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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2023

Spannende Geschichte mit detailreichem Magiesystem und dystopischen Vibes

Sister of the Stars
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Vianne wurde vor 4 Jahren von einer Sylphe gebissen und erkrankte am Dämonenfieber. Zur Heilung musste sie ihre Heimat verlassen und kehr nun zurück. Man begleitet Vianne bei der Rückkehr in ihre Heimat ...

Vianne wurde vor 4 Jahren von einer Sylphe gebissen und erkrankte am Dämonenfieber. Zur Heilung musste sie ihre Heimat verlassen und kehr nun zurück. Man begleitet Vianne bei der Rückkehr in ihre Heimat in Frankreich, was mittlerweile von einer Mauer umgeben ist um den Rest der Welt von den Dämonen zu schützen.
Dieses Setting gefiel mir sehr gut: leicht dystopische Vibes und Hexen! Im Reihenauftakt gelingt es der Autorin, die Welt gut zu beschreiben und bildlich darzustellen. Natürlich gibt es hierbei viele Passagen die der Erklärung dienen, diese sorgen aber für eine gute Nachvollziehbarkeit des Settings. 
Mit Viennas Rückkehr startet man als Leser:in bereits mittendrin und die Story schärft sich im Verlauf des Buches weiter zu. Es gibt einen guten Spannungsbogen der auch unerwartete Elemente und Wendungen erhält, aber wenig Action, was diese Geschichte auch nicht gebraucht hätte.
Was mir sehr gut gefiel war das vielfältige und detailreich aufgebaute Magiesystem. Die Autorin schafft hierbei so viele unterschiedliche Elemente und baut immer wieder kleine Details und Informationen ein, was sehr schön zum Aufbau des Settings beiträgt.
Die Charaktere haben mir meistens gut gefallen. Besonders die Dynamik und Authentizität der Schwestern fand ich toll, nur die „Lovestory“ fand ich etwas schwierig. Die Protagonistin handelt oft sehr naiv und manche Elemente in der Beziehung der beiden wirken etwas wirr, aber vielleicht klärt sich das in den Folgebänden noch auf.
Der Schreibstil ist flüssig und lebendig. Alles in allem ein gelungener Reihenauftakt. Ich freue mich schon darauf weiterzulesen und mehr über die Schwestern und ihre Welt zu erfahren!

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Potenzial nicht genutzt, baut leider auf zu viele Klischees

Moonlight Academy. Feenzauber
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Auf Moonlight Academy war ich gespannt da ich die Ravenhall Reihe der Autorin schon gelesen habe und damals die durchwachsenen Meinungen verstanden habe, aber selber auch fand, dass man vom ersten zum ...

Auf Moonlight Academy war ich gespannt da ich die Ravenhall Reihe der Autorin schon gelesen habe und damals die durchwachsenen Meinungen verstanden habe, aber selber auch fand, dass man vom ersten zum zweiten Band merkte wie die Autorin sich weiterentwickelt. Und da ich die Settings die sie schreibt mag und sehr atmosphärisch finde habe ich auch Moonlight Academy eine Chance gegeben.
Mit ihrem bildhaften Schreibstil schafft Julia Kuhn auch in Moonlight Academy wieder ein schönes Setting das man sich gut während des Lesens vorstellen kann. Das Buch lässt sich flüssig lesen aber man merkt am Stil, dass es für eine tendenziell jüngere Zielgruppe geschrieben ist.
Die Storyline beginnt rätselhaft und spannend und auch im Verlauf der Geschichte gibt es immer wieder Elemente in denen weitere Spannung aufgebaut wurde. Doch hierzu muss ich leider sagen, dass das Potential dieser Spannungselemente leider nicht ausgeschöpft wurde. Vor allem im Mittelteil steht das Love Triangle im Fokus und die Elemente, die die Story hätten tragen können sind eigentlich nur dazu da um Elanor unentschlossen zwischen den beiden männlichen Protagonisten sein zu lassen. Und dieses Love Triangle hangelte sich von einem Klischee ins nächste und irgendwann wurden es mir einfach zu viele "Zufälle" als dass diese noch für den Aufbau der Storyline wirklich gebraucht worden wären. Außerdem fand ich die Entwicklung eines der beiden männlichen Protagonisten sehr sprunghaft und nicht ausreichend nachvollziehbar in den Plot eingebunden.
Es wurden abgesehen von der Lovestory zwei große Plots begonnen (die ich aufgrund von Spoilern nicht nenne) die die Story auf eine ganz andere Ebene hätten heben können aber leider nur sehr passiv abgehandelt wurden. Auch gab es ein paar Momente in denen es ein paar kleinere Logikfehler gab. Ich kann trotzdem verstehen, dass das Buch für viele ein Wohlfühlbuch werden wird, doch für mich war leider zu viel ungenutztes Potential dabei. Dennoch muss ich sagen, dass man merkt, dass sich die Autorin von Buch zu Buch weiterentwickelt und die Protagonistin der Moonlight Academy schon mit viel mehr Tiefe geschrieben wurde als die Protagonistin der Ravenhall Academy! Und auch wenn ich einige Kritikpunkte habe ist die Moonlight Academy ein schönes Buch was sich gut lesen ließ und von mir 3.5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

