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Veröffentlicht am 28.02.2022

Gelungener Auftakt einer neuen Zeitreise-Story!

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Für die 15-jährige Zoe beginnt mit ihrem Austauschjahr in London eine aufregende Zeit. Doch nur dank ihrer zwei Freundinnen und der Idee einer wöchentlichen Mitternachtsparty, kommt im Internat Dunwick ...

Für die 15-jährige Zoe beginnt mit ihrem Austauschjahr in London eine aufregende Zeit. Doch nur dank ihrer zwei Freundinnen und der Idee einer wöchentlichen Mitternachtsparty, kommt im Internat Dunwick House etwas Fahrt auf. Ehe sie sich versieht, landet sie im Jahr 1816 und findet sich nach anfänglichen Verwirrungen gut in ihrem neuen Leben als Zofe zurecht. Doch noch immer bleibt die Frage, was oder wer sie überhaupt ins 19. Jahrhundert verschlagen hat, und zunehmend auch, wie sie ihren Weg wieder zurück finden kann. Doch all’ das ist komplizierter, als sie es je hätte erahnen können…

Aniela Ley war mir bisher noch nicht als Autorin bekannt, da ich auch nicht mehr unbedingt zur Zielgruppe für Jugendbücher gehöre. Ich habe in den letzten Jahren aber eine derart schlimme Sucht für Zeitreisegeschichten entwickelt, sodass ich nicht um dieses Buch herumkam. Zudem gefiel mir das Cover farblich und mit den schimmernden Metallikdetails super gut.
Am Anfang hatte ich ein paar Startschwierigkeiten, weil ich mich persönlich überhaupt nicht mit den Charakteren identifizieren konnte. Ich befürchtete, dass der Schreibstil die gesamte Handlung über etwas kindlich und überzogen bleiben würde, aber das war glücklicherweise nicht der Fall. Sobald Zoe in der Vergangenheit ankam, wurde die Sprache entsprechend gediegener und passte sich so dem Setting an. Dieses hat mir persönlich besonders gut gefallen. Obwohl die Protagonistin auch in ihrer Rolle als Zofe nicht wirklich für 1816 zeitgemäß agierte, machte sie mir das im Umfeld der sonst sehr beherrschten Nebencharaktere umso sympathischer. Insbesondere im Beisammensein mit Hayden, der charakterlich absolut auf sie abgestimmt ist, musste ich einige Male Schmunzeln. Richtige Romantik kam im ersten Band leider noch nicht auf, was mich aber gar nicht so sehr gestört hat. Zoe’s Leben im Hause Arlington wurde so lebhaft und bunt geschildert, dass es einfach Spaß machte, sich von der Geschichte mitnehmen zu lassen. Im Grunde habe ich, neben dem eher albernen Anfang, nur eine einzige Sache auszusetzen: die Leseprobe von Band 2, die netterweise schon im Buch integriert ist, hat den fiesesten Cliffhänger überhaupt…und dann muss ich mich auch noch bis zum Herbst gedulden! Meeeeh.

Fazit: Eine super lustige Zeitreisenstory mit einer liebenswürdigen (und leicht überdrehten) Protagonistin, die man als Fan der Thematik auf jeden Fall gelesen haben sollte. Aber vielleicht eben erst dann, wenn die Wartezeit auf den zweiten Band nicht mehr so lange ist.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Ein unerwartetes Highlight.

Das Herz der Zeit: Die Nacht der Eulen
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Den ersten Teil der Trilogie habe ich vor zwei oder drei Jahren gelesen, und nun bin ich endlich dazu gekommen, die Geschichte von Lena & Dante weiterzuverfolgen. Trotz der langen Pause habe ich überraschend ...

Den ersten Teil der Trilogie habe ich vor zwei oder drei Jahren gelesen, und nun bin ich endlich dazu gekommen, die Geschichte von Lena & Dante weiterzuverfolgen. Trotz der langen Pause habe ich überraschend schnell zurück in die Handlung gefunden. Nach einigen Seiten konnten mich die Geschehnisse bereits fesseln und die Spannung hielt sich bis zum Ende. Das System des Zeitreisens ist in diesen Büchern ein ganz besonderes, das mich total fasziniert. Entgegen meiner Erwartungen würde ich sagen, dass mich dieser Teil noch wesentlich mehr gecatcht hat als der erste. Vor allem den Gedanken der Seelenwanderung fand ich unheimlich berührend. Meinen bisherigen Erfahrungen nach ist bei Trilogien typischerweise eher das Gegenteil der Fall. Umso schöner also, denn jetzt ist meine Vorfreude auf den dritten Band unendlich groß.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Eine besondere Erfindung.

Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit
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{4,5 Sterne}
Holly ist voller Vorfreude auf ihren 12. Geburtstag. Diesen darf sie nämlich auf Memora Castle verbringen. Einem alten Herrenhaus, das ihrer Tante Claire gehört und in dem sie seit ihrer Geburt ...

{4,5 Sterne}
Holly ist voller Vorfreude auf ihren 12. Geburtstag. Diesen darf sie nämlich auf Memora Castle verbringen. Einem alten Herrenhaus, das ihrer Tante Claire gehört und in dem sie seit ihrer Geburt und dem Tod ihrer Mutter nicht mehr war. Doch dort angekommen, ist ihre Tante nicht auffindbar. Die übrigen Bewohner sind der Meinung, sie sei auf Reisen, doch Holly spürt, dass mehr dahinter steckt. So macht sie sich auf die Suche nach ihrer Tante und entdeckt dabei das größte Geheimnis von Memora Castle. Immer an ihrer Seite: ihre Cousine Ilana und deren Stiefbruder Janko.

Die Geschichte hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie war kurzweilig und trotzdem abenteuerlich. Außerdem gab es ein paar Sätze, die in meinen Augen total schöne Zitate abgeben. Zum Beispiel: „All’ eure Erlebnisse von heute sind die Erinnerungen von morgen.”
Das Herrenhaus, dessen Größe und Anzahl der Zimmer man stets nur erahnen konnte, war ein perfekt gewähltes Setting. Man konnte sich gut vorstellen, dass Geheimnisse hier Jahre überdauern ohne gelüftet zu werden. Oder dass Personen mal eben so spurlos verschwinden.
Holly, Ilana und Janko haben ein ungleiches, aber sehr liebenswürdiges Trio gebildet. Auch einige der anderen Charaktere habe ich sehr ins Herz geschlossen.
Die Storyline war spannend, und hat auf den rund 200 Seiten gut Platz gefunden. Vielleicht hätte man noch ein paar weitere Personen hinzufügen können, die sich zwischen den Zeiten verirrt haben, und auch genau aufklären können, wie Loira den Weg in die Gegenwart gefunden hat. Aber das hätte die Situation möglicherweise auch zu verkompliziert. Für ein Kinderbuch gab es schon ordentlich viele Verstrickungen.
Ein oder zwei kleinere Logikdinge in Bezug auf das geniale Zeitreisensystem haben sich mir nicht ganz erschlossen, aber im Fantasy-Bereich ist es ja kein Manko, nicht alles bis ins Detail zu erklären.
Ebenfalls wurden an ein oder zwei Stellen bereits gesagte Dinge wiederholt. Das könnten Flüchtigkeitsfehler gewesen sein. Trotzdem ärgert mich so etwas immer, denn das lässt sich vermeiden.
Zu guter Letzt: diese Geschichte birgt SO VIEL Potenzial für ein schönes Cover. Ja, das ist Geschmackssache. Aber wenn so häufig von einem funkelnden Diamanten die Rede ist, dann MUSS das doch im Design umgesetzt werden. Super schade, denn so habe ich ein eigentlich tolles Buch nicht gerne im Regal stehen. Neongelbe Schrift für ein magisches Fantasybuch…nope

Fazit: Tolle, bildhafte Umsetzung einer genialen Zeitreisen-Idee. Spannend und kurzweilig. Leider wird das Cover der schönen Geschichte nicht gerecht.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Zurück im Saum.

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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{4,5 Sterne}
Der zweite Band der „Vergiss mein nicht“-Trilogie hat mich auf alle Fälle mehr abholen können, als der erste, weshalb sich das auch in der Sternenbewertung niederschlägt. Ich konnte das Buch ...

{4,5 Sterne}
Der zweite Band der „Vergiss mein nicht“-Trilogie hat mich auf alle Fälle mehr abholen können, als der erste, weshalb sich das auch in der Sternenbewertung niederschlägt. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen, weil es wirklich von vorne bis hinten durchweg spannend war. Und unterhaltsam noch dazu. Was wieder einmal Kerstin Giers unverwechselbarem Humor zu verdanken ist. Herrlich! Im Vergleich zu Band 1 erschien mir die zu Beginn noch recht abstrakte Saumwelt hier immer schlüssiger und es wurden auch erste Rätsel gelöst. Besonders toll fand ich die Verknüpfungspunkte mit den anderen Buchwelten der Autorin. Das hat mir in puncto Verständnis ebenfalls geholfen. Auch die Charaktere wurden insgesamt greifbarer, wodurch ich emotional mehr gepackt wurde. Allerdings fand ich die Lovestory zwar süß, aber nicht ganz so fesselnd wie in anderen Büchern. Und obwohl viel passiert ist, ging es mit der Haupthandlung nur schleppend voran. Schade, aber mal sehen, was der letzte Teil so bringt. Ich bin gespannt und in freudiger Erwartung, und hoffe, diesmal nicht ganz so lange auf die Fortsetzung warten zu müssen.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Der Schlüssel zu sich selbst.

Das Meer und ich
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Eine Frau in den Mittvierzigern. Sie steckt in einer Lebenskrise, so viel ist ihr bewusst. Doch warum? Und gibt es einen Ausweg? Aus dem geplanten Urlaub mit ihrer Freundin wird eine Reise für und mit ...

Eine Frau in den Mittvierzigern. Sie steckt in einer Lebenskrise, so viel ist ihr bewusst. Doch warum? Und gibt es einen Ausweg? Aus dem geplanten Urlaub mit ihrer Freundin wird eine Reise für und mit sich selbst. Eines Tages findet sie am Strand eine Flaschenpost mit einer besonderen Botschaft. Und wie es das Schicksal so will, lernt sie kurz darauf die Verfasserin kennen. Sie bietet ihr an, ihr auf der Suche nach dem Glück zu helfen.

Der Titel, das Cover und auch die Größe dieses Buches sind nicht besonders auffällig, sondern eher dezent gestaltet. Und doch hat es meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Weil der Name der Autorin mir etwas sagte. Und mich dann daran erinnert hat, dass ich bereits in einem ihrer früheren Bücher geblättert habe. Damals fand ich die kleinen Illustrationen total hübsch und auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Da es jedoch nicht meinem Genre entsprach, und ich auch nicht in die Zielgruppe passte, ließ ich es liegen.
Dieses Mal aber habe ich meine Zweifel über Bord geworfen. Knapp 170 Seiten wären kein Beinbruch, wenn sie mir nicht zusagen würden.
Doch letztendlich hätte ich mir keine Sorgen machen müssen, denn die Geschichte war wahnsinnig angenehm zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin. Und auch wenn ich mich nicht mit jedem Gedanken der Protagonistin identifizieren konnte, so war ich doch überrascht, wie altersunabhängig viele Probleme und Denkmuster doch sind, die uns das Leben erschweren. So bin ich mir sicher, auch für mich und mein Leben einiges aus diesem Buch mitgenommen zu haben. Das hätte ich so nicht erwartet. Zudem haben die Geschichten der Frauen in mir ein sehr warmes, positives Gefühl in mir hinterlassen. Sehr passend zum heutigen Weltfrauentag. Wobei ich sagen würde, dass dieses Buch geschlechtsunabhängig tolle Anstöße bietet.

Fazit: Ein Buch über zwei Frauen und ihre Geschichten, die Mut machen und zu mehr Selbstliebe inspirieren. Hier kann jede:r etwas für sich mitnehmen.

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