Cover-Bild A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
Band 1 der Reihe "A Spark of Time-Dilogie"
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18,00
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  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.03.2024
  • ISBN: 9783846602171
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kira Licht

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic

Fesselnde Zeitreise-Romantasy von Bestsellerautorin Kira Licht (Erstauflage exklusiv mit Farbschnitt, Charakterkarte und Overlay)

Der Auftakt einer neuen Urban-Fantasy-Dilogie mit Suchtpotenzial von Bestsellerautorin Kira Licht

Lilly deGray und ihr Vater sind bekannt dafür, dass sie in ihrem Antiquariat die verschollensten Gegenstände wieder auftreiben können. Nur dass sie dafür durch die Zeit reisen, ist ihr Geheimnis. Als das Ehepaar Fortune nach einem Familienerbstück, einer wertvollen Kette, sucht, führen alle Spuren auf die Titanic. Ein gefährlicher Auftrag, der jedoch alle Geldsorgen der Familie lösen könnte. Also reist Lilly ins Jahr 1912 zurück und gibt sich als Dienstmädchen einer Gräfin aus. Dort trifft sie auf Ray, einen Passagier der ersten Klasse, der unerwartete Gefühle in ihr auslöst. Mit dem drohenden Untergang der Titanic muss Lilly plötzlich eine Entscheidung treffen: Hält sie sich an den Kodex der Zeitreisenden - oder rettet sie Rays Leben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2024

Eine ganz besondere Geschichte die tief in meinem Herzen bleiben wird 💙

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A SPARK OF TIME - RENDEZVOUS AUF DER TITANIC von Kira Licht aus dem ONE Verlag hat mein ganz großes Herz 💓.

Das Cover ist einfach ein Traum in jeglicher Hinsicht. Jedes Detail wurde wirklich perfekt für ...

A SPARK OF TIME - RENDEZVOUS AUF DER TITANIC von Kira Licht aus dem ONE Verlag hat mein ganz großes Herz 💓.

Das Cover ist einfach ein Traum in jeglicher Hinsicht. Jedes Detail wurde wirklich perfekt für die Geschichte ausgewählt und man findet es in der Geschichte wieder, was ich persönlich sehr ansprechend finde. Aber nicht nur das Cover ist ein hingucker, sondern das gesamte Buch vom Farbschnitt bis zur Kapitelgestaltung. Jede Zeichnung,jede Schrift,jedes wirklich kleinste Detail ist wunderschön und total einzigartig. Es ist definitiv eines meiner liebsten Cover aus dem ONE Verlag.

Kira Licht hat einen fantastischen, lockeren, bildhaften und sehr gefühlvollen Schreibstil der einen nicht mehr loslässt. Was Kira hier erschaffen hat ist ein Meisterwerk. Ja wir alle kennen die Titanic aber das ist besser als alles,denn es ist eine wunderschöne, einzigartige Geschichte mit so wundervollen Charakteren die ich wirklich so so sehr in mein Herz geschlossen habe.

Lilly und Ray sind einfach was besonderes und ich habe so so sehr mit beiden mitgefiebert und gelitten, ganz besonders mit Lillys Geschichte. Denn Lilly ist so eine gute Seele, die man einfach lieb haben muss. Ihre Stärke,ihren Mut und ihre ganz besonders gefühlvolle Art, ist wirklich was einzigartiges. Was Lilly als Dienstmädchen erleiden muss ist einfach ein Albtraum aller Dienstmädchen. Die Anziehungskraft zwischen Lilly und Ray ist stark und man spürt sie durch das gesamte Buch.


Die Handlung ist großartig und spannend von Anfang an bis zum gemeinen Cliffhänger 😭. Kira hat mich wirklich immer wieder aufs neue überrascht und so wunderschöne Szenen erschaffen die mein Herz erwärmt haben. Die Idee mit den Hunden auf der Titanic, war der absolute wahsinn aber auch die Idee mit der Zeitreise.

Kira Licht hat die Titanic und deren Liebesgeschichte neu erschaffen und ich bin sowas von verliebt und kann jeden die Geschichte von Lilly und Ray ans Herz legen.

