Dates and Fireworks“ von Kyra Groh ist eine charmante Liebesgeschichte, die mich mit der idyllischen Alpenkulisse wirklich verzaubert hat. Auch die warmherzige Atmosphäre hat mir gut gefallen. Bereits das Cover zieht die Blicke auf sich, auch wenn es auf den ersten Blick irgendwie „billig“ gemacht aussieht. Der farbige Buchschnitt macht es aber zu einem echten Hingucker.
Die Handlung dreht sich rund um Becca, die seit zehn Jahren jedes Silvester mit Nils verbringt. Das ist eine Tradition, die für sie mehr bedeutet als nur Freundschaft. Dieses Jahr will sie ihm endlich ihre Liebe gestehen, doch ihre Pläne geraten völlig durcheinander. Während sich die Geschichte vorhersehbar entwickelt, sorgen einige Wendungen dennoch für Spannung und Abwechslung.
Becca als Protagonistin wirkt auf mich sympathisch und authentisch, auch wenn ihre Abhängigkeit von Nils stellenweise irritiert. Seine Art lässt ihn zunehmend unsympathisch erscheinen, während Raphael mit der Zeit immer mehr mein Herz gewonnen hat. Die Nebencharaktere sind liebevoll gestaltet und tragen durchaus zur Entwicklung der Geschichte bei.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker, sodass ich das Buch angenehm lesen konnte. Besonders gelungen ist der Autorin meiner Meinung nach die Balance zwischen humorvollen und tiefgründigen Momenten, die der Geschichte ihre Tiefe verleihen. Auch Beccas beruflicher Alltag als Erzieherin scheint immer wieder durch.
„Fake Dates and Fireworks“ ist eine unterhaltsame, leichte Geschichte mit einer gelungenen Mischung aus Romantik, Humor und emotionalen Momenten. Wer auf charmante Liebesgeschichten steht, wird hier bestens unterhalten!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 03.02.2025

Ein fesselndes Abenteuer im alten Ägypten

What the River Knows. Geheimnisse des Nil, Band 1 (Knisternde historische Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Die Gestaltung des Covers von „What the River Knows“ ist mir sofort ins Auge gefallen: Der wunderschöne Farbschnitt und das kunstvolle Cover mit ägyptischen Motiven haben mich gleich fasziniert. Doch nicht ...

Die Gestaltung des Covers von „What the River Knows“ ist mir sofort ins Auge gefallen: Der wunderschöne Farbschnitt und das kunstvolle Cover mit ägyptischen Motiven haben mich gleich fasziniert. Doch nicht nur optisch überzeugt mich das Buch, sondern auch inhaltlich.
Die Geschichte folgt Inez Olivera, die nach Ägypten reist, um den rätselhaften Tod ihrer Eltern aufzuklären. Dabei wird sie von ihrem Onkel und dessen undurchsichtigem Mitarbeiter Whit nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Dennoch lässt sich Inez nicht beirren. Anfangs noch recht naiv, wächst sie mit ihren Herausforderungen und entwickelt sich zu einer starken, eigenständigen Persönlichkeit. Besonders die schlagfertigen Wortwechsel zwischen ihr und Whit sorgen für amüsante Momente und lockern die Handlung auf, ohne die Spannung zu mindern.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Am Anfang habe ich aber kurz gebraucht, um mich einzufinden, weil der Einstieg durch einige Fremdwörter und spanische Begriffe etwas holprig war. Zudem schleichen sich vereinzelt Rechtschreibfehler ein, die den Lesefluss etwas stören. Dennoch gelingt es der Autorin, eine fesselnde Atmosphäre zu schaffen und das Ägypten des Jahres 1890 lebendig werden zu lassen. Historische Orte und Gegebenheiten werden anschaulich beschrieben und verleihen der Geschichte Tiefe.
Die Handlung selbst ist anfangs eher gemächlich und es wird viel geredet. Ab der Mitte nimmt sie aber Tempo auf. Mit jedem aufgedeckten Geheimnis steigt die Spannung und die Nebencharaktere erhalten mehr Aufmerksamkeit. Besonders das dramatische Finale und der unerwartete Cliffhanger sorgen dafür, dass ich den nächsten Band auf jeden Fall lesen würde.
Insgesamt ist „What the River Knows“ eine fesselndes historisches Abenteuer. Trotz kleiner Schwächen ist es eine klare Empfehlung für alle, die gerne in exotische Welten eintauchen und mit starken Heldinnen mitfiebern!

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Eine herzliche Spurensuche in Schweden

Als wir im Schnee Blumen pflückten
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Das Cover von „Als wir im Schnee Blumen pflückten“ von Tina Harnesk hat mich direkt angesprochen. Es strahlt Wärme und Harmonie aus und passt zum nordischen Schauplatz.
Die Geschichte hat zwei Erzählsträngen, ...

