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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.02.2024
  • ISBN: 9783742431127
Henri Faber

Gestehe

Ungekürzte Lesung mit Cornelius Obonya,Timur Işık und Stefan Kaminski (2 mp3-CDs)
Cornelius Obonya (Sprecher), Timur Işık (Sprecher), Stefan Kaminski (Sprecher)

Der Wiener Star-Ermittler Johann »Jacket« Winkler kommt an einen Tatort, der die Polizei vor ein Rätsel stellt. Das Opfer wurde grausam ermordet und mit einem mysteriösen Wort markiert: GESTEHE. Doch es ist nicht die Brutalität, die Jackets Welt ins Wanken bringt, sondern die Tatsache, dass er den Tatort kennt – aus seinem eigenen unveröffentlichten Roman, den noch niemand gelesen hat. Er trägt den Titel GESTEHE. Und Jacket ahnt: Das Morden hat gerade erst begonnen.

Ungekürzte Lesung mit Cornelius Obonya, Timur Işık, Stefan Kaminski
2 mp3-CDs | ca. 13 h 7 min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Sehr gelungen

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Henri Faber hat hier wieder einen fesselnden und mitreißenden Thriller geschrieben. Die Handlung, gewinnt durch die Perspektivwechsel zwischen den beiden Ermittlern und einem mysteriösen Dritten an Tempo ...

Henri Faber hat hier wieder einen fesselnden und mitreißenden Thriller geschrieben. Die Handlung, gewinnt durch die Perspektivwechsel zwischen den beiden Ermittlern und einem mysteriösen Dritten an Tempo und Spannung und wie schon in den o.g. Thrillern war auch „Gestehe“ wieder leicht und flüssig zu lesen. Was mir auch gut gefallen hat war, dass die beiden so unterschiedlich charakterisierten Hauptfiguren sich langsam aber stetig annähern, also eine Entwicklung durchmachen, die sowohl ihnen selbst als auch dem Fall gut tut.

Einmal in die Story abgetaucht, wollte ich auch wissen wie das alles ausgehen wird. Die Aufklärung der Fälle war für mich rund und nachvollziehbar und vor allem überraschend.

Fazit: „Gestehe“ ist für mich erneut ein sehr gelungener Thriller, den ich folglich hiermit gern weiterempfehle und mit vollen 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 03.04.2024

Alles hat seinen Preis...

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Nach einem spektakulären Mordfall, den er als einziger überlebte, ist Johann Winkler aka “Inspektor Jacket“ das Aushängeschild der Wiener Polizei. Er ist eine Werbeikone, der sich von einem Event zum ...


Nach einem spektakulären Mordfall, den er als einziger überlebte, ist Johann Winkler aka “Inspektor Jacket“ das Aushängeschild der Wiener Polizei. Er ist eine Werbeikone, der sich von einem Event zum nächsten Promidinner begibt. Seit dem er sich nach seiner traumatischen Gefangenschaft befreien konnte, funktioniert er nur noch auf Psychopharmaka, leidet unter Schlafstörungen, Herzrasen, Panikattacken und Blackouts. Gut, dass er nicht mehr ermittelt – bis sein Nachbarhaus zu einem Tatort wird. Die Szene die er dort vorfindet schockiert ihn nicht nur, sie treibt ihn an den Rand des Wahnsinns: Er erkennt sofort die Szene aus dem noch unveröffentlichten Manusskript seines künftigen Bestsellers. Um die Kontrolle zu erhalten, reißt er den Fall an sich, gemeinsam mit Mo, dem einzigen Ermittler mit Migrationshintergrund und größtem Pedanten jenseits des Weißwurstäquators. Niemand hat dem Jahrgangsbesten mit persischen Wurzeln bisher eine Chance gegeben, doch außer ihm, sind alle Mitarbeiter der Mordkommission in Quarantäne. Es ist Mos großes Glück, dass er von den anderen ausgegrenzt wird, weil er anders ist, auch viel gründlicher. Diese Gründlichkeit verzweifelt schier an dem selbstverliebten Showpolizisten Jacket, der jeden einzelnen Tatort verunreinigt. Doch Mo ist nicht nur bei der Aktenanlage und – Führung penibel, ihm fallen auch sämtliche Ungereimtheiten in diesem Fall auf, der eine Verbindung zu Jackets legendärer „Blutnacht“ um einen Organhändlerring aufweist.

Hier sollen zwei gemeinsam ermitteln, die innerhalb der Mordkommission niemand leiden kann. Der Showman, der sich im Glanze seines Ruhmes sonnt, aber keinen Handschlag tut und der Fremde, der hier nicht hingehört. Der sensible Mo fühlt sich ja stets rassistisch ausgegrenzt, aber jetzt vor den anstehenden Wahlen, in denen sich ein Wahlsieg der neuen Rechten abzeichnet, wird die Stimmung ihm gegenüber im Präsidium immer offener feindseelig. Das hat der wirklich liebenswerte Pedant absolut nicht verdient, ebenso wenig wie die „Zusammenarbeit“ mit dem Egozentriker Jacket, der weder etwas von „zusammen“ noch von „Arbeit“ versteht. Doch während die Medien Jacket überschätzen, wird Mo definitiv unterschätzt. Das hilft ihm jedoch ungemein bei der Arbeit, weil man nicht so genau auf ihn achtet und nicht ahnt, welche Netzwerke zu anderen Underdogs er inzwischen aufgebaut hat.