Kira Licht hat große Arbeit hier hineingesteckt und viel Recherche,was man durch sehr viele Details im Buch merkt.

Ich kann nur sagen,ganz großes Highlight. Kira Licht hat mein Herz mit A SPARK OF TIME - RENDEZVOUS AUF DER TITANIC im Sturm erobert.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Zurück auf die Titanic

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A spark of time - Rendezvous auf der Titanic handelt von Lilly, die gemeinsam mit ihrem Vater ein Antiquariat betreibt. Dort beschaffen sie verloren geglaubte Gegenstände und verdienen sich somit ihren ...

A spark of time - Rendezvous auf der Titanic handelt von Lilly, die gemeinsam mit ihrem Vater ein Antiquariat betreibt. Dort beschaffen sie verloren geglaubte Gegenstände und verdienen sich somit ihren Lebensunterhalt. Doch es steckt sehr viel mehr hinter diesem Antiquariat, denn Lilly und ihr Vater können mit Hilfe eines Zahnrades durch die Zeit reisen und beschaffen so die verschollenen Gegenstände. Ein neuer Auftrag führt Lilly auf die Titanic, wo sie auf Ray trifft, der ihre Gefühle höher schlagen lässt. Doch damit steht sie vor einer großen Herausforderung, denn sie muss sich entscheiden, ob sie Ray auf der Titanic zurücklässt oder gegen den Kodex der Zeitreisenden handelt und ihn rettet.

Das Buch hat mich sehr begeistert. Angefangen bei dem wunderschönen Cover, welches mit dem besonderen Farbschnitt sehr edel aussieht. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr locker und leicht, weshalb ich sehr schnell in die Geschichte gefunden habe und darin versunken bin. Die Handlung auf der Titanic war sehr spannend und es ließen sich viele kleine parallelen zum Film wiederfinden, was mir sehr gut gefallen hat.

Lilly ist eine sehr starke Protagonistin, die für ihre Familie kämpft und sich jeder Herausforderung stellt. Ray steht ebenfalls für seine Familie ein und hat direkt mein Herz berührt. Die Liebesgeschichte zwischen Lilly und Ray hat mich ebenfalls gepackt und mitgerissen. Ich mochte die Anziehung zwischen den beiden sehr.

Der Cliffhanger am Ende hatte es in sich und deshalb bin ich umso mehr auf den zweiten Teil gespannt. Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung für alle Titanic und Zeitreisegeschichten Fans.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Highlight

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Ich liebe alles was mit der Titanic zu tun hat und dann kam die Ankündigung von „A Spark of Time“ von Kira Licht und als ich dann auch noch gelesen habe, dass es sich hier um eine Zeitreisegeschichte handelt, ...

Ich liebe alles was mit der Titanic zu tun hat und dann kam die Ankündigung von „A Spark of Time“ von Kira Licht und als ich dann auch noch gelesen habe, dass es sich hier um eine Zeitreisegeschichte handelt, musste ich das Buch einfach lesen. Meine Erwartungen waren dementsprechend extrem hoch. Das Cover ist so wunderschön und zusammen mit dem Farbschnitt ist das Buch ein echter Eyecatcher im Regal. Ich habe mit dem Buch begonnen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Innerhalb eines Tages habe ich es beendet und Kira hat meine Erwartungen mehr als nur erfüllt. Der Schreibstil war flüssig zu lesen, spannend, detailliert und emotional. Es ist einfach klasse wie gut Kira recherchiert hat und das sie viele bekannte historische Figuren eingebaut hat. Auch wenn man weiß was am Ende mit der Titanic passiert, fiebert man auf jeder Seite mit. Ich hatte beim lesen das große Bedürfnis endlich mal wieder den Film Titanic zu schauen. Das habe ich dann nach beenden des Buchs auch direkt gemacht.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, sie hatten Tiefe und man konnten die jeweiligen Handlungen und Verhaltensweisen sehr gut nachvollziehen und verstehen. Durch den Perspektivenwechsel zwischen Lilly und Ray/Damian haben sich die beiden noch realer angefühlt. Lilly ist ein tapferes, freundlichen und liebes Mädchen das alles für ihren Vater tun würde. Dennoch ist sie nicht naiv und weiß sich zu behaupten. Ray/Damian hat sein ganz eigenes Päckchen zu tragen und hier habe ich wirklich sehr mitgefühlt. Die Romance war zart und hat sich langsam entwickelt und es hat auch total gut in die damalige Zeit gepasst und nach dem Ende bin ich super gespannt wie es in Band zwei weitergehen wird. Auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und diese haben die Handlung gut abgerundet.

