Cover-Bild Beautiful Graves
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 30.06.2023
  • ISBN: 9783736319790
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
L. J. Shen

Beautiful Graves

Anne Morgenrau (Übersetzer)

»Es gibt da diesen Funken, Ever.«

»Du weisst doch, was Funken anrichten können.«

»Sie werden zu Flammen.«

Für Everlynne ist es Liebe auf den ersten Blick, als sie den attraktiven Joe im Spanienurlaub kennenlernt. Noch nie hat sie eine so tiefe Verbindung zu jemandem gespürt. Doch ihnen bleibt nur eine Nacht, bis Ever nach San Francisco zurückkehren muss. Die beiden versprechen sich, in Kontakt zu bleiben, aber ein schwerer Schicksalsschlag veranlasst Ever, Joe aus ihrem Leben zu verbannen. In ihrer tiefen Trauer schottet sie sich von allen ab, bis sie Dominic Graves begegnet. Mit seinem Optimismus und seiner Liebe bringt Dominic sie zurück ins Leben, dennoch kann sie Joe einfach nicht vergessen. Und dann steht er plötzlich wieder vor ihr ...

»Ich liebe L. J. Shen über alles - einfach, weil sie sich immer selbst übertrifft. Mehr Gefühl, mehr Herzschmerz und mehr Liebe!« BOOKWORMIII

Der neue Roman von SPIEGEL -Bestseller-Autorin L. J. Shen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2023

Tolle tiefgründige Geschichte und eine Wendung die ich nicht habe kommen sehen

1

Meine Meinung:

Vorab erstmal ein großes Dankeschön, dass ich an dieser Runde teilnehmen durfte. Es war meine Erste und hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Es war nicht mein erstes Buch von der Autorin. Ich ...

Meine Meinung:

Vorab erstmal ein großes Dankeschön, dass ich an dieser Runde teilnehmen durfte. Es war meine Erste und hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Es war nicht mein erstes Buch von der Autorin. Ich habe bereits Bücher ihrer Boston Belles Reihe gelesen. Dieses Buch unterscheidet sich meiner Meinung etwas von ihren sonstigen Werken die ich gelesen habe.
Die ganze Story ist tiefgründiger und emotionaler was ich wirklich gut fand und so nicht unbedingt mit gerechnet habe.
Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig geschrieben und das Buch las sich so weg.

Mir gefällt das Cover sehr gut und für mich war schnell klar Graves = Tod. Jemand stirbt. Das sich hinter Graves noch so viel mehr verbirgt fand ich persönlich einfach nur klasse.

Bei dem Buch habe ich 1000 Emotionen gefühlt. Ich weiß noch wie sauer ich auf Joe & Ever war in einigen Situationen.
Dann kamen einige Wendungen und ich hab es einfach nicht kommen sehen. Sowas find ich persönlich immer klasse.

Auch die Thematik Trauerbewältigung/Verlust fand ich sehr realistisch geschrieben. Jeder geht damit anders um und obwohl ich manchmal genervt von Ever war und mir dachte: „mach’s nicht so dramatisch“ ist genau dass das Realistische an der Sache.

Obwohl ich es aber realistisch fand hat Ever mich am Ende leider doch etwas genervt in dem sie eine falsche Entscheidung getroffen hat (mal wieder) und direkt 5 Sätze weiter hat sie den Fehler bemerkt und versucht ihn rückgängig zu machen. Was okay ist, aber es kam im Buch ein paar Mal öfter vor.

Es bricht der Geschichte aber keinen Zacken aus der Krone und ist nur mein persönliches Empfinden.

Es ist trotzdem ein sehr sehr tolles Buch und ich kann es wirklich jedem ans Herz legen.

Ich habe meiner Mama schon davon vorgeschwärmt und selbst sie wird es sich vermutlich demnächst dann mal ausleihen 🙈

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Spannendes NA-Buch mit vielen Plottwists

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Worum geht es?
Vor dem College verbringt Ever einen Sommer mit einer Freundin in Spanien und lernt dort den bezaubernden und lebensfrohen Joe kennen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Auch Joe ...