Das Cover von „Als wir im Schnee Blumen pflückten“ von Tina Harnesk hat mich direkt angesprochen. Es strahlt Wärme und Harmonie aus und passt zum nordischen Schauplatz.
Die Geschichte hat zwei Erzählsträngen, die sich im Laufe der Zeit verbinden. Zum einen trifft man auf Máriddja, die mithilfe ihres Handys und der Telefonistin Siré nach einem lange verlorenen Neffen sucht. Parallel geht es um Kaj und Mimmi, die mit eigenen Sorgen und Hoffnungen ringen.
Die Kapitel selbst hatten eine angenehme Länge und durch den flüssigen Schreibstil bin ich gut durch die Handlung gekommen. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und so lebendig und eigenwillig beschrieben, dass man das Gefühl hat, sie direkt zu kennen. Vor allem Máriddja hat mich doch immer wieder mal zum Schmunzeln gebracht. Die Autorin schafft es nicht nur die Menschen authentisch zu beschreiben, auch die Natur Schwedens kommt nicht zu kurz. Das hat mich irgendwie angesprochen und ich konnte mich bildlich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen.
Die Handlung selbst ist aber eher ruhig und unaufgeregt, man darf also nicht zu viel Spannung erwarten. Es eignet sich also eher für entspannte Lesestunden, wenn man sich nach etwas Warmherzigem und Tiefgründigem sehnt.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Ein emotionaler Roman über Schuld, Vergebung und verbotene Gefühle

Even If I fall
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„Even if I Fall“ war das erste Buch, das ich von Abigail Johnson gelesen habe und ich bin wirklich begeistert! Das Cover ist sehr ansprechend und der schmelzende Eiswürfel hat eine indirekte Verbindung ...

„Even if I Fall“ war das erste Buch, das ich von Abigail Johnson gelesen habe und ich bin wirklich begeistert! Das Cover ist sehr ansprechend und der schmelzende Eiswürfel hat eine indirekte Verbindung zur Geschichte. Zum einen macht Brooke, die Protagonistin, Eiskunstlauf und zum anderen kann die Annäherung zwischen Brooke und Heath wie ein schmelzender Eiswürfel betrachtet werden.
Brooke fand ich von Anfang an sehr sympathisch und auch die anderen Figuren fand ich sehr authentisch. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und klar. Sie hat wunderbar echte Charaktere geschaffen und eine Geschichte, in die ich mich direkt reinversetzen konnte. Sie hat die vielen Emotionen sehr nachvollziehbar und detailreich geschildert, wodurch ich mich irgendwie auch betroffen gefühlt habe.
Brooke ist die Schwester des Mörders von Cal, dem Bruder von Heath. Diese beiden nähern sich im Laufe des Romans an und sind dabei gefangen zwischen Familien, Schuld, Vergangenheit und ganz vielen Gefühlen. Man kann wirklich spüren, wie die, in dieser Situation eigentlich unübliche, Anziehung immer stärker wird und ich finde, dass die Geschichte gut ausgearbeitet ist. Die Thematik an sich ist für mich im New Adult Genre neu und ich fand das von Anfang an interessant und spannend. Jede Person in dieser Geschichte hat einen Form des Verlustes zu bewältigen und das tut jeder auf seine eigene Art.
Ich hätte es schön gefunden, wenn die Geschichte an manchen Stellen vielleicht auch aus Heaths Sicht geschildert worden wäre. So hätte man einen besseren Blick auf „beide Seiten“ bekommen. Auch war mir der Schluss dann irgendwie zu kurz. In den letzten paar Seiten passiert so viel auf einmal, dass hätte man vielleicht noch etwas ausbauen können.

Aber an sich ein wunderbarer und vor allem emotionaler Roman, den ich gerne weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Kein Roman wie jeder andere

GUY'S GIRL
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Der Roman „Guy‘s Girl“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Emma Noyes gelesen habe.
Der erste Blick auf das verspielt gestaltete Cover sagt nicht viel über den Inhalt aus und lässt vage eine romantische ...

Der Roman „Guy‘s Girl“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Emma Noyes gelesen habe.
Der erste Blick auf das verspielt gestaltete Cover sagt nicht viel über den Inhalt aus und lässt vage eine romantische Liebesgeschichte vermuten.
Die Triggerwarnung der Autorin zu Beginn des Romans ist auf jeden Fall angebracht, denn der Inhalt der Folgt ist leider nicht für jeden einfach zu lesen. Ginnys Weg voller Selbstzweifel in ihrer Essstörung zeigt die Autorin auf nachfühlbarer Weise. In diesem Roman findet man somit nicht die 08/15 Liebesgeschichte, bei der man schon vorher genau weiß um was es geht. Während dem Lesen fühlt man, wie die Protagonisten auch, ein Auf und Ab der Gefühle. In ihrem noch junge Alter erleben die Freund so einiges. Mit der Freundesgruppe kann man sich als Leser identifizieren und der leichte und einfache Schreibstil der Autorin lässt einen den Roman in kürzester Zeit lesen. Ich hatte durch den schnellen Perspektivwechsel zu Beginn des Romans Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Nach ein paar Kapiteln habe ich dann den Zugang gefunden. Was mir persönlich noch etwas gefehlt hat, ist der Hintergrund für das Auslösen der Essstörung bei Ginny. Ich habe sie nicht als völlig authentischen Charakter annehmen können und es gibt ein paar Ungereimtheiten während des Handlungsverlaufes. Ich stelle mir z.B. die Frage, wieso ihre Freunde aus der WG, Menschen mit denen sie viel zu tun hat, nicht mitbekommen, dass sie nicht isst.
Aber alles in allem ein Roman mit einer wichtige Message und einem Thema, das man so nicht überall findet.

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