„A Spark of Time“ ist ein sehr gelungener Reihenauftakt. Ich hatte ein paar tollen Lesestunden und ich freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Teil. Wer Zeitreiseromane und die Geschichte rund um die Titanic mag, sollte sich das Buch nicht entgehen lassen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Highlight.

Veröffentlicht am 03.04.2024

Ein Funke der Liebe im Zeitgeschehen kann zu allen Zeiten entfacht werden.

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A Spark of Time – Rendezvous auf der Titanic von Kira Licht

Hallo liebe Buchmenschen. Es gibt Dinge, die ich einfach liebe, oder für die ich mich unheimlich interessiere. Schöne Dinge, schreckliche Dinge. ...

A Spark of Time – Rendezvous auf der Titanic von Kira Licht

Hallo liebe Buchmenschen. Es gibt Dinge, die ich einfach liebe, oder für die ich mich unheimlich interessiere. Schöne Dinge, schreckliche Dinge. Zum einen ist da meine Affinität zu Zeitreisegeschichten. Ja, im Laufe meiner Buchlesekarriere, also fast mein ganzes Leben lang, habe ich schon immer Geschichten geliebt, in denen man durch die Zeiten reisen kann. Etwas, das uns Menschen eigentlich verwehrt geblieben ist. Bis jetzt. Doch dank Büchern, und ihren Geschichten, kommt es uns in der Lektüre manchmal genau so vor, als ob wir uns in der jeweiligen Zeit befinden, in der die Geschichte spielt. Zum anderen, und das könnt ihr nicht wissen, gibt es in just dieser Geschichte unserer Menschheit immer wieder Tragödien, die so schrecklich sind, dass sie uns auch nach Jahrhunderten nicht loslassen, und uns schlichtweg den Atem rauben. Auf die emotionale schreckliche Weise, die uns beim näheren Nachdenken immer wieder in unsere eigene Gedankenwelt bringt, und uns Fragen stellen lässt, wie wir damals reagiert hätten, was wir getan hätten …. Hätten wir genau zu diesen Zeiten gelebt. Eines dieser Ereignisse, uns das fand ich schon immer (auch vor dem Film), ist der Untergang der Titanic. Wie fühlen sich Menschen die erfrieren, die untergehen und ertrinken, die von Teilen des Schiffs erschlagen werden, oder schlimmeres im Augenblick ihres Todes erleben? Gewahr in ihren Köpfen, dass sie nun sterben werden, und dass es für die nun keine Rettung mehr geben wird, so dass der Ozean ihr Grab wird? Zu wissen, dass man zwar gerettet ist, aber auch mit dem Wissen, dass Teile der eigenen Familie vor den Augen ertrinken? Der eigene Mann, der eigene Sohn? Oder, dass ganze Familien gerade ausgelöscht werden? Ich will euch mit diesen Worten gar keine Angst machen. Aber wer den Titel des Buches liest, der sollte sich gewiss sein, dass die Titanic eine Rolle im Buch spielt. Doch nun komme ich erstmal dazu, worum es im Buch und seiner Geschichte geht.

Welche Geschichte das Buch uns erzählt:

Lilly deGray lebt mit ihrem Vater und einer Menge Geldsorgen alleine, und die beiden haben ein Antiquariat. Was die Welt nicht weiß ist, dass beide aus einer Familie von Zeitreisenden stammen, und somit die Exponate direkt aus den Zeitepochen besorgen. Das klappt immer, doch eines Tages wachsen dem Vater die Schulden über den Kopf, und da kommt der Auftrag eines Ehepaares gerade recht, die Kette einer Vorfahrin zu finden. Diese ist auf der Titanic mitgefahren. Lilly muss also nun in die Vergangenheit und ins Jahr 1912 reisen, und gibt sich als Dienstmädchen aus, tritt in die Dienste einer reichen Gräfin, und versucht an die Kette zu kommen. Doch die Zeit, die ihr sonst hilft und sie in andere Epochen bringt, ist hier gegen sie. Denn der Eisberg rückt immer näher. Und dann ist da noch ein Passagier der 1. Klasse, nämlich Ray, in den Lilly sich nach und nach verliebt. Die Frage ist, ob Lilly den Zeitreisekodex der Familie einhält, und alles so lässt, wie es ist, oder Ray retten wird. DAS … erfahrt ihr im Buch. Und bedenkt dabei immer: Zeit – Raum – Kontinuum und so ;)

Cover und Titel:

Das Cover, seufz. Ich mag die Farbgebung, weil sie so Vieles in sich vereint. Zum einen, dass es eine fantastische Geschichte der Zeitreise ist, zum anderen die im Titel genannten "Sparks", die das Meer preisgibt, weil alles eben funkelt, und damit der Funke bei mir übergesprungen ist. Und dann ist da natürlich die Farbgebung des Meeres an sich, auch wenn man es gar nicht direkt sieht. Aber wer Fantasie im Kopf hat, findet leicht eine Verbindung zum Meer und einer Sternennacht, in der eine Katastrophe passiert ist. Tatsächlich sieht das Cover fast so aus, als ob der Titel sich unter Wasser befindet, und hinab auf den Grund des Meeres sinken würde. Deswegen ist das Cover zum einen wirklich ein sehr schönes, aber auch eines, das melancholisch macht. Zumindest mich.

Fazit und Gedankenallerlei:

Es scheint so, als ob die Geschichte parallel zur Jungfernfahrt der Titanic verläuft. Erst ruhig und still, wie die See in der Nacht der Kollision. Zu still, so dass ein Eisberg nicht ersichtlich war, weil sich kein Wasser daran gebrochen hat. Später ist die Geschichte dann voller Panik, Chaos und Aufregung. So wie eine Masse von Menschen in absoluter Todesangst. Im Angesicht des Todes zeigt sich auch im Buch, wer sich selbst am nächsten ist. Die Geschichte birgt mehr in sich als man anfänglich sieht. Am Anfang scheint es fast so, als ob wir nur die Spitze des Eisbergs sehen würden. Doch mit der Zeit geht sie in die Tiefe, und wir erfahren, was sich unter der Oberfläche befindet. So wie der Eisberg unter der Wasseroberfläche. Alles nimmt gemächlich Fahrt auf. Und ab und an könnte man meinen, dass die Geschichte verknüpft ist mit ihrer Fortsetzung, dem 2. Band, der auch noch dieses Jahr er scheinen wird. Alles wirkt ein wenig wie die Vorbereitung auf etwas, das da kommt, etwas, das wir jetzt noch nicht sehen können. Und das finde ich ungemein spannend, auch wenn dadurch nicht ganz so viel Action im vorderen Teil des Buches vorkommt. Muss es auch gar nicht. Der letzte Teil entschädigt. Alles ist wie ein langsamer Aufbau der Geschichte. Wir bekommen übrigens gleichzeitig Slow-Burn, weil die Liebesgeschichte so zart und zurückhaltend beginnt, was eher der Zeit geschuldet ist. Überhaupt: Die Langsamkeit und Ruhe ist etwas, das erst im 2. Teil und zur Hälfte hin aufgewirbelt wird. Doch die Beschreibungen der Zeit sind sehr detailliert. Und was soll ich sagen? 1912 war nun einmal ein Jahr einer Zeitepoche, die für unsere heutige Schnelllebigkeit etwas langsam erscheint. Die Liebesgeschichte an sich nimmt nämlich gar nicht so schnell an Fahrt auf, andere Zeiten eben, und andere Geschwindigkeit. Was man verwechseln könnte ist dann aber, dass sie trotz der Zeit schnell an Intensität gewinnt. Etwas, das man versteht, wenn man die Charaktere beachtet und weiß, was ihnen im Leben fehlt. Denn die Räume zwischen Menschen und Gesellschaften, alles was zwischen uns steht, sei es auch die Zeit an sich, spielt natürlich eine ganz große Rolle im Buch. Sei es bei den Klassen der Gesellschaft auf dem Schiff, oder im Übrigen Umgang der Menschen im Miteinander.

