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Veröffentlicht am 11.06.2024

Eine Reise durch das Leben und die Liebe

Man sieht sich
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"Man sieht sich" von Julia Karnick hat mich von Anfang an gefesselt, nicht nur durch das auffällige rot-weiße Cover, sondern auch durch die tiefgründige Geschichte von Frie und Robert. Der Roman begleitet ...

"Man sieht sich" von Julia Karnick hat mich von Anfang an gefesselt, nicht nur durch das auffällige rot-weiße Cover, sondern auch durch die tiefgründige Geschichte von Frie und Robert. Der Roman begleitet die beiden Protagonistinnen über mehrere Jahrzehnte, beginnend im Jahr 1988, als sie sich als Jugendliche in der Schule kennenlernen, bis zu ihrem Wiedersehen im Jahr 2022. Diese strukturierte Erzählweise ermöglicht es, die Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehung auf sehr intime und authentische Weise mitzuerleben.
Die wechselnden Perspektiven und Zeitebenen geben einen tiefen Einblick in die emotionalen Höhen und Tiefen, die Frie und Robert durchleben. Ihre Geschichte ist geprägt von verpassten Chancen, neuer Hoffnung, Freundschaft und der Frage, ob ihre Liebe jemals wirklich eine Chance haben wird. Diese Themen sind universell und berühren daher.
Julia Karnick gelingt es meisterhaft, die verschiedenen Lebensphasen der Protagonist
innen zu schildern und dabei Sprache und Stil der jeweiligen Zeit und Situation anzupassen. Dadurch erhält der Roman eine zusätzliche Ebene der Authentizität und Tiefe. Besonders beeindruckt hat mich, wie es ihr gelungen ist, die Emotionen und inneren Konflikte der Figuren so lebendig darzustellen, dass man als Leser wirklich mit ihnen mitfühlt.
Obwohl der Roman einige Längen aufweist, die den Lesefluss an manchen Stellen etwas ins Stocken geraten lassen, überwiegt insgesamt das positive Leseerlebnis. Die Erzählweise und die tiefgründige Charakterentwicklung machen diese Momente mehr als wett. Die sorgfältig ausgewählten Zitate und musikalischen Anspielungen fügen der Geschichte eine zusätzliche emotionale Dimension hinzu und tragen zu einem ganzheitlichen Leseerlebnis bei.
"Man sieht sich" ist mehr als eine Liebesgeschichte. Es ist eine Reflexion über das Leben, die Entscheidungen, die wir treffen, und die Wege, die wir gehen. Es geht um die Suche nach sich selbst und um die Erkenntnis, dass manche Verbindungen im Leben unausweichlich sind, egal wie oft man sich aus den Augen verliert.
Fazit: Ein wunderbarer, emotional tiefgründiger Roman, der das wahre Leben in all seinen Facetten widerspiegelt. Fünf von fünf Sternen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2024

Die Entdeckungsreise durch die Welt der Dinosaurier und mehr

BiBiBiber hat da mal 'ne Frage. Sind Dinos wirklich alle tot?
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Dinosaurier faszinieren nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Es gibt unzählige Bücher zu diesem Thema, aber nur wenige schaffen es, die Neugier und den Wissensdurst aller Altersgruppen gleichermaßen ...

Dinosaurier faszinieren nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Es gibt unzählige Bücher zu diesem Thema, aber nur wenige schaffen es, die Neugier und den Wissensdurst aller Altersgruppen gleichermaßen zu stillen. Dieses Buch ist eine dieser seltenen Perlen, die auf faszinierende Weise die Welt der Dinosaurier, ihrer Verwandten und der damit verbundenen wissenschaftlichen Konzepte näher bringt.

Als ich das Buch zum ersten Mal sah, war ich überrascht von seinem Umfang und der Qualität seiner Aufmachung. Es wurde deutlich, dass es sich nicht um ein gewöhnliches Kinderbuch handelte, sondern um ein umfassendes Nachschlagewerk, das in keiner Familienbibliothek fehlen sollte. Die Mischung aus detailreichen, lebendigen Illustrationen und leicht verständlichem Text macht es zu einem idealen Begleiter für junge Entdecker und ihre Eltern.

Das Buch nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit und zeigt, dass Dinosaurier weit mehr sind als ausgestorbene Riesenreptilien. Es eröffnet einen Dialog über die Evolution, die Verbindung zwischen Dinosauriern und Vögeln und die Bedeutung dieser Erkenntnisse für unser heutiges Naturverständnis. Besonders beeindruckt hat mich, wie komplexe Themen wie Evolution und Klimawandel kindgerecht aufbereitet wurden, ohne dabei an wissenschaftlicher Genauigkeit einzubüßen.

