Verlorene Bindungen
Der Name meines Vaters"Der Name meines Vaters" ist eine Erzählung, die tief in die Psyche eines Mannes eintaucht, der mit dem tragischen Verlust seiner Mutter konfrontiert wird und sich daraufhin auf die Suche nach seinem Vater ...
"Der Name meines Vaters" ist eine Erzählung, die tief in die Psyche eines Mannes eintaucht, der mit dem tragischen Verlust seiner Mutter konfrontiert wird und sich daraufhin auf die Suche nach seinem Vater begibt. Doch während dies die Grundlage für eine fesselnde Handlung zu sein scheint, bleibt die Umsetzung hinter den Erwartungen zurück.
Mario, der Protagonist, wird mit dem Mord an seiner Mutter konfrontiert, der Täter bleibt jedoch unauffindbar. Was folgt, ist kein herkömmlicher Krimi, sondern vielmehr eine Erkundung von Marios inneren Konflikten und der mühsamen Wiederannäherung an einen Vater, den er kaum kennt.
Soweit so gut, allerdings kam ich nicht in die Geschichte hinein und auch der Schreibstil machte es mir schwer die Geschichte fließend zu lesen. Marios Leben entwickelt sich stetig, auch von seinen Gedanken her, die zur Abartigkeit neigen. Auch wenn ich die Hintergründe und Abgründe eines Charakters mag, konnte mich das Buch dahingehend nicht überzeugen. Auch wenn andere Leserinnen der Geschichte noch eine Chance gaben und es bis zum Ende hin besser wurde, hatte ich einfach keine Lust mehr, mich mühsam durch die Seiten zu kämpfen.
Für Leserinnen, die eine geduldige Herangehensweise und eine Vorliebe für düstere Charakterstudien haben, könnte dieses Buch dennoch einen Versuch wert sein.