Achtung: Hassmenschenalarm voraus! Euch werden einige hassenswerte Personen begegnen, und meine Vermutung ist, dass einer davon wahrscheinlich auch in Band 2 auftaucht. Ihr stoßt im Buch auf Intoleranz, Überlegenheitsdenken, Tyrannei, eine richtig mies ausgeprägte Zweiklassengesellschaft und viele Menschen, die sich für die Krone der Schöpfung halten, und die unter ihnen Stehenden genau das auch immer wieder spüren lassen. Leute mit der "Ich bin adelig und ein besserer Mensch als alle Angestellten"-Karte, die sie gerne ausspielen. Grausame Zeit im Hinblick darauf, wie Standesunterschiede waren (wobei ich ja finde, dass es in jeder Zeit Menschen gibt, die sich aufspielen, und sich für etwas Besseres halten, und die ärmeren Leute müssen dafür büßen). So, genug über die Zeiten gemeckert. Dass es Ungerechtigkeiten in unserer Welt gibt, brauche ich ja nicht zu erwähnen. Ich habe hier übrigens etwas, das ich nicht so häufig in Rezensionen habe. Nämlich, dass ich sehr wenig die Namen der Protagonistinnen und Protagonisten erwähne. Das ….. hat seinen Sinn. Glaubt mir. Aber das ist einer der Clous der Geschichte, und das sollte jeder selbst beim Lesen herausfinden. Nur so viel sei gesagt: Ihr bekommt 2 Erzählperspektiven. Lilly mag ich ungemein als Protagonistin. Sie ist nicht überheblich, aber auch nicht ganz zurückhaltend, und kann sich im Notfall wehren. Somit ist sie als Charakter sehr angenehm. Sie tut, was sie eben tun muss, und das imponiert. Auch dass sie oft den „Harten Weg“ nimmt, statt es sich leicht zu machen. Die eingeschworene Gemeinschaft zwischen Vater und Tochter finde ich sehr schön, weil sie ein Gefühl von Geborgenheit hinterlässt, und das trotz, dass Lillys Mutter vor nicht allzu langer Zeit gestorben ist.

Der Rahmen ist die Zeitreisegeschichte der Gegenwart, aber was uns immer wieder anzieht ist das Schicksal der Menschen auf der Titanic, und damit die Reise selbst in die Vergangenheit, und auf dem Schiff selbst. Wäre es eine reine Zeitreisegeschichte, würde es nicht so emotional mitnehmen. Der Rahmen ist gegeben, und er wurde gefüllt mit Drama und einer zarten Liebesgeschichte, die sich übrigens selbst auch noch beweisen muss :). Und auch, wenn das Ganze natürlich kein „Titanicbuch“ ist, sondern seine ganz eigene Geschichte erzählt, so nimmt das Unglück in seiner alles übersteigenden Dimension und Tragödie natürlich so viel Platz ein, dass man es fast doch als Buch über die Titanic durchgehen lassen könnte. Denn Kira Licht hat eines getan: Wirklich gut recherchiert. Und das, so scheint es, nicht nur aus dem Grund ein Buch über ein vergangenes Ereignis zu schreiben. Man spürt das Interesse und die Emotionalität, die der Untergang der Titanic noch heute in uns Menschen hervorruft. Denn da ist noch die Intensität des Untergangs an sich. Die Abschiede, die gemacht werden. Und an einer Stelle kamen dann wohl auch mir die Tränen, parallel zum Wasserstand der das Schiff immer mehr geflutet hat, weil es wirklich sehr emotional wurde. Weil gerade diese Thematik es ist, die uns immer wieder daran erinnert, wie schnell es vorbei sein kann, gerade auch WEIL es nur einen Moment (und einen Eisberg, der zu spät gesehen wurde) in der Zeit benötigt, der uns alles nehmen kann. Und Zeit ist etwas, das in dieser Zeitreise wirklich essenziell ist. Kann man sie ändern? Sollte man sie ändern? Will man sie ändern? Oder muss man am Ende alles so lassen, wie es passiert ist, um das Raum-Zeit-Kontinuum nicht zusammenbrechen zu lassen? Die alten Fragen der Zeitreisen eben. Zum Glück gibt es im Buch einen Kodex dafür. Die große Frage ist nur, ob dieser gebrochen wird, oder nicht. Und das muss jeder Lesende für sich selbst herausfinden.