Ein Highlight des Buches sind die Figuren BiBiBiber, Marie und May, die mit ihren Fragen und Erklärungen durch das Buch führen. Sie geben dem Buch eine persönliche Note und machen die Informationen zugänglicher. Ihre Neugier spiegelt die der jungen Leser wider und lädt zum Nachdenken und Weiterfragen ein.

Alles in allem ist dieses Buch weit mehr als ein Kinderbuch. Es ist ein spannender und lehrreicher Begleiter für alle, die mehr über die faszinierende Welt der Dinosaurier und die Wunder der Natur erfahren möchten.Mit seinem umfassenden Ansatz und der ansprechenden Gestaltung ist es eine Bereicherung für jede Büchersammlung und ein Buch, das ich mit Begeisterung weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Verborgene Wahrheiten im Schatten der Familie

Der heimliche Beobachter
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Als ich "Der heimliche Beobachter" von Lisa Unger in die Hände bekam, erwartete ich einen packenden Thriller voller Familiengeheimnisse und Spannung. Und ich wurde nicht enttäuscht. Unger entführt uns ...

Als ich "Der heimliche Beobachter" von Lisa Unger in die Hände bekam, erwartete ich einen packenden Thriller voller Familiengeheimnisse und Spannung. Und ich wurde nicht enttäuscht. Unger entführt uns in die Abgeschiedenheit eines Luxus Cottages im Wald, wo ein Wochenendtrip unter Freunden und Familie schnell zu einem nervenzerreißenden Alptraum wird.
Von Anfang an fesselt Ungers Erzählstil. Die Geschichte beginnt harmlos mit einer idyllischen Weihnachtsfeier, doch die Stimmung schlägt um, als unter dem Weihnachtsbaum DNA-Kits auftauchen, deren Herkunft niemand zugeben will. Diese mysteriösen Geschenke sind der Startschuss für eine Reise in die Abgründe vermeintlich guter Beziehungen und die Frage, was Familie wirklich bedeutet und wie tief genetische Verbindungen gehen können.
Die Charakterzeichnung ist herausragend. Jeder der Anwesenden, von Hannah und ihrem Mann Bruce über Makos selbstsicheres Auftreten bis hin zu den unheimlichen Einschüben des Kochs, trägt eine Maske, die im Verlauf des Wochenendes Stück für Stück fällt. Die Dynamik innerhalb der Gruppe, gepaart mit der isolierten Lage des Cottages, schafft eine dichte Atmosphäre, die mit jeder Seite intensiver wird.
Ungers Geschick, parallel laufende Handlungsstränge zu verweben, ist bewundernswert. Während wir die gegenwärtigen Ereignisse im Cottage verfolgen, tauchen wir ebenso in die Vergangenheit ein und enthüllen Stück für Stück die Geschichte von Henry, einem Charakter, dessen Schicksal eng mit dem Wochenende verwoben ist. Diese Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart baut eine unterschwellige Spannung auf, die bis zum überraschenden Finale stetig ansteigt.
Besonders beeindruckend fand ich die Art und Weise, wie Unger es schafft, das Thema Familiengeheimnisse zu erforschen. Die DNA-Kits, die zunächst als harmloses Geschenk erscheinen, entpuppen sich als Katalysator, der lang verborgene Wahrheiten ans Licht bringt. Die Frage nach Natur versus Pflege, nach dem, was uns zu dem macht, wer wir sind, wird auf eindringliche Weise thematisiert.
Der Schluss des Buches, ohne zu viel zu verraten, hat mich sowohl überrascht als auch nachdenklich zurückgelassen. Unger gelingt es, die einzelnen Fäden geschickt zusammenzuführen und bietet dabei eine tiefgründige Reflexion darüber, wie weit man für Familie gehen würde und was Vergebung wirklich bedeutet.
"Der heimliche Beobachter" ist ein Thriller, der nicht nur durch seine spannende Handlung besticht, sondern auch durch die psychologische Tiefe seiner Charaktere und die meisterhaft erzählte Geschichte, die lange nach dem Zuklappen des Buches nachwirkt. Ein Muss für alle Fans von Nervenkitzel und tiefgründigen Charakterstudien.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Ein Kaleidoskop der Weltgefahren: Von A bis Z durch die Risiken unserer Zeit

Das kleine Buch der großen Risiken
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Jakob Thomä nimmt uns in "Das kleine Buch der großen Risiken" mit auf eine Reise durch das Alphabet der globalen Bedrohungen - von der Atombombe bis zur Zombie-Apokalypse. Das Buch präsentiert sich weniger ...

