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anna4

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2024

WOW

Der Gesang der Flusskrebse
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Dieses Buch ist fantastisch!

Obwohl der Einstieg etwas mühselig war, wurde es doch immer besser, je weiter man gelesen hat.

Man hat immer mehr Sympathie und Empathie für Kya, die ein so unfassbar ungerechte ...

Dieses Buch ist fantastisch!

Obwohl der Einstieg etwas mühselig war, wurde es doch immer besser, je weiter man gelesen hat.

Man hat immer mehr Sympathie und Empathie für Kya, die ein so unfassbar ungerechte Kindheit hatte. Aber gleichzeitig hat man so genauso großen Respekt für dieses junge Mädchen und Frau, das von allen verlassen wurde und sich alleine durchs Leben schlagen muss.

Besonders hat mir einmal die Erzählweise gefallen und andererseits die zwei Zeitstränge, zwischen denen wir hin und her springen und so Kyas Geschichte erzählt wird.
Wir beginnen während Kyas Kindheit in den 1950s und verfolgen ihr Leben bis zum Höhepunkt des Buches im Jahr 1969 bzw. 1970, wo Kya als Hauptverdächtige in dem Mordprozess von Chase angeklagt ist. Die Geschichte endet im Jahr 2009, mit Kyas Tod und der offenen und vielleicht nicht so offenen Frage bzgl. Chases Tod.

Ich muss gestehen, dieses Buch ist etwas weit weg von dem, was ich normalerweise lese und die Tatsache, dass ich darauf aufmerksam wurde ist dank dem Film, der momentan in den Kinos läuft.
Trotzdem ist es ein tolles Buch und zurecht ein verfilmter Bestseller.

Ich habe mich auch etwas über die Autorin erkundigt. Owens ist Zoologin, was sowohl Tates als auch Kyas Beruf und Interesse, als auch die Beschreibungen des Marschlands erklärt. Toll, wenn man sowas so gelungen in ein Buch einarbeiten kann!

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Veröffentlicht am 05.04.2024

JA!

The Devil Wears Black
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Das war nun mein zweites LJ Shen Buch und es hat mir um längen besser gefallen als das andere (Love Like Fire).

Ich muss gestehen, während der ersten Kapitel war ich mir nicht sicher, ob ich die Story ...

Das war nun mein zweites LJ Shen Buch und es hat mir um längen besser gefallen als das andere (Love Like Fire).

Ich muss gestehen, während der ersten Kapitel war ich mir nicht sicher, ob ich die Story und die Charaktere mögen würde, aber das hat sich zum Glück alles geändert. Besonders Chase hat mir anfangs leicht Probleme gemacht. Mit der Art, wie er anfangs über Maddie geredet hat, hab ich mich teilweise gefragt, wie die Autorin das wieder hinkriegen will.
Die Dialoge und vor allem die Textnachrichten zwischen Maddie und Chase waren dagegen witzig. Die Streitereien immer ein Fest für die Augen des Lesers.

Julian und Amber waren nicht gerade die sympathischsten Charaktere. Ich hätte mir vereinzelt entweder mehr Szenen mit Amber gewünscht oder zumindest die Szenen, die es gab mit mehr giftigeren Dialogen gefüllt.
Gleiches gilt für Clementine. Ich denke hier gäbe es viel Potential, um einige Charakterzüge von Chase hervorzubringen. Schade dass man die Beziehung der zwei nur aus Chases Kapiteln erahnen kann.
Ethan war einfach nur anstrengend.

Das Buch war durchweg von einem humorvollen (und sexuellen) Unterton geprägt, der das Lesen sehr angenehm gemacht hat auch wenn es an Stellen leicht gezwungen und vereinzeln etwas too much war.
Alles in allem ein gutes Buch und eine Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Das ist keine RomCom

Happy Place
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Irgendwann im April habe ich ein Video gesehen, in dem jemand sagte "Happy Place ist ein Buch über Trauer." Und ich habe es ignoriert und dachte die Person übertreibt und ist etwas dramatisch. Aber nein. ...

Irgendwann im April habe ich ein Video gesehen, in dem jemand sagte "Happy Place ist ein Buch über Trauer." Und ich habe es ignoriert und dachte die Person übertreibt und ist etwas dramatisch. Aber nein. Die Person hat nicht übertrieben. Happy Place ist keine Romcom, sondern tatsächlich ein Buch über Trauer.
Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen. Trauer um eine Freundschaft. Trauer um das Leben, das man aufgegeben hat. Trauer um die Vergangenheit. Trauer um Veränderung. Trauer um Liebe.

Das Buch erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte von Harriet und Wyn. Wir springen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sehen wie sich die zwei kennen- und liebenlernen bis hin zu ihrer Trennung und dem letzten gemeinsamen Urlaub mit ihren Freunden in Maine.

Obwohl es viele süße, witzige und romantische Momente gibt, zieht sich ein durchweg trauriger Unterton durchs Buch, bis hin zum letzten Kapitel. Ich habe mich schon bei ca. der Hälfte damit angefunden, dass dieses Buch kein Happy End mehr haben wird und was auch vollkommenen Ordnung wäre. Emily Henry hat es allerdings geschafft, das alles so wunderbar zu verpacken, das man einfach nicht aufhören konnte zu lesen.