Der Fall wird aus wechselnden Perspektiven von Jacket (Cornelius Obonya), Mo (Timur Isik) und X (Stefan Kaminski) erzählt. Mos Interpretation von Timur Isik, als sympathischen Loser fand ich absolut auf den Punkt. Ich konnte seine sympathische junge, bisweilen etwas unsichere und doch auch wieder aufmüpfige Art nur mögen. Bei Cornelius Obonya mit seinem leichten Wiener Schmäh und seiner Überheblichkeit war das gar nicht beabsichtigt. Diesen Egomanen kann man doch gar nicht mögen! Dennoch hätte ich mir in Abgrenzung zu Stefan Kaminski, dessen Rolle mir immer irgendwie nebulös vorkam, weil er eben nicht wie die anderen beiden als „Mo“ oder „Jacket“ eingeführt wurde, sondern einfach uns an seinen Gedanken teilhaben ließ, mir einen stärkeren Wiener Einschlag gewünscht. Sowohl Cornelius Obonya, als auch Stefan Kaminski sind großartig, mir aber stimmlich zu ähnlich. Das hat mich bisweilen beim Hören irritiert. Da Jacket eh ein nebulöser Charakter mit Aussetzern ist, ging bei mir als Zuhörerin immer wieder das Gedankenkarussel an. Wen spricht eigentlich Stefan Kaminski? Es hat mich absolut gewurmt und ich verrate nicht, zum welchem Schluss ich gekommen bin...

Erst treten Jacket und Mo nebeneinander auf der Stelle, bis es zu einem überraschendem Twist kam und ich dachte, ach nö. das deckt sich aber nun gar nicht mit meinen eigenen Beobachtungen zu dem Thema und alles dreht sich. Ja, das war wirklich überraschend, hat mich aber nicht zufrieden gestellt, Mo aber auch nicht...

Bis zur letzten Minute ist nicht klar, was passieren wird, dafür verspreche ich, dass Henri Faber mit uns Erbarmen hat und am Ende alles auf den Tisch kommt und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht das Ende. Die Gründlichkeit seines Abschlusses hat mich begeistert, es ist eine runde Sache und ich erwarte keine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Wiener Thriller

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Der Wiener Star-Ermittler „Jacket“ merkt an einem Tatort, dass das Opfer, wie in seinem neuen Buch ermordet wurde. Nur dass der Roman noch nicht veröffentlicht wurde. Und das Morden hat gerade erst begonnen. ...

Der Wiener Star-Ermittler „Jacket“ merkt an einem Tatort, dass das Opfer, wie in seinem neuen Buch ermordet wurde. Nur dass der Roman noch nicht veröffentlicht wurde. Und das Morden hat gerade erst begonnen.

Jacket ist zu Beginn ein richtiger Unsympath, der durch seinen letzten Einsatz, bei dem er einen Organhändlerring auffliegen hat lassen und das letzte Opfer retten konnte, viel Ruhm erlangt hat, den er sehr für sich ausnutzt. Er ist in dem Beruf als Polizist nicht wirklich gut und als er zu dem Tatort kommt, bekommt er Mohammed, alias Mo, zur Seite gestellt.
Mo mochte ich von Beginn an, ein Mensch, der wahnsinnig viel für seine Arbeit tut und dennoch nicht weiter nach oben kommt. Einfach, weil er nicht dir richtige Nationalität und mit Rassismus zu kämpfen hat. Auch bei den Ermittlungen wird er nicht immer so ernst genommen, obwohl er gute Ideen, Einwände und Gedanken hat.
Es gibt Handlungsstränge, die ineinanderfließen, teils nachvollziehbar, teils vorhersehbar und ab und an auch völlig unverhofft.
Teils war es mir etwas zu wirr beziehungsweise zu überladen und ich hätte es gut gefunden, wenn etwas weniger Informationen eingearbeitet worden wären, dadurch die Story etwas schneller vonstattengegangen wäre. Im letzten Viertel zog das Tempo deutlich an und eine Enthüllung nach der anderen kommt heraus. Am Ende denkt man, dass alles fertig erzählt wurde, doch kommt dann doch noch etwas.
Es werden auch politische Probleme wie der Rassismus und die daraus resultierenden Anfeindungen thematisiert, was teils tatsächlich erschreckend war, aber so ein großes Publikum erreicht. Leider kam der Wiener Lokalkolorit nicht sehr zum Tragen, was mir etwas gefehlt hat.
Die Hörbuchsprecher fand ich passend gewählt. Cornelius Obonya als Sprecher von Jacket war super, nur seine Interpretation der anderen Personen war für mich etwas statisch und langsam gesprochen. Bei „Jacket“ war dies überhaupt nicht der Fall. Auch Mo wurde von Timur Isik sehr gut vertont. Auch Stefan Kaminski hat gut zu diesem Hörbuch gepasst.

Ein Thriller, der mich gut unterhalten hat, einem hin und her, wie alles zusammenhängt und gut gewählten Hörbuchsprechern. Wobei er nicht ganz an den Vorgänger herankommt, ist er spannend und wird vielen gefallen.

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