Worum geht es?
Vor dem College verbringt Ever einen Sommer mit einer Freundin in Spanien und lernt dort den bezaubernden und lebensfrohen Joe kennen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Auch Joe spürt diese Verbundenheit und sie verbringen eine unvergessliche Nacht miteinander, bevor Ever zurück nach San Francisco zu ihrer Familie fliegt. Mit dem Gefühl, ihren Seelenverwandten getroffen zu haben, freut sich Ever auf alles, was sie erwartet. Bis ein Moment eine derart tiefe Erschütterung in Evers Leben bewirkt, dass sie San Francisco flieht und alles, was bisher zu ihr gehörte, hinter sich lässt, um ein zurückgezogenes Leben zu führen. Doch dann trifft sie Dominic Graves, der ihr hilft, ihren Lebensmut und die Liebe wiederzufinden. Doch als Ever sich auf ihn und seine Liebe einlässt, steht sie plötzlich Joe, ihrem Seelenverwandten, gegenüber und muss sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen…

Meine Meinung:
L. J. Shen ist bekannt durch ihre sehr knisternden Lovestory-Buchserien (All Saints High, Boston Belles, Sinner of Saint, Cruel Castaways), aber auch durch ihre romantischen Standalones (Midnight Blue, My Dark Romeo). Im Bereich New Adult ist sie nicht mehr wegzudenken und begeistert ihre Leserschaft. „Beautiful Graves“ war nicht mein erster Roman der Autorin und ich wusste, dass ich mich darauf verlassen kann, dass L. J. Shen es schafft, viel Gefühl mit unerwarteten Plottwists zu verbinden.
„Beautiful Graves“ nimmt die Leserinnen mit auf die Reise von Everlynne, genannt Ever. Ever ist dabei nicht die typische New Adult-Protagonistin, die entweder sehr beliebt ist oder im Verlauf des Buches ebendas wird, sondern Ever ist düsterer. Sie zeichnet am liebsten Grabsteine und liebt Rockmusik. Sie trifft fragwürdige Entscheidungen und lässt die Leserinnen mit einem „Was stimmt nur nicht mit dir“-Gefühl zurück. Und genau das macht die Bindung zu diesem Charakter aus: Man mag Ever nicht unbedingt auf Anhieb, sondern muss sich als Leserin damit auseinandersetzen, dass sie eben nicht perfekt trifft und auch manchmal wirklich dumme Entscheidungen trifft. Ever löst dabei sehr viel aus: Wut, Mitgefühl, Unbehagen, Freude, Trauer. Und genau diese Vielschichtigkeit des Hauptcharakters macht die Lesefreude bei diesem Buch aus.
Doch nicht nur Ever ist ein vielschichtiger Charakter, auch ihre beiden Love-Interests Joe und Dominic lassen viele Facetten zu. Scheint es doch zu Beginn so, als wäre Joe der perfekte Partner für Ever, fiebert man gleichzeitig auch bei ihrer Beziehung zu Dominic mit, der Ever am Tiefpunkt ihres Lebens auffängt und ihr Mut gibt, weiterzumachen und wieder ins Leben zu kommen. L. J. Shen schafft es, dass sowohl das Kennenlernen mit Joe als auch das mit Dominic einzigartig sind und auch das Wiedersehen mit Joe von Gefühlen des Schocks und Unbehagens begleitet werden. Unbestritten die Highlights in diesem Buch, weil mit diesen Momenten der Spannungsbogen immer wieder in die Höhe schießt, weil Ever vor Entscheidungen gestellt wird. Diese trifft sie, nunja, sehr eigenwillig. Interessant ist, wie L. J. Shen dafür sorgt, dass Ever die ein oder andere Entscheidung abgenommen wird. An manchen Stellen ging mit dabei der Handlungsverlauf zu schnell, sodass Konflikte aufgelöst wurden, bevor sie die Möglichkeit hatten, richtig zu wirken. Zwar hat die Autorin an diesen Stellen versucht, die Konflikte im Inneren der Protagonistin austragen zu lassen statt im Außen, allerdings ist das nicht ganz gelungen. Die charakterliche Entwicklung von Ever war leider ausbleibend und musste vor allem durch andere Menschen bewirkt werden. Ich hätte mir für die Protagonistin gewünscht, dass sie mehr Einsicht in sich selbst bekommt und ernsthafter in die Auseinandersetzung mit ihren Problemen geht. Dazu hätte sich das doch teilweise langatmige letzte Drittel des Buches angeboten. Zuvor hat die Autorin ein ganz schönes Tempo vorgelegt und die Handlung sehr spannend vorangetrieben. Das letzte Drittel fühlte sich dagegen wie Stagnation an. Insgesamt passt das zu der Hektik in Evers Leben allerdings sehr gut. Die Protagonistin musste nach allem, was ihr widerfahren ist, auch erst einmal zur Ruhe kommen. An dieser Stelle hätte sie sich entwickeln können, hat aber ihre Chance nicht ganz genutzt.
Ein kleiner Wehmutstropfen: Leider passt der Prolog nicht zur Geschichte. Die beschriebene Szene weicht von den Geschehnissen ab, was mich sehr verwirrt zurückgelassen hat.