Letztendlich, und das finde ich das Spannende am Buch, ist mal selbst froh am Leben zu sein. Wie ich das meine? Man war natürlich in keiner Gefahr beim Lesen, aber das Intensive der Geschichte und des Untergangs macht einem erst mal begreiflich, wie froh man in seinem eigenen Leben sein kann, niemals so ins Angesicht des Todes blicken zu müssen. Oder mit denen mitzufühlen, die es eben schon getan haben, gerade tun, und überlebt haben. Das ist eine schöne Lehre, und ändert so manche Sicht auf das Leben. Und dann ist da ja noch der lockere Schreibstil, der es schafft, die bedrückende Situation, von der wir alle wissen wie sie endet, etwas aufzulockern. Denn ab und an fühlt es sich ein wenig klaustrophobisch an, hat fast etwas von einem Sarg, in dem man eingeschlossen ist. Und sein wir ehrlich ----> Die Titanic und alles dort unten ist ein großes Grab. Und ich finde es gut, dass die Auflockerung des Schreibstils das nie heruntergespielt hat.

Die Idee der Zeitreise ist super umgesetzt. Natürlich findet man immer Ähnlichkeiten. Aber das macht mir persönlich gar nichts aus, weil die Geschichte ja trotzdem ihre eigene erzählt, und das Zeitreisesystem glaubhaft rüberkommen muss. Was es tut. Was ich mag ist, dass die Charaktere alle ihre Fehler haben, und dadurch realistischer rüberkommen. Dass das Geschäft von Lilly und ihrem Vater in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Dass er sich mit Kriminellen einlässt, weil er keinen Ausweg mehr findet. Dass Leute, die Geld haben immer auch versuchen noch mehr Macht und Geld zu bekommen, und dies durchsetzen, indem sie ihr Geld spielen lassen, und ausnutzen, dass andere Geld brauchen, und auch in Kauf nehmen andere finanziell zu ruinieren, und damit deren Leben. Aber ich schweife ab. Und man schweift in Gedanken ab, zumindest ich. Manche Namen zu lesen, von denen man genau weiß, dass sie in den Fluten des Ozeans beim Untergang gestorben sind, macht das Herz schwer. Dass man sie im Buch kennenlernt, und seien ihre letzten Tage auch nur erfunden, macht es persönlich. Was es noch so realistisch macht ist, dass man jede Beschreibung der Titanic im Kopf hat, wenn man sich mal Bilder angeschaut hat, in Ausstellungen war, oder eben einen bestimmten Film gesehen hat. Das macht das Kopfkino sehr realistisch. Gerade auch bei dem Cafe Parisienne, beim Rundgang im Gymnastikraum, den Kabinen und Räumen oder der großen Freitreppe.

Das Ende? Ein fantastischer Cliffhanger. Ich bin gespannt, wie es alle in die Regency Ära führen wird, und wie alles dort endet, weil…….. Band 2 ist ja Rendezvous mit Mr. Darcy und……äh…….. ich als Pemberley bin da natürlich ganz besonders hellhörig geworden! :). Natürlich wird es in Band 2 dann noch einige Schwierigkeiten geben! Oder? Hallo Kira Licht?! Naja, immerhin habe ich Mr. Dracy, yay! :). Der letzte Teil macht am meisten neugierig auf Band 2. Der 1. Teil war etwas langsamer, es ist wenig passiert, aber vielleicht ist das auch ein Merkmal der Zeit. Dass einfach nicht so viel passiert ist im Sinne davon, dass es für die Reichen eine endlose Aneinanderreihung von Essen und Bällen und Essen und Sich anziehen und hübsch machen und gesellschaftlichem Ansehen war. Und für die Bediensteten eben…..eine Zeit der dauerhaften Arbeit ohne Freizeit.