Jakob Thomä nimmt uns in "Das kleine Buch der großen Risiken" mit auf eine Reise durch das Alphabet der globalen Bedrohungen - von der Atombombe bis zur Zombie-Apokalypse. Das Buch präsentiert sich weniger als ein durchgehend zu lesendes Werk, sondern vielmehr als eine Sammlung von kurzen, aber prägnanten Einblicken in 26 verschiedene Risiken, die unsere Welt und unser Zusammenleben bedrohen könnten. Die Kapitel sind angenehm kurz gehalten und beginnen jeweils mit einer knackigen Einführung in das Thema, gefolgt von einer Risikoeinschätzung und weiterführenden Erläuterungen, die sich auf wissenschaftliche Studien stützen.

Thomäs humorvoller Schreibstil fällt sofort ins Auge und macht die Lektüre zu einem unterhaltsamen Erlebnis, auch wenn die Ernsthaftigkeit der Themen nie in Frage gestellt wird. Der Autor balanciert gekonnt auf der Grenze zwischen Amüsement und Aufklärung, ohne ins Triviale abzudriften. Der saloppe Stil und die manchmal bemüht wirkenden witzigen Anspielungen mögen nicht jedermanns Sache sein, dienen aber dazu, schwere Kost leichter verdaulich zu machen.

Besonders beeindruckt hat mich die Bandbreite der Themen. Thomä versteht es, nicht nur aktuelle politische und technologische Gefahren anschaulich darzustellen, sondern auch auf weniger offensichtliche, aber ebenso gravierende Risiken hinzuweisen. Die Risiken sind vielfältig - manche erscheinen auf den ersten Blick abstrus, andere sind bedrückend real. Dabei regt Thomä immer wieder zum Nachdenken an, ohne in Panikmache zu verfallen. Er bietet Lösungsansätze und Präventionsmaßnahmen, die zeigen, dass wir nicht machtlos sind.

Das Buch ist eine erfrischende Mischung aus Wissenschaft, Popkultur und einer Prise Galgenhumor. Der Leser fühlt sich nach der Lektüre nicht nur gut unterhalten, sondern auch informiert und zum Teil beruhigt. "Das kleine Buch der großen Risiken" ermutigt dazu, Verantwortung zu übernehmen und aktiv an einer sichereren Zukunft mitzuwirken. Es ist eine Leseempfehlung für alle, die sich für die großen Fragen unserer Zeit interessieren und dabei eine Prise Humor nicht scheuen.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Eine tolle Fortsetzung für alle Cube Kid Fans

Tagebuch eines Abenteurers (Tagebuch eines Noobs Bd. 7)
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Ich bin begeistert von dieser tollen Fortsetzung! Minus begibt sich mit seinen Freunden nach Lorica, um dem Team der Abenteurer beizutreten und gegen Herobrine anzutreten. Der Schreibstil im Tagebuchformat ...

Ich bin begeistert von dieser tollen Fortsetzung! Minus begibt sich mit seinen Freunden nach Lorica, um dem Team der Abenteurer beizutreten und gegen Herobrine anzutreten. Der Schreibstil im Tagebuchformat ermöglicht es, Minus' Gedanken hautnah mitzuerleben. Die genialen Illustrationen haben nicht nur meinen Kindern, sondern auch mir sehr gut gefallen. Es gibt viele Charaktere, daher ist es von Vorteil, die älteren Bände der Reihe zu kennen. Meine Kinder konnten der spannenden Story gut folgen und freuen sich bereits auf den nächsten Band.
Die Vorgängerbücher sollten bekannt sein, um der Geschichte problemlos zu folgen. Fans von Minecraft werden die Tagebucherzählung lieben, da sie auch Lesemuffeln Spaß macht. Die verrückten Abenteuer der Noobs sind fesselnd und unterhaltsam, besonders durch die klasse Bilder im Buch.
Insgesamt ist "Tagebuch eines Abenteurers" eine tolle Fortsetzung für alle Cube Kid Fans. Die Mischung aus spannenden Abenteuern, leicht verständlicher Handlung und dem Tagebuchstil macht das Buch zu einem Lesevergnügen für junge Leser und Minecraft-Fans.

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