Lieblingszitat:
"Die Wahrheit ist, dass es mir nicht wirklich gutgeht. Meistens fühle ich mich wie eine halb verwelkte Schnittblume. Noch nicht tot, aber auch nicht in der Lage weiterzuleben."

Fazit:
„Beautiful Graves“ ist ein sehr solides New Adult-Buch mit einer ungewöhnlichen Protagonistin, an die man sich gewöhnen muss und darf. Ever schafft es, die Leser
innen in ihren Bann zu ziehen, auch wenn man sich über sie gelegentlich ärgert. Die männlichen Protagonisten sind für so einige Überraschungen zu haben und lassen keine Gelegenheit für einen spannenden Plottwist aus. In der Gesamtschau ergibt sich ein spannendes Buch für Liebhaber*innen dieses Genres, was nicht so kuschelig ist wie andere Bücher dieser Art. L. J. Shen sorgt dafür, dass Lesespaß garantiert ist

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Veröffentlicht am 27.06.2023

Leider kein Highlight.

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Leider kein Highlight.

Ich habe ja schon ein paar Bücher von L.J. Shen gelesen und sie bisher alle geliebt. Insbesondere den Schreibstil. Diesem ist die Autorin auch treu geblieben. Es war locker leicht ...

Leider kein Highlight.

Ich habe ja schon ein paar Bücher von L.J. Shen gelesen und sie bisher alle geliebt. Insbesondere den Schreibstil. Diesem ist die Autorin auch treu geblieben. Es war locker leicht zu lesen und den gewissen Humor habe ich auch nicht vermisst. 😊

Mir war von Anfang an klar, dass es sich bei der Geschichte um etwas ganz anderes handelt, als die Storys ihrer anderen Bücher. Und sowohl der Titel, als auch das Cover versprechen auf den zweiten Blick genau das, was der Inhalt bietet. Die Themen Tod, Verlust, Trauer.

Leider wirkten mir viele Stränge der Handlung zu gewollt... Ohne zu viel preiszugeben, alle wussten es nur Ever tappt im Dunkeln und erfährt es erst am Ende. Ever ist als Charakter auch mein größtes Problem an der ganzen Sache. Für mich war sie nicht greifbar, zu sprunghaft und nervig. Das hat gerade bei den vielen spannenden Wendungen oft gedämmt. 😔

Alles in allem finde ich, dass das Buch toll geschrieben ist. Leider konnte es mich bis zum Ende hin nicht vollends überzeugen.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Ein Buch mit Höhen und Tiefen

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R E Z E N S I O N - - - 3,5/5⭐️

—Inhalt—

Everlynne lernt in einem Urlaub mit ihrer Freundin Joe kennen, in den sie sich sofort verliebt. Noch nie hat sie sich jemandem so verbunden gefühlt. Doch sie ...