hohes Tempo, dadurch ereignisreich aber auch wenig Tiefe

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
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Ich bin hin und hergerissen was dieses Buch angeht. Grundsätzlich hat mich die Idee und die Story total begeistert und dadurch, dass ich die Leseprobe kannte war mir auch von vorneherein bewusst, dass ...

Ich bin hin und hergerissen was dieses Buch angeht. Grundsätzlich hat mich die Idee und die Story total begeistert und dadurch, dass ich die Leseprobe kannte war mir auch von vorneherein bewusst, dass dieses Buch ein sehr hohes Tempo was die Geschehnisse angeht vorlegt. Trotzdem kam einiges dadurch zu kurz. Ein hohes Tempo an sich ist nichts schlechtes, doch hier wurde leider einiges nicht ausgeschöpft was durchaus Potential gehabt hätte.
Die erste Hälfte des Buches hat mir wirklich gut gefallen - es war spannend, ich habe mitgerätselt und konnte es kaum aus der Hand legen!
Arwen war von Anfang an für mich eine starke Protagonistin. Ihre toughe Art und ihre Selbstlosigkeit konnten mich überzeugen und durch diesen so aufgebauten Charakter waren auch viele ihrer Handlungen und Entscheidungen nachvollziehbar. Ihre Schlagfertigkeit hat auch für die ein oder andere humorvolle Szene gesorgt. Der Drachenkönig wirft anfangs noch einige Fragen auf und ist eher unnahbar, doch im weiteren Verlauf erfährt man vieles aus seiner Vergangenheit was seine Emotionen und den ganzen Charakter nahbarer macht. Auch die Nebencharaktere (vor allem Regina) wuchsen mir schnell ans Herz, auch wenn diese aufgrund von Tempo und Länge des Buches wirklich nur kleinere Rollen spielten.
Ab der Hälfte fand ich das Buch dann etwas schwieriger. Es bleibt weiterhin ereignisreich und spannend, doch die Handlung nahm eine Wendung die mir nicht sehr zusagte. Es war von Anfang an angedeutet, dass es sich darum dreht, dass der Drachenkönig Nachwuchs braucht, doch auf welche Weise dies thematisiert und welche Vorschläge umgesetzt wird hat mich teilweise fassungslos zurückgelassen. Und auch wenn das Buch ein hohes Tempo hat gab es doch das ein oder andere Ereignis bei dem ich mir dachte "das passiert jetzt schon".
Vieles der Handlung war für mich von Anfang an recht durchschaubar, denn im Laufe des Buches haben sich eigentlich alle meine Theorien bestätigt. Auch einige Dinge, die sehr pompös angekündigt wurden waren leider sehr schnell und oberflächlich abgehandelt auch wenn ich mir dies anders gewünscht hätte (z.B. der "Wettbewerb").
Trotzdessen fand ich die Grundidee der Story gut und finde auch die Welt sehr interessant. Dass die Folgebände jeweils andere Protagonist:innen haben hilft natürlich dabei, dass es keinen miesen Cliffhanger gibt (auch wenn es schon ein eher offenes Ende war). Außerdem gab es gegen Ende des Buches schon eine gut eingebundene Überleitung zum Folgeband und ich denke, dass ich diesen auch noch lesen werde.
Auch wenn ich mit einigen Ereignissen und Wendungen meine Schwierigkeiten hatte würde ich das Buch weiterempfehlen, solange einem bewusst ist, dass es ein wirklich hohes Tempo hat - dadurch mag es zwar an einigen Stellen wenig Tiefe haben und etwas plump wirken, doch das führt auch zu einer hohen Spannungskurve und mitreißenden Ereignissen.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

solides Ende, aber Schwächen in der Umsetzung der Handlung

Dark Sigils – Wen das Schicksal betrügt
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(enthält Spoiler für das Buch)
Ich war sehr gespannt auf Dark Sigils 3, da ich die Grundidee der Reihe wirklich toll fand, aber ich Teil 2 ein paar Schwierigkeiten mit dem Tempo und den Plots hatte. Am ...

