Platzhalter für Profilbild

atheneD

Lesejury-Mitglied
offline

atheneD ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit atheneD über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2024

leider nur eine Fiktion

Rejoice
0

eines Tages "erscheint" eine außerirdische KI und erklärt, dass ab sofort ein Interventionsprogramm zugunsten des Planeten Erde läuft.

Erste Folgen: Niemand kann mehr körperliche Gewalt ausüben. Es gibt ...

eines Tages "erscheint" eine außerirdische KI und erklärt, dass ab sofort ein Interventionsprogramm zugunsten des Planeten Erde läuft.

Erste Folgen: Niemand kann mehr körperliche Gewalt ausüben. Es gibt Schutzzonen, die nur noch Tier betreten können. Es gibt ausreichend Nahrung und Trinkwasser für alle.

An alle, die Steven Erikson nur als Autor des "Spiels der Götter" kennen, er kann auch SF.

Habe ich schon beim "Spiel der Götter" alles über Belagerungen, Mineure und in einem anderen Band über militärische Strategie gelernt, erfuhr ich in diem Buch alles über Kapitalismus, Globalisierung und deren Auswirkungen auf uns. Dies geschieht in einer verständlichen Form durch Gespräche der KI mit der Hauptprotagonistin.

Trotz des vielleicht etwas schwereren Themas hat mich das Buch sofort gepackt und es war spannend bis zum Schluss.

Selten sind bei mir bei einem SF-Buch soviele Tränen geflossen. Nicht weil das Buch traurig oder düster wäre sondern weil mir bei jedem Lesestopp klar wurde: Dies ist eine Fiktion und nicht die Wirklichkeit und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand kommt und interveniert , ist sehr gering.


Setzt euch 5 Minuten hin, schließt die Augen und stellt euch vor, ab morgen wäre keine körperliche Gewalt mehr möglich !!!

Keine Kriege, keine Vergewaltigungen, keine häusliche Gewalt....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2024

Richard Schwartz kann auch SF

Die Starfarer-Verschwörung
0

Die Starfarer-Verschwörung" ist der Auftaktband einer neuen Serie von Richard Schwartz, diesmal aus dem SF-Genre.

Wie schon bei "Das Erste Horn" ( Askir-Reihe ), damals mein erstes Buch von Richard Schwartz, ...

Die Starfarer-Verschwörung" ist der Auftaktband einer neuen Serie von Richard Schwartz, diesmal aus dem SF-Genre.

Wie schon bei "Das Erste Horn" ( Askir-Reihe ), damals mein erstes Buch von Richard Schwartz, hat mich auch diesmal die Story von der ersten Seite an gepackt und ich habe das Buch innerhalb von 2-3 Tagen (leider) fertig gelesen.

Die Hauptprotagonistin Sakara di Monte, genannt Sax, eine junge Trickbetrügerin, war mir vom ersten Augenblick an sympathisch. Wie schon in der Askir-Reihe aufgefallen, "liebt" R. Schwarz starke Frauen. Sie sind in seinen Romanen nicht nur schmückendes Beiwerk sondern treiben , je nach Rolle, die Handlung voran oder eröffnen Nebenschauplätze. Zumindest in diesem Band sind die männlichen Protagonisten eher die Nebenfiguren.

Die Story ist natürlich wieder spannend und aktionreich, einerseits durch die Handlung andererseits durch die Verwicklungen, Geheimnisse und Verschwörungen, die sich im Lauf des Buches entwickeln und keine Person ist das, was sie zu sein scheint. Am Ende des Buches ist man wiedermal traurig, dass es schon zu Ende ist.

Leider kann es bei dem Autor vorkommen, dass er seine Leser auf eine harte Geduldsprobe stellt, die Wartezeit bis zum nächsten Band betreffend , diesmal 5 Jahre.

Als "süchtiger" Leser hätte man ja am liebsten, Autoren hätten den nächsten Band genau dann fertig, wenn man den letzten gelesen hat.

Ich habe 2019 dieses Buch erstmalig gelesen und jetzt , nachdem ich triumphierend mit Band 2 aus dem Buchladen kam, zum Erinnern nochmals. Es war genauso gut wie beim ersten Mal.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2024

Fesselnde Fortsetzung derGeschichte von Penellaphe und Casteel

Flesh and Fire – Liebe kennt keine Grenzen
0

Ich habe Flesh and Fire jetzt zum 2. Mal gelesen und die Geschichte hat mich wie beim ersten Lesen gepackt und ich habe das Buch verschlungen.

Flesh und Fire gefällt mir noch besser als Band 1. Während ...

Ich habe Flesh and Fire jetzt zum 2. Mal gelesen und die Geschichte hat mich wie beim ersten Lesen gepackt und ich habe das Buch verschlungen.

Flesh und Fire gefällt mir noch besser als Band 1. Während es im ersten Band überwiegend um die Geschichte Penellaphes ging, erfährt man in diesem Buch mehr über Cas und die Atlantier. Auch die "Geschichte" um die Beziehung von Cas und Penellaphe entwickelt sich weiter. Dass es sich dabei über weite Strecken des Buches eher um eine sexuelle Leidenschaft als um eine Liebesbeziehung handelt, ist bei der Vorgeschichte der beiden verständlich.

Penellaphe ist ohne unmittelbaren Kontakt zu anderen Menschen aufgewachsen und vertraut Cas in ihrer Naivität zuerst voll. Andererseits sieht Cas Penellaphe zuerst rein als strategische Waffe gegen die Aufgestiegenen. Dass sich bei soviel Lügen und Misstrauen erst langsam eine Liebesbeziehung entwickelt, ist verständlich. Penellaphe traut Cas nicht und andererseits kann es schon verstörend sein, wenn einem die Geliebte einen Dolch ins Herz rammt.