R E Z E N S I O N - - - 3,5/5⭐️

—Inhalt—

Everlynne lernt in einem Urlaub mit ihrer Freundin Joe kennen, in den sie sich sofort verliebt. Noch nie hat sie sich jemandem so verbunden gefühlt. Doch sie können nur eine Nacht miteinander verbringen, da Ever wieder nach Hause fliegen muss. Sie nehmen sich jedoch vor, in Kontakt zu bleiben. Allerdings geschieht etwas in Evers Leben, wodurch sie Joe und auch ihrer Familie den Rücken kehrt. Ihr Leben ist von nun an trüb und eintönig. Doch dann lernt sie Dominic Graves kennen, der ihr zeigt, wie man wieder glücklich ist im Leben. Alles scheint sich irgendwie wieder zum Guten zu wenden. Doch dann kehrt Joe wieder zurück in ihr Leben und ihre Gefühle und Gedanken scheinen im Chaos zu versinken.

—Meinung—

Wo soll ich bei diesem Buch nur anfangen. Es ist sehr viel passiert und ich musste mir nach dem lesen erst ein paar Gedanken darüber machen.

Was ich aber schon sagen kann, ist, dass mir das Buch Spaß gemacht hat zu lesen. Es war mal eine ganz andere Art von Liebesgeschichte. Nicht nur weil es für mich das erste Buch mit dem Trope Love-Triangle war, sondern auch weil die Charaktere alles andere als normal und üblich waren. Jeder hatte seine eigene Art. Ich hatte das Gefühl, eine Geschichte mit echten und realistischen Charakteren zu lesen. Was aber auch bedeutet hat, dass mir nicht alle Charaktere gefallen haben.

Es gab wirklich viele Wendungen, die ich nicht kommen gesehen habe und wodurch ich teilweise echt geschockt war. Generell hat das Buch auch ganz viele verschiedene Emotionen in mir geweckt, positive, so wie negative, was es wirklich abwechslungsreich und spannend gemacht hat.

Was mir allerdings etwas negativ aufgefallen ist, ist, dass ich teilweise das Gefühl hatte, dass Sätze nicht so passend übersetzt wurden, wodurch ich manche Situationen nicht direkt verstanden habe und nachvollziehen konnte. Das hat an manchen Stellen den Lesefluss etwas gehindert.

Ever ist zunächst ein ganz normaler Teenager, der Spaß am Leben hat. Doch durch einen Schicksalsschlag ändert sich alles. Sie kehrt ihrer Familie und ihren Lebensplänen den Rücken, ist deprimiert und der Meinung, dass sie es nicht verdient hat, glücklich zu sein im Leben. Doch als sie auf Dominic trifft, scheint sie wieder zu lernen wie es ist, glücklich zu sein. Als dann allerdings wieder Joe auftaucht, ihre vergangene Liebe, stellt sie vieles in Frage. Man hat sie in dem ganzen Prozess begleitet, indem sie versucht herauszufinden, wer sie ist und was sie will. Allerdings hat sie mich oft auch echt genervt, weil sie ganz oft unsicher war und ich ihr Verhalten teilweise echt mies fand und es nicht nachvollziehen konnte. Das fand ich etwas schade, weil manche Szenen dadurch wirklich nicht so locker und leicht zu lesen waren. Ihre Sicht auf manche Menschen hat mich echt gestört. Aber schlussendlich hat dieser Charakter sie und die Geschichte auch irgendwie ausgemacht.

Dominic habe ich von Beginn an gemocht. Er war mir sehr sympathisch und mir hat sein Humor gefallen. Er hat Ever gut behandelt und tat ihr sehr gut. Doch nachdem etwas passiert ist, wusste ich echt nicht genau, was ich von ihm halten soll. Man war echt hin und hergerissen.