Und nochmal: Der Untergang der Titanic. Es gab ein paar bekannte Elemente, ABER…… ich finde es trotzdem gut, dass hier im wahren Rahmen geblieben wurde, also alles ungefähr so, wie es sich wirklich zugetragen haben muss, und keine wirklich großen Hinzudichtungen. Man hat auch nochmal gemerkt, wie emotional schwierig das Thema ist, allein von der Masse der Opfer. Der Ungerechtigkeiten, der Rettungen, wenn man weiß, wer überlebt hat, und wer nicht. Und einfach all das, was um die Katastrophe kreist. Ich gebe zu, bis heute, Titanic als Film nicht schauen zu können, ohne zu weinen. Jedes Mal. Obwohl ich weiß, was kommt. Es nimmt einen mit, und ich finde die Angst ist gut rübergekommen. Diese Beklemmung. Das Gefangensein in diesem, ich sag‘s nochmal, Sarg, der durch einen Eisberg dazu wurde, aus etwas, das vorher wunderschön und voller Leben war. Und dessen Faszination die Zeiten bis heute überdauert hat.

Heutiges Rezensionslied? Die Zeichen der Zeit haben es mir zugeflüstert, weil ich fand, dass der Text passt, und es nicht das ist, was wahrscheinlich viele beim Titanic-Thema erwartet haben: „Just stop your crying, it's a sign of the times. We gotta get away from here. We gotta get away from here. Just stop your crying, it'll be alright. They told me that the end is near. We gotta get away from here.“

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Veröffentlicht am 02.04.2024

My Heart Will Go Book

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Das Cover hat mich sofort angesprochen, hinter dem hübschen Blumen Arrangement verbirgt sich ein Zahnrad und noch andere zu der Geschichte passende Elemente. Die Farbe Gold als Akzente passt hier ganz ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen, hinter dem hübschen Blumen Arrangement verbirgt sich ein Zahnrad und noch andere zu der Geschichte passende Elemente. Die Farbe Gold als Akzente passt hier ganz ausgezeichnet, obwohl Gold sonst nicht so mein Fall ist , hat es mich hier in seinen Bann gezogen. Krönender Abschluss ist der mit den Blumen fortgeführte Farbschnitt bei der ersten Auflage.

Ganz klar hat mich neben dem fantastischen Cover auch der Untertitel plus Klappentext sofort angefixt. Als großer DiCaprio-Fan hat schon beim Wort Titanic mein Kopfkino verrückt gespielt. Kira überzeugt in ihrem Werk nicht nur mit tollen und detaillierten Recherchen, sondern auch mit einem flüssigen und jugendlichen Schreibstil.

Die Geschichte verfolgen wir aus zwei Perspektiven und beide Charaktere weisen über die Reise hinweg Stärken und Schwächen auf, die die Situationen und Entscheidungen glaubhaft machen. Mich hat die Liebesgeschichte der beiden überzeugt und auch die Entwicklung der Protagonistin Lily fand ich nachvollziehbar, immerhin begleiten wir sie auf ihrer ersten Solo Mission, da können einem schon Mal die Nerven durchgehen und das Ziel aus den Augen verloren gehen.

Da die oberste Regel beim Zeitreisen darin besteht, die Vergangenheit nicht zu ändern, ist bei dem Titanic-Szenario von Anfang an klar, dass die Zeit gegen die beiden arbeitet und ein Ende abzusehen ist. Wie dieses jedoch umgesetzt wurde und die Parallelen zum Kino-Klassiker haben mir eine Gänsehaut beschert. Band 1 endet nach einigem hin und her mit einem nicht ganz so überraschenden Cliffhanger und ich freue mich wahnsinnig auf Band 2.

Klare Leseempfehlung für Freunde des Titanic Films und einer süßen Liebesgeschichte zwischen jungen Protagonisten.

P.S.: 5/5 Sterne, Rezensionen sind immer nur der Eindruck eines einzigen und niemand kann den Geschmack aller treffen. Ich bewerte die Arbeit und zolle meinen Respekt, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen, indem ich volle Punkte gebe.

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