Im zweiten Teil des Buches wird so langsam klar, dass an Penellaphe mehr Geheimnisvolles ist, als man dachte. Da bin ich auf die Folgebände gespannt.

Natürlich gibt es auch wieder heiße Szenen zwischen Cas und Penellaphe. Wem das zu viel ist, darf keine Bücher von Frau Armentrout kaufen.

Das Einzige, was mich stört, ist der Spitznamen Poppy. Ich verbinde ihn mit Püppchen, Kindchen und das ist und war Penellaphe nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2023

spannende Urban Fantasy und etwas mehr

Aeternum
0

als mitten in Berlin statt des Alexanderplatzes nur noch ein riesiger Krater existiert, werden Amanda, eine Diebin und Magierin sowie Jul, ein verstoßener Engel beauftragt, die Ursache dafür herauszufinden. ...

als mitten in Berlin statt des Alexanderplatzes nur noch ein riesiger Krater existiert, werden Amanda, eine Diebin und Magierin sowie Jul, ein verstoßener Engel beauftragt, die Ursache dafür herauszufinden. Was sie dabei entdecken und welche Konsequenzen das für sie hat, überrascht nicht nur die beiden sondern auch den Leser.

Ich war beim Lesen "sofort im Buch drin" und habe die erste Hälfte in einem Tag durchgelesen. ( bedingt durch die Feiertage dauerte es mit der 2. Hälfte etwas länger ). Der Schreibstil ist flüssig und durch die wechselnden Perspektiven ( Amanda und Jul ) lernt man die beiden "Helden" schnell sehr gut kennen und kann dadurch ihre Handlungsweise sehr gut nachvollziehen.

Ds Buch ist vom ersten Moment an spannend und steigert sich diesbezüglich bis zum Ende ohne Längen.

Neben der Handlung gefiel mir besonders die Darstellung der Engel und Dämonen, die doch teilweise deutlich von der traditionellen abweicht.

Die Autorin entwickelt ein Szenario, dass den Leser dazu anregt über taditionelle Inhalte seines Glaubens nachzudenken, wenn er denn will.

Als Fazit kann ich sagen, bei Aeternum handelt es sich um einen sehr spannenden Fantasy-Roman mit sympathischen Protagonisten, überraschenden Geschehnissen und einem befriedigendem Ende. Auch für den Leser, der schon viel Fantasy gelesen hat, lohnt es sich Aeternum zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2022

hervorragende Mischung aus Roman und Geschichte

Das Lächeln der Imperia
0

Der Roman "Das Lächeln der Imperia" beschreibt den Werdegang der fiktiven Hübschlerin Gabriella, genannt Imperia, während des Konstanzer Konzils. Ihr zu Ehren (und ihrer Kolleginnen) wurde die Kolossalstatue ...

Der Roman "Das Lächeln der Imperia" beschreibt den Werdegang der fiktiven Hübschlerin Gabriella, genannt Imperia, während des Konstanzer Konzils. Ihr zu Ehren (und ihrer Kolleginnen) wurde die Kolossalstatue des Bildhauers Peter Lenk 1993 am Konstanzer Hafen aufgestellt.

Im Prolog schildert die Autorin auf amüsante Weise die näherern Umstände des Baus dieser Statue.

Der/die Leser:in befindet sich, auch durch den flüssigen Schreibstil, sofort "im Roman" und erfährt schon auf den ersten Seiten mehr über die Welt des 15. Jahrhunderts als in vielen Stunden Geschichtsunterricht. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.

Den Werdegang Gabriella´s/Imperia´s und ihrer Freundinnen Sofia und Giulia von ihrem ersten Zusammentreffen im Hurenviertel Venedigs bis zum Ende des Konstanzer Konzils schildert Frau Windgassen in einer wohltuend unaufgeregten Weise, stets ergänzt durch eine Fülle an historischen Fakten.

Auch dass historische Persönlichkeiten in den Roman nahtlos integriert werden, hat mir gefallen,

Was ist das für ein Buch? zum einen eine wunderschöne Liebesgeschichte zum anderen eine sehr gelungene Dokumentation des Konstanzer Konsils und des ausgehenden Mittelalters.

Für jemanden wie mich, der eigentlich am Mittelalter weniger interessiert ist, die Erkenntnis, dass das Mittelalter wohl doch nicht so tröge war, wie ich dachte.

Auch Epilog und Anhang vermitteln wiederum ergänzende Informationen zur damaligen Zeit. Wer möchte nicht wissen, woher der Ausdruck "auf großem Fuß leben" stammt.

Für manche:n Leser:in mag der Roman zu unspektakulär sein, zu wenig erotische Szenen haben. Ich fand gerade diese Unaufgeregtheit sehr erfrischend.

Es ist ein Roman zum Wohlfühlen und gleichzeitig Geschichtsunterricht ( ohne dass man es merkt ) und nebenbei macht er Lust, mal nach Konstanz zu fahren und sich die Imperia und andere historische Gebäude anzuschauen.

Es ist ein Buch, das vordergründig für Frauen geschrieben wurde, die erfahren, dass es schon immer "starke Frauen" gab, die ihren Weg gingen aber auch für Männer , die neben einer Liebesgeschichte eine Fülle an historischen Fakten erhalten und ein Roman für alle Altersklassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere