Cover-Bild Das verborgene Genie
Band 5 der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte"
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17,00
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  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 07.03.2024
  • ISBN: 9783462003208
Marie Benedict

Das verborgene Genie

Roman
Kristin Lohmann (Übersetzer)

Marie Benedict widmet sich einer weiteren klugen Frau, die die Weltgeschichte entscheidend geprägt hat und deren Namen wir dennoch nicht kennen. Rosalind Franklin fand nach jahrelanger Forschung die Doppelhelixstruktur unserer DNA, doch für diesen Coup geehrt wurden fälschlicherweise drei Männer.

Rosalind Franklin war schon immer eine Außenseiterin – brillant, aber anders. Sie fühlt sich der Wissenschaft am nächsten, den unveränderlichen Gesetzen der Physik und Chemie, die ihre Experimente leiten. Sie wird beauftragt, das Geheimnis unserer DNA zu entschlüsseln.

Rosalind weiß, dass, wenn sie nur eine weitere Röntgenaufnahme macht – eine weitere nach Tausenden –, sie die Bausteine des Lebens enträtseln kann. Nie wieder wird sie sich die Beschwerden ihrer Kollegen anhören müssen, insbesondere die von Maurice Wilkins, der lieber mit James Watson und Francis Crick über Genetik konspiriert, als mit ihr zusammenzuarbeiten.

Dann ist es endlich so weit – die Doppelhelixstruktur der DNA offenbart sich ihr in vollkommener Klarheit. Doch was dann folgt, hätte Rosalind niemals vorhersehen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2024

Eine leidenschaftliche Wissenschaftlerin

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Ich lese die Bücher von Marie Benedict wirklich gerne, rückt sie doch Frauen der Weltgeschichte in den Vordergrund, deren Errungenschaften viel zu lange ungewürdigt geblieben sind. In "Das verborgene Genie" ...

Ich lese die Bücher von Marie Benedict wirklich gerne, rückt sie doch Frauen der Weltgeschichte in den Vordergrund, deren Errungenschaften viel zu lange ungewürdigt geblieben sind. In "Das verborgene Genie" steht Rosalind Franklin, die mit ihrer Forschung den Grundstein der Aufschlüsselung unserer Genetik legte.

Geschrieben in der Ich-Perspektive, folgt der Leser Rosalind in 3 Teilen zu ihren Forschungsstationen in Paris und London und lernt so verschiedene Labore mit unterschiedlichen Herangehensweisen und den dortigen Charakteren kennen. Dabei zeigt die Autorin hierdurch subtil auf, wie die damalige Forschung auf Frauen in der Wissenschaft auf unterschiedliche Weise reagiert.

Der Schreibstil ist flüssig und auch die wissenschaftlichen Hintergründe werden für den Leser verständlich erklärt. Man benötigt also keinerlei Vorkenntnisse, um Rosalinds Forschung nachvollziehen zu können.

Man baut als Leser schnell eine Bindung zu ihrer Figur auf, fiebert mit ihren Entdeckungen und dem Wettlauf gegen andere Forscher mit und ist oft ebenso vor den Kopf gestoßen, was sie sich als Frau in der Forschung alles anhören muss.

Marie Benedict hat es mit "Das verborgene Genie" wieder einmal geschafft, Fiktion mit Fakten zu einer mitreißenden, kurzweiligen Geschichte zu vermischen und eine Frau in den Fokus zu rücken, die viel zu lange wegen ihren Errungenschaften für die Wissenschaft übergangen wurde.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

etwas zäher Anfang, aber dann richtig toll

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Eine fesselnde Geschichte um die Wissenschaftlerin Rosalind Franklin (1920-1958), deren Forschung zur Entdeckung der Doppelhelixstruktur der DNA geführt hat. Doch ist sie weitgehend unbekannt, denn die ...

Eine fesselnde Geschichte um die Wissenschaftlerin Rosalind Franklin (1920-1958), deren Forschung zur Entdeckung der Doppelhelixstruktur der DNA geführt hat. Doch ist sie weitgehend unbekannt, denn die Lorbeeren heimsten Männer ein, die sich ihre bahnbrechenden Erkenntnisse zu eigen gemacht haben.