Im Buch geht es allerdings nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Harriet und Wyn, sondern auch um die Liebe und Freundschaft der ganzen Freundesgruppe, die ein wichtiger Teil von Harriets Geschichte ist.

Habe ich geweint ? Vielleicht. Vielleicht auch ein bisschen mehr als gedacht.

Rundum ein, mal wieder, gelungenes Buch von Emily Henry.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Überraschend gut!

You, with a View
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Ich bin mit einer gewissen Erwartung an dieses Buch gegangen und kann zum Glück sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

In diesem Buch geht es nicht nur um Liebe, sondern auch teilweise um Selbstfindung, ...

Ich bin mit einer gewissen Erwartung an dieses Buch gegangen und kann zum Glück sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

In diesem Buch geht es nicht nur um Liebe, sondern auch teilweise um Selbstfindung, aber vor allem auch um Trauer.

Mir hat die Beziehung von Noelle und Theo (hot af) unfassbar gut gefallen. Das ständige Gemecker und Necken hat gut zu ihren Charakteren gepasst und war teilweise lustig.

Die Sexszenen waren welche, die ich zu den besseren Übersetzten zählen würde. Nichts daran, habe ich als “cringe” empfunden, obwohl das doch öfter mal mein Gedanke ist, während ich Sexszenen auf deutsch lese.

Ich kann nicht mal sauer auf einen 3rd-Act-Break-Up sein, denn diesen gab es meiner Meinung nach nicht wirklich.
Natürlich gab es einen Streit, und den konnte man auch von Meilen aus riechen, aber selbst den Verlauf von besagten Streit würde ich sogar als “gut” bewerten. Es wurde durchweg geredet, ohne dass jemand das Gespräch plötzlich abbrach oder dass beide aneinander vorbei reden, bis eben das Gespräch auf natürliche Weise zu Ende ging.

Absolutes Highlight des Buches war natürlich Paul! Also wer Paul nicht mochte, der hat das Buch einfach falsch gelesen.

Ich glaube, meine zwei Hauptkritikpunkte wären einmal Noelles Mutter. Diese fand ich unfassbar unsympathisch.
Und zum anderen das Thema TikTok. Im Rahmen des Buches hat es natürlich mehr als Sinn gemacht, aber ich tue mich persönlich einfach schwer damit, sowas aktuelles/modernes/sehr zeitgenössisches in Büchern zu lesen.

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Veröffentlicht am 21.11.2024

Süße Geschichte mit vorhersehbarer Handlung

P. S. I Hate You – Auf dem schmalen Grat zwischen Hass und Liebe
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Wenn ich lese, dass jemand ein Buch als “vorhersehbar” beschreibt, dann meint die Person wahrscheinlich sowas wie diese Geschichte.
Innerhalb der ersten 100, vielleicht aber auch 50 Seiten, ist ziemlich ...

Wenn ich lese, dass jemand ein Buch als “vorhersehbar” beschreibt, dann meint die Person wahrscheinlich sowas wie diese Geschichte.
Innerhalb der ersten 100, vielleicht aber auch 50 Seiten, ist ziemlich schnell klar, worauf es hinauslaufen wird, was für mögliche Probleme auftreten werden und wie es gelöst wird.
Ich finde das hier aber auch gar nicht schlimm, denn bekanntlich ist der Weg das Ziel.

Erzählt wird mehr oder weniger aus beiden Perspektiven, wobei Naomi in der Gegenwart ist und Luca alles erzählt, was in der Vergangenheit passiert ist, bis zum Punkt, an dem wir aus Lucas Sicht die Gegenwart erreicht haben und somit die Lücken in der Geschichte füllt, die Naomi gar nicht wissen kann.

Ich fand beide Hauptcharakter sympathisch und habe gerne sowohl aus der einen, als auch aus der anderen Perspektive gelesen.
Mir hat besonders gefallen, dass beide Personen mitten im Leben stehen und wir uns somit komplett auf die Haupthandlung konzentrieren konnten.

Anne, Naomis (beste) Freundin & Kollegin, fand ich zwischendurch etwas nervig. Sie war mir fast schon zu aufdringlich in einigen Situationen und ich hatte auch manchmal das Gefühl, dass Naomi das so empfand. Das könnte aber auch einfach am Ton der Übersetzung liegen.
Generell denke ich, dass der Humor an einigen Stellen im Englischen besser durchgekommen wäre.

Meine einzige Kritik an dem Buch wäre die Vermarktung mit dem Stichwort “spicy”, denn das habe ich so nicht empfunden, vor allem in Relation von spice (eine, höchstens zwei Szenen) zu nicht-spice im Buch.

Ansonsten fand ich das Buch sehr süß, sehr unterhaltsam mit einem tollen Cover und einer vorhersehbaren Handlung.
Weiterempfehlen würde ich es trotzdem!

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