Cover-Bild Erzähl es den Bäumen
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: MILENA
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 03.03.2022
  • ISBN: 9783903184848
Edie Calie

Erzähl es den Bäumen

Die junge Journalistin Martina Hölderlein sucht ihre ehemalige Schulfreundin Kat. Diese fehlte beim Klassentreffen. Unterschiedlichste Gerüchte kursieren, was aus Kat geworden ist. Sitzt sie in einer psychiatrischen Anstalt fest? Hat sie ihren Mann und die Kinder sitzen lassen, um auf Kreta als Hundesitterin zu arbeiten? Als ihre Mutter felsenfest behauptet, ihre Tochter sei an einer Überdosis Marihuana verstorben, wittert die ehrgeizige Journalistin eine Story. Das ist der Stoff, aus dem Bestseller bestehen! Die Geschichte soll als Vorlage für Martinas Roman dienen, der sie aus dem langweiligen Redaktionstrott in den Olymp des Literaturbetriebs katapultiert.
Hölderlein taucht in Kats Leben ein, spricht mit den wichtigsten Menschen und einem Teddybären. Jeder zeichnet sein ganz persönliches Bild der jungen Frau. Martina erfährt von zerbrochenen Freundschaften, zweifelhaften Arbeitsbedingungen, gesundheitlichen Problemen und der Sehnsucht nach Stille. Für ihre Recherche schleust sie sich in eine bizarre Öko-Glaubensgemeinschaft ein, versucht Kontakt zu Bäumen herzustellen, riskiert Beziehungsprobleme und reist in einen der letzten Urwälder Europas. Kat und damit des Rätsels Lösung erscheint ihr ständig zum Greifen nahe.

Edie Calies neuer Roman handelt davon, den eigenen Lebensweg zu finden. Feministische Grundsätze treffen auf geteilte Geistesstörungen, brennende Heiligtümer auf sinnsuchende Manager und mütterliche Fehlannahmen auf einen harmlosen Goth. Vielleicht ist es am Ende doch das Beste, alles den Bäumen zu erzählen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2022

Origineller Roman über Bäume als Lebensberater

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Die 31jährige Martina hadert mit ihrem Job bei einem unbedeutenden Lokalblatt und dem Drängen ihres Freundes nach einem Kind. Als eine frühere Mitschülerin (Kat) nicht auf einem Klassentreffen erscheint, ...

Die 31jährige Martina hadert mit ihrem Job bei einem unbedeutenden Lokalblatt und dem Drängen ihres Freundes nach einem Kind. Als eine frühere Mitschülerin (Kat) nicht auf einem Klassentreffen erscheint, wittert sie eine Chance, diese Geschichte zu einem Roman zu verarbeiten. Sie beginnt akribische Recherchen, die sie Gespräche mit der Mutter der Verschwundenen, ihrer Chefin, ihrer Freundin, ihrem Ehemann und dem Anführer einer Öko-Sekte führen lassen. Eine Spur führt sie bis in einen Urwald in Polen, wo die an psychischen Problemen in Form einer Geräuschüberempfindlichkeit leidende Kat als Einsiedlerin leben soll. Ob Martina sie findet, muss jeder selbst lesen. Auf jeden Fall findet sie selbst ihren Lebensweg.
Ein sehr ungewöhnliches Thema wird zum Gegenstand eines Romans gemacht. Aber wenn man sich darauf einlässt, erscheint alles recht logisch und nachvollziehbar. Sehr zufrieden war ich damit, dass alles aus der Perspektive von Martina erzählt wird, ohne dass – wie so oft in anderen Romanen mit einer Protagonistin ähnlichen Alters – ein Chicklit dabei herauskommt. Ihre Recherchen haben Hand und Fuß und lesen sich recht spannend, weil sie nicht chronologisch erzählt werden, sondern sich wie ein Puzzle zusammensetzen. In ihrem Rahmen treffen wir auf skurrile weitere Romanfiguren. Auflockernd sind die im Stillen formulierten Gedanken von Martina, mit denen sie Äußerungen ihrer Gesprächspartner kommentiert. Ganz nebenbei erhalten wir interessante Informationen zu Bäumen.
Sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Packendes Thema, bei dem bei der Umsetzung noch etwas fehlt

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Kat ist weg und es gibt tausend Gerüchte, was mit ihr passiert sei. Martina ist in ihrem Leben und auch mit ihrem Job als Journalistin bei einer Potsdamer Zeitung unzufrieden und wittert eine Story, die, ...

Kat ist weg und es gibt tausend Gerüchte, was mit ihr passiert sei. Martina ist in ihrem Leben und auch mit ihrem Job als Journalistin bei einer Potsdamer Zeitung unzufrieden und wittert eine Story, die, zumindest ihre berufliche Situation, verändern könnte. Also begibt sie sich auf Recherche, bei der wir sie begleiten. Durch die Erzählweise aus Sicht von Martina und ihre zusätzlichen Gedanken kommt auch immer mal wieder Komik auf. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es kleinere Texte die thematisch mit dem Buch zusammenhängen, aber für meinen Geschmack etwas zu wirr sind. Es war nette Unterhaltung, hat aber nicht wirklich großes bei mir ausgelöst und zusätzlich hat das Ende mich unbefriedigend zurückgelassen.

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