Anfangs musste ich mich erst "einlesen", mich auf diese Geschichte einlassen, die anfangs für mich etwas zäh war. Dann aber wechselte der Schauplatz nach London, hier fingen die Grabenkämpfe und die Schwierigkeiten für Rosalind Franklin an, aber auch ihre Forschungen an der DNA. Mit Leib und Seele hat sie sich der Wissenschaft verschrieben, hat nicht nur Zeit, sondern auch ihre Gesundheit investiert. Während es in ihrer Pariser Zeit ein harmonisches Arbeitsfeld und sympathische Kollegen gab, wird sie in London als Frau nicht ernst genommen, ihre Erkenntnisse werden ihr gemeldet. Statt sie zu unterstützen, werden ihr ihre Erkenntnisse gestohlen. So wurde der Roman nicht nur zu einer interessanten, sondern auch sehr fesselnden Lektüre, am Ende war es fast spannend wie ein Krimi.

Ich hatte bislang nie etwas von Rosalind Franklin gehört, habe aber während der Lektüre viel recherchiert und nebenbei nachgelesen. Marie Benedict hat eine wichtige Romanbiographie über eine starke Frau, die leider viel zu früh verstorben ist, geschrieben. Auch wenn in der Wissenschaft ihre Leistungen inzwischen anerkannt wurden, ist es ein wichtiges Buch, um das Andenken an ihre Leistungen und an die Person Rosalind Franklin auch in der nichtakademischen Welt zu stärken.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Genial und vergessen

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Anfang März 2024 erschien im Kiepenheuer & Witsch - Verlag „Das verborgene Genie“ von Marie Benedict. Auf rund 350 Seiten stellt die Autorin erneut eine wichtige, jedoch vergessene, Frau namens Rosalind ...

Anfang März 2024 erschien im Kiepenheuer & Witsch - Verlag „Das verborgene Genie“ von Marie Benedict. Auf rund 350 Seiten stellt die Autorin erneut eine wichtige, jedoch vergessene, Frau namens Rosalind Franklin vor. Die Autorin widmet ihre Arbeit immer wichtigen und klugen Frauen, deren Leistungen nicht gewürdigt werden. Rosalind Franklin war es, die das Geheimnis der DNA lüftete und ihr Leben lang nicht die Anerkennung für ihre Arbeit erlangte, welche sie verdient gehabt hätte. Rosalind Franklin muss ständig für ihre Rolle als Frau in einer männerdominierten Branche wie der Wissenschaft kämpfen. Durch Arbeitseifer, Präzision und Fokussierung macht sie sich einen Namen. Doch am Ende werden drei Männer für die durch sie geleistete Arbeit geehrt.
Dieser Roman ist sehr gut leserlich geschrieben, ist nicht zu hastig und auch nicht zu langatmig erzählt. Trotz des wissenschaftlichen Backgrounds ist die Handlung verständlich erklärt und mir war es eine Freude, eine mir bis dato unbekannte Frau - welche eine so bedeutende Rolle in unserer Geschichte zukommt - kennenlernen zu können. Das Cover hätte für meinen Geschmack etwas anders gewählt werden können, letztlich zählt aber ja der Inhalt. Ich empfehle diesen Roman sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Genial, aber nicht anerkannt

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Der Name Rosalind Franklin sagte mir nichts, aber der Klappentext zu diesem Buch war so interessant, dass ich diesen Roman unbedingt lesen musste.
Rosalind hat sich der Wissenschaft verschrieben und nichts ...