Joe mochte ich zu Beginn eher weniger, woran das lag, kann ich gar nicht so genau sagen. Doch als man ihn besser kennengelernt hat, hat er mir sehr gut gefallen (auch wenn er seine Eigenarten hatte) und tat mir an manchen Stellen auch echt leid, weil Ever ihm das Leben wirklich schwer gemacht hat. Doch trotzdem war er ein Mann, der weiß, was er will.

Zwei Charaktere, die mir sehr gut gefallen haben, waren Pippa und Nora, zwei Freundinnen von Ever. Mir hat ihre fürsorgliche Art gefallen und dass sie Ever so unterstützt haben. Bei Pippa hat mir vor allem noch ihr trockener Humor und ihre direkte Art gefallen.

—Fazit—

Ich habe lange überlegt, wie ich dieses Buch bewerten soll. Letztlich konnte ich ihm aber keine 4 Sterne geben, da mich vor allem zu sehr gestört hat, dass ich Ever oft nicht nachvollziehen konnte und mir viele Charaktere auch nicht sympathisch werden konnten. Die Geschichte kam aber meiner Meinung nach echt rüber. Man konnte Ever dabei begleiten, wie sie herausfindet, wer sie ist und was sie möchte. Es gab Wendungen, die absolut überraschend waren und verschiedene Gefühle in einem geweckt haben, was ich gemocht habe. Alles in allem war es für mich eine tolle Geschichte, bei der ich froh bin, sie gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Protagonistin wat anstrengend

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Ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll.
Das Buch war ein wildes hin und her und konnte mich an keiner Stelle zu 100% abholen.

Auf diesen 500Seiten jammert Ever, die Protagonistin, quasi durchweg ...

Ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll.
Das Buch war ein wildes hin und her und konnte mich an keiner Stelle zu 100% abholen.

Auf diesen 500Seiten jammert Ever, die Protagonistin, quasi durchweg darüber, wir schrecklich ihr Leben seit einem bestimmten Ereignis ist (zu dessen Details man erst ab der 50% Grenze mehr erfährt), wie wenig sie Liebe, Freude, Freunde und Sozialleben verdient hat. Ihr schlechtes Gewissen allen denen gegenüber, die um sie herum sind und dene sie mit ihrem Verhalten und ihrer Existenz auch eher eine Last ist als irgendwas anderes.

Allen voran Nora, Evers Mitbewohnerin, die gerne mit ihrem Freund Colt zusammenziehen würde, aber es nicht kann, weil Ever alleine nicht klarkommen würde.
Ihre Familie in San Francisco, mit der es alle Jubeljahre ein Telefonat gibt und denen Ever es nicht zumuten will, sie zu Gesicht zu bekommen.

Dass sich ihre Monolage praktisch im Kreis gedreht haben, kann man sich an dieser Stelle wahrscheinlich denken.

Ich glaube am schrecklichsten fand ich die Beziehung von Ever und Dom (und Dom als Person). Man merkt, dass beide einfach so unterschiedlich wie Tag und Nacht sind, was nicht unbedingt etwas schlechtes ist. Jedoch war da ein unausgesprochener Druck von Dom, dass sich Ever ihm anpasst. Viel reisen, neue Orte sehen, neues Essen probieren, neue Musik anhören. Ever hat selten widersprochen oder gesagt, dass sie anderer Meinung ist und alles mitgemacht. Manch einer würde es "aus seiner Komfortzone wagen" nennen, ich fand es einfach nur schrecklich, sich so für jemanden zu verbiegen.

Und die Beziehung zu Joe..die war einfach nur unnötig kompliziert. Beide wollten es sich gegenseitig so sehr und doch ist Ever jedes Mal weggelaufen. Anders kann man es nicht sagen. Joe hatte die Geduld eines Heiligen und das nicht zu knapp.

Selbst wenn man menschlich gesehen Ever zu 100% verstehen kann mit ihren Gefühlen, hat es doch leicht genervt wie sich ihre Gedanken immer und immer wieder um dieselben Themen drehen und zu denselben Schlussfolgerungen kommen.
Schade, dass die Erkenntnis erst gefühlt 10Seiten vor Schluss kam und selbst das war sehr überraschend.

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