(enthält Spoiler für das Buch)
Ich war sehr gespannt auf Dark Sigils 3, da ich die Grundidee der Reihe wirklich toll fand, aber ich Teil 2 ein paar Schwierigkeiten mit dem Tempo und den Plots hatte. Am Anfang half bei Band 3 ein kurzer Rückblick sich an die Inhalte der Vorbände zu erinnern und dann ging es direkt in einem hohen Tempo los was mir gut gefiel. Es folgen rasche Ereignisse und die Spannung ist von Anfang an hoch, die Enthüllungen über die Sigils haben dazu beigetragen. Im Laufe des ganzen Buches wiederholt sich vorrangig der Plot in dem Leanore Rayne und die Sigilträger angreift. Klar ist das ihre Strategie, aber dass dies beinahe jeder zweite Plot war hat mich dann doch etwas gestört. Die Übermacht des neuen Sigils bringt ein starkes Ungleichgewicht in das Buch was sich bis zum Ende durchzieht. Natürlich war das in der Handlung auch Thema, aber ich hatte ein wenig das Gefühl, dass sich das Ende dadurch leicht gemacht wurde - die Reihe hätte Potential für mehr gehabt.
Was die Charaktere angeht bin ich leider hin und hergerissen. Hervorzuheben ist, dass man bei einigen starke Entwicklungen sieht - sie lernen aus Fehlern und gehen gut mit neuen Informationen und sich daraus ergebenden Planänderungen um. Auch dass die Geschehnisse nicht einfach abgetan werden sondern die Charaktere beschäftigen finde ich sehr gut umgesetzt. Allerdings standen vorrangig Rayne und Adam im Vordergrund, was an sich ok ist, da sie die Protagonisten sind, aber die ganze Gruppe um die Sigilträger hatte kaum noch Bedeutung in diesem Band. Ich fand es von der Grundidee gerade so schön, dass man die Gruppe braucht um ein Gleichgewicht herzustellen, doch am Ende haben Rayne und Adam das mehr oder weniger im Alleingang erledigt, die anderen waren nur noch dabei und zu sehr im Hintergrund.
Leider fehlte mir bei Dark Sigils 3 auch die Sogwirkung, es war durchaus spannend und hatte unerwartete Enthüllungen, aber die Wiederholungen der Plots dämpften die Wirkung leider.
Hervorheben möchte ich aber noch einen wirklich emotionalen und realistischen Umgang mit den Themen Trauer, Tod und Bewältigung dessen. Die Charaktere schauen nicht einfach nur nach vorne sondern man merkt, dass sie sich damit auseinandersetzen und dass dies belastend ist. Das ist sehr bewegend umgesetzt worden.
Ich verstehe dennoch die positiven Stimmen zu dieser Reihe und würde sie trotzdem weiterempfehlen, auch wenn mich der Abschlussband nicht vollständig überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Eine klassische Dystopie – mir fehlte etwas Tiefgang

Falling Skye (Bd. 1)
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Als Gläserne Nationen unterscheiden die USA die Menschen nach einer Testung in Ratio und Senseo. Die Emotionalen werden (zu ihrem Schutz) mit strengen Vorgaben konfrontiert. Als Skye zur Testung berufen ...

Als Gläserne Nationen unterscheiden die USA die Menschen nach einer Testung in Ratio und Senseo. Die Emotionalen werden (zu ihrem Schutz) mit strengen Vorgaben konfrontiert. Als Skye zur Testung berufen wird merkt sie schnell, dass die Prüfungen und die Einordnungen alles andere als das sind, was ihr beigebracht wurde.
Früher habe ich Dystopien wirklich gerne gelesen und war daher neugierig auf dieses Buch. Man merkt, dass die Zielgruppe eher Jüngere sind, da das Buch keine hochkomplexen Verwirrungen im Plot hat. Ich fand die Grundidee der Storyline gelungen, aber die Umsetzung hat mich nicht vollständig überzeugt. Auch die Charaktere blieben eher flach und handelten häufig auch irrational und naiv.
Trotz der Schwächen hat das Buch das Gefühl einer klassischen Dystopie vermittelt und ich denke, auch wenn ich nicht vollends überzeugt war, dass ich Band 2 noch lesen werde.

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