Der Name Rosalind Franklin sagte mir nichts, aber der Klappentext zu diesem Buch war so interessant, dass ich diesen Roman unbedingt lesen musste.
Rosalind hat sich der Wissenschaft verschrieben und nichts hat sie je davon abgehalten. Schon früh war sie der Meinung, dass eine Beziehung ihr nur im Weg stehen würde und doch entwickelte auch sie Gefühle. Das hat sie aber nicht abgehalten von ihren Forschungen, sondern eher beflügelt. Selbst als Männer sich ihrer Ergebnisse bemächtigten, forschte sie weiter. Sie hat es nicht immer leicht gehabt. Ihre Familie stand zwar zu ihr, konnte aber auch nicht verstehen, dass sie diesen Weg gewählt hat.
Manchmal fand ich diesen Roman schwer zu lesen, gerade wenn es ins Fachliche ging. Aber dennoch hat mich die Geschichte von Anfang an gepackt.
Rosalind Franklin ist eine bewundernswerte Frau, die nie aufgegeben hat, selbst wenn das Leben ihr Steine zwischen die Füße warf. Erschreckend fand ich aber, wie leichtsinnig sie mit ihrem Leben gespielt hat, indem sie die Sicherheitsmaßnahmen einfach ignorierte. Wütend aber wurde ich, als sich ihre Kollegen ihre Forschungsergebnisse zu eigen machten. Aber in der damaligen Zeit war das wohl nichts Ungewöhnliches, denn an führenden Stellen gab es immer nur Männer und wir haben ja erlebt, wie schwer es überhaupt war, als Frau wissenschaftlich arbeiten zu können. Dass diese Männer dafür später den Nobelpreis bekamen und Rosalind nicht einmal erwähnt wurde, ist furchtbar.
Mir hat dieser Roman über eine wenig bekannte, aber geniale Wissenschaftlerin gut gefallen.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Spannende Historie

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! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !

Endlich, nach Ende des zweiten Weltkriegs ist es Rosalind möglich in einem Labor in Frankreich eingestellt zu werden. Nun kann sie ...

! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !

Endlich, nach Ende des zweiten Weltkriegs ist es Rosalind möglich in einem Labor in Frankreich eingestellt zu werden. Nun kann sie ihrer Passion nachgehen und beginnt ihre Träume zu verwirklichen. Es scheint alles auf einem guten Weg zu sein, wäre da nicht die Tatsache, dass Rosalind eine Frau ist und aufgrund dessen von Beginn an einstecken muss...

Gerade zu Anfang des Buches der in Frankreich spielt häufen sich französische Worte, deren ständiger Gebrauch als Laie den Lesefluss etwas irritiert und unterbricht. Wenn man aber dazu übergeht, dieses Begriffe einfach zu überlesen, das macht den Lesefluss deutlich angenehmer und zeigt auch den eigentlichen großartigen Schreibstil.
Dennoch musste ich immer wieder Dinge nachschlagen oder Stellen doppelt lesen um alles zu begreifen. Das hat es für mich schwer gemacht große Abschnitte am Stück zu lesen und ich kam nur "Häppchenweise" voran...

Die allgemeine Darstellung der damaligen Zeit war gut gemacht und ein realistisches Setting geboten.
Ich glaube man kann hier die Rolle der Frauen damals in der Nachkriegszeit sehr gut nachvollziehen.
Rosalinds Charakter ist ebenfalls gut gestartet. Die Art und Weise wie sie aus dem Raster fällt macht sie sympathisch. Dennoch zeigt sich immer wieder eine Art Naivität und Hochmut bei ihr, der unangenehmen zu lesen ist.

Allgemein fand ich dieses Buch unglaublich interssant zu lesen. Es hat mich gefreut Neues zu erfahren und manches tiefgründiger zu recherchieren.
Jedoch hat es mich etwas ratlos zurückgelassen. Was war autobiografisch, was war künstlerische Freiheit ? Das hat sich kaum hervorgetan und es gab diesbezüglich auch kein Nachwort. Schade. Das hätte der Geschichte meiner Meinung nach einen deutlichen Mehrwert gegeben.
Alles in allem ist es etwas zäh und teilweise sehr fachliche. Dennoch überzeugt es durch spannende Themen. Eine Leseempfehlung für Menschen die gerne fachliche, biographische und historische Literatur lesen.

Dieses Buch ist mir als Rezensionsexemplar vom Kiepenheuer & Witsch Verlag über Lovleybooks zur Verfügung gestellt worden.

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